Titel | Analyse und Prüfung der naturschutzfachlichen Operationalisierung | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Stiftung Universität Lüneburg Scharnhorststr. 1 21335 Lüneburg | |
Ausführungsort | DE-21335 Lüneburg | |
Frist | 23.08.2017 | |
Beschreibung | a) Stiftung Universität Lüneburg Universitätsallee 1 21335 Lüneburg Telefon 04131/677-2339 Fax 04131/677-1850 E-Mail: uni-vergabe@leuphana.de Internet: www.leuphana.de a2) Zuschlag erteilende Stelle: Vergabestelle, siehe oben a3) Stelle, bei der die Angebote einzureichen sind: Vergabestelle, siehe oben b) Art der Vergabe: Öffentliche Ausschreibung, VOL/A; Vergabe-Nr.: U17-17 c) Form der Angebote: schriftlich und e-Vergabe d) Art, Umfang sowie Ort der Leistung (z.B. Empfangs- oder Montagestelle): Ort der Leistung: Universitätsallee 1, 21335 Lüneburg bzw. den im LV benannten Art der Leistung: Analyse und Prüfung der naturschutzfachlichen Operationalisierung von Managementverfahren im Rahmen des Projektes „Sicherung der Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität von extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften in Zeiten globalen Wandels (ÖkoKult)“ Umfang der Leistung: Hintergrund: Kulturlandschaften mit Lebensraumkomplexen aus Zwergstrauchheiden, Extensiväckern und breiten Offenland-Wald-Übergangsbereichen erbringen herausragende Ökosystemdienstleistungen und beherbergen eine große Anzahl an heute zunehmend gefährdeten und für nährstoffarme Standorte charakteristischen Tier-, Pflanzen- und Pilzarten. Gegenwärtig wie zukünftig wirkende Gefährdungsfaktoren sind (u.a.) Fragmentierung, atmogene Stoffeinträge (insbesonders Stickstoff) und Klimawandel. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projektes: „Sicherung der Ökosystemdienstleistungen und Biodiversität von extensiv bewirtschafteten Kulturlandschaften in Zeiten globalen Wandels (ÖkoKult)“ sollen die von diesen Kulturlandschaften erbrachten Ökosystemdienstleistungen im Zusammenhang mit der für sie typischen Biodiversität qualitativ und quantitativ untersucht sowie neue und adaptive, den genannten Gefährdungsfaktoren Rechnung tragende Management- und Restitutionsverfahren entwickelt werden. Alle zu entwickelnden Verfahren werden zugleich im Hinblick auf ihre Finanzierbarkeit, ihre planungsrechtliche Umsetzbarkeit, ihre Akzeptanz in der Öffentlichkeit und somit bezüglich ihrer generellen Übertragbarkeit auf andere Regionen bewertet. Inhalt: Innerhalb des Arbeitspakets „Planung, Finanzierung, Recht“ (AP6) soll u.a. herausgearbeitet werden, wie die Forschungsansätze für die Anwendung der naturschutzfachlichen und –rechtlichen Instrumente (Biotoppflege, Biotopverbund, Kohärenzsicherung, Artenschutz) verwertbare Ergebnisse erbringen. Dazu sucht die Leuphana Universität Lüneburg als Zuwendungsempfänger einen Auftragnehmer, der für alle Phasen der Konzeption, der praktischen Umsetzung von Maßnahmen und der darauf aufbauenden Forschungsschritte die für die Übertragbarkeit auf die vorstehend genannten Instrumente relevanten Fragestellungen formuliert. Aufbauend auf den Ergebnissen der Teilforschungsprojekte soll eine Analyse der entwickelten Ansätze und Verfahren in Hinblick auf ihren Einfluss auf die Umweltschutzgüter sowie auf den günstigen Erhaltungszustand Wert gebender Element des europäischen Schutzgebietssystems Natura 2000 erfolgen. So soll sichergestellt werden, dass mit den Anforderungen des Natur- und Umweltschutzes verträgliche Ansätze entwickelt bzw. diese in dieser Beziehung optimiert werden. Weiterhin soll eine Prüfung und Operationalisierung in Hinblick auf die fachliche Eignung der entwickelten Ansätze und Verfahren zur Sicherung und Verbesserung des Erhaltungszustandes lokaler Populationen geschützter Arten, zur Kohärenzsicherung von Natura 2000 und zum Biotopverbund durchgeführt werden. Eine Teilnahme an den jährlich stattfindenden Verbundstreffen/Statusseminaren (vorwiegend im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide oder an der Leuphana Universität Lüneburg) wäre erforderlich. Im Zuge der Mitteilungspflichten des Zuwendungsempfängers (Leuphana Universität Lüneburg) an den Zuwendungsgeber (DLR) muss jeweils vier Monate nach Ablauf eines Kalenderjahres ein Zwischenbericht eingereicht werden. Der Auftragsnehmer der vorliegenden Ausschreibung verpflichtet sich, der Projektleitung hierfür ein Beitrag über seine Tätigkeiten im Projekt rechtzeitig zukommen zu lassen. Gleiches gilt für den einmaligen Schlussbericht, der spätestens 6 Monate nach Beendigung des Projektes eingereicht werden muss. Der Umfang des Beitrages umfasst ca. 2 Seiten für die Zwischenberichte und ca. 8 Seiten für den Schlussbericht. Der Auftrag umfasst sämtliche Kosten für die Durchführung der beschrieben Aufgaben inklusive Geschäftsbedarf und einschließlich anfallenden Reisekosten. e) Aufteilung in Lose: nein f) Zulassung von Nebenangeboten: nein g) Ausführungsfrist: ab Zuschlagserteilung bis 31.07.2022 h) Anforderung der Verdingungsunterlagen: Anforderung ab: 07.08.2017 um 23:45 Anforderung bis: 23.08.2017 um 00:15 Anforderung /Einsicht bei: Vergabestelle, siehe oben ELViS-Link Internet: www.subreport.de/E49863773 Die Unterlagen können kostenlos über den o.a. ELVIS-Link abgerufen werden. Hilfe beim Download erhalten Sie im Bedarfsfall durch den Dienstanbieter subreport, vertreten durch Herrn Thore Adler, Tel. 0221/9857857, E-Mail: thore.adler@subreport.de i) Angebots- und Bindefrist: Angebotsfrist: 24.08.2017 um 09:30 Bindefrist: 22.09.2017 j) Geforderter Sicherheitsleistungen: keine k) Wesentliche Zahlungsbedingungen: keine l) Zur Beurteilung der Eignung des Bewerbers verlangte Unterlagen: - eine mehr als zehnjährige Berufserfahrung im oben genannten Bereich (z.B. landschaftsplanerische Tätigkeit) mit nachweisbarer Erfahrungen in der Durchführung von Umweltverträglichkeitsstudien, FFHVerträglichkeitsuntersuchungen und Artenschutzbeiträgen hat. Als Nachweise gelten die Benennung von mindestens drei geeigneten Referenzprojekten und mindestens zehn einschlägigen Publikationen innerhalb der letzten 20 Jahre. - nachweisbare mehrjährige Erfahrungen in der Beratung und Erstellung von Pflege- und Entwicklungsplänen oder Managementplänen hat, insbesonders im Naturschutzpark Lüneburger Heide hat. Als Nachweise gelten die Benennung von mindestens zwei geeigneten Referenzprojekten und mindestens zehn einschlägigen Publikationen innerhalb der letzten 20 Jahre. - ausgeprägte und nachweisbare mehrjährige Kenntnisse der Flora und Fauna des Untersuchungsgebietes (NSG Lüneburger Heide) hat. Als Nachweise gelten die Benennung von mindestens zwei geeigneten Referenzprojekten und mindestens zehn einschlägigen Publikationen innerhalb der letzten 20 Jahre. - mehrjährige umwelt- und zulassungsrechtliche Kenntnisse und Erfahrungen hat. Als Nachweise gelten die Benennung von mindestens zwei geeigneten Referenzprojekten und mindestens zehn einschlägigen Publikationen innerhalb der letzten 20 Jahre. - Ausgeprägte (mindestens 10-jährige) Forschungserfahrung auf dem Gebiet : • Pflege- und Entwicklungspläne • FFH-Verträglichkeitsuntersuchungen und Umweltverträglichkeitsprüfungen • Bewertung und Zielfindung im Naturschutz • Flora und Vegetation des nordöstlichen Niedersachsens • Stoffhaushalt und Pflegemaßnahmen in Heideökosystemen Als Nachweise gelten mindestens zehn einschlägigen Publikationen innerhalb der letzten zehn Jahre. m) Die Höhe der Kosten und die Zahlungsweise: Papierform: 0,00 € Euro (incl. MwSt.) Zahlungsweise: Faxanforderung mit Einzahlungsbeleg an Fax: , ausgestellt auf die Lastschrifteinzugsermächtigung für Empfänger: Konto-Nr.: BLZ: Geldinstitut: Verwendungszweck: IBAN: BIC-Code: Zur Beachtung: Für Bewerber aus dem Ausland jeweils zzgl. Auslandsporto. Der Betrag für die Vergabeunterlagen wird nicht erstattet. n) Zuschlagskriterien: Preis Sonstiges: | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 140239 vom 10.08.2017 |