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Titel
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Eingrenzung des Grundwasserschadens
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VergabeverfahrenBeschränkte Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
VergabestelleHIM GmbH Bereich Altlastensanierung
Waldstraße 11
64584 Biebesheim Am Rhein
AusführungsortDE-64584 Biebesheim am Rhein
Frist22.06.2016
Beschreibung

1. HIM GmbH

Bereich Altlastensanierung - HIM-ASG -

Waldstraße 11

64584 Biebesheim

Telefon:+49 62588953715

Fax:+49 62588953322


E-Mail: michael.woisnitza@him.de

Internet: www.him.de


2. Art der Leistung : Dienstleistung.


3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Wetzlar-Dutenhofen, ehemalige chemische Reinigung Seiler.


4. Form des Verfahrens: sonstiges Verfahren.


5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 22.06.2016 10:00 Uhr.


6. Leistungsbeschreibung Art und Umfang des Auftragsgegenstandes : Die Vergabe erfolgt außerhalb des förmlichen EU-Vergaberechts ("Interessenbekundungsverfahren") für folgende Leistungen: Ingenieurleistungen zur Eingrenzung des Grundwasserschadens Auf dem Grundstück Unterster Weg 8-10 in Wetzlar-Dutenhofen wurden im Rahmen mehrerer Untersuchungsschritte erhöhte LHKW-Belastungen im Grundwasser, in der Bodenluft und im Boden nachgewiesen. Die Belastungen im Grundwasser teilen sich dem gering ergiebigen Porenrundwasserleiter innerhalb der quartären Schichten und dem Kluftgrundwasserleiter mit. Als Sicherungsmaßnahme wurde in 2009 eine Versiegelung der Hofflächen durchgeführt. Es erfolgen halbjährliche Monitoring auf LHKW (leichtflüchtige halogenierte Kohlenwasserstoffe). Untersuchungen des Bodens in 2008 ergaben maximale LHKW-Konzentrationen zwischen 4,7 bis 7,1 m Tiefe, Quartär von 31-117 mg/kg. Ausgehend vom Eintragsherd hat sich eine LHKW-Schadstofffahne im Kluftgrundwasserleiter in östliche Richtung ausgebildet. Die Schadstoffbelastungen liegen im Schadenszentrum nach Messungen aus 2015 bei etwa 32.600-84.500 µg/l. Dominierender Einzelparameter ist mit einem Anteil von etwa 96% Tetrachlorethen (PCE). Aus dem Schadensbild leitet sich eine große schädliche Grundwasserverunreinigung ab.


Im Wesentlichen werden folgende Leistungen ausgeschrieben:


- Grundlagenermittlung: Klären der Aufgabenstellung etc


- Sanierungsuntersuchung und Varianten-/Machbarkeitsstudie: inkl. Aufstellen eines Untersuchungskonzeptes, Ausschreiben der Gelände- und Laborarbeiten, Planung, Begleitung und Auswertung von Untersuchungsmaßnahmen (i. W. Bohrarbeiten, Immissionspumpversuche, Fluid-Logging-Untersuchungen, Markierungsversuche zur Feststellung der Fließgeschwindigkeit, Raumluftmessungen) als Grundlage für weitere Planungen und Grundwassermodelle, Durchführung von Stichtagsmessungen, Auswerten von Laborergebnissen, Erstellung eines Grundwasserströmungs- und Schadstofftransportmodells, Planung, Ausschreibung, Begleitung und Auswertung von Mikrokosmenstudien, Gegenüberstellung geeigneter Sanierungsverfahren und Ausarbeitung einer Vorzugsvariante unter Berücksichtigung der Machbarkeit. Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV) Hauptgegenstand: 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros Ergänzende Gegenstände: 71313000 Umwelttechnische Beratung 71319000 Gutachterische Tätigkeit Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : Unterster Weg 8-10, 35582 Wetzlar-Dutenhofen NUTS-Code : DE722 Lahn-Dill-Kreis Zeitraum der Ausführung : voraussichtlich vom 01.09.2016 bis 31.08.2019.


7. Bewerbungsbedingungen: Die Einreichung der Bewerbung hat zwingend unter Verwendung der vorgegebenen Bewerbungsformulare zu erfolgen. Die Bewerbungsformulare können per Post oder E-Mail angefordert werden bei: IGB Rhein-Neckar Ingenieurgesellschaft mbH, Herrn Wiermann, Heinigstraße 26, 67059 Ludwigshafen, wiermann@igb-ingenieure. Die Bewerbungsunterlagen nennen die erforderlichen Angaben und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung (Wertungsstufe I) herangezogen werden. Die Angaben und Nachweise zu seiner wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit und Sachkunde hat der Bewerber entsprechend den nachfolgend unter der Ziffer 12 genannten Kriterien zu erbringen. Jedes Mitglied einer Bewerber/Bietergemeinschaft und jedes Nachunternehmen haben ein eigenes Bewerbungsformular auszufüllen. Anhand der o. g. Eignungskriterien (Wertungsstufe I) werden diejenigen geeigneten Bewerber ausgewählt, welche in Bezug auf die Eignungskriterien die höchste Bewertungszahl erreichen. Diese werden zum weiteren Verfahren zugelassen. Im Rahmen des weiteren Verfahrens erfolgt dann die Wertung der Angebote und der Auftragsgespräche (Wertungsstufe II) anhand aufgestellter Zuschlagskriterien (s. Punkt 8). Die Details der Eignungskriterien können den Bewerbungsunterlagen entnommen werden.


8. Zuschlagskriterien Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist) Kriterium Gewichtung


1 Qualität: Methoden zur Termienplanung und -verfolgung 10 2 Qualität: Methoden zur Kostenplanung und -verfolgung 10 3 Qualität: Methoden zur Bewertung und Prüfung von Nachträgen 10 4 Honorar 30 5 Eindrücke aus dem Auftragsgespräch: Persönlichkeit des Projektleiters und stellv. Projektleiters 10 6 Präsentation eines vergleichbaren Projektes: Vergleichbarkeit mit dem vorliegenden Projekt 10 7 Präsentation eines vergleichbaren Projektes: Vorstellung interessanter Ideen 10 8 Präsentation eines vergleichbaren Projektes: Gesamteindruck der Präsentation 10.


9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :3.


10. Auskünfte erteilt: Offizielle Bezeichnung:IGB Rhein-Neckar Ingenieurgesellschaft mbH Straße:Heinigstraße 26 Stadt/Ort:67059 Ludwigshafen Land:Deutschland (DE) Zu Hdn. von :Alexander Wiermann Telefon:+49 62167196115 Fax:+49 62167196129 E-Mail: wiermann@igb-ingenieure.de Internet: www.igb-ingenieure.de.


11. Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: siehe unter 10.


12. Sonstige Angaben: Nachweis der Berufshaftpflicht mit einer Deckungssumme von jeweils 2,5 Mio. für Personen- und Sachschäden, nicht älter als drei Monate; Eigenerklärung über die wirtschaftliche Verknüpfung, mit Unternehmen, die Liefer oder Bauleistungsinteressen haben und über die in Bezug auf den Auftrag beabsichtigte Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen. Eigenerklärung, dass keine Verstöße gegen eine Straftat und keine rechtskräftige Verurteilung weder für die Mitglieder der Bewerber/Bietergemeinschaft und auch nicht für die Nachunternehmer vorliegen. Eigenerklärung über das Nichtvorliegen von Insolvenz oder Liquidation, schwerer Verfehlungen und über die Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben. Nachweis der Befähigung des Bewerbers und der Leistungserbringer. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Nachweis des Gesamtumsatzes des Bewerbers und der Umsätze in den Projekten mit vergleichbaren Leistungen der letzten drei Jahre (2013, 2014, 2015), d.h. abgeschlossene oder laufende Projekte. Vorlage einer Bietergemeinschaftserklärung für den Fall, dass eine solche gebildet wird. Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind von jedem Mitglied die geforderten Erklärungen und Nachweise vorzulegen. Gleiches gilt für Nachunternehmer. Sofern der Einsatz von Nachunternehmern geplant ist, muss bereits mit der Bewerbung der Nachweis geführt werden, dass die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen. Hierfür ist eine den Bewerbungsunterlagen beigefügte Verpflichtungserklärung vom Nachunternehmer auszufüllen und zu unterschreiben. Eine Bewerber-/Bietergemeinschaft erklärt sich gesamtschuldnerisch haftend. Die Benennung des bevollmächtigten Vertreters ist erforderlich. Eine Vorlage für die Bietergemeinschaftserklärung ist in den Bewerbungsunterlagen enthalten. Näheres kann den Bewerbungsunterlagen entnommen werden.


Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: In den letzten drei Jahren (2013, 2014, 2015) abgeschlossenen oder noch laufenden Referenzprojekte des Bewerbers und der vorgesehenen Projektleitung / stellvertr. Projektleitung, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind. Als vergleichbar werden Referenzprojekte angesehen für:


a) Planung, Ausschreibung und Begleitung von Gelände- und Laborarbeiten zur Klärung geologischer und hydrodynamischer Verhältnisse im Rahmen einer LHKW-Sanierungsuntersuchung (inkl. Immissionspumpversuche)


b) Kombination aus Durchführung von Mikrokosmenstudien und Gegenüberstellung geeigneter Sanierungsverfahren mit Ausarbeitung einer Vorzugsvariante unter Berücksichtigung der Machbarkeit


c) Erstellung und Anwendung von numerischen Grundwasserströmungs und -transportmodellen.


d) Durchführung und Auswertung von Geophysikalischen Untersuchungen im Bohrloch (inkl. Fluid-Logging) Selbstauskunft zur Gewährleistung des Arbeits- und Sicherheitsschutzes und über das vorhandene Qualitätsmanagementsystem. Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die geforderten Nachweise von jedem Mitglied zu führen. Gleiches gilt für Nachunternehmer. Für Referenzprojekte öffentlicher Auftraggeber ist eine durch den öffentlichen Auftraggeber ausgestellte oder beglaubigte Bescheinigung vorzulegen.

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 135992 vom 30.05.2016