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Titel

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Geophysikalische Vorprospektion zur Sondierung von Kampfmitteln und zur Abklärung von potenziellen archäologischen Fundstellen

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Vergabestelle

SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH
Konrad-Adenauer-Ring 11
65187 Wiesbaden

Ausführungsort

DE-65187 Wiesbaden

Frist

17.10.2025

Beschreibung

1. SEG Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH

Konrad-Adenauer-Ring 11

De-65187 Wiesbaden

Telefon:+49 6112623930

Fax:+49 61126239319

 

E-Mail: vergabe@wibau-wiesbaden.de

https://www.wibau-wiesbaden.de

 

URL zur elektronischen Abgabe von Teilnahmeanträgen/Angeboten: www.had.de.

 

2. Art der Vergabe: Verhandlungsvergabe mit Teilnahmewettbewerb gemäß UVgO.

 

3. Form, in der Teilnahmeanträge/Angebote einzureichen sind: [x] elektronisch [x] in Textform [x] mit fortgeschrittener/m Signatur/Siegel [x] mit qualifizierter/m Signatur/Siegel 5. Bezeichnung des Auftrags: Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Ostfeld, Wiesbaden; Geophysikalische Vorprospektion zur Sondierung von Kampfmitteln und zur Abklärung von potenziellen archäologischen Fundstellen   Vergabenummer/Aktenzeichen: 2025-VV-mTW-SEG-Ostfeld-GU     Art des Auftrags: Dienstleistung Art und Umfang der Leistung: Städtebauliche Entwicklungsmaßnahme Ostfeld, Wiesbaden; Geophysikalische Vorprospektion zur Sondierung von Kampfmitteln und zur Abklärung von potenziellen archäologischen Fundstellen.

3. Beschreibung des Projektvorhabens Zu vergeben sind Leistungen zur Durchführung einer geomagnetischen Untersuchung zur Sondierung von Kampfmitteln und zur Auffindung potenzieller archäologischer Fundstücke auf der Fläche des neu entstehenden Stadtquartiers sowie des Erschließungs- und Erweiterungsbereichs des BKA-Standorts. Der Leistungszeitraum beginnt voraussichtlich im Januar 2026. Auf die angepflanzten Feldfrüchte ist Rücksicht zu nehmen. Die Betretungsrechte werden vom Auftraggeber erwirkt. Es ist davon auszugehen, dass die Betretungsrechte zu einzelnen Flurstücken zu verschiedenen Zeiten vorliegen. Daher werden als Zeitraum für die Bearbeitung 16 Monate angenommen. Der Auftragnehmer hat dem Auftraggeber regelmäßig den Fortschritt der Untersuchung anzuzeigen. Ein erster Zwischenbericht ist im April 2026 zu liefern.

 

4. Erforderliche Leistungen: Zur Durchführung der geomagnetischen Untersuchung hat sich der Auftragnehmer mit relevanten Themen auseinanderzusetzen. Zu diesem Zweck werden der/die Auftragnehmer*in alle relevanten Unterlagen, Studien und Planungsinformationen zur Verfügung gestellt. Die geomagnetische Untersuchung bildet die Voraussetzung für das weitere Vorgehen und die Planungen. Die einzelnen Leistungsbausteine lauten wie folgt: a) Grundlagenermittlung inkl. - Auftaktbesprechung (ca. 1 h, digital) - Grundlagenermittlung, Sichtung vorhandener Unterlagen - Nachrecherche, Nacherfassung, Klärung offener Fragen - Einholen der Nachforschungsgenehmigung beim Hessischen Landesamt für Denkmalpflege b) Flächendeckende, EDV- und GPS-gestützte geophysikalische Prospektion des Untersuchungsgebietes inkl. - Mobilisierung und Kalibrierung der Mess- und Erfassungstechnik. Auf Grund von Belangen der Landwirtschaft ist von einer mehrmaligen Anfahrt auszugehen. - EDV- und GPS-gestützte Datenerfassung auf der insgesamt 109 ha großen Fläche. Die Untersuchung kann entweder zu Fuß oder mit einem Fahrzeug durchgeführt werden. Auf Grund von Belangen der Landwirtschaft ist es jedoch möglich, dass dennoch ein Großteil der Untersuchung zu Fuß durchgeführt werden muss. - Messdatenkontrolle vor Ort - Führen von Feldprotokollen - Fotodokumentation vor und nach der Begehung c) Auswertung, Darstellung und Interpretation der Ergebnisse inkl. - Modellrechnung (geografische Lage, Tiefenlage, magnetisches Moment) - Auswertung, Interpretation und Bewertung der Ergebnisse Kampfmittel und Archäologie - Ergebnisdarstellung in Bericht, Karten (pdf und tif) und Koordinatenliste (xls und shp) Der/ die Auftragnehmer*in hat sich mit den Ergebnissen der bereits vorliegenden Untersuchungen vertraut zu machen und diese in den Ergebnisbericht zu integrieren. Sofern Eingriffe wie Kampfmittelräumungen oder archäologische Grabungen zu erwarten sind, sind diese vom Auftragnehmer aufzuzeigen und zu bewerten. Vor der Durchführung der Untersuchungen ist ein Abstimmungstermin zwischen Auftraggeber und Auftragnehmer vorgesehen. Ziel ist die Definition der konkreten Aufgabenstellung, die Vermittlung von Hintergrundinformationen zum Untersuchungsgebiet und die Klärung offener Fragen. Zu Beginn der Untersuchungen ist es erforderlich, alle bekannten Fakten und Daten zu möglichen Kampfmitteln und archäologischen Fundstellen im Untersuchungsgebiet zusammenzutragen, ggf. aufzubereiten und sich mit den Inhalten und Erkenntnissen vertraut zu machen. Nach Auftragsvergabe stellt der Auftraggeber hierfür folgende Unterlagen bereit: - Stellungnahme des Kampfmittelräumdienstes zum Entwicklungsgebiet vom 11. April 2018 - Luftbildauswertung zur Einschätzung möglicher Kampfmittelbelastung - Stellungnahme des Landesamtes für Denkmalpflege zum Entwicklungsgebiet vom 11. Juni 2018 und 5. Dezember 2018 - Bericht zur geomagnetischen Kartierung Fort Biehler, Erbenheim, Wiesbaden 2007 - Entwurf des Berichts zur geomagnetischen Untersuchung des BKA-Standortes von 2024 - Hinweise in dieser Leistungsbeschreibung - Digitale, georeferenzierte Kartengrundlagen (Katasterkarte, Abgrenzung der Untersuchungsareale, Kartengrundlage, etc.) als Raster bzw. als Vektordaten. - Medienplan (digital und analog) mit Darstellung von Leitungsverläufen und Angabe von Leitungssträgern. Hinweis: Es kann sein, dass im Untersuchungsgebiet Leitungen verlegt sind, die zum angrenzenden militärischen Flugplatz gehören und über deren konkreten Verlauf der Auftraggeber keine Kenntnis hat. - Untersuchungsergebnisse der bereits durchgeführten Messungen Informationen zu den Mittelpunktkoordinaten und sonstige relevanten Informationen zu den möglichen archäologischen Fundstellen sind vom Auftragnehmer beim Landesamt für Denkmalpflege Hessen zu erfragen. In Bezug auf die Kampfmitteluntersuchung kann eine Nachrecherche oder Nacherfassung von, in der Luftbildauswertung, nicht abschließend geklärten Aspekten und Daten notwendig sein. Vor dem Einsatz geophysikalischer Verfahren zur Lokalisierung von Kampfmitteln müssen einige grundsätzliche Fragestellungen geklärt werden: - Welche Verdachtspunkte werden vermutet (Art, Herkunft, Größe, Gewicht, Anzahl, min./max. Tiefenlage)? - In welchen Bodenverhältnissen liegen die Verdachtspunkte (natürlicher, ungestörter Untergrund, bindige/ nicht bindige bzw. elektrisch leitfähige Böden, Böden mit einem Bestand an ferrimagnetischen Mineralen, geordnete/ ungeordnete Aufschüttungen, Grundwasserflurabstand)? - Welche Störkörper können die Verdachtspunkte maskieren (Metallschrott, Metallleitungen/ -kabel, Oberflächenversiegelungen wie z.B. armierter Beton, Schlacke)? - In welcher Umgebung befindet sich die abzusuchende Fläche (Stadtgebiet, Land, Nähe zu Gleiskörpern oder Gebäuden)? - Wie ist die abzusuchende Fläche beschaffen (Größe, Zugänglichkeit, Begehbarkeit, Bewuchs, Morphologie?) Produktschlüssel (CPV): 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros 71351000 Geologische, geophysikalische und sonstige wissenschaftliche Prospektionstätigkeiten 71351710 Geophysikalische Untersuchungen 71351720 Geophysikalische Erhebungen für archäologische Grabungen Ort der Leistung: Wiesbaden NUTS-Code : DE714 Wiesbaden, Kreisfreie Stadt.

 

6. Unterteilung in Lose: nein.

 

7. Nebenangebote: Nebenangebote sind nicht zugelassen.

 

8. Ausführungsfrist: Voraussichtlicher Projektzeitraum von 16 Monaten Beginn : 12.01.2026 Ende : 31.05.2027.

 

9. Bereitstellung/Anforderung der Teilnahmewettbewerbs-/Vergabeunterlagen Teilnahmewettbewerbs-/Vergabeunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt unter: www.had.de/NetServer/TenderingProcedureDetails.

 

10. Ablauf der Teilnahmeantragsfrist: 17.10.2025 10:00 Uhr.

 

11. Sicherheitsleistungen: siehe Vergabeunterlagen.

 

12. Zahlungsbedingungen: siehe Vergabeunterlagen.

 

13. Unterlagen zum Nachweis der Eignung: Vorzulegende Eignungsnachweise/-angaben des Bewerbers: - Teilnahmeantrag (TNA), vollständig ausgefüllt und unterschrieben - ggf. Bewerbergemeinschaftserklärung (Anlage TNA) - ggf. Nachunternehmerverpflichtungserklärung (Anlage TNA) - Aussagekräftige Unternehmensdarstellung (TNA, Ziff. 5.2.a) - Aktueller Nachweis der Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister; nicht älter als 01.01.2025 (TNA, Ziff. 5.2.b) - Eigenerklärung zu § 123 GWB - Zwingende Ausschlussgründe, § 124 GWB - Fakultative Ausschlussgründe, Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestlohn bei öffentlichen Aufträgen gem. HVTG, Eigenerklärung zur Bekämpfung von Schwarzarbeit (TNA, Ziff. 5.2.c) - Gesamtumsatz innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre sowie Gesamtumsatz innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre für Leistungen, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind (TNA, Ziff. 5.3.a) - Angaben zum Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von je 1.500.000 für Personenschäden sowie 1.000.000 für Sach- und Vermögensschäden (TNA, Ziff. 5.3.b) - Bescheinigungen über die berufliche Befähigung der Führungskräfte des Bewerbers, insbesondere der für das Projekt verantwortlichen Bearbeiter (gem. § 32 Abs. 1 Satz 2 UVgO) einschließlich dem Nachweis der Qualifikation und einschlägigen Erfahrungen der verantwortlichen Mitarbeiter in Bezug auf vergleichbare Projekte (TNA, Ziff. 5.4.a). - Referenzen 1-2 (TNA, Ziff. 5.4.b): Wir bitten Sie, uns zwei vergleichbare Referenzprojekte, aus dem Bereich der Geophysikalischen Vorprospektion, aus den letzten fünf Jahren (2020-2025) einzureichen. (Es ist je Referenz eine Kurzbeschreibung von max. zwei DIN-A4 Seiten sowie eine Beschreibung der Projektbeteiligten nachzuweisen) Mindestkriterien für den Bewerber:.

1. Der Auftragnehmer oder ein vom Auftragnehmer beauftragtes Subunternehmen muss den Nachweis erbringen, dass er über die Erlaubnis nach § 7 SprenG und den Befähigungsschein nach § 20 SprengG verfügt.

2. Mitglied im Bundesverband freiberuflicher Kulturwissenschaftler (BfK). ODER Nachweis einschlägiger Erfahrungen in der Aufnahme und Auswertung archäologisch relevanter Strukturen (geomagnetische Prospektion) im Geltungsbereich der Richtlinien Archäologie des Hessischen Landesamt für Denkmalpflege nachzuweisen durch zwei Referenzprojekte innerhalb der letzten 5 Jahre. - jährliches Mittel der vom Bewerber in den letzten 3 Jahren Beschäftigten: - davon: jährliches Mittel der beschäftigten Führungskräfte (gern. § 33 Abs. 1 UVgO) (TNA, Ziff. 5.4c) - Unteraufträge (gem. § 34 Abs. 1 UVgO) (TNA, Ziff. 5.4.d) - Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen. (TNA, Ziff. 5.5.a).

 

14. Zuschlagskriterien Kriterium Gewichtung 1 Konzeption / Herangehensweise 60,00 2 Honorar 40,00.

 

15. Sonstige Informationen: Die SEG Wiesbaden hat ihre Schwestergesellschaft, die städtische WiBau Gesellschaft mbH (WiBau) mit der Durchführung des hier ausgeschriebenen Vergabeverfahrens beauftragt. Sämtliche Kommunikation im Vergabeverfahren ist daher mit der WiBau zu führen. Der Teilnahmeantrag sowie die späteren Angebote sind ausschließlich elektronisch über das Bietercockpit der Vergabeplattform e-HAD einzureichen. Dies erfordert eine kostenfreie Registrierung. Wenn Sie sich registriert haben werden Sie aktiv informiert, sobald eine neue Version der Unterlagen von der Vergabestelle veröffentlicht wird oder sobald die Vergabestelle neue Nachrichten zum Verfahren verschickt. Teilnahemeanträge sowie die späteren Angebote, die schriftlich in Papierform oder auf anderem elektronischen Wege sowie welche, die nach der Angebotsfrist eingehen, werden von der Wertung ausgeschlossen. Das gesamte Verfahren inkl. Kommunikation wird elektronisch in Textform, möglichst über das Bietercockpit der Vergabeplattform e-HAD (elektronische Hessische Ausschreibungsdatenbank) oder per E-Mail an E-Mail: vergabe@wibau-wiesbaden.de unter Angabe der Dokumentenbezeichnung und Gliederungsnummer der Vergabeunterlagen abgewickelt. Nach abgeschlossenem Teilnahmewettbewerb werden mindestens 3 (soweit geeignet) höchstens jedoch 5 Büros zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Die Auswahl der Bieter erfolgt bei Vollständigkeit der nach Ziffer 13 vorzulegenden Nachweise durch Bewertung der vorgelegten Unterlagen, insbesondere: der Vergleichbarkeit der eingereichten Referenzprojekte mit der zu erbringenden Leistung sowie der in der Bewertungsmatrix genannten Kriterien. Im Falle, dass mehrere Bewerber die Anforderungen gleichermaßen erfüllen, wird gelost. Die Erläuterung zu den Zuschlagskriterien ist den Vergabeunterlagen zu entnehmen. Informationen zum weiteren Verfahren: 2-Stufiges Verfahren:. 1. Teilnahmewettbewerb (TW). 2. Angebotsphase In Anlehnung an § 21 UVgO hat die Vergabestelle sämtliche für dieses Vergabeverfahren relevanten Unterlagen bereits zum Zeitpunkt der Bekanntmachung vollständig bereitgestellt. Hierbei finden Sie die Vergabeunterlagen getrennt nach: - Teilnahmewettbewerb und - Angebotsphase Wir bitten darum, von Fragen zu Unterlagen der Angebotsphase im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes Abstand zu nehmen. Nachdem im Teilnahmewettbewerb zunächst die Eignung überprüft wird, wird es im Rahmen der Angebotsphase ausreichend Gelegenheit geben, Fragen zu den Unterlagen der Angebotsphase zu klären. Die Bieter haben ihren Aufwand zur Angebotserstellung in Anlehnung an § 77 VgV grundsätzlich so zu bemessen, dass keine Entschädigungspflicht des Auftraggebers begründet wird. Insbesondere erwartet der Auftraggeber über die geforderten Angebotsunterlagen hinaus keine sonstigen Unterlagen. Nach Angebotsabgabe wird die Vergabestelle die eingegangenen Angebote prüfen. Die Vergabestelle behält sich gem. § 12 Abs. 4 Satz 2 UVgO die Möglichkeit vor, den Zuschlag auf Grundlage der Erstangebote ohne weitere Verhandlung zu erteilen. Sollte es zu Präsentations-/Verhandlungsgesprächen kommen, so sollen diese im Laufe des Monats Mai 2025 stattfinden. Die Vergabestelle behält sich in Anlehnung an § 17 Abs. 12 VgV vor, bei den Verhandlungen in Stufen zu verfahren und so ggf. die Anzahl der Teilnehmer zu reduzieren. Verwendung der Vergabeunterlagen: Die Vergabeunterlagen und alle Informationen, die die Bewerber im Rahmen des Vergabeverfahrens erhalten, sind nur für dieses Vergabeverfahren zu verwenden . Die Nutzung der Vergabeunterlagen für andere Zwecke ist nicht gestattet. nachr. HAD-Ref. : 16/34155 nachr. V-Nr/AKZ : 2025-VV-mTW-SEG-Ostfeld-GU.

 

16. Weitere Anforderungen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz: siehe Ziffer 13 sowie Vergabeunterlagen (TNA, Ziff. 5.2c)

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 196773 vom 07.10.2025

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