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Titel
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Lieferung von Informationssystemen
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
AuftraggeberLandeslabor Berlin-Brandenburg
Invalidenstraße 60
10557 Berlin
AusführungsortDE-10557 Berlin
Frist20.04.2015
TED Nr.108631-2015
Beschreibung

Abschnitt I:


I.1) Landeslabor Berlin-Brandenburg

Invalidenstr. 60

10557 Berlin

Fax: +49 3031517159


E-Mail: burkhard.kuehn@ubk-berlin.de


Weitere Auskünfte erteilen: Fasanenstr. 85 Burkhard Kühn 10623 Berlin Deutschland E-Mail: info@ubk-berlin.de Fax: +49 3031510151


I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers


Einrichtung des öffentlichen Rechts


I.3) Haupttätigkeit(en)


Laborbetrieb Umwelt Gesundheit


I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber


Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein


Abschnitt II: Auftragsgegenstand


II.1) Beschreibung


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Lieferung, Installation und Implementierung eines Laborinformationssystems (LIMS) für das Landeslabor Berlin-Brandenburg im Bereich der Strahlenschutzuntersuchungen, der Umweltuntersuchungen, der Trinkwasseruntersuchung und der Untersuchung von Badegewässern.


II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung


Dienstleistungen


Dienstleistungskategorie Nr 7 Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Berlin und Frankfurt (Oder). NUTS-Code DE3


II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag


II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Gegenstand der Ausschreibung ist ein Labor-, Informations- und Management-System für die Abteilung IV des Landeslabors Berlin-Brandenburg (LLBB) an den Standorten Berlin, Frankfurt (Oder), Kleinmachnow und Oranienburg. Das neue LIMS soll als zentrale Server-Applikationen bei einem IT-Dienstleister betrieben und von den LLBB-Mitarbeitern an allen genannten Standorten genutzt werden können. Im Endausbau sind bis zu 75 gleichzeitige Benutzer vorgesehen. Die Labors der Abteilung IV bearbeiten primär Proben aus dem Umweltbereich (Wasser, Luft, Feststoffe und Geologie) und dem Gesundheitsbereich (Innenraumluft, Trinkwasser, Badegewässer und Badebeckenwasser). Darüber hinaus werden radiochemische Untersuchungen in 2 Strahlenmessstellen durchgeführt, welche mit dem bundesweiten Umweltinformationssystem IMIS (Integriertes Mess- und Informationssystem) verbunden sind. Grundlegende Bestandteile des neuen LIMS müssen folgende Standard-Module/ Funktionen sein, die hier nur exemplarisch aufgeführt werden:


— Auftrags- und Probenregistrierung,


— Planung der Probenahme und Tourenplanung,


— Probenverteilung und Bearbeitung im Labor,


— Ergebniserfassung inkl. Freigabe,


— Prüfberichtserstellung,


— Allgemeine QM-Funktionen,


— Leistungsauswertungen. Auf Grund der z. T. spezifischen Workflows, die sich aus der Aufgabenstellung ergeben, wird besonderer Wert auf folgende ergänzende Funktionalität gelegt, die das neue LIMS im Endausbau bieten soll:


— Probenahmeplanung inkl. Proben- und Tourenplanung für die verschiedenen Standorte,


— Unterstützung bei der Leergut-, Flaschen- und Luftfilter-Logistik,


— Unterbeauftragung an interne wie externe Labors inkl. Erstellung aller erforderlicher Dokumente,


— Bidirektionale Anbindung unterschiedlichster Analysensysteme/Geräte zur Vereinfachung der Laborbearbeitung,


— Unterstützung bei der Bearbeitung von Biomonitoring-Analysen,


— Leistungsabrechnung und Erstellung von Rechnungen gegenüber SAP,


— Übernahme von ausgewählten Stammdaten aus dem Altsystem zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme. Wegen seiner Stellung in den Ländern Berlin und Brandenburg arbeitet das LLBB eng mit anderen behördlichen Einrichtungen der genannten Länder zusammen. Aus diesem Grund muss das LIMS in der Lage sein, Auftragsdaten von diversen externen Auftraggebern zu übernehmen wie auch die Ergebnisse in unterschiedlichsten Formaten über geeignete Schnittstellen an diese zurückzugeben. Von besonderer Bedeutung ist hierbei der Datenaustausch mit dem bereits o. g. IMIS-System des BfS sowie weiteren Fachinformationssystemen.


II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) 48810000, 72222200, 48210000, 48461000, 72263000 Beschreibung: Informationssysteme. Planung von Informationssystemen oder -technologie. Vernetzungssoftwarepaket. Analyse- oder Wissenschaftssoftwarepaket. Software-Implementierung.


II.6) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)


Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja


II.1.8) Lose


Aufteilung des Auftrags in Lose: nein


II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote


Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein


II.2.2) Angaben zu Optionen


II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Gesamtes LIMS für das Landeslabor Berlin-Brandenburg.


II.2.2) Information about options


Optionen: nein


II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung


II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung


Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein


Beginn der Bauarbeiten: Beginn 01.12.2015 Abschluss 30.11.2017


Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben


III.1) Bedingungen für den Auftrag


III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Keine.


III.1.1) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Zahlungen im Rahmen der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen VOL/B und den Vergabeunterlagen.


III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigten Vertreter.


III.1.3) Sonstige besondere Bedingungen: Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein


III.2) Teilnahmebedingungen


III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Eigenerklärung darüber dass, kein Insolvenzverfahren vorliegt und der Bewerber sich nicht in einem Liquidationsverfahren befindet; Im Falle eines Insolvenzverfahrens sind hierzu mit dem Teilnahmeantrag detaillierte Angaben zum Stand des Insolvenzverfahrens und eine unterschriebene Erklärung der Insolvenzverwalterin oder des Insolvenzverwalters bezüglich des erwarteten Fortbestands der Leistungsfähigkeit beizufügen. Eigenerklärung darüber, ob sich der Bewerber/die Bewerberin in Liquidation befindet Eigenerklärung über die ordnungsgemäße Anmeldung des Gewerbes bzw. steuerliche Anmeldung bei Freiberuflern, darüber dass die Beiträge an die Berufsgenossenschaft ordnungsgemäß bezahlt werden, dass die Steuern ordnungsgemäß bezahlt werden, dass die Sozialversicherungsbeiträge für die Arbeitnehmerinnen/Arbeitnehmer ordnungsgemäß bezahlt werden, dass keine schweren Verfehlungen begangen wurden, die die berufliche Zuverlässigkeit als Bewerber/Bewerberin in Frage stellen, dass die zur Erfüllung von Beratungs- und Schulungsleistungen des Auftrags eingesetzten Personen nicht die „Technologie von L. Ron Hubbard“ anwenden, lehren oder in sonstiger Weise verbreiten. Der Bewerber/die Bewerberin bestätigt, dass bekannt ist, dass er/sie bei Vorliegen der Sachverhalte gem. § 6 (4)EG VOL/A von der Teilnahme an einem Vergabeverfahren wegen Unzuverlässigkeit ausgeschlossen werden muss, wenn die Auftraggeberin Kenntnis davon hat, dass eine Person, deren Verhalten dem Unternehmen zuzurechnen ist, rechtskräftig verurteilt worden ist. Mit der Bewerbung sind die unterzeichneten Eigenerklärungen einzureichen.


III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Eigenerklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung einer Versicherungsgesellschaft mit Firmensitz in der EU mit Mindestdeckungssummen von 5 000 000 EUR für Personenschäden und 5 000 000 EUR für sonstige Schäden pro Schadensfall. Sollte eine solche Versicherung nicht bestehen, verpflichtet sich der Bewerber/die Bewerberin, diese vor Erteilung des Auftrags abzuschließen. Die Auftraggeberin behält sich vor, sich vor Zuschlagserteilung den Nachweis über das Bestehen der Versicherung vorlegen zu lassen.


III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Inhalt (Unternehmen):


— Darstellung des Firmenprofils.


— Das LIMS muss die Anforderungen der DIN/EN ISO 17025 erfüllen.


— Das LIMS muss in einer Terminalserver-, Citrix Metaframe- bzw. Web-Infrastruktur lauffähig sein.


— Als Datenbankplattform muss Oracle in der Version 11 unterstützt sein.


— Die Bedienoberfläche, Anwenderdokumentationen, Kommunikation und der Support müssen deutschsprachig sein.


— Darstellung der Erfahrungen mit der Schnittstellenanbindung von unterschiedlichen Systemen / wie z.B. IMIS, Octoware, WISKI, mindestens 1 Darstellung dieser Systeme muss erfolgen.


— Darstellung der Erfahrungen mit bidirektionalen Anbindungen von verschiedenen Laborgeräten wie z.B. ICP-MS, ICP-OES, GC-MS, IC, TOC, AOX, HPLC, GC-FID/ECD, RFA, Hg-AFS, mindestens 3 Darstellungen müssen erfolgen.


— Zertifizierung nach DIN ISO 9001 oder vergleichbarer Nachweis bzw. Maßnahme. Inhalt (Projektleiter):


— Der Projektleiter/Die Projektleiterin soll praktische Erfahrungen in der Erstellung und Implementierung von Laborinformationssystemen im Segment „Umwelt“ mit vergleichbaren LIMS Anwendungen (s.o.) vorweisen. Die Darstellung der Erfahrungen soll folgende Punkte beinhalten: Aufgaben des Projektleiters, Dauer und Komplexität des Projektes, zwei persönliche Referenzen aus dem Bereich „LIMS“ aus den letzten fünf Jahren. Referenzinhalte/Zeit:


— Mindestens 3 Referenzen aus dem Bereich der Laborinformationssysteme (LIMS) aus den letzten fünf Jahren. Mindestens eine Referenz muss aus dem Segment der Öffentlichen Auftraggeber kommen.


— Es müssen alle drei Referenzen im Bereich „Umwelt“ sein. Davon muss mindestens eine Referenz den Bereich „Strahlenschutz“ einschließlich der IMIS Anbindung abdecken. Mindestens eine Referenz davon muss aus dem Bereich „Trinkwasser/Badegewässer“ stammen.


— Einschließlich Angabe vom Namen und Telefon¬nummern der entsprechenden Ansprechpartner (notwendig zur Überprüfung der angegeben Referenzen ).


— Projektdauer von max. 2 Jahren, einschließlich einer Meilenstein-Planung.


— Eine der Referenzen muss mindestens ein Auftragsvolumen von mehr als 300.000,- EUR brutto haben.


— >10 000 Proben/Jahr.


— Nachweis/Erklärung, dass mindestens 10 Vollzeitarbeitskräfte bei der Projektarbeit aktiv tätig waren und aktuell sind.


III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge


III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein


III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal


Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja


Abschnitt IV: Verfahren


IV.1) Verfahrensart


IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren): nein


IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden


IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs


IV.2) Zuschlagskriterien


IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind


IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion


Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein


IV.3) Verwaltungsangaben


IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: LIMS-U-2015


IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags nein


IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung


IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge 20.04.2015 - 12:00


IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber


IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können Deutsch


IV.3.7) Bindefrist des Angebots


IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Tag:


Abschnitt VI: Weitere Angaben


VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags


Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein


VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union


Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein


VI.3) Zusätzliche Angaben


VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren


VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Berlin – Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung Martin-Luther-Straße 105 10825 Berlin Deutschland E-Mail: poststelle@senwtf.berlin.de Telefon: +49 3090138316 Internet: www.berlin.de Fax: +49 3090137613


VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Verstöße gegen Vergabebestimmungen sind gegenüber dem Auftraggeber unverzüglich zu rügen; bei Verstößen, die sich aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen ergeben, bis spätestens 6 Tage zum Ablauf des Teilnahmeantragsfrist/der Angebotsfrist. Teilt der Auftraggeber mit, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, kann innerhalb von 15 Kalendertagen ein Nachprüfungsantrag bei der o. a. Vergabekammer schriftlich gestellt werden.


VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 23.03.2015

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 132917 vom 30.03.2015