Titel | Durchführung von Schadstoffsanierung, /-rückbau | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Bauauftrag (VOB) | |
Auftraggeber | BBR Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Dienstsitz Bonn Deichmanns Aue 31 - 37 53179 Bonn | |
Ausführungsort | DE-53179 Bonn | |
Frist | 27.09.2018 | |
Beschreibung | a) Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung Deichmanns Aue 31-37 53179 Bonn Telefon: +49 228 4010 Telefax: +49 228 4011223 E-Mail: vergabe-bonn@bbr.bund.de Internet: www.bbr.bund.de b) Verfahrensart „Öffentliche Ausschreibung nach VOB/A“ Geschäftszeichen: 1193/18 c) Angaben zum elektronischen Vergabeverfahren und zur Ver- und Entschlüsselung der Unterlagen Es werden elektronische Angebote akzeptiert. Ohne elektronische Signatur (Textform) Mit fortgeschrittener elektronischer Signatur / fortgeschrittenem elektronischen Siegel Mit qualifizierter elektronischer Signatur / qualifiziertem elektronischen Siegel d) Art des Auftrags Ausführung von Bauleistungen e) Ort der Ausführung Palais Schaumburg Adenauerallee 139 - 141 53113 Bonn f) Art und Umfang der Leistung, ggf. aufgeteilt in Lose Schadstoffsanierung, /-rückbau von u.a. Asbest in Fensterkitt, Rohrleitungsisolierung, Schnüren, Flex- Platten und Klebern sowie von Asbest in (Putz- und) Spachtelmassen und Farben, ferner KMF von Dämmmaterialien im Dach, an Rohrleitungen und GKUnterdecken/- wänden. Ferner PAK an/in Wänden, Decken, Böden sowie Gussasphaltestrich und Parkettkleber. Im Gebäude durch Proben nachgewiesener Asbestgehalt mit einer Verteilung in/an Wänden, Decken, Fensterlaibungen, an Wandschlitzen, hinter Türzargen, an Stuckprofilen. Die mittels Probesanierung durchgeführten handwerklichen Verfahren (Putzfräsen, Trockenstrahlen, Trockeneisstrahlen, Schleifen) zur Entfernung der Spachtelmassen ergab, dass lediglich das Schleifen mittels Diamantschleifscheiben mit handgeführten Geräten geeignet ist, da sämtliche anderen Verfahren zu Schäden an den Putzen und Oberflächen geführt haben. Besondere Erschwernis bilden Stuckoberflächen und denkmalwerte Ein- und Ausbauten sowie vor allem schwingende Holzbalkendecken. Die Putze sind dort an verschiedenen Putzträgern aufgebracht (Holzwolleleichtbauplatten, Pliesterdecken, Rabbitzgewebe, und Schilfrohr). Durch das gewählte Sanierverfahren bleiben mittels Schleifen zum Zwecke des Bestandsschutzes die Putzflächen der Decken erhalten und die brandschutztechnische Bauteileinstufung der betreffenden Decken wird nicht beeinträchtigt. Der geplante Schadstoffrückbau erfolgt Geschossweise von unten nach oben, innerhalb der Geschosse werden je drei Sanierungsbereiche erstellt (Größe ca. 630m³ bis 930m³), die mit zeitlichem Versatz -mindestens zwei parallel- durchgeführt werden. Hierfür werden benötigt: - Umfanggreiche Baustelleneinrichtung mit Personal-/ Wasch-/WC- und Bauleitungscontainer, einschl aller erforderlichen Anschlüsse - umfangreiche Demontage von wiederzuverwendenden Einbauteilen aus Holz, einschl. Katalogisierung - 3 St 4-Kammer-Personalschleusen, aufbauen u. betreiben, einschl. mehrmaligem Umsetzten - 3 St 2-Kammer-Materialschleusen, aufbauen u. betreiben einschl. mehrmaligem Umsetzten - 3 St Unterdruckgeräte 8facher Luftwechsel, aufbauen u. betreiben einschl. mehrmaligem Umsetzten - 170 St PSA für Bauleitung - 4.500 m2 Folienabschottung auf Böden, an Decken/Durchbrüchen, - auf UK für Vorkammern - 90 St für Aufwand von Freimessungen (Kontrollmessung vor Aufhebung der Schutzmaßnahmen, Erfolgskontrollmessungen) ausgeführt wird wie folgt: - 500 m2 Abbeizen von Farbschichten auf Stuckprofilen - 6.500 m2 Abschleifen flächig gespachtelter asbesthaltiger Spachtelmassen an Decken - 2.200 m Zulage Abschleifen asbesthaltiger Spachtelmassen an Fensterlaibungen - 600 m2 Abbruch Deckenputze - 400 m2 Abbruch Pliesterdecken - 8.700 m2 Abbruch Wandputze - 1.400 m asbesthaltige Spachtelung in Fugen von Fenstern und Türzargen entfernen - 16 m3 Abbruch Mauerwerk - 125 m2 Abbruch Rabbitzwand - 800 m2 Abbruch Wand- und Bodenfliesen - 3000 m Abbruch Sockelleiste - 2000 m Demontage Sockeleisten zur Wiederverwendung - 100 m2 Abbruch Einfachverglasung mit asbesthaltigen Glasleisten - 150 m Glashalteleisten sichern zur Wiederverwendung - 200 m2 Abbruch Blechpanel- und rasterdecken - 90 m2 Abbruch Holzwand- und deckenvertäfelung - 700 m2 Abbruch abgehängte GK-Unterdecken - 50 m2 Abbruch GK-Wände - 180 m2 Abbruch PVC-Fliesen - 700 m2 Abbruch Teppichbelag - 5000 m Abbruch/ Rückbau von leitungen für Abwasser-, Wasser,- Gasanlagen - 20.000 m Abbruch Installationsleitung für Technische Anlagen (ELT) - 300 St Abbruch / Rückbau Einbauteile für Technische Anlagen (ELT), tlw. zur Wiederverwendung - 2,0 t Entsorgung Asbest aus Putzen- und Spachtelmassen, Fensterkitt, Rohrleitungsisolierung, FlexPlatten und Kleber, Schnüren, Brandschutztüren, Fliesenklebern - 5,0 t Entsorgung polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) aus Isolierung in Wänden/ Böden/ Decken, Gussasphaltestrich, Parkettkleber - 18 t Entsorgung künstliche Mineralfaser (KMF) aus Dämmung im Dachbereich, auf abgehängten Unterdecken, in Leicht- bauständerwänden und als Rohrleitungsummantelung - 490 t Entsorgung mineralischer Abfall aus Putze/Spachtelmassen und Ziegelmauerwerk - 6,0 t Entsorgung belastetes Holz (meist KVH und Latten) - 0,2 t Entsorgung von Blei - 3160 m2 Feinreinigung nach Sanierung alle Geschosse (nach m² Grundfläche) - 790 m2 Feinreinigung nach Sanierung Spitzboden und Dachkonstruktion (nach m² Grundfläche) Die Vergabestelle weist darauf hin, dass zur Gewährleistung eines zügigen Verfahrens nur rechtzeitig bei der Vergabestelle eingegangene Bieteranfragen beantwortet. Fristende: 19.09.2018 ACHTUNG Die Vergabeunterlagen können unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt unter Internet: www.evergabe-online.de abgerufen werden. Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u.ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen. „Informationen zur Datenerhebung gemäß Artikel 13 Datenschutz-Grundversorgung (DSGVO) sind den Vergabeunterlagen aus dem beiliegenden Informationsblatt zu entnehmen“. h) Aufteilung in Lose Nein i) Ausführungsfristen Beginn der Ausführung 29.10.2018 Fertigstellung oder Dauer der Leistungen 07/2020 Weitere Fristen Einzelfristen gem. LV beigefügter Terminplan (siehe Vergabeunterlagen) j) Nebenangebote nicht zugelassen k) Bereitstellung/Anforderung der Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt unter Internet: www.evergabe-online.de/tenderdetails.html n) Ablauf der Angebotsfrist 27.09.2018 - 10:00 Uhr o) Adresse, an die die Angebote zu senden sind Wie Hauptauftraggeber siehe a) p) Sprache, in der die Angebote abgefasst sein müssen Deutsch (gilt auch für Rückfragen und Schriftverkehr) q) Eröffnungstermin 27.09.2018 - 10:00 Uhr Ort der Eröffnung Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Raum S021, Deichmanns Aue 31-37, 53179 Bonn Personen, die bei der Eröffnung anwesend sein dürfen Bieter und ihre Bevollmächtigten r) Geforderte Sicherheiten siehe Vergabeunterlagen t) Rechtsform der/ Anforderung an Bietergemeinschaften gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter u) Nachweise zur Eignung Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis). Bei Einsatz von Nachunternehmen ist auf gesondertes Verlangen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen. Nicht präqualifizierte Unternehmen haben zum Nachweis der Eignung mit dem Angebot das ausgefüllte Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ vorzulegen. Bei Einsatz von Nachunternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen auch für diese abzugeben. Sind die Nachunternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese in der Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden. Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch die der Nachunternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der in der „Eigenerklärung zur Eignung“ genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen. Das Formblatt „Eigenerklärung zur Eignung“ ist erhältlich siehe Ausschreibungsunterlagen Darüber hinaus hat der Bieter zum Nachweis seiner Fachkunde folgende Angaben gemäß § 6a Abs. 3 VOB/A zu machen: Mindestanforderung an die Eignung ( siehe Ausschreibungsunterlagen ) v) Ablauf der Bindefrist 26.10.2018 w) Nachprüfung behaupteter Verstöße Nachprüfungsstelle (§ 21 VOB/A) Allgemeine Fach- / und Rechtsaufsicht BMI, Referat B I7, email: BI7@bmub.bund.de | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 146335 vom 05.09.2018 |