Titel | Bau von Mülldeponien | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover Karl-Wiechert-Allee 60 C 30625 Hannover | |
Ausführungsort | DE-30625 Hannover | |
Frist | 02.10.2015 | |
TED Nr. | 305088-2015 | |
Beschreibung | Abschnitt I: I.1) Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover Karl-Wiechert-Allee 60 C 30625 Hannover Fax: +49 511991147891 Internet: www.aha-region.de I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers Einrichtung des öffentlichen Rechts I.3) Haupttätigkeit(en) Umwelt I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Leistungen zur Fachplanung für die Oberflächenabdichtung der Deponie Burgdorf in der Region Hannover. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Burgdorf, Region Hannover. NUTS-Code DE929 II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Bei der Deponie Burgdorf handelt es sich um eine Haldendeponie, auf der bis zum 31.10.2000 ca. 3 100 000 m vorwiegend Hausmüll, hausmüllähnliche Gewerbeabfälle, Bauschutt und Bodenaushub ohne abfalltechnische Vorbehandlungsmaßnahmen abgelagert wurden. Die Deponie wird gemäß den aktuellen abfallrechtlichen Vorschriften der Deponieklasse DK II zugeordnet. Der Betrieb und weitere Ausbau der Deponie Burgdorf wurde am 25.3.1976 abfallrechtlich genehmigt. Die Ablagerungsfläche von ca. 18,8 ha gliedert sich generell in einen nördlich gelegenen Altkörper, der kein technisches Basisabdichtungssystem besitzt, einen mittleren Teil (Feld A), der zur Basis und zum Altkörper hin mit einer 2,5 mm dicken PEHD-Dichtungsbahn (KDB) als Dichtungskomponente abgedichtet worden ist und einem nach Süden angrenzenden Teil (Feld B), der zur Basis mit einer Kombinationsabdichtung (Ton/KDB) abgedichtet worden ist. Deponiesickerwasser wird an der Basis des Deponiekörpers in den Feldern A und B gefasst. Das gegenwärtige Gasfassungssystem besteht aus 28 Gasbrunnen und einer Gasbehandlungsanlage (Blockheizkraftwerk). Für die Deponie Burgdorf wurde 2013 eine Stilllegungsanzeige gemäß § 35 Abs. 4 Kreislaufwirtschaftsgesetz beim Staatlichen Gewerbeaufsichtsamt (GAA) Hannover eingereicht. Der Deponiekörper ist gemäß der aktuellen Fassung der Deponieverordnung zum technischen Abschluss der Stilllegungsphase mit einem vollflächigen Oberflächenabdichtungssystem nach Anhang 1 Nummer 2 zu versehen. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover beabsichtigt den hierfür notwendigen Auftrag der Ingenieursleistungen (zunächst LP 1-4) im Verhandlungsverfahren nach VOF mit vorheriger öffentlicher Aufforderung zur Teilnahme (Teilnahmewettbewerb) gem. § 3 Abs. 1 VOF zu vergeben. Es handelt sich dabei um die wesentlichen Planungs- bzw. Ingenieurleistungen nach HOAI, die an ein geeignetes Unternehmen (z.B. Planungs- bzw. Ingenieurbüro) vergeben werden sollen. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 45222110 Beschreibung: Bau von Mülldeponien. II.6) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2.2) Angaben zu Optionen II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Auf den Abfallkörper der Deponie Burgdorf soll ein Oberflächenabdichtungssystem gemäß den Vorgaben der DepV nach DK II-Standard aufgebracht werden. Im Rahmen der Baumaßnahme wird die Einbindung der vorhandenen Infrastruktur (z.B. SiWa-System, Entgasungssystem, Oberflächenentwässerung, Straßen und Wege) notwendig sein. Der Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover beabsichtigt im Rahmen dieses VOF-Verfahrens folgende Leistungen zu vergeben: 1. Grundleistungen der Objektplanung (Teil 3), Abschnitt 3: Ingenieurbauwerke, HOAI 2013 (§ 41 bis § 44), Leistungsphasen 1 bis 4, 2. Beratungsleistungen im Bereich der Geotechnik, Anl. 1 Nr. 1.3, HOAI 2013: a) Grundleistungen a) bis c) des Leistungsbildes „Geotechnischer Bericht“ b) Besondere Leistungen des Leistungsbildes „Geotechnischer Bericht“: — Vorbereiten und Mitwirken bei der Vergabe von Aufschlussarbeiten und deren Überwachung; — Veranlassen von Labor- und Felduntersuchungen; — Aufstellen von geotechnischen Berechnungen zur Standsicherheit oder Gebrauchstauglichkeit, wie zum Beispiel Setzungs- , Grundbruch- und Geländebruchberechnungen; — Geotechnische Beratung zu Gründungselementen, Baugruben- oder Hangsicherungen und Erdbauwerken; — Mitwirken während der Planung und Ausführung des Objekts sowie Besprechungs- und Ortstermine; — Geotechnische Freigaben. 3. Weitere Leistungen: a) Erstellung der vorläufigen Qualitätsmanagementpläne mineralisch und polymer (Übergabe im Zeitrahmen der LP4). II.2.2) Angaben zu Optionen Optionen: nein II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein Beginn der Bauarbeiten: Laufzeit in Monaten: 16 (ab Auftragsvergabe) Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung (Deckungssummen: für Personenschäden 2 Mio. Euro, sowie für Sach- und Vermögensschäden 2 000 000 EUR). Die Versicherung muss bei einem in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmen abgeschlossen sein/werden. III.1.1) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: In den Vergabeunterlagen für die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbes ausgewählten Bewerber geregelt. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit einem bevollmächtigten Vertreter. Das Formular zur Erklärung einer Bietergemeinschaft ist vollständig ausgefüllt und unterschrieben dem Teilnahmeantrag beizufügen. III.1.3) Sonstige besondere Bedingungen: Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 1. Eigenerklärung zu wirtschaftlichen Verknüpfungen gem. § 4 (2) VOF, 2. Eigenerklärung zu Ausschlussgründen nach § 4 (6) a-g, bzw. 4 (9) a-e VOF. Ausländische Unternehmen, in deren Herkunftsland die geforderten Nachweise nicht erhältlich sind, können vergleichbare Bescheinigungen der zuständigen Behörden oder Stellen ihres Herkunftslandes unter Beifügung einer amtlich beglaubigten oder von einem öffentlich bestellten oder beeidigten Übersetzer oder Dolmetscher angefertigten Übersetzung in die deutsche Sprache vorlegen. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 3. Erklärung des Bewerbers über den Gesamtumsatz des Unternehmers und seinen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen in den letzten drei Geschäftsjahren (Auswahlkriterium: 20 %). Ausländische Unternehmen, in deren Herkunftsland die geforderten Nachweise nicht erhältlich sind, können vergleichbare Bescheinigungen der zuständigen Behörden oder Stellen ihres Herkunftslandes unter Beifügung einer amtlich beglaubigten oder von einem öffentlich bestellten oder beeidigten Übersetzer oder Dolmetscher angefertigten Übersetzung in die deutsche Sprache vorlegen. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: 4. Erklärung über die vorgesehene Projektorganisation (Organigramm), 5. Angaben mit Namen, beruflicher Qualifikation und Referenzen der Führungskräfte, der für die Leistung vorgesehene Projektleitung und Mitarbeiter (Auswahlkriterium: 33 %), 6. Erklärung des Bewerbers über das jährliche Mittel der in den letzten fünf Jahren Beschäftigten des/r Bewerbers/Bewerbergemeinschaft, gegliedert nach Berufsgruppen (Auswahlkriterium: 3 %), 7. Erklärung über die Organisation des Unternehmens des/r Bewerbers/ Bewerbergemeinschaft, incl. Kennzeichnung, welche Unternehmensteile an der Projektausführung beteiligt werden sollen (Auswahlkriterium: 3 %), 8. Erklärung über die Beschäftigtenstruktur des Bewerbers 2014, aufgeteilt nach Fachbereichen des Unternehmens (Auswahlkriterium: 3 %), 9. Erklärung des Bewerbers zur technischen Ausstattung, incl. Auflistung der Geräte, sowie der Hard- und Software und incl. Angaben zu den Berufserfahrungen des Bedienungspersonals (Auswahlkriterium: 8 %), 10. Auflistung von höchstens fünf vergleichbaren Referenzen (Planungsleistungen) der letzten fünf Jahre mit Angabe des Erfüllungsortes, des Auftraggebers, der Genehmigungsbehörde, der betreuten Bauleistung, der Herstellungskosten, des Leistungszeitraumes, sowie der eigenen erbrachten Leistungen (Auswahlkriterium: 25 %), 11. Erklärung des Bewerbers, welche Teile des Auftrages unter Umständen als Unteraufträge vergeben werden sollen. Eine Verpflichtungserklärung der Unternehmen, derer sich der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft bei der Erfüllung des Auftrages bedienen will, ist auf Anforderung nachzureichen (Auswahlkriterium: 5 %). Ausländische Unternehmen, in deren Herkunftsland die geforderten Nachweise nicht erhältlich sind, können vergleichbare Bescheinigungen der zuständigen Behörden oder Stellen ihres Herkunftslandes unter Beifügung einer amtlich beglaubigten oder von einem öffentlich bestellten oder beeidigten Übersetzer oder Dolmetscher angefertigten Übersetzung in die deutsche Sprache vorlegen. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Zugelassen sind Bewerber, die nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung „Beratender Ingenieur“ oder „Ingenieur“ zu tragen oder nach der EG-Richtlinie über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome (EG-Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG) bzw. nach dem Berufsqualifikationsfeststellungsgesetz berechtigt sind, in der Bundesrepublik Deutschland als Beratender Ingenieur, Ingenieur oder Architekt tätig zu werden. III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren): nein IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 5.6/2015-17 IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Kostenpflichtige Unterlagen: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge 02.10.2015 - IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch IV.3.7) Bindefrist des Angebots IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag: Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.3) Zusätzliche Angaben Es sind zwingend die vom Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover zur Verfügung gestellten Unterlagen zum Teilnahmeantrag zu verwenden. Der Teilnahmeantrag und alle weiteren Unterlagen für die Bewerbung können bei der Kontaktstelle nach Nr. I.1) angefordert werden. Der Teilnahmeantrag ist unterschrieben zusammen mit den weiteren Bewerbungsunterlagen im verschlossenen Umschlag mit entsprechender Kennzeichnung beim Auftraggeber auf dem Postweg oder direkt einzureichen. Bewerbungen per E-Mail oder als Faxsendung werden nicht berücksichtigt. Nicht unterschriebene sowie nicht fristgerecht eingereichte Teilnahmeanträge bzw. formlose Anträge werden im weiteren Verfahren nicht berücksichtigt. Vertragsgrundlage werden im Auftragsfall das Vertragsmuster und die Allgemeinen Vertragsbedingungen (AVB) des Auftraggebers. Auskünfte, Aufklärungsfragen und Verfahrensrügen sind ausschließlich schriftlich mittels Telefax einzureichen. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Niedersachsen beim Nds. Ministerium f. Wirtschaft, Arbeit u. Verkehr – Regierungsvertretung Lüneburg Auf der Hude 2 21339 Lüneburg Deutschland Fax: +49 413131152943 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Auf die Zulässigkeitsvoraussetzungen eines Nachprüfungsantrages zur Vergabekammer gemäß § 107 GWB wird hingewiesen. Insbesondere wird auf die Frist des § 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB hingewiesen, wonach ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Zweckverband Abfallwirtschaft Region Hannover Karl-Wiechert-Allee 60 C 30625 Hannover Deutschland Telefon: +49 51199110 Internet: www.aha-region.de Fax: +49 511991147891 VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 24.08.2015 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 134081 vom 31.08.2015 |