Titel | Erstellung von Hochwassergefahrenkarten in Baden-Württemberg | |
Vergabeverfahren | Verhandlungsverfahren Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Regierungspräsidium Freiburg/Referat 53.1 Bissierstraße 7 79114 Freiburg | |
Ausführungsort | DE-79114 Freiburg im Breisgau | |
Frist | 24.01.2014 | |
TED Nr. | 436422-2013 | |
Beschreibung | Auftragsbekanntmachung Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber I.1) Regierungspräsidium Freiburg/Referat 53.1 Bissierstraße 7 Kontaktstelle(n): Regierungspräsidium Freiburg Zu Händen von: Nicolai Trefzger 79114 Freiburg DEUTSCHLAND Telefon: +49 7612084252 E-Mail: nicolai.trefzger@rpf.bwl.de Internet: www.hochwasseronline.de Weitere Auskünfte erteilen: ISTW Planungsgesellschaft mbH Franckstrasse 4 Kontaktstelle(n): ISTW Planungsgesellschaft mbH Zu Händen von: Hrn. Thilo Seitz 71636 Ludwigsburg DEUTSCHLAND Telefon: +49 71412423618, Fax: +49 71412423699 E-Mail: seitz@istw.de Internet: www.istw.de I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers Regional- oder Lokalbehörde I.3) Haupttätigkeit(en): Umwelt I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Erstellung von Hochwassergefahrenkarten in Baden-Württemberg - Hydraulische Berechnungen an Fließgewässern zur Erstellung von Hochwassergefahrenkarten im Projekt 321-3 (Kinzig / Unterlauf)n II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen NUTS-Code DE13 II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS). Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens In Baden-Württemberg werden flächendeckend Hochwassergefahrenkarten erstellt. Die Karten stellen die flächenhafte Ausdehnung von Überflutungen bei verschiedenen Hochwasserereignissen (HQ 10, HQ 50, HQ 100, HQ extrem) sowie Überflutungstiefen für HQ 100 dar. Sie dienen einerseits der Information über die Hochwassergefahr und sind sie Grundlage für unterschiedliche gesetzliche Regelungen. Die Veröffentlichung der Karten erfolgt auch im Maßstab der Flurkarten. Daher muss eine hohe Genauigkeit, insbesondere Innerorts sichergestellt werden. Es sind hydraulische Berechnungen durchzuführen. Entgegen früheren Ausschreibungen wird in diesem Projekt die Berechnung als instationäre 2D-Berechnung mit dem Berechnungsprogramm HydroAS-2D gefordert. Die Ergebnisse sind im GIS aufzuarbeiten. Einheitliches Datenformat für die Aus- und Abgabe der Daten ist ESRI ArcGIS 9.3.1. Für die Bearbeitung sind (mindestens) die Erweiterungen „3D-Analyst“ und „Spatial Analyst“ notwendig. Die Ergebnisse sind im wesentlichen als Daten abzugeben. Zur Verdeutlichung der anstehenden Arbeiten wird den Bewerbern der ENTWURF des technischen Teils des Leistungsverzeichnisses zur Verfügung gestellt. Es wird darauf hingewiesen, dass sich dieses Leistungsverzeichnis bis zur Angebotsaufforderung noch ändern wird. Der veröffentlichte Entwurf ist lediglich dazu gedacht die Schwierigkeit der Aufgabe den Bewerbern besser zu beschreiben und hat für die spätere Angebotsabgabe keinen bindenden Charakter. Im Wesentlichen sind folgende Bearbeitungsschritte vorzusehen: A) Datengrundlagen: Folgende Datengrundlagen werden digital zur Verfügung gestellt: A.a) Vermessungsdaten A.a.1) Digitales Geländemodell (DGM) der Landesvermessungsverwaltung als GRID (1 x 1m) und als Terrain A.a.2) Terrestrische Vermessungen von Gewässer und Bauwerken in der Regel durch Profile. Übergabe als PersonalGeoDataBase, nach den Vorgaben von WPROF. A.b) Hydrologie Wo vorhanden wird die Regionalisierung des Landes Baden-Württemberg, ergänzt um weitere Knoten und unter Berücksichtigung von Hochwasserrückhaltebecken zur Verfügung gestellt. Übergabe als Tabelle. Diese Daten sind zu plausibilisieren. A.c) Weitere Datengrundlagen: Geobasisdaten wie ALK, Atkis, TK, Ortofotos und das Gewässernetz werden als Raster- oder Vektordaten in den jeweiligen ESRI-Formaten digital zur Verfügung gestellt. A.d) Sonstige Datengrundlagen: Vorhandene Untersuchungen werden, sofern diese vorliegen, in der jeweils vorliegenden Form zur Verfügung gestellt und sind im Rahmen der Berechnungen zu berücksichtigen. B) Hydraulische Modelle: Die hydraulischen Berechnungen sind als instationäre 2D-Berechnungen mit dem Berechnungsprogramm HydroAS-2D zu erstellen. C) Gewässerschlauch: Zur Darstellung der Überflutungen wird ein digitales Geländemodell (DGM) mit integriertem Gewässerschlauch benötigt. Dieses wird vom AG als Entwurf zur Verfügung gestellt und muss vom AN geprüft werden. Bei Unstimmigkeiten hat der AN dieses zu überarbeiten. D) Korrektur der Randbereiche: Die Überflutungsflächen werden auf Basis des wasserwirtschaftlich relevanten digitalen Geländemodells als GRID (1 x 1m) erstellt. Hierbei wird es insbesondere in den Randbereichen zu unplausiblen Darstellungen kommen. Deshalb müssen diese Bereiche vom AN korrigiert werden. E) Deichbreschen: An der Kinzig müssen zahlreiche Deichbruchszenarien berechnet werden, welche zum Teil große flächenhafte Überflutungsbereiche erzeugen werden. F) Arbeitskarten: Vom AN sind zur ersten Plausibilisierung durch den AG Arbeitskarten als pdf-Dateien zur erstellen. Diese müssen der vorgegebenen Darstellung für Hochwassergefahrenkarten in Baden-Württemberg entsprechen. G) Ergebnisübergabe: Vom AN werden abschließend nicht fertige Karten sondern die entsprechenden digitalen Geodaten verlangt. Die eigentlichen Hochwassergefahrenkarten werden vom AG auf Basis der abgegeben Daten selbst erstellt. Dies bedeutet, dass Korrekturen und Anpassungen nicht in der Kartographie erfolgen können, sondern zwingend in den Daten erfolgen müssen. Die Ergebnisse der Flächenausbreitung sind als Polygon zu übergeben. Die Tiefendarstellung als korrigiertes GRID. Zusätzlich werden weitere Arbeitsergebnisse wie z.B. das überarbeitete DGM, Wasserspiegellagen verlangt. Aufgrund der durch die vorgegebene Vorgehensweise sehr großen Datenmenge und des schnellen, umfangreichen elektronischen Austauschs von Daten ist eine überdurchschnittliche Leistungsfähigkeit der elektronischen Datenverarbeitung und auch des Datenaustausch über das Internet unbedingt erforderlich. Für die Bearbeitung und Abgabe der digitalen Geodaten ist zwingend ArcGIS 9.3.1 einzusetzen. Die vom AN vorgelegten Ergebnisse werden in einem mehrstufigen Verfahren einer umfangreichen Qualitätsprüfung unterzogen. H) Bewerbung: Die Bewerber müssen Ihre Unterlagen in einem verschlossenen Umschlag, der mit dem vorgegebenen Kennzeichnungszettel versehen ist, an die ausschreibende Stelle senden. I) Weitere Informationen: Auf der Internetseite www.hochwasseronline.de stehen weitere Informationen, Karten, Musterbewerbungen, Kennzeichnungszettel u.ä. zur Verfügung. J) Fragen zur Ausschreibung: Fragen zur Ausschreibung sind ausschließlich schriftlich (per E-Mail) an die folgende Adresse zu richten: seitz@istw.de. Die Fragen werden schriftlich (per E-Mail) beantwortet. Alle eingegangenen Fragen und die zugehörigen Antworten werden anonym auf der Internetseite www.hochwasseronline.de unter der Rubrik „Fragen und Antworten“ allen Beteiligten zur Kenntnis gegeben. Fragen müssen bis spätestens Freitag, 24.01.2014, 12:00 Uhr vorliegen. Diese Rubrik wird letztmalig am Dienstag, 28.01.2014 aktualisiert. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71320000 II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2) Menge oder Umfang des Auftrags II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Inhalt der Ausschreibung ist die hydraulische Berechnung für den Unterlauf der Kinzig im TBG 321, von der Mündung in den Rhein bei Kehl bis Gengenbach, somit ca. 30 km Flußstrecke. In diesem Bereich sind ca. 50 Deichbreschen zu berechnen, welche großräumige Überflutungen ergeben werden weshalb von einem Bearbeitungsgebiet von 200 qkm ausgegangen werden muss. Geschätzter Wert ohne MwSt: 220 000 EUR II.2.2) Angaben zu Optionen. Optionen: nein II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung. Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung Laufzeit in Monaten: 9 (ab Auftragsvergabe) Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Aktueller Nachweis (ausgestellt nach dem 01.07.2013) einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer jährlichen Deckung von mindestens 1,5 Mio. Euro bei Personenschäden und einer jährlichen Deckung von 1,5 Mio. Euro bei Sach- und Vermögensschäden. Die Summen gelten je Schadensfall (zweifach maximiert). Die schriftliche Bestätigung der Versicherung des Bewerbers, die Berufshaftpflichtdeckung auf die geforderten Deckungssummen im Auftragsfall anzuheben oder zum Abschluss einer objektbezogenen Versicherung bereit zu sein, ist als Nachweis ausreichend. Bei Bewerber- / Bietergemeinschaften ist die Deckungssumme bzw. vorgenannte Bestätigung eines Mitglieds ausreichend. III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Abschlagszahlungen nach Arbeitsfortschritt. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Falls es sich bei dem Bewerber um eine Bewerber- / Bietergemeinschaft handelt sind mit den Bewerbungsunterlagen folgende verbindliche gemeinsame Erklärungen aller Mitglieder einzureichen (Alle Erklärungen sind von den einzelnen Vertretern der Bewerber- / Bietergemeinschaft rechtsverbindlich zu unterschreiben). Bei Auftragserteilung ist ein Nachweis über die Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung vorzulegen. a) Erklärung über die vorgesehene Rechtsform der Bietergemeinschaft; b) Erklärung über die gesamtschuldnerische Haftung c) Erklärung über den bevollmächtigten Vertreter d) Erklärung über die Aufgabenverteilung innerhalb der Bietergemeinschaft III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: a) Die Bewerbung muss fristgerecht eingegangen sein. b) Die Bewerbung muss in Form des ausgefüllten Bewerbungsbogens (erhältlich auf der unter Ziffer VI.3 angegebenen Internetseite) vorliegen; c) Aktueller Nachweis (ausgestellt nach dem 1.7.2013) über die Rechtsform und die Unterschriftsberechtigung des Bewerbers – bei Bewerber- / Bietergemeinschaften für alle Mitglieder - (in der Regel durch Auszug aus dem Handelsregister – bei ausländischen Bewerbern durch eine Bescheinigung der zuständigen Behörde des Herkunftslandes – bei Unternehmen die nicht zur Eintragung in ein Handelsregister o.ä. verpflichtet sind durch Eigenerklärung). Aus dem Nachweis muss zweifelsfrei hervorgehen, dass die Person / die Personen welche den Antrag / die Erklärungen abgegeben haben berechtigt sind Rechtsgeschäfte für den Bewerber zu tätigen. d) Die Bewerbung muss mit rechtsverbindlicher Unterschrift versehen und vollständig sein. e) Die Bewerbung muss eine Erklärung enthalten, ob der Bewerber mit anderen Unternehmen den Auftrag erbringen möchte und, falls ja, wie die Aufteilung der Leistungserbringung erfolgt (VOF 4 (2)). Durch eine Verpflichtungserklärung der dritten Unternehmen ist nachzuweisen, dass diese für die Leistungserbringung zur Verfügung stehen. Bei Bewerber- / Bietergemeinschaften ist diese Erklärung für jedes Mitglieder abzugeben. Mit der Erklärung hat der Bewerber zu bestätigen, dass mindestens 70 % der zu vergebenden Leistungen im eigenen Betrieb (bzw. den Betrieben der Bewerber- / Bietergemeinschaft) erbracht werden; f) Die Bewerbung muss eine Erklärung enthalten, dass die Leistungserbringung unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt (VOF § 2 (3)). Bei Bewerber- / Bietergemeinschaften ist diese Erklärung für jedes Mitglieder abzugeben. g) Die Bewerbung muss eine Erklärung enthalten, dass keine Ausschlußgründe gemäß VOF § 4 (6), VOF § 4 (9) und VgV § 16 bestehen. Bei Bewerber- / Bietergemeinschaften ist diese Erklärung für jedes Mitglieder abzugeben. h) Abgabe eines Firmen- / Bewerberprofils mit Angaben zur Gründung, Gesellschaftsform, Eigentümer und eventuellen Tochtergesellschaften, Standorten, wirtschaftliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen und Leistungsspektrum des Bewerbers. Bei Bewerber- / Bietergemeinschaften ist diese Erklärung für jedes Mitglieder abzugeben. i) Eine Erklärung aus der hervorgeht welche Personen die Leistung tatsächlich erbringen werden (VOF § 4 (3)) wird erst im Verhandlungsverfahren gefordert werden. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: a) Erklärung über den Umsatz (brutto) des Bewerbers insgesamt für die letzten drei Geschäftsjahre (VOF 5 (4) c). Bei Bewerber- / Bietergemeinschaften ist diese Erklärung für jedes Mitglieder abzugeben. b) Erklärung über den Umsatz (brutto) des Bewerbers für dieser Ausschreibung entsprechende Dienstleistungen für die letzten drei Geschäftsjahre (VOF 5 (4) c). Bei Bewerber- / Bietergemeinschaften ist diese Erklärung für jedes Mitglieder abzugeben. c) Erklärung über die jährliche durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten der letzten drei Jahre. Bei Bewerber- / Bietergemeinschaften ist diese Erklärung für jedes Mitglieder abzugeben. d) Erklärung über die jährliche durchschnittliche Anzahl der Beschäftigten der letzten drei Jahre für dieser Ausschreibung entsprechende Dienstleistungen. Bei Bewerber- / Bietergemeinschaften ist diese Erklärung für jedes Mitglieder abzugeben. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Nennung und Beschreibung von vergleichbaren erbrachten Leistungen (Hydraulische Berechnungen als instationäre 2D Berechnung mit dem Berechnungsprogramm HydroAS-2D, hydraulische Berechnungen als instationäre 2D Berechnung von Deichbreschen mit dem Berechnungsprogramm HydroAS-2D, Umgang mit großen DGM - digitalen Geländemodellen) von jeweils maximal 3 Projekten des Bewerbers (werden mehr als drei Projekte angegeben werden nur die ersten 3 gewertet) mit Angaben des Auftraggebers (Projektbezeichnung, Anschrift, Name und Telefonnummer des Ansprechpartners), Beschreibung der erbrachten Leistungen im Hinblick auf die gefragte fachliche Eignung, allgemeine Projektbeschreibung, Fertigstellungstermin. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Die Erbringung der Leistung ist Ingenieurinnen / Ingenieuren gemäß den Anforderungen im Ingenieurgesetz (IngG) Baden-Württemberg vom 30.3.1971 – zuletzt geändert 17.12.2009 - vorbehalten. VOF § 19 Absatz 2 und 3 gilt entsprechend. Ein Nachweis der Berufszulassung für die verantwortliche Person ist vorzulegen (z.B. Eintrag in ein Berufsregister, Diplomzeugnis). Juristische Personen und Gesellschaften haben die Stellung der Person anzugeben für welche die Nachweise beigefügt sind, sowie eine Eigenerklärung zur Übernahme der inhaltlichen Projektführung durch diese Person. Bei Bietergemeinschaften ist eine solche Erklärung für ein Mitglied beizufügen. III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: 1. Leistungsfähigkeit des Bewerbers mit 10 %, davon- Durchschnittlicher Gesamtumsatz des Bewerbers in den letzen drei Geschäftsjahren mit 2%- Durchschnittlicher Umsatz des Bewerbers in den letzen drei Geschäftsjahren bezogen auf die angefragte Dienstleistung, hydraulische Berechnungen an Fließgewässern mit 3 %- Zahl der in den letzen drei Jahren jeweils durchschnittlich Beschäftigten gesamt, sowie bezogen auf die zu vergebende Dienstleistung, hydraulische Berechnungen an Fließgewässern mit 5 %2. Fachliche Eignung des Bewerbers2.1 hinsichtlich instationärer hydraulischen 2D-Berechnungen an Fließgewässern mit dem Programm Hydro-AS-2D mit 30 %2.2.hinsichtlich hydraulischen 2D-Berechnungen mit dem Programm Hydro-AS-2D an Deichbreschen mit 25 %2.3 Fachliche Eignung des Bewerbers hinsichtlich des Umgangs mit großen DGM mit 35 % IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 53-8960.50/4.02/03 IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Kostenpflichtige Unterlagen: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 4.2.2014 - 12:00 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.3) Zusätzliche Angaben a) Die vollständigen Ausschreibungsunterlagen mit weiteren Informationen, Bewerbungsmuster etc. finden sich auf der Internetseite Internet: www.hochwasseronline.de frei zugänglich und kostenlos zur Verfügung; b) Die Möglichkeit gemäß VOF § 5 (3) Erklärungen und Nachweise nachzufordern, wird nicht in Anspruch genommen. Alle Erklärungen und Nachweise sind bis zum genannten Schlusstermin vorzulegen. Nach dem Schlusstermin eingehende Bewerbungen sowie unvollständige Bewerbungen werden vom weiteren Verfahren ausgeschlossen. Die ausschreibende Stelle behält sich lediglich vor nicht eindeutige Informationen / Unterlagen im Zuge einer Aufklärung nachzufordern; c) Die Bewerbung muss in Form des ausgefüllten Bewerbungsbogens (veröffentlicht als bearbeitbares Dokument auf der o.g. Internetseite) vorliegen; d) Die Bewerbung muss mit rechtsverbindlicher Unterschrift versehen sein (original Unterschrift einer Person die berechtigt ist Rechtsgeschäfte für den Bewerber zu tätigen, bzw. durch die von Bewerber- / Bietergemeinschaften bestimmte Person); e) Eine Erklärung aus der hervorgeht welche Personen die Leistung tatsächlich erbringen werden (VOF § 4 (3)), wird erst im Verhandlungsverfahren gefordert werden; f) Alle Angaben der Bewerber haben in deutscher Sprache zu erfolgen. Anderen Nachweisen oder Dokumenten sind Übersetzungen durch amtlich anerkannte Dolmetscher beizufügen. Ohne solche Übersetzungen können diese Unterlagen nicht berücksichtigt werden; g) Das Büro Wald + Corbe hat im Auftrag des RP Freiburg an diesem Bereich bereits hydraulische Berechnungen vorgenommen. Im Speziellen ging es dabei um die Weiterführung und Aufbereitung bereits bestehender Berechnungen des nicht mehr existenten Ingenieurbüros Ludwig, Karlsruhe. Mit der Auflösung des Ingenieurbüros Ludwig, hat das Regierungspräsidium Freiburg das bestehende Rechenmodell und die Software für die Berechnungen an der Kinzig übernommen. Anschließend wurde das Büro Wald + Corbe mit Vorab-Berechnungen für HWGK zur Meldung an die EU mit diesem Modell beauftragt. Dabei wurde das HQ-Extrem mittels Deichbruchszenarien und ergänzender Aufbereitung der Daten des IB Ludwig berechnet (was zuvor noch nicht erfolgt war). Zudem wurden an einigen ausgesuchten Stellen Sicherheitsbetrachtungen an Hochwasserschutzeinrichtungen (Deichen) durchgeführt. Schließlich wurde das Büro beauftragt aus den vorliegenden Berechnungen Wasserspiegellagen für HQ100 zu berechnen. Aus den bestehenden Ergebnissen des Modells des IB Ludwig und den Ergänzungen durch das Büro Wald + Corbe und der anschließenden Verschneidung mit dem DGM wurden die Ergebnisse für HWGK zur Meldung an die EU zusammen gestellt. Das Büro Wald + Corbe ist damit vorbefasst. Somit müssen alle Bewerber / Bewerber auf denselben Wissenstand gebracht werden. Im Verhandlungsverfahren wird deshalb allen andern Bietern zum Ausgleich der Vorbefasstheit das Ergebnis der hydraulischen Berechnungen von Wald + Corbe als Flächendarstellung sowie ein Bericht zu den durchgeführten Untersuchungen zur Verfügung gestellt. Zudem wird an dieser Stelle ausdrücklich klargestellt, dass das Büro Wald & Corbe mit dem zur Verfügung stehenden Modell und der zur Verfügung gestellten Software gemäß bestehendem Vertrag keine weiteren Berechnungen aufstellen darf. Bei einer möglichen Beauftragung muss daher auch das Büro Wald + Corbe ein komplett eigenes Modell aufstellen und eigene Software verwenden. Aus diesem Grund ist eine Gleichbehandlung aller Bewerber gegeben. h) Bewerbungsunterlagen die über die ausdrücklich verlangten Angaben und Nachweise hinaus gehen, sind nicht erwünscht und werden bei der Bewertung nicht berücksichtigt; i) Die Bewerbungsunterlagen sind ausschließlich in Papierform DIN A4 und auf dem Postweg einzureichen; j) Die Bewerbungsunterlagen sind mit der vorbereiteten Angebotskennzeichnung (erhältlich auf der oben angegebenen Internetseite) zu versehen (entsprechend VOF § 8 (3)); k) Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nicht zurückgegeben. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Baden-Württemberg, Regierungspräsidium Karlsruhe Karl-Friedrichstraße 17 76133 Karlsruhe DEUTSCHLAND E-Mail: Vergabekammer@rpk.bwl.de Telefon: +49 7219264049 Internet: www.rp-karlsruhe.de Fax: +49 7219263985 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Verweis auf GWB (Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen) § 107, insbesondere Ziffer (3), Absatz 4. VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 20.12.2013 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 130049 vom 26.12.2013 |