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Titel

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Planungsleistungen für das Gewässer "Buchholzbach"

Vergabeverfahren

Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Vergabestelle

Stadt Bad Münstereifel Zentrale Vergabestelle
Marktstraße 11-15
53902 Bad Münstereifel

Ausführungsort

DE-53902 Bad Münstereifel

Frist

14.10.2024

Beschreibung

a) Stadt Bad Münstereifel

Marktstr. 11-15

53902 Bad Münstereifel

 

E-Mail: zvs@bad-muenstereifel.de

Internet: www.bad-muenstereifel.de/startseite/

 

Zuschlag erteilende Stelle die zur Angebotsabgabe / Teilnahme auffordernde Stelle

 

Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen Elektronisch über diese Vergabeplattform: Internet: www.vergaben-wirtschaftsregion-aachen.de/VMPSatellite/notice/CXQ1YDMYPBU Postalische Angebote oder Teilnahmeanträge sind nicht zugelassen

 

Bereitstellung der Vergabeunterlagen Elektronisch über diese Vergabeplattform: Internet: www.vergaben-wirtschaftsregion-aachen.de/VMPSatellite/notice/CXQ1YDMYPBU/documents

 

b) Art und Umfang der Leistung Das im Stadtgebiet von Bad Münstereifel liegende Gewässersystem Buchholzbach ist ein ca. 7,6 km langer Zufluss für den Armuthsbach, welcher in die Ahr mündet. Von seinen beiden Quellgebieten (Trinkpützsiefen und einem unbenannten Nebengewässer) zwischen den Ortsteilen Reckerscheid und Esch bis zur Einmündung liegen ca. 216 m Höhenunterschied (entspricht ca. 3% Gefälle). Der Bach wird von 4 großen Zuflüssen, dem Bröbach, dem Lamersbach, dem Odenbach und dem Selbach gespeist. Diese Zuflüsse sind kein Bestandteil dieser Wiederaufbaumaßnahme. Der gesamte Maßnahmebereich Buchholzbach liegt in einem Landschaftsschutzgebiet, berührt jedoch kein Naturschutzgebiet. Der Bachverlauf ist gekennzeichnet durch viele Querungen von Straßen und Wegen, welche als Brücken oder Durchlässe hergestellt wurden. Diese wasserbaulichen Anlagen, besonders die Durchlässe, wurden stark beschädigt bzw. zerstört. Dieser Schädigungsgrad gilt auch für das gesamte Gewässersystem, insbesondere sind Tiefenerosion, Sedimentation, Ufererosion, Sturzbäume, Totholzanschwemmungen, Hangrutschungen und Böschungsabbrüche aufgetreten. Weiterhin wurde sehr viel Unrat oder Müll angeschwemmt. Ziel der gesamten Maßnahme ist die nachhaltige und naturnahe Wiederherstellung der Gewässer des gesamten Projektraumes, damit zukünftig bei ähnlichen Ereignissen diese enormen Schädigungen vermieden bzw. vermindert werden. Insbesondere sind die Durchlässe zu überprüfen, wenn notwendig instand zu setzen oder zu sanieren. Die Bemessung der Durchlässe ist auf der Basis der Erkenntnisse des Starkregenereignisses 2021 zu überprüfen und es sind diese Bauwerke, sofern erforderlich, dementsprechend zu ertüchtigen, damit einem erneutem Versagen vorgebeugt wird. Bei der Wiederherstellung der gesamten Bachverläufe ist besonderes Augenmerk auf eine mögliche Renaturierung bzw. eigendynamische Entwicklung der Gewässer unter Beachtung eines nachhaltigen Naturschutzes zu richten. Behördliche Abstimmungen und daraus resultierende Vorgaben oder Auflagen sind dabei zwingend umzusetzen. Der Landschaftspflegerische Begleitplan, die Ingenieurbauwerke, die Geotechnik und die Ingenieurvermessung sind Bestandteil der Planungsleistungen nach HOAI. Haupterfüllungsort Stadt Bad Münstereifel Marktstr. 11-15 53902 Bad Münstereifel

 

c) Zuschlagskriterien Siehe Vergabeunterlagen

 

d) Nebenangebote Nebenangebote werden nicht zugelassen.

 

e) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: Ja Angebote sind möglich für: ein oder mehrere Lose Anzahl der Lose: 5 Los Nr.: 1 Bezeichnung: Landschaftsplanung Landschaftspflegerischer Begleitplan Erfüllungsort Es gibt keine Abweichung vom allgemeinen Haupterfüllungsort (Auftragsgegenstand) Art und Umfang der Leistung Buchholzbach Der Buchholzbach befindet sich in einem Landschaftsschutzgebiet, dies wird dadurch beachtet, dass die Eingriffe so weit als möglich reduziert werden, ohne dass dabei die Zielsetzung der Nachhaltigkeit vernachlässigt wird. Die Beräumung von Totholz und Verklausungen im und nahe dem Gewässer verfolgt die Zielsetzung, das Potenzial für eine neue Verstopfung von Durchlässen durch Treibgut zu minimieren, während eine Überprüfung des Durchsatzes der Durchlässe die Grundlage für die Beurteilung einer ausreichenden Dimensionierung der Durchlässe im Zusammenhang mit einem hydrologisch- hydraulischem Model des Einzugsgebietes ermöglicht und damit nachhaltiger Lösungsansatz ist. Ebenfalls wird mit der Nutzung von Sedimenten ausgeschwemmten Materials zum Wiedereinbau und zur Stabilisierung von Schadstellen des Buchholzbaches ein ökologischer Beitrag zur Aufwandsminimierung geleistet. Die sehr große Schleppspannung an Prallhängen macht dennoch die Benutzung von erosionsstabilen Materialien wie Wasserbausteinen an entsprechenden Orten notwendig. Bei der Begehung wurden viele bisher unbekannte Einleitungen (evtl. Regenwasser, Drainagen etc.) festgestellt, die ebenfalls in der Kartierung und Modellierung des Gewässers eine Bereicherung darstellen. Eine bedeutende Rolle spielt auch die Bewahrung, Wiederherstellung und der regelkonforme Schutz infrastruktureller Anlagen, wie der an vielen Stellen freigelegten Versorgungsleitungen. Nebengewässer-1 Buchholzbach Die zentrale Rolle der Wiederaufbaumaßnahme besteht in der wasserwirtschaftlichen Ertüchtigung der Durchlässe und ihrer Umgebung, die so gestaltet werden muss, dass bei einem möglichen Folgeereignis durch Remobilisierung von Totholz, Sturzbäumen und Ablagerungen kein erneutes Versagen der Durchlässe trotz vorangegangener Sanierung (Querschnittsanpassung) eintritt. Das gesamte Konzept ist ausgerichtet auf eine weitgehende Wiederherstellung der ökologisch - wasserwirtschaftlichen Situation vor dem Hochwasserereignis und versucht dennoch eine Verbesserung nachhaltigen Charakters besonders der wasserbaulichen Anlagen herbeizuführen. Eingetretene Veränderungen und Schädigungen des Umfeldes durch Sturzbäume und Sedimentation sowie Totholzablagerungen sollen nur so weit wie es die Nachhaltigkeit der Maßnahme erfordert beseitigt oder verlagert werden. Der naturnahe Charakter des Verlaufes des Baches soll geschützt und die Eigendynamik und Durchlässigkeit gefördert bzw. wiederhergestellt werden. Nebengewässer-2 Buchholzbach Die Sanierung wird auf notwendige Eingriffe infolge eines bestehenden oder bei einem Folgeereignis möglichen Risikopotenzials beschränkt. Die Sicherheit des Weges muss durch Stabilisierung der Hangrutschung gewährleistet werden. Remobilisierbare Verklausungen und Totholzablagerungen müssen aus der Gewässernähe entfernt werden. Der Abtransport angeschwemmten Unrats ist selbstverständlich vorzunehmen. Eine bautechnische und funktionelle Prüfung aller Durchlässe/ Verrohrungen im Verlauf des Gewässers soll erfolgen und ggf. muss eine Anpassung der Querschnitte dieser Bauwerke erfolgen. Berresheimer Siefen Den Schwerpunkt der Wiederaufbaumaßnahme bildet die Rekonstruktion und angepasste Dimensionierung aller entlang des Fließweges vorhandenen Durchlässe, deren hydraulische Überforderung durch das Hochwasser zur Schädigung und teilweise völligen Zerstörung geführt hat. Die Beseitigung von abgelagerten Sedimenten aus dem Fließbett zur vollständigen Herstellung der Durchgängigkeit ist eine ergänzende erforderliche Maßnahme. Das gesamte Konzept zielt auf eine weitgehende Wiederherstellung der ökologischen und wasserwirtschaftlichen Situation vor dem Hochwasser ab. Es wird versucht, den nachhaltigen Charakter der Sanierung der wasserbaulichen Anlagen zu sichern. Zuschlagskriterien Es gibt keine Abweichung von den allgemeinen Zuschlagskriterien Laufzeit in Tagen 126 Zusätzliche Angaben Hinsichtlich des spezifischen Leistungsumfanges und der Terminsituation wird auf die Leistungsbeschreibung verwiesen. Los Nr.: 2 Bezeichnung: Objektplanung Ingenieurbauwerke Erfüllungsort Es gibt keine Abweichung vom allgemeinen Haupterfüllungsort (Auftragsgegenstand) Art und Umfang der Leistung Buchholzbach Der Buchholzbach befindet sich in einem Landschaftsschutzgebiet, dies wird dadurch beachtet, dass die Eingriffe so weit als möglich reduziert werden, ohne dass dabei die Zielsetzung der Nachhaltigkeit vernachlässigt wird. Die Beräumung von Totholz und Verklausungen im und nahe dem Gewässer verfolgt die Zielsetzung, das Potenzial für eine neue Verstopfung von Durchlässen durch Treibgut zu minimieren, während eine Überprüfung des Durchsatzes der Durchlässe die Grundlage für die Beurteilung einer ausreichenden Dimensionierung der Durchlässe im Zusammenhang mit einem hydrologisch- hydraulischem Model des Einzugsgebietes ermöglicht und damit nachhaltiger Lösungsansatz ist. Ebenfalls wird mit der Nutzung von Sedimenten ausgeschwemmten Materials zum Wiedereinbau und zur Stabilisierung von Schadstellen des Buchholzbaches ein ökologischer Beitrag zur Aufwandsminimierung geleistet. Die sehr große Schleppspannung an Prallhängen macht dennoch die Benutzung von erosionsstabilen Materialien wie Wasserbausteinen an entsprechenden Orten notwendig. Bei der Begehung wurden viele bisher unbekannte Einleitungen (evtl. Regenwasser, Drainagen etc.) festgestellt, die ebenfalls in der Kartierung und Modellierung des Gewässers eine Bereicherung darstellen. Eine bedeutende Rolle spielt auch die Bewahrung, Wiederherstellung und der regelkonforme Schutz infrastruktureller Anlagen, wie der an vielen Stellen freigelegten Versorgungsleitungen. Nebengewässer-1 Buchholzbach Die zentrale Rolle der Wiederaufbaumaßnahme besteht in der wasserwirtschaftlichen Ertüchtigung der Durchlässe und ihrer Umgebung, die so gestaltet werden muss, dass bei einem möglichen Folgeereignis durch Remobilisierung von Totholz, Sturzbäumen und Ablagerungen kein erneutes Versagen der Durchlässe trotz vorangegangener Sanierung (Querschnittsanpassung) eintritt. Eingetretene Veränderungen und Schädigungen des Umfeldes durch Sturzbäume und Sedimentation sowie Totholzablagerungen sollen nur so weit wie es die Nachhaltigkeit der Maßnahme erfordert beseitigt oder verlagert werden. Der naturnahe Charakter des Verlaufes des Baches soll geschützt und die Eigendynamik und Durchlässigkeit gefördert bzw. wiederhergestellt werden. Nebengewässer-2 Buchholzbach Die Sanierung wird auf notwendige Eingriffe infolge eines bestehenden oder bei einem Folgeereignis möglichen Risikopotenzials beschränkt. Die Sicherheit des Weges muss durch Stabilisierung der Hangrutschung gewährleistet werden. Remobilisierbare Verklausungen und Totholzablagerungen müssen aus der Gewässernähe entfernt werden. Der Abtransport angeschwemmten Unrats ist selbstverständlich vorzunehmen. Eine bautechnische und funktionelle Prüfung aller Durchlässe/ Verrohrungen im Verlauf des Gewässers soll erfolgen und ggf. muss eine Anpassung der Querschnitte dieser Bauwerke erfolgen. Berresheimer Siefen Den Schwerpunkt der Wiederaufbaumaßnahme bildet die Rekonstruktion und angepasste Dimensionierung aller entlang des Fließweges vorhandenen Durchlässe, deren hydraulische Überforderung durch das Hochwasser zur Schädigung und teilweise völligen Zerstörung geführt hat. Die Beseitigung von abgelagerten Sedimenten aus dem Fließbett zur vollständigen Herstellung der Durchgängigkeit ist eine ergänzende erforderliche Maßnahme. Das gesamte Konzept zielt auf eine weitgehende Wiederherstellung der ökologischen und wasserwirtschaftlichen Situation vor dem Hochwasser ab. Es wird versucht, den nachhaltigen Charakter der Sanierung der wasserbaulichen Anlagen zu sichern. Die Verwendung von abgelagerten, örtlich natürlich vorkommenden Sedimenten zur Sanierung und Stabilisierung der geschädigten Bereiche ist ökologisch möglich und sinnvoll und stellt gleichzeitig einen ökonomisch wirksamen Beitrag zur Kostenreduzierung dar. Zuschlagskriterien Es gibt keine Abweichung von den allgemeinen Zuschlagskriterien Laufzeit in Monaten 55 Zusätzliche Angaben Hinsichtlich des spezifischen Leistungsumfanges und der Terminsituation wird auf die Leistungsbeschreibung verwiesen. Los Nr.: 3 Bezeichnung: Planungsbegleitende Vermessung Erfüllungsort Es gibt keine Abweichung vom allgemeinen Haupterfüllungsort (Auftragsgegenstand) Art und Umfang der Leistung Das Untersuchungsgebiet befindet sich im Gebiet der Stadt 53902 Bad Münstereifel in NRW. Der Projektraum M224 Buchholzbach umfasst folgende Gewässerabschnitte: - Bucholzbach mit zwei Nebengewässern - Berresheimer Siefen In Verbindung mit der Schadensbeseitigung ist der Erfassungsbereich lage- und höhenmäßig aufzumessen und ein CAD-gestützter Lage- und Höhenplan zu erstellen. Zu übergeben sind ein Lage- und ein Höhenplan. Die Pläne sind ebenfalls in Papierform zu übergeben. Darin enthalten ist die Darstellung aller aufgemessenen Höhen, Bauwerke, Bauwerkskanten, Katastergrenzen, Gewässer, Straßen und Wege, einschließlich deren Befestigungsart, Lagerplätze mit Nutzungsarten, Tagesmarken von Ver- und Entsorgern und dergleichen. Die aufzunehmende Regeltrassenbreite richtet sich nach dem vorhandenen Geländeverlaufes im Vorlandbereich bzw. soll in einer Breite von max. 20 m rechts- und linkseitig der Gewässerachse vermessen werden. Die Aufnahmelänge beträgt ca. 10,26 km Gewässerlauf. Die Einholung der Daten zu Flurstücksgrenzen obliegt dem Vermesser. Vermessungstechnisch aufzunehmen und darzustellen sind: -Katastergrenzen, Gewässer -Straßen, Wege, Parkflächen -Bauwerke am und im Gewässer (oberirdisch und unterirdische Bauwerke) -Medien Träger öffentlciher Belange -Zuläufe und Rohleitungen größer NW150 -Nutzungsarten/Nutzungsgrenzen -Schachtbauwerke -Baumbewuchs in unmittelbarer Nähe des Schadensbereiches -Baumbewuchs in unmittelbarer Nähe des Schadensbereiches -flächig vorkommender Baumbewuchs (auch geringerer Stammdurchmesser) unmittelbar an den Schadstellen -Grundstücksrandbereiche, Einfriedungen, vorhandene Grundstückszufahrten -vorhand. Grenzmarkierungen/Grenzsteine Zuschlagskriterien Es gibt keine Abweichung von den allgemeinen Zuschlagskriterien Laufzeit in Tagen 142 Zusätzliche Angaben Hinsichtlich des spezifischen Leistungsumfanges und der Terminsituation wird auf die Leistungsbeschreibung verwiesen. Los Nr.: 4 Bezeichnung: Geotechnik Erfüllungsort Es gibt keine Abweichung vom allgemeinen Haupterfüllungsort (Auftragsgegenstand) Art und Umfang der Leistung Das Untersuchungsgebiet befindet sich im Gebiet der Stadt 53902 Bad Münstereifel in NRW. Der Projektraum M224 Buchholzbach umfasst folgende Gewässerabschnitte: - Bucholzbach mit zwei Nebengewässern - Berresheimer Siefen Die allgemeinen Leistungen der geotechnischen Untersuchung umfassen die Grundleistungen sowie die besonderen Leistungen des Leistungsbildes Geotechnik nach Anlage 1 Pkt. 1.3 HOAI. Es ist die Klärung der Aufgabenstellung und Recherchen zu vorliegenden geotechnischen Erkenntnissen, der Baustelleneinrichtung, der Grundlagenermittlung sowie die Ortsbegehung mit Planer und AG bzw. dessen Bevollmächtigten zu berücksichtigen. Der AN hat die historische Erkundung der möglichen Kampfmittelbelastung durchzuführen. Die Ergebnisse bzw. die Bewertung mit einer Gefährdungsabschätzung sind dem AG schriftlich mitzuteilen. Zuschlagskriterien Es gibt keine Abweichung von den allgemeinen Zuschlagskriterien Laufzeit in Tagen 245 Zusätzliche Angaben Hinsichtlich des spezifischen Leistungsumfanges und der Terminsituation wird auf die Leistungsbeschreibung verwiesen. Los Nr.: 5 Bezeichnung: SiGeKo Erfüllungsort Es gibt keine Abweichung vom allgemeinen Haupterfüllungsort (Auftragsgegenstand) Art und Umfang der Leistung Das Leistungsbild und die Honorierung des SiGeKo orientieren sich an den Leistungen nach der Baustellenverordnung (Stand Juni 2022, 3. vollständig überarbeitete Auflage) und der AHOSchriftenreihe Heft Nr.15. Diese regeln die Planung und Koordinierung von Sicherheit und Gesundheitsschutz in der Planung und Ausführung von Bauvorhaben sowie bei späteren Arbeiten an der baulichen Anlage. In der Planungsphase werden die erforderlichen Rahmen erarbeitet und abgestimmt, um festzulegen, wie die Beräumung der Gewässer abläuft und welche späteren Arbeiten auszuführen sind. Hierfür sind eine frühzeitige Planung und Erarbeitung der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes von erheblicher Bedeutung, da durch das Fachwissen der Koordinatoren eine sinnvolle Gestaltung des Planungs- und Bauablaufs erarbeitet werden kann. Im SiGe-Plan und in den Unterlagen der späteren Arbeiten sollen die Ergebnisse so dokumentiert werden, dass diese als Arbeitshilfe für die Projektbeteiligten dienen. Die Arbeiten müssen so aufeinander abgestimmt werden, dass die Betriebssicherheit hergestellt und dauerhaft aufrechterhalten wird. Eine Gefährdung der Projektbeteiligten ist auszuschließen. Bei der Kalkulation sind die in der Verordnung festgelegten Regelleistungen, Regelleistungen im Bedarfsfall sowie ausgewählte, optionale Leistungen zu berücksichtigen. Die erforderlichen Unterlagen für die Koordinierung sowie der Sicherheits- und Gesundheitsschutzplan bezüglich der einzelnen Bauvorhaben werden in § 3 der BaustellenV bereits im Zuge der Planungsphase benötigt und sind somit zwingend vor Beginn der einzelnen Baumaßnahme vorzulegen. Die Inhalte sind nach der oben genannten Verordnung sowie anhand der RAB 32 (2003) zu erarbeiten. Zuschlagskriterien Es gibt keine Abweichung von den allgemeinen Zuschlagskriterien Zusätzliche Angaben Hinsichtlich des spezifischen Leistungsumfanges und der Terminsituation wird auf die Leistungsbeschreibung verwiesen.

 

f) Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung Losübergreifend haben die Bieter/Bietergemeinschaften folgende Eigenerklärungen zu Ausschlussgründen bzw. zur Berufsausübungsbefähigung einzureichen: Losübergreifend: -Erklärung zu §§ 31 UVgO i.V.m. §§ 123, 124 GWB, -Erklärung zu Selbstreinigungsmaßnahmen i.S.d. § 125 GWB (sofern einschlägig). Je Los: -Eigenerklärung betreffend die Qualifikation des Auftragnehmers nach § 75 Abs. 1-3 VgV. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Eigenerklärung zu einer Berufshaftpflichtversicherung - Losübergreifende Anforderungen: Die Gesamtleistung des Versicherers innerhalb eines Versicherungsjahres muss mindestens das Doppelter dieser Deckungssumme betrage. Sofern ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne (noch) nicht besteht, ist eine Eigenerklärung des Bieters/ der Bietergemeinschaft ausreichend, wonach im Auftragsfall ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne erfolgen kann ( § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV). Für die Lose 1, 2, 4 und 5 sind weiter folgende Anforderungen per Eigenerklärung zu bestätigen: Nachweis wie zuvor über das bestehen oder den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung oder den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung mit - mindestens 5 Mio. EUR je Verstoß für Personenschäden sowie - mindestens 3 Mio. EUR je Verstoß für sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden). Für das Los 3 sind weiter folgende Anforderungen per Eigenerklärung zu bestätigen: Nachweis wie zuvor über das bestehen oder den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung oder den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung mit - mindestens 3 Mio. EUR je Verstoß für Personenschäden sowie - mindestens 1 Mio. EUR je Verstoß für sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden) Für Los 2 - Eigenerklärung zum jährlichen Gesamtumsatz: Jährlicher Gesamtumsatz des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft in den letzten 3 Geschäftsjahren. Der Umsatz der Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft wird addiert; bzgl. der Mindestanforderung kommt es auf die Umsätze der Bewerbergemeinschaft insgesamt an. Es gilt ein jährlicher Mindestgesamtumsatz in Höhe von 100.000 Euro (Mindestanforderung an die Eignung für Los 2). Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Losübergreifend gilt: Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. Hierzu hat der Bieter/die Bietergemeinschaft mit dem Angebot beizubringen: - Nachunternehmererklärung (je Los) Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle im Vergabeverfahren sind einzureichen: - Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (sofern einschlägig) (je Los), - Eignungsnachweise von Nachunternehmern sowie deren Erklärung zu §§ 31 UVgO iVm §§ 123 ff. GWB, (sofern einschlägig) (je Los). Kriterium Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden. Losübergreifend gilt: Der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft hat anhand der Anzahl der vorgesehenen technischen Fachkräfte/technischen Stellen, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden seine technische Leistungsfähigkeit nachzuweisen. Für die Lose 1, 3, 4 und 5 gilt als Mindestanforderung an die Eignung, dass mind. 1 technische Fachkräfte / technische Stellen zu benennen sind. Für das Los 2 gilt als Mindestanforderung an die Eignung, dass mind. 2 technische Fachkräfte / technische Stellen zu benennen sind. Referenzkriterium: Losübergreifend ist gefordert: Eigenerklärung zu geeignete Referenzen (Deckblatt und Referenzbeschreibung) über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste der in den letzten höchstens fünf Jahren erbrachten wesentlichen Dienstleistungen mit Angabe des Werts, des Liefer- beziehungsweise Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers, wobei der Erbringungszeitraum von den vorbenannten fünf Jahren entsprechend der nachfolgenden Information abweichen kann. Die zeitlichen - losbezogenen - Vorgaben finden sich nachfolgend - der Fünf -Jahres-Korridor gilt nur für die Lose 1 und 2, für die weiteren Lose 3, 4 und 5 gilt ein Drei-Jahres-Korridor. Als Mindestanforderung an die Eignung gilt, dass je Los für jedes Unterkriterium mind. 1 wertbare Referenz vorgelegt werden muss. Los 1 (Landschaftspflegerischer Begleitplan): Geeignete Referenzen der letzten fünf Jahre mit folgenden Anforderungen: - Mindestens eine vergleichbare Referenz, die folgende Anforderungen erfüllt: o Planungsinhalt Erbringung der wesentlichen Grundleistungen der Leistungsphasen 1-4 des Leistungsbilds "landschaftspflegerischer Begleitplan" nach § 26 Abs. 1 und Abs. 2 iVm Anlage 7 HOAI o Planungsanforderungen mind. der Honorarzone II o Beplante Fläche 8 Hektar o Abschluss der Leistungsphase 4 innerhalb der letzten 5 Jahre Es muss als Mindestanforderung an die Eignung mind. eine solche Referenz nachgewiesen werden. Los 2: Geeignete Referenzen der letzten fünf Jahre mit folgenden Anforderungen: o Planungsinhalt: Erbringung der wesentlichen Grundleistungen der Leistungsphasen 2-8 des Objektplanung Ingenieurbauwerke nach § 43 Abs. 1 HOAI für Bauwerke oder Anlagen des Wasserbaus nach § 41 Nr. 3 iVm Objektgruppe 3 nach Anlage 12.2 HOAI o Planungsanforderungen mind. der Honorarzone II o Anrechenbare Kosten mindestens 150.000 Euro o Abschluss der Leistungsphase 8 innerhalb der letzten 5 Jahre Es muss als Mindestanforderung an die Eignung mind. eine solche Referenz nachgewiesen werden. Los 3 (planungsbegleitende Vermessung) Geeignete Referenzen der letzten drei Jahre mit folgenden Anforderungen: o Planungsinhalt: Erbringung der wesentlichen Grundleistungen der Leistungsphasen 2-4 des Leistungsbilds "Planungsbegleitende Vermessung " nach Anlage 1.4.4. HOAI o Planungsanforderungen mind. der Honorarzone III o Verrechnungseinheiten mind. 120 o Abschluss der Leistungsphase 4 innerhalb der letzten 3 Jahre Es muss als Mindestanforderung an die Eignung mind. eine solche Referenz nachgewiesen werden Los 4: Geeignete Referenzen der letzten drei Jahre mit folgenden Anforderungen: o Planungsinhalt: Erbringung der wesentlichen Grundleistungen der Teilleistungen a-c des Leistungsbilds "Geotechnik" nach Anlage 1.3.3. HOAI o Planungsanforderungen mind. der Honorarzone III o Anrechenbare Kosten mindestens 100.000 Euro o Abschluss der Teilleistung c (Anlage 1.3.3. Abs. 2 Nr. 3 HOAI) innerhalb der letzten 3 Jahre Es muss als Mindestanforderung an die Eignung mind. eine solche Referenz nachgewiesen werden. los 5: Geeignete Referenz der letzten drei Jahre mit folgenden Anforderungen: o Leistungsinhalt: Erbringung der wesentlichen planungs- und ausführungsbegleitenden Regelleistungen des Leistungsbildes SiGeKo der AHOSchriftenreihe (gemäß Ziff. II.1 AHO-Schriftenreihe Heft Nr. 15 der aktuellen Fassung (Stand Juni 2022)) o Anrechenbare Kosten mind. 100.000 EUR o Abschluss der Grundleistungen während der Ausführung des Bauvorhabens (gemäß Ziff. II.1 AHO-Schriftenreihe Heft Nr. 15 der aktuellen Fassung (Stand Juni 2022)) innerhalb der letzten 3 Jahre Es muss als Mindestanforderung an die Eignung mind. eine solche Referenz nachgewiesen werden. Sonstige Die vorangestellten Erläuterungen gelten für alle Erklärungen und Nachweise zu rechtlichen, wirtschaftlichen, finanziellen und technischen Angaben. Soweit Erklärungen losbezogen - d.h. je Los - einzureichen sind, ist dies nachfolgend vermerkt. Fehlt ein solcher Vermerk, reicht die einmalige Beibringung auch bei einer Beteiligung auf mehrere Lose. Der AG lässt neben Eigenerklärungen auch Nachweise als Beleg für die Eignung zu, die innerhalb einer Präqualifizierung im Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis (ULV), im amtlichen Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleistungsbereich (AVPQ) und im PQ VOL erworben wurden. Es gelten nur die Kriterien als erfüllt, auf die sich die Prüfung der Präqualifizierungsstelle bezieht. Die Erläuterungen zur Präqualifikation gelten für alle geforderten Erklärungen und Nachweise. Bietergemeinschaften (§ 32 UVgO) Bieter können sich zu Bietergemeinschaften zusammenschließen. Siehe hierzu auch Anlage 2. Hierbei ist mit dem Angebot beizubringen: - Bietergemeinschaftserklärung (§ 32 UVgO) - pro Los Eignungsleihe: Bieter können sich zum Nachweis der Eignung der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen (Eignungsleihe). Diesbezüglich ist mit dem Angebot einzureichen: - Eigenerklärung Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) - pro Los Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle sind im Falle einer Eignungsleihe einzureichen: - Eignungsnachweise des/der anderen Unternehmen sowie dessen Erklärung zu §§ 31 UVgO i.V.m. 123 ff. GWB - Verpflichtungserklärung bei Eignungsleihe Hinweis: Sollte für die berufliche oder technische Leistungsfähigkeit eine Eignungsleihe erklärt werden, muss das entsprechend eignungsverleihende Unternehmen gleichzeitig als Nachunternehmer eingesetzt werden. Wettbewerbsregisterabfrage: Der AG behält sich vor, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister für das Unternehmen, das den Zuschlag erhalten soll, bei der zuständigen Stelle abzufordern. Nicht in Deutschland ansässige Unternehmen haben auf Verlangen eine gleichwertige Urkunde Ihres Herkunftslandes oder, falls diese nicht verfügbar ist, eine sonstige Erklärung entsprechend den Anforderungen einzureichen. Verwendung von Musterformularen: Innerhalb der Vergabeunterlagen finden sich vom Bieter auszufüllende Musterformulare, die zu verwenden sind. Geforderte Erklärungen, die sich nicht anhand dieser abgeben lassen, sind grundsätzlich als Eigenerklärung abzugeben. Zudem reichen - soweit nichts anderes ausgeführt ist - Eigenerklärungen aus. Mindestanforderung an die Eignung: Die Mindestanforderungen an die Eignung sind als solche vorangestellt ausgewiesen und müssen von dem Bieter/der Bietergemeinschaft erfüllt werden. Werden diese nicht erfüllt, erfolgt ein Ausschluss des Angebots aufgrund fehlender Eignung. Weiter: Es handelt sich vorliegend um die Vergabe von freiberuflichen Leistungen, die nach § 50 UVgO lediglich im Wettbewerb zu vergeben sind. Aus diesem Grund erfolgt die Vergabe vorliegend auch in Anlehnung an die UVgO, wobei dies technisch bedingt nicht bei der Angabe der Verfahrensart ausgewiesen werden kann.

 

g) Schlusstermin für den Eingang der Angebote 14.10.2024 um 12:00 Uhr Bindefrist des Angebots 14.11.2024

 

h) Zusätzliche Angaben Es handelt sich bei diesem Projekt um eine durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Bundesrepublik Deutschland geförderte Maßnahme zur Beseitigung von Schäden an öffentlicher und privater Infrastruktur sowie zum Wiederaufbau anlässlich der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 (Förderrichtlinie (FRL) Wiederaufbau Nordrhein-Westfalen) vom 10. September 2021. Bekanntmachungs-ID: CXQ1YDMYPBU

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 188345 vom 18.09.2024

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