Titel | Erarbeitung fachlicher, rechtlicher und organisatorischer Grundlagen zur Anpassung an den Klimawandel | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung | |
Auftraggeber | Umweltbundesamt Wörlitzer Platz 1 06844 Dessau-Roßlau | |
Ausführungsort | DE-06844 Dessau-Roßlau | |
Frist | 30.11.2011 | |
Beschreibung | 1. Umweltbundesamt Referat Z 6 Wörlitzer Platz 1 06844 Dessau-Roßlau Tel.: (0340) 2103 2057/2228, Fax: (0340) 2104 2057/2228 Gz.: Z 6 – 91 007/46 FKZ 3711 71 213 3 2. Art der Vergabe Öffentliche Ausschreibung nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen – Teil A „Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Leistungen“ (VOL/A) 3. Form der Angebote Die Angebote sind schriftlich bei der ausschreibenden Stelle einzureichen. Elektronische Angebote sind nicht zugelassen. 4. Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung UFO-PLAN 3711 71 213 3 „Erarbeitung fachlicher, rechtlicher und organisatorischer Grundlagen zur Anpassung an den Klimawandel aus Sicht des Bodenschutzes“, TV 03: „Bestimmung der Veränderungen des Humusgehaltes und deren Ursachen auf Ackerböden Deutschlands“ Über das bundesweite Bodeninformationssystem des UBA (bBIS) und weiterer Daten und Informationen der Bundesländer sollen Daten länderübergreifend ausgewertet werden. Es betrifft Informationen von Boden-Dauerbeobachtungsflächen und von ausgewählten Dauerfeldversuchen. Es sollen folgende Arbeiten durchgeführt werden: - Auswertung von Erkenntnissen zu bisherigen Untersuchungen zu Änderungen von Corg-Gehalten oder -Vorräten in der nationalen und internationalen Literatur, - Erstellung und Durchführung der Abfrage und Zusammentragen der Bewirtschaftungsdaten auf BDF (Mindestdatensatz) - Statistische multivariate Auswertung der Daten von BDF (Darstellung der C-Gehalte und C-Pools auf den BDF in Deutschland, Auswertung und Bewertung der Einflüsse von Klima und Bewirtschaftung, Abschätzung von Veränderungen des Corg -Gehalts in Böden, methodischer Vergleich mit Corg -Änderungen auf Dauerfeldversuchen), - Erarbeiten von Vorschlägen zum verbesserten Bodenschutz (Erhalt bzw. Erhöhung von Kohlenstoffvorräten in Böden), - Vorschläge zur Verbesserung der Datenlage, Datenaustauch und Parameterumfang im Programm des Bodenmonitoring und abschließende Dokumentation. Die Durchführung von zwei Fachgesprächen (ca. 30/50 Teilnehmer) ist inbegriffen. Daten zu den Dauerbeobachtungsflächen werden, soweit sie vorliegen, vom Auftraggeber bereitgestellt. Die Leistung hat sich streng am aktuellen Stand der Wissenschaft und Technik zu orientieren. 5. Ort der Leistungserbringung ist Dessau-Roßlau. 6. Losaufteilung die Gesamtleistung bildet ein Los. 7. Nebenangebote nicht zugelassen 8. Ausführungsfrist 24 Monate (Hinweis: es ist zeitlich nicht lückenlos über die gesamte Projektdauer am Vorhaben zu arbeiten.) 9. Anforderung der Vergabeunterlagen Es besteht die Möglichkeit zum selbständigen Download auf der Internetseite des Umweltbundesamtes unter: www.umweltbundesamt.de/service/ausschreibungen/index.php 10. Angebotsfrist: 30.11.2011 (12:00 Uhr Posteingang Umweltbundesamt Dessau) 11. Frist Bieterfragen: 18.11.2011 12. Fragen bei ggf. vorliegenden Unklarheiten der Vergabeunterlagen sollen bis zu diesem Zeitpunkt gestellt werden. Die Antworten werden zum selbständigen Download auf www.umweltbundesamt.de/service/ausschreibungen/index.php unter dem Thema der Ausschreibung eingestellt. 13. Bindefrist: 20.01.2012 14. Zahlungen Es gelten die Zahlungsbedingungen nach § 17 VOL/B 15. Nachweis für die Beurteilung der Eignung des Bieters 16. Fachkunde: Notwendig – und nachzuweisen – sind einschlägige Auswertungen von Bodenmonitoringuntersuchungen, Bodendauerbeobachtungsflächen bzw. Dauerfeldversuchen auf Bundes- oder Landesebene oder von anderen heterogenen Datenbeständen mit innovativen statistischen Methoden. Für die Durchführung des Vorhabens bedarf es einer bodenkundlichen Kompetenz und der Klimabedeutung des Bodens. Für die Betrachtung der Unterschiede durch die Bodenbewirtschaftung ist landwirtschaftliche Fachexpertise ebenfalls wichtig. Nachzuweisen sind die Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Umgang mit großen heterogenen Datenbeständen sowie deren Auswertung mit multivariaten statistischen Verfahren. Angesichts der Vielfalt der zu bearbeitenden Themen kann eine Kooperation mehrerer Forschungsgruppen in Betracht kommen. Die Fachkompetenz ist nachzuweisen für: 1) Bodenkundliche Kompetenz: a. Grundsätzliche bodenkundliche Kompetenz mit besonderem Schwerpunkt der Untersuchung und Bewertung von organischer Substanz im Boden i. Nachweis: Veröffentlichungen, Vorträge oder Forschungsvorhaben (zusammen mindestens 3 Belege) b. Kompetenz in landwirtschaftlichen Fragestellungen, speziell zur Bewertung landwirtschaftlicher Produktionsverfahren auf C-Gehalte im Boden i. Nachweis: Veröffentlichungen, Vorträge oder Forschungsvorhaben (zusammen mindestens 3 Belege) c. Kompetenz in Bezug auf Klimabedeutung (Kohlenstoff) des Bodens i. Nachweis: Veröffentlichungen, Vorträge oder Forschungsvorhaben (zusammen mindestens 2 Belege) 2) Auswertungen von Bodenmonitoringprojekten auf Bundes- oder Länderebene und / oder Dauerfeldversuchen i. Nachweis: Umgang mit großen heterogenen Datenbeständen, multivariate Statistik ii. Nachweis: Veröffentlichungen, Vorträge oder Forschungsvorhaben 3) DV-Technische und mathematisch-statistische Kompetenz a. Erfahrung im Umgang mit großen und heterogenen Datensätzen, der Qualitätssicherung und deskriptiven Auswertung b. Erfahrung mit multivariater Statistik heterogener Datensätze c. Kenntnisse in geografischen Informationssystemen ii. Nachweis: Veröffentlichungen, Vorträge oder Forschungsvorhaben 4) Organisatorische und interdisziplinäre Kompetenz i. Nachweis: Durchführung (Projektleitung) von mindestens 2 vergleichbaren Forschungsvorhaben der für die Projektleitung vorgesehenen Institution Es wird gebeten, im Rahmen des Angebotes den Projektleiter, die vorgesehenen Mitarbeiter und die für sie vorgesehenen Aufgaben zu benennen sowie jeweilige Qualifikationsnachweise beizufügen. Soweit Kooperationen für die Durchführung des Vorhabens erfolgen sollen, wird auch um Angaben zur Federführung, Verteilung der Aufgaben und vorgesehenen Projektmanagementmaßnahmen gebeten. 17. Leistungsfähigkeit: Wird mit der unterschriebenen Eigenerklärung festgestellt. 18. Zuverlässigkeit: Wird mit der unterschriebenen Eigenerklärung festgestellt. 19. Zuschlagskriterium Nach Feststellung der Eignung (§ 16 Abs. 5 VOL/A) und der preislichen Angemessenheit (§ 16 Abs. 6 VOL/A) aller zur Wertung zugelassenen Angebote erfolgt die abschließende Wertung nach folgender Punkteverteilung und Gewichtung a) Qualität (70 % - Gewichtung) Die Angebote werden neben der Wirtschaftlichkeit anhand folgender Kriterien bewertet: Die Bewertung der nachfolgenden Unterkriterien erfolgt mittels Punktvergabe. Es sind maximal 10 Punkte pro Unterkriterium zu erreichen: Problem- und Aufgabenverständnis Eigenständige Ansätze zur Entwicklung der gestellten Fragen Umsetzung der geforderten Leistungsparameter Projektmanagement; Organisatorische Planung bei Kooperation von zwei oder mehreren Institutionen, Arbeits- und Zeitplanung Voraussichtliche Verwertbarkeit der Ergebnisse für die Zielsetzung b) Preis (30 % - Gewichtung) Der niedrigste Preis erhält 10 Punkte. Für jede Differenz in Höhe von 5.000,00 € wird im Vergleich bei den preislich höheren Angeboten 1 Punkt abgezogen. Das Angebot mit der höchsten Gesamtpunktzahl erhält den Zuschlag. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 126191 vom 24.10.2011 |