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Titel
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Sanierung von Boden- und Grundwasserverunreinigungen: Bodenaustausch mit Großbohrungen (Los 1); Grundwasserzirkulationsbrunnen (Los 2)
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung nach VOB/A
AuftraggeberFreie Hansestadt Bremen
Ansgaritorstraße 2
28195 Bremen
AusführungsortDE-28195 Bremen
Frist20.01.2011
Beschreibung

a) Öffentlicher Auftraggeber (Vergabestelle): Freie Hansestadt Bremen, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Referat 24, Ansgaritorstraße 2, 28195 Bremen, Telefon 04 21 / 3 61-53 52, Telefax 04 21 / 4 96-53 52; E-Mail: ulrich.wessel@umwelt.bremen.de.


b) Vergabeverfahren: Öffentliche Ausschreibung, VOB/A. Vergabenummer: 624-40-03/1 (593).


d) Art des Auftrages: Ausführung von Bauleistungen.


e) Ort der Ausführung: Freie Hansestadt Bremen.


f) Art und Umfang der Leistung: Sanierung von Boden- und Grundwasserverunreinigungen durch LHKW am Standort einer ehemaligen chemischen Reinigung/ Färberei in Bremen-Walle.

Der Standort umfasst ca. 1.200 qm. Die oberirdische Bausubstanz wurde bereits rückgebaut. die LHKW-Verunreinigungen treten als dispers verteilte Phase dominierend in einem ca. 400 qm umfassenden Hauptbelastungsbereich, aber auch untergeordnet in den angrenzenden Bereichen vorwiegend in der gesättigten Bodenzone (Auensedimente: Sande und Schluffe; Wesersande: Sande, teilweise kiesige Abschnitte, bis ca. 19 m unter GOK) auf. Als LHKW-Haupteinzelstoffe kommen in den zuvor genannten Bereichen die Ausgangsprodukte Tetrachlorethen und untergeordnet Trichlorethen vor. Die im Boden festgestellten LHKW-Phasenrückstände haben zur Kontamination des Grundwassers /bis 140.000 µg/l.) in Form einer entsprechend der Grundwasserfließrichtung orientierten Schadstofffahne (für LHKW-Gehalte > 20µg/l.: Längserstreckung ca. 400 m und Quererstreckung ca. 140m) geführt. Im näheren Grundwasserabstrombereich (bis 30m) dominieren die Einzelstoffe Tetrachlorethen und Trichlorethen sowie im weiteren Grundwasserabstrombereich das Abbauprodukt cis-1,2-Dichlorethen (in geringen Anteilen: Vinylchlorid).

Aufgrund des komplexen Schadensbildes ist eine gestufte Sanierung vorgesehen.

Diesbezüglich werden zunächst folgende Sanierungsleistungen losweise ausgeschrieben, wobei sich der AG eine gemeinsame Vergabe beider Lose vorbehält:

- Bodenaustausch mit Großbohrungen bis maximal 12 m unter GOK (Los 1);

- Grundwasserzirkulationsbrunnen kombiniert mit ISCO-Anwendung (Los 2).

Mit der vorliegenden Bekanntmachung werden ausschließlich Bieter angesprochen, die auch nachweislich Erfahrungen und Referenzen auf dem Gebiet der innovativen Sanierung von LHKW-Verunreinigungen insbesondere der in-situchemischen Oxidation und dem Einsatz von Großbohrungen besitzen. Qualifizierte Nachweise (mit Ansprechpartner beim Auftraggeber und dessen Unterschrift) sind mit dem Angebot einzureichen.


g) Erbringung von Planungsleistungen: nein.


h) Aufteilung in Lose: ja, Angebote können abgegeben werden für ein oder mehrere Lose.


i) Ausführungsfristen:

Fertigstellung der Leistungen bis: 30. Juni 2011;

Dauer der Leistung: ca. 4 Monate;

ggf. Beginn der Ausführung: spätestens 5 Wochentage nach Zuschlag; Februar / März 2011.


j) Nebenangebote: zugelassen.


k) Anforderung der Vergabeunterlagen: siehe a).


l) Kosten für die Übersendung der Vergabeunterlagen in Papierform - Höhe der Kosten: 50,00 EUR. Zahlungsweise: Banküberweisung. Empfänger: Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa. Kontonummer: 107 011 5000. BLZ, Geldinstitut: 290 500 00, Bremer Landesbank. Verwendungszweck: K-Z: 411 008 173 3109 BV Waller Heerstr. Az.: 24-14/624-40-03/1 (593). Fehlt der Verwendungszweck auf Ihrer Überweisung, so ist die Zahlung nicht zuordenbar und Sie erhalten keine Unterlagen. IBAN: DE272 905 000 010 701 150 00, BIC-Code: BRLADE22XXX. Die

Vergabeunterlagen können nur versendet werden, wenn auf der Überweisung der Verwendungszweck angegeben wurde, gleichzeitig mit der Überweisung die Vergabeunterlagen per Brief oder E-Mail (unter Angabe Ihrer vollständigen Firmenadresse) bei der in Abschnittk) genannten Stelle angefordert wurden, das Entgelt auf dem Konto des Empfängers eingegangen ist. Das eingezahlte Entgelt wird nicht erstattet. Sofern die Vergabeunterlagen auf der Vergabeplattform www.vergabe.bremen.de zur Verfügung stehen und dort heruntergeladen werden, wird kein Entgelt erhoben.


o) Anschrift, an die die Angebote zu richten sind: siehe Punkt q).


q) Angebotseröffnung am: 20. Januar 2011 um 13:30 Uhr.

Ort: Freie Hansestadt Bremen, Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Referat Bodenschutz, Hanseatenhof 5, 28195 Bremen.


t) Rechtsform der Bietergemeinschaften: gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter.


u) Nachweise zur Eignung: Der Bieter hat mit seinem Angebot zum Nachweis seiner Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit eine direkt abrufbare Eintragung in die allgemein zugängliche Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) nachzuweisen. Der Nachweis der Eignung kann auch durch Eigenerklärungen gem. Formblatt 124 (Eigenerklärung zur Eignung) erbracht werden. Hinweis: Soweit zuständige Stellen Eigenerklärung bestätigen, sind von Bietern, deren Angebote in die engere Wahl kommen, die entsprechenden Bescheinigungen vorzulegen. Das Formblatt 124 Eigenerklärungen zur Eignung) ist erhältlich. Auf Verlangen der Vergabestelle hat der Bieter eine Unbedenklichkeitsbescheinigung der Sozialkasse, der er kraft Tarifbindung angehört, vorzulegen. Die Bescheinigung enthält mindestens die Zahl der zurzeit gemeldeten Arbeitsnehmerinnen und Arbeitnehmer und gibt Auskunft darüber, ob den Zahlungsverpflichtungen nachgekommen wurde. Ausländische Unternehmen haben einen vergleichbaren Nachweis zu erbringen. Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizubringen. Bei Aufträgen, deren Auftragswert 10.000 Euro nicht erreichen, tritt an Stelle des Nachweises nach Satz 1 eine formlose Erklärung des Bieters, seinen Zahlungsverpflichtungen nachgekommen zu sein. Fällt der Nachunternehmer nicht in den Anwendungsbereich eines Sozialkassentarifvertrages, ist dies durch formlose Eigenerklärung mitzuteilen. Darüber hinaus hat der Bieter zum Nachweis seiner Fachkunde folgende Angaben gemäß § 6 Abs. 3 Nr. 3 VOB/A zu machen - Für Los 1: Qualifizierte Nachweise über Bodenaustausch mit Großbohrungen (mit Ansprechpartner beim Auftraggeber und dessen Unterschrift). Für Los 2: Qualifizierte Nachweise über Grundwasserzirkulationsbrunnen kombiniert mit ISCO-Anwendung (mit Ansprechpartner beim Auftraggeber und dessen Unterschrift).


v) Ablauf der Zuschlags- und Bindefrist:11. März 2011.


w) Nachprüfung behaupteter Verstöße - Nachprüfungsstelle (§ 21 VOB/A): Der Senator für Umwelt, Bau, Verkehr und Europa, Referat 18, Ansgaritorstraße 2, 28195 Bremen.

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 124950 vom 11.12.2010