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Titel
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Beförderung des Moorschutzes ist die Stabilisierung
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Bauauftrag (VOB)
AuftraggeberStadt Ludwigsfelde
VergabestelleStadt Ludwigsfelde
Rathausstraße 3
14974 Ludwigsfelde
AusführungsortDE-14558 Nuthetal
Frist19.07.2021
Vergabeunterlagenvergabemarktplatz.brandenburg.de/…/documents
Beschreibung

a) Stadt Ludwigsfelde

Rathausstraße 3

14974, Ludwigsfelde

Telefon 03378 / 827-0

 

E-Mail: pressestelle@ludwigsfelde.de

 

b) Vergabeverfahren Öffentliche Ausschreibung, VOB/A Vergabenummer IPE 2021_01

 

c) Angaben zum elektronischen Vergabeverfahren und zur Ver- und Entschlüsselung der Unterlagen - postalischer Versand

 

d) Art des Auftrags: Ausführung von Bauleistungen Planung und Ausführung von Bauleistungen Bauleistungen durch Dritte (Mietkauf, Investor, Leasing, Konzession)

 

e) Ort der Ausführung Haupterfüllungsort: Landkreis TF, Königsgraben, Gemarkung Gröben, 14974 Ludwigsfelde OT Gröben, Ergänzende/Abweichende Angaben zum Haupterfüllungsort: Anfahrt über L77 südlich des Berliner Autobahnringes BAB 10, Weitere(r) Erfüllungsort(e): Landkreis PM, an der Nuthe, Gemarkung Saarmund, 14558 Gemeinde Nuthetal OT Saarmund

 

f) Art und Umfang der Leistung, ggf. aufgeteilt in Lose: Ziel der Maßnahmen zur Beförderung des Moorschutzes ist die Stabilisierung der gebietlichen Wasserverhältnisse und damit verbunden der Regeneration der Moorsubstanz im Bereich des Königsgraben- Unterlaufes und die - möglichst weitgehende - dauerhafte Verringerung der Grundwasser-Flurabstände erfolgen. Grundanliegen des Projektes ist, den bisher insbesondere in niederschlagsarmen Jahren ungehemmten oberflächigen Abfluss aus dem Königsgraben in die Nuthe durch Errichtung einer Staustufe im Königsgraben vor seiner Einmündung in die Nuthe entscheidend zu drosseln und damit der jahreszeitlich fortschreitenden (Winter -> Hochsommer) Vergrößerung der Grundwasser-Flurabstände entgegen zu wirken. Die einzelnen Stützschwellen der Kaskade werden als quer zur Grabentrasse eingeschlagene Pfahlreihen aus Hartholz, vorzugsweise aus Eiche oder Robinie, Durchm. i.M. 20 cm errichtet. Die Länge der Pfähle ist 3,50 m, damit ein Einbindetiefe von ? 1 m in den tragfähigen Baugrund erfolgt. Dafür wurde von dem ungünstigerem Bohrprofil SB 1 mit einer Torfunterkante von 30,52 m+NHN ausgegangen. Der Ausschnitt für den Niedrig- und Mittelwasserdurchfluss (NW/MW-Durchfluss) wird angelegt, entweder durch tieferes Einschlagen der Pfähle oder nachträgliches Ausschneiden. Durch den außermittigen Versatz der Mittel- und Niedrigwasser-Öffnungen werden in den Zwischenbecken Ruhezonen mit geringerer Strömung geschaffen. Die Breite des Ausschnittes ist bei allen 3 Schwellen unterschiedlich (0,64/0,53/0,44 m). An den Ausschnitt schließen sich beidseitig je 0,39 m (untere u. mittlere Schwelle) bzw. 0,49 m (obere Schwelle) breite Überfallkronen der Schwellen an, die ebenfalls versetzt zur Grabenachse angelegt werden. Der verbleibende Raum bis zum Anschluss an die Grabenböschungen wird mit einer erweiterten Pfahlwand geschlossen, die nur noch bei HW- Rückstau der Nuthe überströmt wird.

 

Um die Pfahlschwellen für aquatische, sich am Boden bewegende Fauna, passierbar zu machen, erhalten die Schwellen über die Breite des NW/MW-Ausschnittes und der nächst höheren Ebene der Pfahlreihen-Oberkante oberwasserseitig eine 1 : 2 und unterwasserseitig eine 1 : 3 geneigte Anrampung zwischen Gra-bensohle und Oberkante der Pfahlreihe. Zur Stabilisierung des Schwellenfußpunktes wird eine weitere Reihe mit Pfählen, vorzugsweise aus Nadelholz, Durchm. i. M. 0,10 m, eingebracht. Diese 2,00 m langen Pfähle werden bis zur geplanten Gewässersohle versenkt und gründen somit in den tragfähigen Boden.

 

Der Rampenkörper wird aus sandigem Erdstoff hergestellt, dieser wird durch ein Geotextil getrennt mit einer 0,25 cm starken Schicht aus Wasserbausteinen CP45/125 abdeckt, ausgenommen ist die untere Schwelle hier ist durch die geringe Höhe nur der Schotter CP 45/125 auf Geotextil einzubauen. An diese Sohlschwelle anschließend folgt eine Nachbettsicherung von 4,00 m Länge Wasserbausteinen CP45/125, ebenfalls mit einer Dicke von 0,25 m. Um eine Schichtdicke von 0,25 m zu erreichen, muss in einigen Bereichen eine Auskofferung erfolgen, dies betrifft bei den Sohlschwellen 1 und 2 nur die Fußpunkte und den Bereich zwischen den beiden Schwellen, im Bereich hinter der mittleren Schwelle den gesamten Bereich. Als Abschluss wird die Oberfläche der Rampen und der Nachbettsicherung mit einem Kies 16/32 in einer Stärke von 5 cm abgedeckt. Der Rampenkörper aus sandigem Erdstoff wird auf einem Geotextil als Geogitter-Vliesstoff-Kombination eingebaut, um die zu erwartenden Setzungen zu minimieren. Dies ist notwendig da unter der aktuellen Gewässersohle noch auf 0,5 bis 1 m Tiefe nicht tragfähiger organischer Boden (Torf) ansteht. Das Kombigitter wird jeweils zwischen der Pfahlreihe der Stützschwelle und der zweiten kurzen Pfahlreihe als Böschungsfußsicherung der Rampe verlegt, an den Pfahlreihen hochgeführt und befestigt, so dass Setzungen praktisch ausgeschlossen werden können.

 

Die Böschungsflächen erhalten konstruktiv ebenfalls eine Steinschüttung aus Schotter auf Geotextil, Körnung 45/125 mm, da Fließgeschwindigkeiten bis 0,6 m/s auftreten können. Böschungsbereiche werden bis 10 cm über rechnerisch ermitteltem Mittelwasserstand befestigt. Die Böschungen werden von der Pfahlreihe der oberen Sohlschwelle bis Ende der Nachbettsicherung befestigt. Bypass: Die Bypassleitung PE-HD DN 600 wird am rechten Ufer des Königsgrabens in rund 2,5 m Entfernung zur Grabenoberkante verlegt. Aufgrund der anstehenden Baugrundverhältnisse ist für die Verlegung der Rohrleitung bis ca. 1,55 m unter Rohrsohle Bodenaustausch erforderlich. Das einzubauende Sand-Kies- Gemisch wird mit einem 3-lagigen Geogitter zusätzlich stabilisiert. Der ca. 3 m breite Rohrgraben wird mit herkömmlichen Verbauelementen vertikal verbaut. Die große Breite des Grabens resultiert aus dem

 

Lastausbreitungswinkel unter der Rohrleitung im Austauschboden (Sand-Kies-Gemisch). Die Rohrleitung bindet ein- und auslaufseitig in Fertigteil-Rechteckschächte (mehrteilig zur Reduzierung des Transportgewichts) ein. Die Schächte sind jeweils an der Königsgrabenseite offen und mit einem Dammbalkenverschluss bis zur Sohle der Rohrleitung versehen. Die Schächte befinden sich jeweils in einer herzustellenden Bucht neben dem Königsgraben. Im Absenkfall sind die Dammbalken zu ziehen und nach Abschluss der Absenkung wieder einzusetzen. Die Rohrleitung wird zusätzlich an beiden Schächten mit Rinnenschiebern aus Edelstahl 600 x 600 mm abgedichtet. Die Schächte mit Dammbalkenverschluss ermöglichen die Wartung und Kontrolle der Leitung. Weiterhin kann durch ein allmähliches Ziehen der Dammbalken im Betriebsfall des Bypasses der Austrag von Schlamm verhindert werden. Die Schächte sind mit genügendem Arbeitsraum von 1 m lichter Weite (1 m2), sowie Steigeisen und Gitterrostabdeckung versehen. Der Spindelantrieb für die Rinnenschieber wird durch diese Abdeckung hindurchgeführt. Die Rohrverbindung zwischen den Schächten ist krümmungsfrei und besitzt einen Dichtungskragen aus bindigem Material mit kf <= 1 x 10-7 m/s sowie eine zusätzliche Dichtungsschürze (wasserfeste Siebdruckplatte 2-teilig) über die gesamte Rohrgrabenbreite zur Vermeidung von Sickerströmungen in der Bettungssicht. Auf einen zusätzlichen Treibzeugrechen in der Zulaufbucht wird verzichtet, da dieser den Unterhaltungsaufwand vergrößert und beim allmählichen Ziehen der Dammbalken im Betriebsfall, vorhandenes Treibzeug auf einfache Art seitlich entfernt werden kann.

 

Zur fachgerechten Ausführung der Gründung und Verlegung des Bypasses wird die Errichtung einer geschlossenen Wasserhaltung (Grundwasserabsenkung - GWA) erforderlich. Das Absenkziel muss mindestens auf Höhe der Gründungssohle des Austauschbodens, besser 0,50 m darunter, liegen, also bei ca. 29,6 bis 30,0 m+NHN. Vor der Errichtung der Sohlschwellenkaskade liegen die dann noch unbeeinflussten Wasserstände im Königsgraben auf einer Höhe mit den Wasserständen der Nuthe an der Einmündung des Königsgrabens (siehe Tabelle 2), also im Jahresdurchschnitt zwischen NW = 31,43 und MHW = 32,77 m+NHN. Der Mittelwasserstand MW im Jahresdurchschnitt liegt bei 32,16 m+NHN. Aufgrund der Lage des Rohrgrabens direkt am Gewässer wird der GW-Stand grundsätzlich dem Wasserstand von Nuthe und Königsgraben entsprechen. Damit ergibt sich eine mittlere Absenktiefe von ca. 2,5 m. Pflanzarbeiten: Pflanzung und Pflege von 3 Heistern Sorbus aucuparia nahe der Nuthe im Landkreis PM.

 

g) Angaben über den Zweck der baulichen Anlage oder des Auftrags, wenn auch Planungsleistungen gefordert werden Zweck der baulichen Anlage Zweck des Auftrags

 

h) Aufteilung in Lose (Art und Umfang siehe Buchstabe

 

f) nein ja, Angebote sind möglich nur für ein Los für ein oder mehrere Lose nur für alle Lose (alle Lose müssen angeboten werden)

 

i) Ausführungsfristen: Beginn der Ausführung 23.08.2021 Fertigstellung oder Dauer der Leistungen 29.10.2021 Bestimmungen über die Ausführungsfrist Zwischenfrist 1: bis 30.09.2021 Herstellung des Bypasses

 

j) Nebenangebote zugelassen nur in Verbindung mit einem Hauptangebot nicht zugelassen

 

k) mehrere Hauptangebote zugelassen nicht zugelassen

 

l) Bereitstellung/Anforderung der Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt unter:Internet: http.:vergabemarktplatz.brandenburg.de/VMPSatellite/notice/CXP9YDBR9XE/documents können angefordert werden unter: Maßnahmen zum Schutz vertraulicher Informationen Abgabe Verschwiegenheitserklärung andere Maßnahmen: Der Zugang wird gewährt, sobald die Erfüllung der Maßnahmen belegt ist Nachforderung Fehlende Unterlagen, deren Vorlage mit Angebotsabgabe gefordert war, werden nachgefordert teilweise nachgefordert, und zwar folgende Unterlagen: nicht nachgefordert

 

o) Ablauf der Angebotsfrist am 19.07.2021 um 13:00 Uhr Ablauf der Bindefrist am 14.08.2021

 

p) Adresse für elektronische Angebote Anschrift für schriftliche Angebote Name IPG Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH als Treuhänder der STadt Ludwigsfelde für den Entwicklungsbereich "An der Eichspitze" Straße Burgstraße 30 Plz, Ort 14467, Potsdam Telefon 0331 / 20084-0 Fax 0331 / 20084-70 E-Mail: schulz@ipg-potsdam.de Internet: http.:www.ipg-potsdam.de Kontaktstelle IPG Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft als Treuhänder der Stadt Ludwigsfelde für den Entwicklungsbereich "An der Eichspitze" Zu Händen von Herr Schulz

 

q) Sprache, in der die Angebote abgefasst sein DE müssen:

 

r) Zuschlagskriterien siehe Vergabeunterlagen nachfolgende Zuschlagskriterien, ggf. einschl. Gewichtung:

 

Kriterium Gewichtung Niedrigster Preis

 

s) Eröffnungstermin am 19.07.2021 um 13:00 Uhr Ort IPG Infrastruktur- und Projektentwicklungsgesellschaft mbH, Burgstraße 30, 14467 Potsdam Raum 101 Personen, die bei der Eröffnung anwesend sein dürfen Bieter oder deren bevollmächtigte Vertreter

 

t) geforderte Sicherheiten: Sicherheitsleistung für die Vertragserfüllung gemäß VOB/B in der aktuellen Fassung: Soweit die Auftragssumme mindestens 250.000 Euro ohne Umsatzsteuer beträgt, ist Sicherheit für die Vertragserfüllung in Höhe von fünf Prozent der Auftragssumme (inkl. Umsatzsteuer, ohne Nachträge) zu leisten. Sicherheitsleistung für Mängelansprüche gemäß VOB/B in der aktuellen Fassung: Die Sicherheit für Mängelansprüche beträgt drei Prozent der Summe der Abschlagszahlungen zum Zeitpunkt der Abnahme (vorläufige Abrechnungssumme).

 

u) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf die maßgeblichen Vorschriften, in denen sie enthalten sind Es gelten die "Allgemeinen Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen" (VOB/B) und die "Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen" (VOB/C), jeweils in der geltenden Fassung. In Ergänzung der vorgenannten Allgemeinen Vertragsbedingungen gelten zusätzlich die "Besonderen Vertragsbedingungen" gemäß Formblatt 214 inkl. Beiblatt.

 

v) Rechtsform der/Anforderung an Bietergemeinschaften: Die Bietergemeinschaft hat mit ihrem Angebot eine Erklärung aller Mitglieder in Textform abzugeben, - in der die Bildung einer Bieter-/Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall erklärt ist, - in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der für die Durchführung des Vertrags bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften. Auf Verlangen der Vergabestelle ist eine von allen Mitgliedern unterzeichnete bzw. fortgeschritten oder qualifiziert signierte/mit Siegel versehene Erklärung abzugeben.

 

w) Beurteilung der Eignung: Das Vergabeverfahren erfolgt nach der "Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen", Teil A "Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Bauleistungen" (VOB/A, Abschnitt 1) und den Mindestanforderungen nach dem Brandenburgischen Vergabegesetz (BbgVergG), jeweils in der aktuellen Fassung. Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) und ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise. Bei Einsatz von Nachunternehmen ist auf gesondertes Ver-langen nachzuweisen, dass diese präqualifiziert sind oder die Voraussetzung für die Präqualifikation erfüllen, ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise. Nicht präqualifizierte Unternehmen haben als vorläufigen Nachweis der Eignung mit dem Angebot die aus-gefüllte "Eigenerklärung zur Eignung" (Formblatt 124) vorzulegen, ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise. Bei Einsatz von Nachunternehmen sind auf gesondertes Verlangen die Eigenerklärungen auch für diese abzugeben ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise. Sind die Nachunternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der diese in der Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden ggf. ergänzt durch geforderte auftragsspezifische Einzelnachweise. Gelangt das Angebot in die engere Wahl, sind die Eigenerklärungen (auch die der benannten Nachunternehmen) auf gesondertes Verlangen durch Vorlage der in der "Eigenerklärung zur Eignung" genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen zu bestätigen. Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche Sprache beizufügen.

 

Mit dem Angebot sind folgende auftragsspezifischen Unterlagen/ Erklärungen als Mindestanforderungen einzureichen (siehe Formblatt 216, Pkt. 1.1): - Vereinbarung Mindestanforderungen BbgVergG für den Bieter (Formblatt 5.3). Auf Verlangen der Vergabestelle sind folgende auftragsspezifischen Unterlagen/ Erklärungen als Mindestanforderung einzureichen (siehe Formblatt 216, Pkt. 2.1):

 

- Vereinbarung Mindestanforderungen BbgVergG zwischen Bieter und Nachunternehmer/ Verleiher (Formblatt 5.4). Auf Verlangen der Vergabestelle sind folgende auftragsspezifischen und unternehmensbezogenen Unter-lagen/ Nachweise in Form von Belegen einzureichen (siehe Formblatt 216, Pkt. 2.2):

 

1. Referenznachweise über vergleichbare Leistungen aus den letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahren unter Angabe eines Ansprechpartners, der Art der ausgeführten Leistung, der Auftragssumme sowie des Ausführungszeitraumes vorzulegen.

 

Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle sind die Referenzen mit mindestens folgenden Angaben zu ergänzen: - stichwortartige Benennung des mit eigenem Personal ausgeführten maßgeblichen Leistungsumfanges einschl. Angabe der ausgeführten Mengen, - Zahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer, - stichwortartige Beschreibung der besonderen technischen und gerätespezifischen Anforderungen bzw. (bei Komplettleistung) Kurzbeschreibung der Baumaßnahme einschließlich eventueller Besonderheiten der Ausführung, - Angabe zur Art der Baumaßnahme (Neubau, Umbau, Denkmal), - Angabe zur vertraglichen Bindung (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Nachunternehmer), - ggf. Angabe der Gewerke, die mit eigenem Leitungspersonal koordiniert wurden, - Bestätigung des Auftraggebers über die vertragsgemäße Ausführung der Leistung.

 

Hinweis: Eine Leistung ist dann vergleichbar, wenn sie der ausgeschriebenen Leistung nahe kommt, d. h., dass sie einen ähnlich hohen oder höheren Schwierigkeitsgrad aufweist. Es werden nur Referenznachweise von Maßnahmen gewertet, die in den letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahren fertiggestellt wurden (Abnahme ist erfolgt). Noch laufende Bauvorhaben werden nicht berücksichtigt. Der Referenznachweis ist mittels Formblatt 444 (Referenzbescheinigung, eine vom Auftraggeber (AG) bestätigte Referenzbescheinigung über die ordnungs- und vertragsgemäße Ausführung der Bauleistungen) oder einer vergleichbaren AG-Bestätigung zu erbringen. Sofern die Vorlage von Referenznachweisen durch die Vergabestelle gefordert werden, ist die Vorlage von nur einer einfachen Referenzliste ohne AG-Bestätigung nicht mehr ausreichend und wird nicht gewertet.

 

2. Erklärung zur Zahl der in den letzten 3 Jahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen, mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal.

 

3. Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug und Eintragung in der Handwerksrolle (Handwerkskarte) bzw. bei der Industrie- und Handelskammer.

 

4. Rechtskräftig bestätigter Insolvenzplan (falls eine Erklärung über das Vorliegen eines solchen Insolvenz- planes angegeben wurde).

 

5. Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, falls das Unternehmen beitragspflichtig ist.

 

6. Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. Bescheinigung in Steuersachen, falls das Finanzamt eine solche Bescheinigung ausstellt.

 

7. Freistellungsbescheinigung nach § 48b Einkommensteuergesetz.

 

8. Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft des zuständigen Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen.

 

9. Gültige Haftpflichtversicherung.

 

10. Urkalkulation

 

Auf Verlangen der Vergabestelle sind folgende auftragsspezifischen und leistungsbezogenen Unter-lagen/ Nachweise in Form von

 

Belegen einzureichen (siehe Formblatt 216, Pkt. 2.3):

 

1. Produktdatenblätter benannter Fabrikate.

 

Hinweise:

 

1. Hat der Bieter der Vergabestelle bereits oben genannte Eignungsnachweise in den letzten 12 Monaten vor Ablauf der Angebotsfrist (03.06.2021) vorgelegt, so weist der Bieter die Vergabestelle hierauf hin und benennt der Vergabestelle das zugehörige Vergabeverfahren nebst Vergabenummer.

 

2. Für die im Vergabeverfahren einzureichenden Unterlagen/ Erklärungen/ Nachweise sind insbesondere die Angaben in der "Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes" (Formblatt 211) in Verbindung mit den Angaben im "Verzeichnis der im Vergabeverfahren vorzulegenden Unterlagen" (Formblatt 216) zu beachten.

 

x) Nachprüfung behaupteter Verstöße Nachprüfungsstelle (§21 VOB/A) Name Vergabekammer des Landes Brandenburg beim Ministerium für Wirtschaft und Europaangelegenheiten Straße Henning-von-Tresckow-Straße 2-13, Abteilung 1 (Zentrale Angelegenheiten), Referat 11

 

Plz, Ort 14467, Potsdam, Telefon, Fax, E-Mail, Internet: http.:www.mluk.brandenburg.de, Sonstiges Zur Erstellung des Angebotes wird empfohlen, die örtlichen Verhältnisse der Baubereiche/-standorte, insbesondere auch Zufahrten zu den Standorten und der angrenzenden Flächen vor Baubeginn zu besichtigten. KOMMUNIKATION Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sämtliche Kommunikation zum Vergabeverfahren (z.B. Bieterfragen, Mitteilung des Submissionsergebnisses, Nachforderungen, schriftliche Aufklärung, Zuschlagserteilung und Absagen, etc.) ausschließlich elektronisch über den Vergabemarktplatz Brandenburg abgewickelt wird. Zusätzliche sachdienliche Auskünfte über die Vergabeunterlagen werden grundsätzlich nur auf Fragen erteilt, die spätestens bis zum 12.07.2021 bei der Vergabestelle elektronisch über den Vergabemarktplatz Brandenburg eingegangen sind. Die Beantwortung erfolgt ausschließlich über die Kommunikation im Projektraum des Vergabemarktplatzes Brandenburg. Es wird darauf aufmerksam gemacht, dass Bewerber/Bieter, welche sich für den Zugriff auf die Vergabeunterlagen nicht registriert haben, bei Änderungen oder sonstigen Informationen, keine automatische Benachrichtigung bzw. Nachsendung erhalten. Die Pflicht zur Informationsbeschaffung obliegt dem Bewerber/ Bieter.

 

Bekanntmachungs-ID: CXP9YDBR9XE

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 159016 vom 01.07.2021