Titel | Gutachterleistung für geophysikalische Sachverhalte | |
Vergabeverfahren | Vergebener Auftrag Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Vergabestelle | Asse-GmbH Gesellschaft für Betriebsführung und Schließung der Schachtanlage Asse II Am Walde 2 38319 Remlingen | |
Ausführungsort | DE-38319 Remlingen | |
Beschreibung | 1. Asse-GmbH Am Walde 2 38319 Remlingen 2. Leistungen und Erzeugnisse Dienstleistungen 3. Ausschreibungsweite Nationale Ausschreibung 4. Vergabeverfahren Dienst- und Lieferleistungen (VOL) 5. Vergabeart Vergebener Auftrag 6. Erfüllungsort Remlingen Niedersachsen Karte anschauen 7. Im Rahmen der Faktenerhebung erfolgen während des Bohrvortriebs verschiedenartige geophysikalische Messungen. Diese dienen zum einen der technischen Überwachung (z.B. Bohrlochverlauf, Kaliber, Bohrlochkamera) oder der Struktur- bzw. Konturerkundung (Bohrloch-Radar). Andere Messverfahren (Magnetik und magnetische Induktion) dienen der Kontrolle des Bohrlochvortriebs hinsichtlich einer möglichen Annäherung an eingelagerte Gebinde. Die Erfahrungen aus den bereits abgeschlossenen Bohrungen (einschließlich Typ A-Bohrungen) sowie ein seitens der Asse-GmbH beauftragtes Gutachten zu der vom mit der Messdurchführung beauftragten Nachauftragnehmer eingesetzten Messtechnik zeigen, dass der tatsächliche Informationsgehalt dieser Messungen aus verschiedenen Gründen nicht ausgeschöpft wurde. Weil bei den gegenwärtig durchgeführten Bohrungen vom Typ B aufgrund ihres Verlaufes innerhalb der Kammerschwebe bei nicht genau vorab bekannter Kontur der Kammerfirste eine kritische Annäherung an Gebinde nicht in jedem Fall vorab ausgeschlossen werden kann, sind gerade diese Messungen in höchstem Maße sicherheitsrelevant sowohl hinsichtlich der Vermeidung des Anbohrens von Gebinden, als auch hinsichtlich der dadurch bewirkten, potentiellen Gefährdungen des mit der Durchführung betrauten Personals der Asse-GmbH. Die nächstfolgenden Erkundungsbohrungen (B 7/750-B5 und voraussichtlich eine aus dieser Bohrung heraus zu erstellende, abgelenkte Erkundungsbohrung) queren nach gegenwärtigem Kenntnisstand einen Hochpunkt des VBA-Stapels innerhalb der ELK 7/750 bzw. haben ein Anbohren der Kammerfirste zum direkten Erkundungsziel. Um die Qualität dieser Überwachungsmessungen bei den zukünftigen Arbeiten zu gewährleisten und damit letztlich auch Gefährdungen des Personals und der Umwelt zu vermeiden, ist es erforderlich, die gutachterliche Betreuung der geophysikalischen Untersuchungen zu erweitern, insbesondere hinsichtlich der jeweils laufenden bohrbegleitenden Messungen. Eine kurzfristige Bewertung jeweils aktueller Messergebnisse ist für die Entscheidungsfindung über die Art und Weise der Fortsetzung einer Erkundungsbohrung ( sicherheitsorientiertes Normalregime oder geändertes Bohrregime ) unumgänglich. Diese Entscheidung kann nicht durch den SSB allein getroffen werden, sondern bedarf fachlich fundierter Zuarbeit. | |
Veröffentlichung | Geonet Vergabe 135255 vom 25.02.2016 |