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Titel

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Untersuchung der Zooplankton- und Makrozoobenthosgemeinschaften

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Auftraggeber

Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft & Fischerei Mecklenburg-Vorpommern, Institut für Fischerei
Fischerweg 408
18069 Rostock

Ausführungsort

DE-18069 Lambrechtshagen

Frist

22.02.2023

Beschreibung

a) Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern

Institut für Fischerei

Fischerweg 408

18069 Rostock

 

b) - LEISTUNGSBESCHREIBUNG - Projekttitel: Ökologische Bestands- und Habitatbewertung der Großen Maränen (Coregonus spp.) in Mecklenburg - Vorpommern und Erarbeitung von Bewirtschaftungsvorschlägen zur Erschließung neuer Gewässer sowie Wiederherstellung des endemischen Bestandes der Großen Maräne (Coregonus holsatus) im Schaalsee Bezug: Ausschreibung zur Untersuchung der Zooplankton- und Makrozoobenthosgemeinschaften in ausgewählten Seen im Rahmen von Bestands- und Habitatuntersuchungen der Großen Maränen/Schaalseemaräne

 

c) Einleitung/Anlass: Im Rahmen der Projektarbeiten sollen in vier Seen (Drewitzer See, Pinnower See, Tiefwarensee, Schaalsee) Bestands- und Habitatuntersuchungen zu den Großen Maränen (Coregonus spp.) und der Schaalseemaräne (Coregonus holsatus) durchgeführt werden. Zu diesem Zweck soll die Abundanz und Verteilung von Coregonenlarven im Frühjahr 2023 erfasst werden, wodurch eine quantitative Abschätzung des Reproduktionserfolges in den Untersuchungsseen ermöglicht wird. Zudem soll die relative Häufigkeit und Diversität der Zooplanktongemeinschaft bestimmt werden, um Aufschluss über die Nahrungsverfügbarkeit der Coregonen zu erhalten. Zusätzlich sollen Untersuchungen zum Nahrungsangebot über Makrozoobenthosproben ergänzt werden. Darüber hinaus sollen abiotische Faktoren, wie Wassertemperatur und Sauerstoffgehalt, in den Habitaten der Coregonen untersucht werden. Leistungsbeschreibung: Es sollen Zooplankton- und Makrozoobenthossurveys im (a) Drewitzer See, (b) Pinnower See, (c) Tiefwarensee und (d) Schaalsee durchgeführt werden. Die Probennahmen sollen im Untersuchungszeitraum vom 01.03. bis 15.05.2023 mit einem Abstand von mind. 2 Wochen insgesamt 5x pro See (a-d) stattfinden. Die genauen Transekte der Probennahmestellen werden nach Zuschlagserteilung vom Auftraggeber (AG) vorgegeben. Folgende Leistungen sollen erbracht werden:.

 

1. Pro Probennahmetag sollen je 5 Zooplanktonproben mithilfe eines Bongonetzes mit einer Maschenweite von 500µm und einer Schlepplänge von 500 m für die Seen (a-c), sowie einer Maschenweite von 333µm und einer Schlepplänge von 1 km für den Schaalsee (d) gewonnen werden. Das Bongonetz soll mit einer Geschwindigkeit von ca. 2km pro Stunde horizontal durch die Wassersäule in einer Tiefe von 1-5 m gezogen werden. Bei jedem Schleppstrich sollen das filtrierte Wasservolumen mittels eines Durchflussmengenzählers („Flowmeter“) erfasst werden, indem Anfangs- und Endstand des Flowmeters notiert werden. Zudem sollen die genauen GPS-Koordinaten vom Fieren und Hieven des Bongonetzes erfasst werden. Die gewonnenen Zooplanktonproben werden in geeigneten Gefäßen mit 96% Ethanol konserviert und mit entsprechender Bezeichnung versehen (z.B. Drewitzer See, 01.04.23, Transekt 1, Bongo). Probenumfang insgesamt: 4 Untersuchungsseen à 5 Probennahmetage à 5 Proben = 100 Zooplanktonproben.

 

2. Pro Probennahmetag sollen je 3 Makrozoobenthosproben mithilfe eines Bodengreifers vom Gewässergrund gewonnen werden. Die genommenen Benthosproben werden in geeigneten Gefäßen mit 96% Ethanol konserviert und mit entsprechender Bezeichnung versehen (z.B. Drewitzer See, 01.04.23, Station 1, Greifer). Vor jeder Greiferprobennahme werden die genauen GPS-Koordinaten der Station erfasst, sowie Sauerstoff- und Temperaturwerte in 1- Meter-Schritten entlang der Wassersäule (Gewässergrund bis 1m Wassertiefe) gemessen. Die Methodik der Probennahme ist für alle Untersuchungsseen (a-d) gleich. Probenumfang insgesamt: 4 Untersuchungsseen à 5 Probennahmetage à 3 Proben = 60 Zooplanktonproben.

 

3. Die Auswertung der gewonnenen Zooplankton- und Makrozoobenthosproben erfolgt für alle Untersuchungsseen (a-d) gleichermaßen: Jede Zooplanktonprobe soll zunächst auf Fischlarven durchsucht werden. Alle vorhandenen Larven der Gr. Maräne/Schaalseemaräne sollen gezählt und dann in ein separates Gefäß mit 96% Ethanol überführt werden, um sie dem Auftraggeber (AG) wieder zu übergeben. Eine eindeutige Zuordnung pro Probe muss möglich sein (z.B. Drewitzer See, 01.04.23, Transekt 1, Bongo). Von den Zooplanktonproben können anschließend repräsentative Unterproben genommen werden. Die Identifikation der Zooplanktongemeinschaft erfolgt anhand morphologischer Merkmale bis zur Gattung. Neben der Diversität soll auch die Abundanz (Häufigkeit) bestimmt werden. Von jeder Makrozoobenthosprobe soll zunächst die Beschaffenheit des Sediments bestimmt werden. Anschließend können repräsentative Unterproben genommen werden. Die Identifikation der Makrozooplanktongemeinschaft erfolgt anhand morphologischer Merkmale bis zur Gattung. Neben der Diversität soll auch die Abundanz (Häufigkeit) bestimmt werden. Wenn Unterproben genommen werden, sind unbedingt Angaben zu machen, wie die Unterproben genommen wurden, damit Rückschlüsse auf die Gesamtprobe möglich sind.

 

4. Nach Zuschlagserteilung ist binnen 7 Tagen ein Probennahmeplan mit Angaben zu Probennahmetag und -ort vorzulegen. Wetterbedingte Änderungen der Feldarbeiten sind möglich, sofern die LFA diesbezüglich vorab informiert wird.

 

5. Nach vorheriger Absprache soll es Mitgliedern der LFA M-V möglich sein, an der Probennahme oder Auswertung der Proben teilzunehmen. Zudem ist der AG in regelmäßigen Abständen über den Verlauf der Arbeiten zu unterrichten.

 

6. Die ersten Zwischenergebnisse der Untersuchungen zur Zooplankton- und Makrozoobenthosgemeinschaft sind dem AG zum 30.04.23 zu übermitteln. Alle weiteren Ergebnisse müssen dem AG bis spätestens zum 30.06.2023 in einer Exceldatei übergeben werden.

 

7. Leistungszeitraum Angebotsfrist: 22.02.2023; 16:00 Uhr Frist für Rückfragen: 17.02.2023; 12:00 Uhr Zuschlagserteilung: 24.02.2023 Bindefrist: 30.06.2023

 

8. Ein schriftliches Angebot ist per Post oder persönlich, mit der Aufschrift „Ausschreibung“ für die oben beschriebenen Leistungen bis zum 22.02.2023, 16:00 Uhr an folgende Postanschrift zu senden: Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Institut für Fischerei Fischerweg 408 18069 Rostock

 

9. Festlegung der Eignungskriterien: Zur Beurteilung der Bewerber werden folgende Eignungskriterien festgelegt. Entsprechende Nachweise sind den Angebotsunterlagen beizufügen. Zur Beurteilung der Bewerber werden folgende Eignungskriterien festgelegt: • Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit - Eigenerklärungen gemäß Anlage 1, - Nachweis KMU (Anlage 2), - Mindestlohnerklärung (Anlage 3) • Fachkunde - Fischereibiologische Ausbildung und praktische Erfahrungen bei limnischen Feldarbeiten (Nachweis) - Fundierte Kenntnisse in der Auswertung und Bestimmung von Zooplankton- und Makrozoobenthosproben aus Binnenseen M-Vs (Nachweis) • Technische Leistungsfähigkeit - Vorhandensein der notwendigen technischen Kapazitäten zur Durchführung der Feldund Laborarbeiten

 

10. Festlegung der Zuschlagskriterien: Der Zuschlag wird dem wirtschaftlichsten Angebot erteilt. Für die Ermittlung des wirtschaftlichen Angebotes werden folgende Zuschlagskriterien festgelegt: Zuschlagskriterien Gewichtung 1. Fachliche Expertise des Unternehmens bzw. der für die Durchführung der Arbeiten vorgesehenen Mitarbeiter*innen im Bereich limnologischer Untersuchungen 70 % 2. Zeitplan zur termingerechten Bearbeitung der Proben 20 % 3. Benennung eines festen Ansprechpartners/Projektbearbeiters 10 % gesamt 100 % 4. Preis Die Zuschlagskriterien werden mit Punkten zwischen 0 und 3 bewertet. Dabei bedeuten die Punktwerte folgendes: 0= keine Anforderungen erfüllt 1= wenig Anforderungen erfüllt 2= mittlere Anforderungen erfüllt 3= alle Anforderungen erfüllt Der Quotient aus der Summe der gewichteten Kriterien (Wertungspunkte (0 bis 3) x Gewichtung %) und den vom AN für die Leistungserbringung veranschlagten Kosten (Preis) stellt das Preis-LeistungsVerhältnis dar. Der auf diese Weise wirtschaftlichste Bieter erhält den Zuschlag.

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 170225 vom 09.02.2023

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