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Titel
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Beratung für Endlager der hoch radioaktive als auch für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
AuftraggeberBundesamt für Strahlenschutz Referat Z 3 Finanzen/Einkauf
Willy-Brandt-Straße 5
38226 Salzgitter
AusführungsortDE-10099 Berlin
Frist12.03.2020
Vergabeunterlagenwww.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=307140
TED Nr.48490-2020
Beschreibung

Abschnitt I:

 

I.1) Bundesamt für die Sicherheit der nuklearen Entsorgung

Willy-Brandt-Straße 5

38226 Salzgitter

Telefon: +49 30187-676761521

 

E-Mail: vergabestelle@bfe.bund.de

Internet: www.base.bund.de

 

I.2) Gemeinsame Beschaffung

 

I.3) Kommunikation Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: www.evergabe-online.de/tenderdetails.html Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: Internet: www.evergabe-online.de/tenderdetails.html

 

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen

 

I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt

 

Abschnitt II: Gegenstand

 

II.1) Umfang der Beschaffung

 

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: 4719F10401 — Identifikation und Bewertung von Prozessen, die durch ein Endlager am gleichen Standort sowohl für hoch radioaktive als auch für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle entstehen können Referenznummer der Bekanntmachung: Z 6 - BfE62220/4719F10401

 

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 73000000

 

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

 

II.1.4) Kurze Beschreibung: Identifikation und Bewertung von Prozessen, die durch ein Endlager am gleichen Standort sowohl für hoch radioaktive als auch für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle entstehen können (GemEnd).

 

II.1.5) Geschätzter Gesamtwert

 

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

 

II.2) Beschreibung

 

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

 

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)

 

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE3

 

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Innerhalb des Standortauswahlverfahren soll im Rahmen der vorläufigen Sicherheitsuntersuchungen (vSU) gemäß § 27 (5) geprüft werden, inwiefern in dem jeweiligen Gebiet für die Endlagerung hochradioaktiver Abfälle (HAW) zu erwarten ist, das auch die Endlagerung größerer Mengen schwach- und mittel radioaktiver Abfälle (LAW/MAW) möglich ist. Diese Prüfung im Rahmen der vSU soll sowohl bei der Auswahl der Teilgebiete, der Standortregionen und schließlich für die Standorte erfolgen. Im Sinne eines transparenten und wissenschaftsbasierten StandAV wird mit diesem Forschungsvorhaben seitens des BASE eine möglichst frühzeitige wissenschaftliche Befassung mit dieser Anforderung des StandAG angestoßen. Die Langzeitsicherheit des Endlagers für die hochradioaktiven Abfälle soll dabei immer im Vordergrund stehen und darf nicht beeinträchtigt werden. Das ausgeschriebene Forschungsvorhaben ermittelt den aktuellen Stand von Wissenschaft & Technik (W&T) und erarbeitet einen Orientierungsrahmen für das BASE zur besseren Bewertung denkbarer gegenseitiger Einflüße, bzw. Wechselwirkungen zwischen dem Endlager für HAW-Abfälle und dem Endlager für LAW/MAW- Abfälle am gleichen Standort. Insbesondere da das StandAG zu den Anforderungen an eine zusätzliche Endlagerung von LAW/MAW-Abfällen am gleichen Standort keine Aussagen trifft (§27 (5) StandAG). Auf Grundlage der Literaturrecherche sind die gekoppelten, wechselseitig beeinflussenden Effekte, die bei einer gemeinsamen Endlagerung an einem Standort auftreten können, abzuleiten. Die hier auftretenden relevanten gekoppelten THMCB-Prozesse sind zu identifizieren, zu bewerten und zu dokumentieren. Diese Prozesse können sowohl durch das radiologische und chemische Inventar der verschiedenen Abfallarten, als auch durch die physikalischen, chemischen und geologischen Eigenschaften der geotechnischen und geologischen Barrieren gesteuert werden. Darauf aufbauend sollen dann verschiedene generische Darstellungen für einen gemeinsamen Standort von HAW- und LAW/MAW-Abfälle in den Wirtsgesteinen Steinsalz, Ton- und Kristalingestein, sowie ggf. Kombination derer, entwickelt werden. Anschließend erfolgt eine Analyse in Bezug auf die Relevanz der Prozesse für die Fragestellung des Forschungsvorhabens unter Berücksichtigung der jeweiligen derzeit bekannten wirtsgesteinsspezifischen FEP-Kataloge für die Wirtsgesteine in Deutschland. Ein einfaches nummerisches Grundlagenmodell soll abschließend zum besseren Verständnis und zur besseren Bewertung der ablaufenden relevanten THMCB-Prozesse für die Langzeitsicherheit der HAW-Abfälle in den einzelnen Wirtsgesteinen beitragen. Mithilfe dieses exemplarisch erstellten Modells soll es möglich sein, die Ausbreitung der ausgewählten gekoppelten Prozesse in Richtung eines HAW-Lagers zu veranschaulichen und besser bewerten zu können.

 

II.2.5) Zuschlagskriterien Die nachstehenden Kriterien Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

 

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession Laufzeit in Monaten: 24 Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein

 

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

 

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein

 

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

 

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

 

II.2.14) Zusätzliche Angaben

 

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

 

III.1) Teilnahmebedingungen

 

III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen: Internet: www.evergabe-online.de/tenderdetails.html

 

III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: Es sind Nachweise über mindestens 2 umgesetzte Forschungsvorhaben einzureichen, die mit der vorliegenden Ausschreibung vergleichbar sind. Vergleichbar sind Forschungsvorhaben, wenn darin quantitative Methoden der empirischen Sozialforschung angewandt wurden. Als Nachweis dient eine Beschreibung des Vorhabens, die mindestens folgende Informationen umfassen muss: — Projektname/-bezeichnung und Standort, — Bearbeitungszeitraum, — Funktion (z. B. Konsortialführer/in, Unterauftragnehmer/in), — Anzahl der eingesetzten Personen, — Kurzbeschreibung der Auftragsinhalte, — ggf. Auftraggeber/in, — ggf. Auftragsvolumen. Personelle Leistungsfähigkeit Der Einsatz von Stammpersonal wie auch studentische Hilfskräfte oder Doktoranden ist erlaubt und gewünscht. Die am Vorhaben Beteiligten sind mit Kurz-Lebenslauf und wissenschaftlichen Referenzen zu benennen. Der/die Bieter/in kann für die Projektleitung und die Bearbeiter/innen folgende Mindestqualifikationen nachweisen: 1) Folgende Mindestqualifikation ist für die Projektleitung nachzuweisen: a) Hochschulabschluss (min. Master oder gleichwertig) in einer sozialwissenschaftlichen Disziplin; b) Erfahrungen mit der Konzeptionierung und Umsetzung von vergleichbaren Forschungsvorhaben, nachzuweisen anhand des Lebenslaufs; c) Veröffentlichungen (Erstautorenschaft oder Co-Autorenschaft) auf dem Gebiet der quantitativen Sozialforschung innerhalb der vergangenen fünf Jahre. 2) Folgende Mindestqualifikation ist für die Bearbeiter/innen nachzuweisen (gilt nicht für möglicherweise einzusetzende InterviewerInnen): a) Hochschul- oder Fachhochschulabschluss in einer sozialwissenschaftlichen Disziplin. Dem Angebot sind die geforderten schriftlichen Nachweise bzw. Eigenerklärungen beizufügen. Wird ein benanntes Kriterium nicht erfüllt, erfolgt der Ausschluss des Bieters/der Bieterin aus dem Vergabeverfahren.

 

III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit

 

III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

 

III.2) Bedingungen für den Auftrag

 

III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Beruf angeben:

 

III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags Für den Vertrag findet die ABFE-BMU (Stand: März 2018), und damit auch die VOL/B, Anwendung. Sie beinhaltet u. a. die Regelungen: — die Rechnungsstellung kann nach Übergabe und Abnahme der vereinbarten Leistung (Arbeitspakete oder Gesamtleistung) erfolgen. Ab November 2020 dürfen nur noch elektronische Rechnung akzeptiert werden (siehe hierzu auch Infoschreiben_ZRE und Nutzerhilfe_ZRE), — der Rechnungsbetrag wird binnen 30 Tagen nach Eingang einer prüfbaren Rechnung ausgezahlt, — die Zahlung erfolgt bargeldlos. Die ABFE-BMU sind den Unterlagen beigefügt. Es wird darauf hingewiesen, dass Allgemeine Geschäftsbedingungen des Bieters grundsätzlich ausgeschlossen sind. Es findet das Deutsche Recht Anwendung.

 

III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal

 

Abschnitt IV: Verfahren

 

IV.1) Beschreibung

 

IV.1.1) Verfahrensart Offenes Verfahren

 

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

 

IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs

 

IV.1.5) Angaben zur Verhandlung

 

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein

 

IV.2) Verwaltungsangaben

 

IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren

 

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge Tag: 12.03.2020 Ortszeit: 15:00

 

IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber

 

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Deutsch

 

IV.2.6) Bindefrist des Angebots Das Angebot muss gültig bleiben bis: 29.05.2020

 

IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag: 13.03.2020 Ortszeit: 10:00 Angaben über befugte Personen und das Öffnungsverfahren: 2 Vertreter der Auftraggeberin.

 

Abschnitt VI: Weitere Angaben

 

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

 

VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

 

VI.3) Zusätzliche Angaben

 

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

 

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Bundeskartellamt — Vergabekammer des Bundes Villemombler Straße 76 Bonn 53123 Deutschland

 

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

 

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Zuständig für die Nachprüfung von Vergabeverfahren des Bundes ist das Bundeskartellamt — Vergabekammer des Bundes, Villemombler Straße 76, 53123 Bonn. Gemäß §160 Abs. 3 GWB müssen erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften spätestens innerhalb von 10 Kalendertagen bei der Vergabestelle des Auftraggebers gerügt werden. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sich aus diesem Bekanntmachungstext ergeben, müssen innerhalb der Bewerbungsfrist gerügt werden. Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung beim Bundeskartellamt unter der o. g. Anschrift nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung der Auftraggeberin, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden, vergl. § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB.

 

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt

 

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 29.01.2020

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 151694 vom 03.02.2020