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Titel
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Ermittlung des Deponiebedarfs
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Bauauftrag (VOB)
AuftraggeberSächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Pillnitzer Platz 3
01326 Dresden
AusführungsortDE-01326 Dresden
Frist31.07.2017
Beschreibung

a) Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat Haushalt

Pillnitzer Platz 3

01326 Dresden

Telefonnummer: +49 35126121318

Fax: +49 35126121399


E-Mail: uta.neumann@smul.sachsen.de

Internet: www.smul.sachsen.de/lfulg


b) Vergabeart: Freihändige Vergabe mit Teilnahmewettbewerb


c) Form, in der Teilnahmeanträge oder Angebote einzureichen sind: Die elektronische Angebotsabgabe ist nicht zugelassen


d) Art und Umfang der Leistung: Modul II "Ermittlung des Deponiebedarfs im Freistaat Sachsen";


1. Art und Umfang der Leistung:


1.1. Ausgangssituation: Mineralische Abfälle, insbesondere Bau- und Abbruchabfälle, sind der bedeutendste Massenabfall im Freistaat Sachsen. Sie stellen ein großes Wertstoffreservoir dar, das es im Sinne der Kreislaufwirtschaft zu nutzen gilt. So wurde in den vergangenen Jahren zwar ein Großteil der Bau- und Abbruchabfälle einer Verwertung zugeführt, jedoch wurde mehr als die Hälfte davon zur Verfüllung übertägiger Abbaustätten genutzt (Quelle: Bauabfälle in Sachsen 2012; Statistischer Bericht "Verwertung von Abfällen 2012"). Gemäß der abfallwirtschaftlichen Prioritätenfolge des Kreislaufwirtschaftsgesetzes ist die Verfüllung als "Sonstige Verwertung" dem Recycling nachrangig. Zur Umsetzung eines nachhaltigen Ressourcenmanagements wurde vom Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG) das Vorhaben MinRessource initiiert. Hierbei soll ein Konzept zur nachhaltigen Nutzung mineralischer Primär- und Sekundärbaustoffe in Sachsen erarbeitet werden. Mit Modul I (Bericht zu MinRessource I siehe Internet: publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/13598 ) wurden ausgehend von einer Analyse der Stoffströme von Bau- und Abbruchabfällen und einer Prognose der zukünftigen Mengen mineralischer Abfälle die zu erwartenden Änderungen der Entsorgungssituation in Sachsen betrachtet. Dabei wurden vor allem die Anpassungen der Zulassungen für die Verwertung von bergbaufremden mineralischen Abfällen in Tagebauen unter Bergaufsicht (Anwendung von Regelungen des SMUL zum Einsatz von Recyclingbaustoffen sowie zur stofflichen Verwertung von Bodenmaterial und OBA-Merkblatt) einbezogen. Im Ergebnis der Betrachtungen zeigte sich ein Anstieg der jährlich anfallenden Bauabfallmengen, wobei eine Verschiebung der Mengenanteile in Richtung mehr Bauschutt und we-niger Bodenmaterial ersichtlich wurde. Das genehmigte Deponievolumen in Sachsen der Deponien DK 0 und DK I ist beträgt ca. 1 Mio. m\h3 in Summe 13,9 Mio. m\h3 Restvolumen sind auf Deponien der DK II und DK III vorhanden bzw. genehmigt. Wann und in welchem Umfang Deponiekapazitäten der Klassen DK 0 und DK I in Sachsen benötigt werden, konnte durch die Ergebnisse von Modul I nicht konkret bestimmt werden.


1.2. Zielstellung: Im Rahmen des Forschungsprojektes MinRessource Modul II sollen insbesondere unter Be-rücksichtigung der Erkenntnisse aus Modul I der Bedarf an Deponiekapazitäten für mineralische Abfälle im Freistaat Sachsen ermittelt werden. Grundsätzlich soll dabei der Zeitraum bis 2035, unterteilt nach den Zeiträumen 2016 bis 2025 und 2026 bis 2035 betrachtet werden. Der Bedarf an Deponiekapazitäten soll sowohl für das Gebiet des Freistaates als auch getrennt nach den folgenden drei Betrachtungsräumen A (Zweckverband Abfallwirtschaft Westsachsen, Landkreis Nordsachsen), B (Abfallwirtschaftsverband Chemnitz, Zweckverband Abfallwirtschaft Südwestsachsen, Vogtlandkreis), C (Zweckverband Abfallwirtschaft Oberes Elbtal, Regionaler Abfallverband Oberlausitz-Niederschlesien, Landeshauptstadt Dresden) ausgewiesen werden. Zu berücksichtigen sind alle mineralischen Abfälle, die potenziell auf Deponien der Deponie-klassen 0 und I entsorgt werden müssen. Des Weiteren sollen Verfüllungen in sächsische bergrechtlich zugelassene Abbaustätten betrachtet werden. In MinRessource Modul I wurde dazu bereits eine Stichprobe durchgeführt, für eine bessere Abschätzung der Verfüllungs-mengen sollen im Rahmen von Modul II noch weitere Daten erhoben werden. Da bei der Ermittlung zu deponierender Abfallmengen davon auszugehen ist, dass Unsicherheiten bei den Ausgangsdaten - z.B. bei den Qualitäten und den verwerteten Mengen - zu berücksichtigen sind, sollen dafür verschiedene Szenarien erstellt werden. Damit soll die Bandbreite der wahrscheinlichen Entwicklungen aufgezeigt werden.; Ort der Leistungserbringung: Offizielle Bezeichnung: Sächsiches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie; Straße, Hausnummer: Pillnitzer Platz 3; Postleitzahl: 01326; Ort: Dresden; Land: Deutschland; E-M il: E-Mail: uta.neumann@smul.sachsen.de; Telefonnummer: +49 35126121318; Fax: +49 35126121399; Internetadresse: Internet: www.smul.sachsen.de/lfulg


e) Ggf. Anzahl, Größe und Art der einzelnen Lose: entfällt, da keine losweise Vergabe


f) Nebenangebote sind nicht zugelassen


g) Ausführungsfrist: Beginn: nicht angegeben; Ende: 30.03.2019


h) Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb sind abrufbar unter Internet: www.evergabe.de


i) Teilnahmefrist: 28.07.2017, 23:59 Uhr


j) Höhe etwa geforderter Sicherheitsleistungen: entfällt


k) Wesentliche Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind: entfällt


l) Mit dem Angebot oder dem Teilnahmeantrag vorzulegenden Unterlagen, die die Auftraggeber für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers oder Bieters verlangen: - Vollständige Bezeichnung und Adresse des Bewerbers mit der personellen Ausstattung des Unternehmens, - Nachweis von max. 5 Referenzobjekten oder vergleichbaren Leistungen als Nachweis der wissenschaftlichen Leistungsfähigkeit des Unternehmens in den letzten 3 Jahren im Bereich Ermittlung des Deponiebedarfs in z.B. in anderen Bundesländern. Anhand der vorgelegten Referenzobjekte wird die fachliche Eignung des Bewerbers bezogen auf - die Abfallwirtschaft, - Qualitäts- und Stoffstrombetrachtungen von mineralischen Abfällen, - die Strukturen der sächsischen Verwaltung und der sächsischen Abfallwirtschaft, - die einschlägigen gesetzlichen Regelungen beurteilt. - Anfertigung einer Kurzdarstellung der methodischen Herangehensweise an das Thema (max. 4 Seiten), - Erklärung von Bietergemeinschaften mit den zu bearbeitenden Themenkreis einschließlich Angabe der Namen und Qualifikation der vorgesehenen Mitarbeiter


m) Kosten für Vervielfältigungen der Vergabeunterlagen bei Öffentlichen Ausschreibungen: entfällt


n) Angabe der Zuschlagskriterien, sofern diese nicht in den Vergabeunterlagen genannt werden: entfällt, siehe Vergabeunterlagen

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 139871 vom 10.07.2017