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Titel
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Probenahme und gutachterliche Leistungen zur Fachüberwachung der Grundwasserhebung und Reinigung, zum Dichtwandmonitoring und Grundwassermonitoring
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VergabeverfahrenOffenes Verfahren
AuftraggeberMDSE Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH
Alu-Str. 1
06749 Bitterfeld-Wolfen
AusführungsortDE-06242 Krumpa
Frist07.10.2011
Beschreibung

Original Dokumentennummer: 272839-2011


I.1) MDSE Mitteldeutsche Sanierungs- und Entsorgungsgesellschaft mbH

Ortsteil Bitterfeld

Alu-Str. 1

z. H. Herrn Franz

06749 Bitterfeld-Wolfen

DEUTSCHLAND

Tel. +49 349373623

Fax +49 349372023


E-Mail: afranz@mdse.de

Internet: www.mdse.de


Weitere Auskünfte erteilen:

Mull und Partner Ingenieurgesellschaft mbH

Nordstraße 10

Kontakt: Mull und Partner Ingenieurgesellschaft mbH, Standort Leipzig

z. H. Herrn Würck

04416 Markkleeberg

DEUTSCHLAND

Tel. +49 34297141080

Fax +49 342971410811


E-Mail: wuerck@mullundpartner.de

Internet: www.mullundpartner.de


I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN)


Sonstiges Juristische Person des privaten Rechts unter Kontrolle der öffentlichen Hand. Umwelt. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Nein


II.1) BESCHREIBUNG


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber


Probenahme und gutachterliche Leistungen zur Fachüberwachung der Grundwasserhebung und Reinigung, zum Dichtwandmonitoring und Grundwassermonitoring 2012 bis 2015.


II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung


Dienstleistungsauftrag. Dienstleistungskategorie: Nr. 16. Hauptort der Dienstleistung ILP Geiseltalsee Krumpa. NUTS-Code DEE0B


II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag


II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens


— Erstellung eines Qualitäts- und Arbeitssicherheitsplanes vor Ausführung der ersten Probenahmen,

— Erstellung von Arbeitsplänen (8 Stk.), Vorbereitung und Ausführung eines prozessorientierten Grundwassermonitorings (GWMO) auf dem Gesamtstandort und im Bereich vorhandener Sicherungselemente (Dichtwand, Drainagen, Fördereinrichtungen),

— Ausführen von halbjährlichen Grundwasser- und Oberflächenwasserprobenahmen (100 bis 160 Stk. je Kampagne), quartalsweise Stichtagsmessungen (110 bis 220 Stk. je Kampagne), quartalsweises Auslesen sowie Wartung und Pflege von Datenloggern (16 Stk.), monatliche bzw. quartalsweise Probenahmen (16 Stk. pro Quartal) zur Fachüberwachung (FÜ),

— Ausführung von technischen und gutachterlichen Leistungen zur Wartung und Pflege der am Standort betriebenen Drainagesysteme (2 Stk.) mit Bewertung der Erforderlichkeit, Ausschreibung und Begleitung von Reinigungs-/Instandsetzungmaßnahmen einschließlich Fürhung eines Leitungszustandskatasters,

— Erstellung von Dokumentationen der technischen Leistungen zum Grundwassermonitoring (GWMO, 8 Stk.), Dichtwandmonitoring (DWMO, 8 Stk.) und der Fachüberwachung (FÜ, 16 Stk.) des Betriebs von Fördereinrichtungen (max. 5 Stk.) und der Grundwasserreinigungsanlage,

— Erstellung von Gutachten zum Grundwassermonitoring (4 Stk. Jahresberichte) und Dichtwandmonitoring (4 Stk. Kurzberichte + 4 Stk. Jahresberichte) mit Aus- und Bewertung der technischen Leistungen unter Einbeziehung weiterer am Standort ausgeführter und geplanter Maßnahmen,

— Durchführung von Rechnungs und Nachtragsprüfungen der Auftragnehmer Analytik und des Betreibers der Grundwasserreinigungsanlage,

— Leistungszeitraum 4 Jahre.


II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 90711500, 90711100


II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Ja


II.1.8) Aufteilung in Lose: Nein


II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Nein


II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS


II.2.2) Optionen: Nein


II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG: Beginn: 1.1.2012. Ende: 31.12.2015


III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG


III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen bzw. Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften (falls zutreffend) Gemäß § 17 Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Leistungen (VOL/B) Fassung 2003 und "Besondere Vertragsbedingungen" gemäß Vergabeunterlage.


III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:


Eine Bietergemeinschaft hat mit ihrem Angebot eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben,

— in der die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft für den Auftragsfall erklärt ist,

— in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,

— dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt,

— dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften.


III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung: Ja. Die Ausführung der technischen Leistungen zu den Grundwasseruntersuchungen ist technisch und personell stets durch 2 parallel arbeitende Probenahmetrupps abzusichern.


III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN


III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Nachweis, dass der Bieter im Berufs- oder Handelsregister seines Herkunftslandes vorschriftsmäßig eingetragen ist, ggf. Erklärung unter Eid oder Vorlage einer Bescheinigung. Der Nachweis ist mit dem Angebot zu erbringen, im Falle von Bietergemeinschaften von jedem Mitglied. Abgabe einer Zuverlässigkeitserklärung nach § 7 EG VOL/A 2009 zur Gesetzestreue auf Vordruck gemäß Vergabeunterlage, im Falle von Bietergemeinschaften von jedem Mitglied.


III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit


Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Vorlage einer Berufshaftpflichtversicherungsdeckung. Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens 2010, 2009 und 2008 sowie den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, differenziert nach Leistungen zu Monitorings und Monitorings auf Mineralölstandorten. Im Falle von Bietergemeinschaften sind die geforderten Erklärungen/Nachweise von jedem Mitglied abzugeben. Möglicherweise geforderte Mindeststandards Folgende Mindeststandards fordert der Auftraggeber: Der Bieter muss zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe eine Berufshaftpflichtversicherungsdeckung mit einer Mindestdeckungssumme von 1 500 000 EUR für Personenschäden und von 1 500 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden unterhalten. Dies gilt im Falle einer Bietergemeinschaft für jedes Mitglied. Erklärung im Formblatt 2 der Vergabeunterlage.


III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit


Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Mit Abgabe des Angebotes sind vom Bieter Angaben über:

— Die Zahl der Beschäftigten 2008, 2009, 2010 gegliedert nach: Ingenieure, Techniker, Anzahl der Vollbeschäftigten,

— Die Zahl der zum Einsatz kommenden Probenahmetrupps mit Zahl der eingesetzten Mitarbeiter je Trupp,

— Den Zeitbedarf für die Verfügbarkeit der Mitarbeiter des Bieters auf dem Standort bei erforderlicher Präsenz vor Ort im Rahmen der Leistungen zur Fachüberwachung der Grundwasserreinigungsanlage,

— Die für die Auftragsdurchführung vorgesehene Projektleitung mit Angabe von: Vorname, Nachname, Berufsjahre insgesamt (nach Abschluss der Ausbildung), Berufsjahre im Bereich der Grundwasser-Überwachung auf Altstandorten einschließlich der Vorlage von Diplom(en)/Zeugnis(sen) und Urkunden/Bescheinigungen/Zertifikate weiterer Qualifikationen der Projektleitung,

— Die Tätigkeit der Projektleitung ist anhand von Referenzprojekten mit Angabe der Projektbezeichnung, Standort, Auftraggeber, Rückfrageadresse, Ansprechpartner, Angabe der Art der Altlast, Aufgaben/Tätigkeiten, Untersuchungsumfang, Schadstoffspektrum, kurze Beschreibung des Projekts nachzuweisen,

— Die für die Auftragsdurchführung geeigneten Mitarbeiter mit Angabe von: Vorname, Nachname, Aufgabe des Mitarbeiters im Vorhaben, Berufsjahre insgesamt (nach Abschluss der Ausbildung), Berufsjahre im Bereich der Grundwasser-Überwachung auf Altstandorten einschließlich der Vorlage von Diplom(en)/Zeugnis(sen) und Urkunden/Bescheinigungen/Zertifikate weiterer Qualifikationen der Mitarbeiter,

— Die Tätigkeit der geeigneten Mitarbeiter ist anhand von Referenzprojekten mit Angabe der Projektbezeichnung, Standort, Auftraggeber, Rückfrageadresse, Ansprechpartner, Angabe der Art der Altlast, Untersuchungsumfang, Schadstoffspektrum, Aufgaben/Tätigkeiten, kurze Beschreibung des Projekts nachzuweisen,

— Angabe von vorhabensrelevanten Referenzen des Gesamtunternehmens mit Projektbezeichnung, Standort, Auftraggeber, Rückfrageadresse, Ansprechpartner, Angabe der Art der Altlast, Untersuchungsumfang, Schadstoffspektrum, Aufgaben/Tätigkeiten, kurze Beschreibung des Projekts,

— Darstellung der dem Bieter zur Verfügung stehenden technischen Ausrüstung mit Angabe der Bezeichnung, Menge und Verfügbarkeit, bezogen auf die Leistungsinhalte, die Gegenstand der Vergabe sein werden,

— Der Bieter muss nachweisen, dass er geeignete Akkreditierungen, Zertifizierungen und ggf. vorhandene interne Richtlinien/Vorgaben/Verfahrensanweisungen bezogen auf die Leistungsinhalte, die Gegenstand der Vergabe sein werden, besitzt. Möglicherweise geforderte Mindeststandards Folgende Mindeststandards fordert der Auftraggeber:

— Darstellung von 2 Referenzen für gutachterliche und technische Leistungen zu Grundwasseruntersuchungen mit einem Umfang von mindestens 50 Probenahmen je Kampagne, dem Einsatz von mindestens zwei parallel arbeitenden Probenahmeteams und die Ausführung von mindestens 100 Stichtagsmessungen je Kampagne für die Projektleitung, die Mitarbeiter und das Unternehmen gesamt. Erklärung in den Formblättern 3a, 3b und 3c der Vergabeunterlage,

— Darstellung 1 Referenz für gutachterliche und technische Leistungen zur Fachüberwachung einer Grundwasserreinigungsanlage mit einem Durchsatz von mindestens 20 m³/h, der Abreinigung mineralöltypischer Verbindungen MKW oder BTEX oder PAK und der Abreinigung über Wasseraktivkohle für die Projektleitung, die Mitarbeiter und das Unternehmen gesamt. Erklärung in den Formblättern 3a, 3b und 3c der Vergabeunterlage,

— Der Bieter hat im Rahmen der Fachüberwachung bei besonderen Ereignissen (z.B. Havarien, Störungen, zusätzliche Probenahmen) für seine Präsenz vor Ort eine Reaktionszeit von maximal 1,5 Stunden zu gewährleistet. Erklärung im Formblatt 4 der Vergabeunterlage,

— Der Bieter muss für die Probenahme von Wasser, Grundwasser, stehende Gewässer, Roh- und Trinkwasser nach DIN EN ISO/IEC 17025 akkreditiert sein. Erklärung im Formblatt 4 der Vergabeunterlage,

— Mindestens 1 Mitarbeiter je Probenahmetrupp muss die Qualifikation zurAusführung von Probenahmen gemäß DIN EN ISO 22475 oder gemäß DVWK-Regel 128 und DVWK-Regel 245 oder vergleichbarer Vorschriften nachweisen. Bei Angabe vergleichbarer Vorschriften ist die Vergleichbarkeit insbesondere für die Probenahmen die Gegenstand des Leistungsinhaltes sind, darzustellen,

— Der Bieter muss über Software verfügen, mit der er GeODin-basierte Daten prüfen und bearbeiten kann. Der Bieter muss über ein Zeichnungsprogramm zur Verarbeitung der Dateiformate .dwg, .dxf und .shp verfügen. Erklärung im Formblatt 4 der Vergabeunterlage.


III.2.4) Vorbehaltene Aufträge: Nein


III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE


III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Nein


III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen: Nein


IV.1) VERFAHRENSART


IV.1.1) Verfahrensart


Offenes Verfahren


IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN


IV.2.1) Zuschlagskriterien


Wirtschaftlich günstigstes Angebot die nachstehenden Kriterien 1. Preis. Gewichtung 100


IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt: Nein


IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN


IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: A 11 747


IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags


Vorinformation: Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2011/S 125-207666 vom 2.7.2011


IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen


Schlusstermin für die Anforderung von oder Einsicht in Unterlagen 7.10.2011. Die Unterlagen sind kostenpflichtig Preis 33,00 EUR, Zahlungsbedingungen und -weise: Die Kosten für den Versand der Vergabeunterlagen (digital auf Datenträger) sind auf folgendes Konto zu überweisen: Kontoinhaber: Mull und Partner Ingenieurgesellschaft mbH: Sparkasse Hannover, Kontonummer: 900 345 357, BLZ: 250 501 80, Verwendungszweck: Vergabeunterlagen Maßnahme 10.2.4.4. Die Vergabeunterlagen werden versendet, wenn gleichzeitig mit der Überweisung die Vergabeunterlagen per Brief, Fax oder email (unter Angabe der vollständigen Firmenadresse) bei der unter Pkt. I.1) angegebenen Kontaktstelle angefordert wurden und das Entgelt auf dem Konto des Empfängers eingegangen ist.


IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge: 17.10.2011 - 12:00


IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch.


IV.3.7) Bindefrist des Angebots: Bis 31.12.2011


IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote


Personen, die bei der Öffnung der Angebote anwesend sein dürfen Nein


VI.1) DAUERAUFTRAG: Nein


VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Nein


VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN


Als Nachweis der Eignung (Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit gemäß III.2) lässt der Auftraggeber auch solche Nachweise zu, die durch Präqualifizierungsverfahren erworben werden. Dieses Nachweisverfahren ersetzt jedoch nicht die auf den konkreten Auftrag bezogenen zusätzlichen Nachweise, welche mit dem Präqualifikationsverzeichnis nicht geführt werden können. Die Formblätter des Auftraggebers, die er dem Bewerber mit der Vergabeunterlage übersendet sind durch den Bieter zu verwenden. Kann ein Unternehmen aus einem stichhaltigen Grund die geforderten Nachweise nicht beibringen, so kann es seine Leistungsfähigkeit durch Vorlage anderer, vom Auftraggeber für geeignet erachteter Belege nachweisen.


VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN


VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren


Vergabekammer beim Landesverwaltungsamt Land Sachsen-Anhalt, Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle (Saale), DEUTSCHLAND, Tel. +49 345514-1529, Fax +49 345514-1115


VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen


Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Der Auftraggeber hat die betroffenen Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach den Sätzen 1 und 2 geschlossen werden. Wird die Information per Fax oder auf elektroni-schem Weg versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf denTag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an (§ 101a GWB). Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Antragsbe-fugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse am Auftrag hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 7 GWB durch Nichtbeachtung von Vergabevorschrif-ten geltend macht. Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabever-fahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkenn-bar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 101b Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 101a Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt. Auf die weiteren Fristen des § 101b GWB wird hingewiesen. GWB: Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntma-chung vom 15. Juli 2005 (BGBl. I S. 2114; 2009 I S. 3850), das zuletzt durch Artikel 3 des Gesetzes vom 22. Dezember 2010 (BGBl. I S. 2262) geändert worden ist.


VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 25.8.2011

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 125944 vom 30.08.2011