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Titel
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Umsetzung der Maßnahme W-03 „Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung“ des Klimaplans Hessen
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
AuftraggeberHessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Mainzer Straße 80
65189 Wiesbaden
AusführungsortDE-65189 Wiesbaden
Frist11.06.2024
Beschreibung

1.

Hessissches Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Forsten, Jagd

und Heimat

Mainzer Straße 80

DE-65189 Wiesbaden

 

Kontaktstelle(n) :Abt. III

Zu Hdn. von :Herrn Dr. Bouwer

Telefon:06118151311

Fax:06118151941

E-Mail: wilhelm.bouwer@umwelt.hessen.de

Internet: www.umwelt.hessen.de

 

 

 

2. Art der Vergabe: Verhandlungsvergabe mit Teilnahmewettbewerb gemäß UVgO. HAD-Referenz-Nr.: 8403/37 Vergabenummer/Aktenzeichen: III7 - 79e 06. Zuschlagserteilung: Offizielle Bezeichnung:siehe unter 1 URL zur elektronischen Abgabe von Teilnahmeanträgen/Angeboten: Verhandlungsvergabe mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb gemäß UVgO.

 

3. Form, in der Teilnahmeanträge/Angebote einzureichen sind: elektronisch in Textform

 

4. Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit und die Informationen zum Zugriff auf die Vergabeunterlagen: ./.

 

5. Bezeichnung des Auftrags: Umsetzung der Maßnahme W-03 „Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung“ des Klimaplans Hessen Vergabenummer/Aktenzeichen: III7 - 79e 06 Art des Auftrags: Dienstleistung Art und Umfang der Leistung: Der Klimawandel, der demografische Wandel und der Schutz der Grundwasserressourcen werden die Bewirtschaftung der Wasserressourcen und die Sicherstellung der Wasserversorgung in den nächsten Jahren vor große Herausforderungen stellen. Im Frühjahr 2023 wurde der Klimaplan Hessen beschlossen. Dieser umfasst 57 neue, zielgerichtete Maßnahmen in zehn Handlungsfeldern, die in den acht beteiligten hessischen Ressorts gemeinsam mit einem wissenschaftlichen Fachkonsortium und im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung erarbeitet wurden. Im Handlungsfeld Wasser sind drei Maßnahmen zur Klimawandelanpassung aufgeführt, wozu auch die Maßnahme „Sicherstellung der öffentlichen Wasserversorgung zählt“. Im Rahmen der Umsetzung des Zukunftsplans Wasser hat das Land kommunale Wasserkonzepte gefördert. Bei der Aufstellung von Wasserkonzepten werden die örtlichen Gegebenheiten aus Sicht der jeweiligen Kommune systematisch erfasst, die zu erwartenden Entwicklungen prognostiziert, Optimierungspotentiale und Risiken für die Ressourcenverfügbarkeit und Leistungsfähigkeit der Versorgungssysteme ermittelt. Um die hessischen Kommunen bei der Sicherstellung einer klimaangepassten kommunalen Wasserversorgung insbesondere in Trockenperioden weiter zielgerichtet zu unterstützen, sollen ergänzend für Kommunen mit einem kommunalen Wasserkonzept Handlungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten auf Grundlage von weitergehenden „Stresstests“ identifiziert werden, sodass konkrete Maßnahmen zur nachhaltigen Sicherung der kommunalen Wasserversorgung abgeleitet werden können. Leistungsbeschreibung: Im Rahmen eines Planspiels in fünf Kommunen mit einem kommunalen Wasserkonzept sollen Strategien und Instrumente entwickelt werden, um auf der Grundlage eines Worst-CaseSzenarios („Stresstest“) die Handlungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten zu identifizieren und konkrete Maßnahmen zur Optimierung der kommunalen Wasserversorgung einzuleiten. Mit einem Leitfaden, Informationsveranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit sollen weitere hessische Kommunen für die Herausforderungen sensibilisiert und zu strategischen Schritten animiert werden. In Zusammenarbeit mit dem Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) wurde ein Worst-Case-Szenario entwickelt. Die Kombination der Daten vergangener Trockenperioden (1971-1976, 1991-1993 und 2014-2021) führt zu einer Reduzierung der Grundwasserneubildung um 36 %. Die Bewältigung eines solchen Szenarios stellt die Kommunen aufgrund der Reduzierung der verfügbaren Wasserressourcen vor eine große Herausforderung. Im Vorfeld des Projektes soll eine umfassende Recherche der Literatur sowie der vorliegenden Erkenntnisse aus anderen Ländern bzw. Bundesländern durchgeführt werden. Diese sollen auch zur Verifizierung des Worst-Case-Szenarios herangezogen werden. Unter Berücksichtigung der vorliegenden Erkenntnisse und der Ergebnisse der Szenarien soll die Versorgungssicherheit in Trockenperioden ermittelt und konkrete Handlungsnotwendigkeiten und -optionen (u.a. Information, Einsparung, Priorisierung, Dargebotsalternativen etc.) für die einzelnen Kommunen abgeleitet werden. Ergebnisse der kommunalen Wasserkonzepte sollen, soweit sie bereits vorliegen, berücksichtigt werden. Darauf aufbauend sollen allgemeine Handlungsempfehlungen, Hinweise und Strategien zum Umgang mit Extremsituationen für die hessischen Kommunen in Form eines Handlungsleitfadens ausgearbeitet werden. Die zu beteiligenden Kommunen wurden bereits ausgewählt. Es handelt sich um fünf Kommunen, wobei eine hessenweite Abdeckung angestrebt wurde. Bei der Auswahl wurde auch berücksichtigt, dass bereits ein kommunales Wasserkonzept erstellt wurde bzw. wird und eine Nutzung der dabei generierten Daten möglich ist. Arbeitspakete:.

 

1. Ein Fachgespräch in Präsenz zu Beginn mit dem Auftraggeber (HMLU), um den Untersuchungsumfang und die Erarbeitung eines Bearbeitungskonzepts zur Durchführung des Planspiels, Erarbeitung des Leitfadens und Durchführung der Informationsveranstaltung inkl. Arbeits-, Zeit-, Meilensteinplan festzulegen.

 

2. Durchführung und Dokumentation des Planspiels unter Verwendung der vorliegenden Daten der kommunalen Wasserkonzepte der fünf Kommunen und des ausgewählten Worst-CaseSzenario.

 

3. Auswertung des Planspiels und daraus abgeleitet Aufzeigen von Handlungsnotwendigkeiten und -optionen in Bezug auf die Aufrechterhaltung der leitungsgebundenen Versorgung bzw. Sicherstellung der Wasserversorgung bei einer Unterbrechung der leitungsgebundenen Versorgung.

 

4. Erstellung eines Handlungsleitfadens für Kommunen/Wasserversorger.

 

5. Teilnahme an einer Informationsveranstaltung für Kommunen/Wasserversorger zur Präsentation des Handlungsleitfadens.

 

6. Abstimmungen mit dem Auftragnehmer: Die Projektumsetzung erfolgt in enger Abstimmung mit dem HMLU. Die Fachgespräche finden in der gesamten Laufzeit des Projektes statt. Zwischenergebnisse werden entsprechend dem Meilensteinplan vorgestellt. Nach dem abschließenden Fachgespräch in Präsenz wird der Leitfaden dem Auftraggeber vorgelegt. Nach Abnahme des Projektes durch den Auftraggeber ist die Arbeit abgeschlossen. Produktschlüssel (CPV): 71319000 Gutachterische Tätigkeit Ort der Leistung: ***** NUTS-Code : DE7 Hessen.

 

6. Unterteilung in Lose: nein.

 

7. Nebenangebote: Nebenangebote sind nicht zugelassen.

 

8. Ausführungsfrist: nach Zuschlagserteilung innerhalb von 18 Monaten.

 

9. Bereitstellung/Anforderung der Teilnahmewettbewerbs-/Vergabeunterlagen

 

10. Ablauf der Teilnahmeantragsfrist: 11.06.2024 12:00 Uhr

 

11. Sicherheitsleistungen: keine

 

12. Zahlungsbedingungen: keine

 

13. Unterlagen zum Nachweis der Eignung: Dem Teilnahmeantrag ist zum Nachweis der Eignung des Unternehmens eine Referenzliste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten vergleichbaren Leistungen mit folgenden Angaben beizufügen: - Art und Umfang - Name des Auftraggebers - Benennung von Ansprechpartnern und deren Telefonnummer - Leistungszeit Eine Referenz ist der Art nach vergleichbar, wenn eines der folgenden Erfahrungsgebiete betroffen ist: - Kenntnisse über Maßnahmen und/oder Strategien zur Sicherstellung der Wasserversorgung im Zuge der Klimaanpassung - Kenntnisse über Wasserversorgungsstrukturen einzelner Wasserversorger und/oder Kommunen - Erstellung eines kommunalen Wasserkonzeptes - Erarbeitung eines Leitfadens Des Weiteren ist eine Eigenerklärung über das Nichtvorliegen einer Vergabesperre beizufügen. Alternativ hierzu: HPQR-Zertifikat

 

14. Zuschlagskriterien Kriterium Gewichtung: 1 Preis 30, 2 Qualität des Konzepts 40, 3 Organisation, Qualifikaktion und Erfahrung des mit der Ausführung des Auftrages betrauten Personals 30

 

15. Sonstige Informationen: Entsprechende Teilnahmeanträge sind unter Beifügung der unter 13. genannten Nachweise/Unterlagen zur Eignung bis zum 11.06.2024, 12.00 Uhr schriftlich oder per E-Mail an die Adresse unter 1. zu richten. Hinweise zum weiteren Verfahrensverlauf: Ein Anspruch auf Aufforderung zur Angebotsabgabe besteht aufgrund des Teilnahmewettbewerbs nicht. Die Auswahl der für die Aufforderung zur Angebotsabgabe vorgesehenen Bewerber erfolgt entsprechend der verlangten Nachweise sowie eigener Erfahrungen des Auftraggebers. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs werden die ausgewählten Bewerber gebeten, ein Angebot zu übersenden. Mit diesem Angebot ist ein Konzept einzureichen, das die Vorgehensweise bei der Leistungserbringung gemäß den Vorgaben der Leistungsbeschreibung detailliert, schlüssig und nachvollziehbar darstellt Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass für die obige Aufgabenstellung ein maximaler Finanzrahmen von 100.000 Euro (netto) vorhanden ist, der nicht überschritten werden darf.

 

16. Weitere Anforderungen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz: Es wird darauf hingewiesen, dass die Bieter sowie deren Nachunternehmen und Verleihunternehmen, soweit diese bereits bei Angebotsabgabe bekannt sind, die erforderlichen Verpflichtungserklärungen (diese wird mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt) zur Tariftreue und zum Mindestentgelt mit dem Angebot abzugeben haben. Die Verpflichtungserklärung bezieht sich nicht auf Beschäftigte, die bei einem Bieter, Nachunternehmer und Verleihunternehmen im EU-Ausland beschäftigt sind und die Leistung im EU-Ausland erbringen. Für jeden schuldhaften Verstoß gegen eine sich aus der Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt ergebende Verpflichtung ist eine Vertragsstrafe in Höhe von einem Prozent der Nettoauftragssumme vom Auftragnehmer zu zahlen. Soziale, ökologische, umweltbezogene und innovative Anforderungen: diverse

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 179416 vom 27.05.2024