Vergebener Auftrag
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
wat Ingenieurgesellschaft mbH
Kleinoberfeld 5
76135 Karlsruhe
DE-76247 Karlsruhe Regierungsbezirk
259667-2014
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
I.1) Land Baden-Württemberg, vertreten durch Regierungspräsidium Karlsruhe,
Abteilung 5 – Umwelt
Kontaktstelle(n): Referat 53.1
Zu Händen von: Ralf Hübner
76247 Karlsruhe
DEUTSCHLAND
Telefon: +49 7219267615, Fax: +49 72193340250
E-Mail: ralf.huebner@rpk.bwl.de
Internet: www.rp-karlsruhe.de
I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers
Regional- oder Lokalbehörde
I.3) Haupttätigkeit(en)
Allgemeine öffentliche Verwaltung
I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber
Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein
Abschnitt II: Auftragsgegenstand
II.1) Beschreibung
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags
Leistungen der Projektsteuerung für den Rückhalteraum Elisabethenwört.
II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen NUTS-Code DE12
II.1.4) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Der Ausbau des Oberrheins zwischen Basel und Iffezheim durch Staustufen führte auf dem Abschnitt zwischen Breisach und Iffezheim zu einem Verlust von 130 km² Überschwemmungsflächen mit der Folge, dass Rheinhochwasser heute schneller und höher ablaufen und sich zudem ungünstiger mit den Hochwasserwellen der Nebenflüsse überlagern. Während für die ausgebaute Strecke aufgrund des für die baulichen Anlagen ausgewählten Bemessungshochwassers ein sehr hoher Hochwasserschutz erreicht wurde, hat sich für die Rheinanlieger unterhalb von Iffezheim die Situation wesentlich verschlechtert. Zur Wiederherstellung eines Schutzniveaus gegen ein 200-jährliches Ereignis, wie es vor dem Ausbau des Oberrheins bestand, wurde das Integrierte Rheinprogramm (IRP), bestehend aus 13 Rückhalteräumen mit einem gesamten Rückhaltevolumen von 167 300 000 m³, im Januar 1996 vom Kabinett des Landes Baden-Württemberg beschlossen (UVM, 1996). Das IRP beinhaltet die Wiederherstellung des Hochwasserschutzes und möglichst gleichrangig die Erhaltung und Renaturierung der Auenlandschaft am Oberrhein. Einer der 13 Rückhalteräume ist der Raum Elisabethenwört (Landkreis Karlsruhe und Landkreis Germersheim). Die Insel „Elisabethenwört“ (Rhein-km 380,8 bis 383,4) wird vom Rhein und dem Rußheimer Altrhein umschlossen und wurde ca. 1935 durch Deiche vom Rhein getrennt. Sie wird intensiv land- und forstwirtschaftlich genutzt. Hier soll auf einer Fläche von min. 400 ha bis max. 590 ha ein Rückhaltevolumen von 11 900 000 m³ bis 20 900 000 m³ geschaffen werden. Die zu beplanende Fläche ist als Naturschutzgebiet (NSG „Rußheimer Altrhein – Elisabethenwört“) und FFH-Gebiet („Rheinniederung Karlsruhe-Philippsburg 6816-341“) ausgewiesen. Im Nordwesten durchzieht die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz die Insel. Betroffen sind Gemarkungsflächen der Gemeinde Dettenheim OT Rußheim sowie der Städte Philippsburg und Germersheim. Es liegen Voruntersuchungen und erste Vorplanungen aus dem Jahr 1992 vor. Untersucht wurden sowohl Dammrückverlegungen (ungesteuerter Retentionsraum) als auch die Variante Polder (gesteuerter Retentionsraum) mit jeweils 3 verschiedenen Größen (kleine, mittlere und große Variante). Die Kostenschätzung geht von Gesamtinvestitionskosten in Höhe von 122 000 000 EUR aus. Das geplante Vorhaben bedarf einer Planfeststellung gemäß § 68 Abs. 1 WHG. Die Raumordnungsbehörde hat auf Antrag des Vorhabenträgers im 12.2013 von der Durchführung eines Raumordnungsverfahrens abgesehen. Die Zeitplanung sieht derzeit 6 Jahre für die Vorbereitung des Planfeststellungsverfahrens vor, dabei wird von 4 Jahren bis zur Variantenentscheidung ausgegangen. Die Beteiligung der Öffentlichkeit soll entsprechend der landesrechtlichen Vorgaben Baden-Württembergs erfolgen.
II.1.5) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71541000
II.1.6) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA), Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja
II.2) Endgültiger Gesamtauftragswert
II.2.1) Endgültiger Gesamtauftragswert
Wert: 459 816 EUR ohne MwSt
Abschnitt IV: Verfahren
IV.1) Verfahrensart
IV.1.1) Verfahrensart
Offen
IV.2) Zuschlagskriterien
IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf
1. Preis. Gewichtung 15
2. Organisation // Terminsicherheit/Verfügbarkeit/Kapazitäten. Gewichtung 10
3. Qualitätssicherungskonzept. Gewichtung 5
4. Herangehensweise. Gewichtung 17
5. Projektleiter PS1. Gewichtung 20
6. Stellvertretender Projektleiter PS2. Gewichtung 10
7. Stellvertretender Projektleiter PS3. Gewichtung 4
8. Bearbeiter Öffentlichkeitsbeteiligung. Gewichtung 5
9. Erfahrung des Projektteams aus gemeinsamer Bearbeitung. Gewichtung 4
10. Gesamteindruck. Gewichtung 10
IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion, Eine elektronische Auktion wurde durchgeführt: nein
IV.3) Verwaltungsangaben
IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 8961.24/453-3/1
IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags
Auftragsbekanntmachung Bekanntmachungsnummer im ABl: 2014/S 44-073611 vom 4.3.2014
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Bezeichnung: Leistungen der Projektsteuerung für den Rückhalteraum Elisabethenwört
V.1) Tag der Zuschlagsentscheidung: 23.7.2014
V.2) Angaben zu den Angeboten Anzahl der eingegangenen Angebote: 4
V.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde wat Ingenieurgesellschaft mbH Kleinoberfeld 5 76135 Karlsruhe DEUTSCHLAND
V.4) Angaben zum Auftragswert
Endgültiger Gesamtauftragswert: Wert: 459 816 EUR ohne MwSt
V.5) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen, Es können Unteraufträge vergeben werden: nein
Abschnitt VI: Weitere Angaben
VI.1) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein
VI.3) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.3.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Regierungspräsidium Karlsruhe – Vergabekammer Baden-Württemberg 76247 Karlsruhe DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammer@rpk.bwl.de Telefon: +49 7219264049 Internet-Adresse: http://http://www.rp-karlsruhe.de Fax: +49 7219263985
VI.3.2) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: a) Bewerber, die nicht zum Verhandlungsverfahren zugelassen wurden, wurden über die Ablehnung ihrer Bewerbung vor Beginn des Verhandlungsverfahrens schriftlich informiert;
b) Im Zuge des Vergabeverfahrens wurde keine Rüge eingereicht;
c) Der Zuschlag wurde erst erteilt, nachdem die unterlegenen Bieter schriftlich über die beabsichtigte Zuschlagserteilung informiert worden sind und mindestens 15 Kalendertage vergangen waren;
d) Gemäß den Festsetzungen in § 107 Abs. 3 GWB (ein Verweis auf die Anwendung dieser Vorschrift ist mit der Auftragbekanntmachung erfolgt) sind die Fristen und Voraussetzungen für die Einleitung eines Nachprüfverfahrens verstrichen.
VI.3.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Regierungspräsidium Karlsruhe – Vergabekammer Baden-Württemberg 76247 Karlsruhe DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammer@rpk.bwl.de Telefon: +49 7219264049 Internet-Adresse: http://http://www.rp-karlsruhe.de Fax: +49 7219263985
VI.4) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 28.7.2014