Öffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
Regierungspräsidium Karlsruhe Abteilung 5 Umwelt
Markgrafenstraße 46
76133 Karlsruhe
Regierungspräsidium Karlsruhe Abteilung 5 Umwelt
Markgrafenstraße 46
76133 Karlsruhe
DE-76133 Karlsruhe
24.06.2024
1. Regierungspräsidium Karlsruhe
Karl-Friedrich-Straße 17
DE-76133 Karlsruhe
Telefon: +49 721/926-4335
Fax: +49 721/933-40252
E-Mail: abteilung5@rpk.bwl.de
Internet: rp.baden-wuerttemberg.de/rpk
2. Vergabenummer 2024-RPK55-004
Bezeichnung Architekturleistungen - Planung und Durchführung einer Sanierung des
Staubauwerks im Naturschutzgebiet "Roberner See", Gmd. Mosbach, NeckarOdenwald-Kreis
Art der Vergabe Verhandlungsvergabe mit öffentlichem Teilnahmewettbewerb
Vergabe- und
Vertragsordnung
UVgO
Art des Auftrags Freiberuflich
3. Auftraggeber
Adresse der zur Teilnahme auffordernden Stelle
Bezeichnung Regierungspräsidium Karlsruhe
Postanschrift Karl-Friedrich-Straße 17
Ort 76133 Karlsruhe
Telefon +49 721/926-4335
Fax +49 721/933-40252
E-Mail abteilung5@rpk.bwl.de
URL rp.baden-wuerttemberg.de/rpk
Adresse der den Zuschlag erteilenden Stelle
Siehe "zur Teilnahme auffordernden Stelle"
4. Stelle, die die Vergabeunterlagen abgibt oder bei der sie eingesehen werden können
Siehe "zur Teilnahme auffordernden Stelle"
5. Auftragsgegenstand
Leistungsbeschreibung
Art und Umfang der Leistung Planung einer Sanierungsmaßnahme am Staubauwerk im Naturschutzgebiet "Roberner See", Neckar-Odenwald-Kreis. Dabei sind die Auswirkungen auf das Naturschutzgebiet und dessen Artengemeinschaft zu berücksichtigen, insbesondere die im See lebenden Biber und Steinkrebse. Das Leistungsbild setzt sich aus Grundleistungen und Besonderen Leistungen zusammen. Die Erstellung der Grundleistungen orientiert sich am Leistungsbild für Ingenieurbauwerke des § 43 und Anlage 12 zu § 43 HOAI. Zur Kalkulation wird die Anwendung der Anlage 12 zu § 43 HOAI, Honorarzone 2 (einfaches Wehr) empfohlen. Die anrechenbaren Kosten werden auf 100.000 EUR geschätzt. Abweichend von der HOAI können die Grundleistungen auch frei kalkuliert werden. Je nach Ergebnis der Planung kann die Maßnahme von der Unteren Wasserbehörde als Unterhaltungsmaßnahme eingestuft werden. Voraussetzung wäre, dass gegenüber der genehmigten Anlage keine erheblichen baulichen Änderungen vorgenommen werden und der bestehende Wasserspiegel sowie die Abflussverhältnisse erhalten bleiben. In diesem Fall würde die Genehmigungsplanung entfallen. Ziel der Planung ist aber in erster Linie die Erarbeitung einer dauerhaften und gleichzeitig wirtschaftlichen Lösung. Der Roberner See entstand ursprünglich durch den Anstau des Seebachs, auf dem bis im 19. Jahrhundert Flößerei betrieben wurde. Das aktuelle Staubauwerk wurde in den 1960er Jahren als Dammbauwerk mit Auslassbauwerk errichtet und ist als Stauanlage von untergeordneter Bedeutung einzustufen. Die Abflussregelung wurde mit Hilfe eines Mönchbauwerks mit Grundablass erreicht. Von dem anschließenden Hochwassertrog wurde das Wasser über einen Rechteckdurchlass unter dem Dammkörper hindurchgeleitet. Zum Schutz vor Biberschäden wurde in den Damm 2011 nachträglich eine 3 bis vier Meter lange Spundwand eingebracht. Im Vorfeld der Maßnahme wurde ein ingenieurgeologisches Gutachten erstellt, im Rahmen dessen aufgrund von der Rammbohrungen der Materialaufbau des Dammes, die Standsicherheit der geplanten Maßnahme und der geogene Untergrund festgestellt und bewertet wurden. Das Staubauwerk ist seit mehreren Jahren undicht und wird unterspült. Der Grundablass ist zusedimentiert und von Bibern verbaut, weshalb das Ablassund Überlaufbauwerk nicht mehr funktionstüchtig ist. Gleichzeitig kam es bereits mehrfach zu erheblichen Absenkungen des Wasserspiegels durch unkontrolliert ablaufendes Wasser. In der Vergangenheit wurde das Bauwerk deshalb mehrfach provisorisch mittels Lehmschüttung abgedichtet. Mit der Sanierung soll eine dauerhafte Lösung gefunden werden, um die Wasserhaltung des Roberner Sees und damit den Schutzzweck des Naturschutzgebiets langfristig zu sichern. Bei der Durchführung der Sanierungsmaßnahme sind die Ansprüche der im See lebenden Arten zu berücksichtigen. Dies gilt insbesondere für die FFH-Arten Biber und Steinkrebs.
6. Erfüllungsorte
Haupterfüllungsort
Bezeichnung Regierungspräsidium Karlsruhe
Postanschrift Karl-Friedrich-Straße 17
Ort 76133 Karlsruhe
7. Ausführungsfristen
Dauer (ab Auftragsvergabe) Beginn 02.09.2024, Ende 31.10.2025
8. Fristen
Bezeichnung Datum, ggf. Uhrzeit
Frist für den Antrag auf Teilnahme 24.06.2024 12:00 Uhr
(Spätester) Versand der Aufforderung zur Angebotsabgabe 28.06.2024
9. Wertung
Wertungsmethode der Vergabe
Wertungsmethode Wirtschaftlich günstigstes Angebot gemäß der im Anschreiben oder den Vergabeunterlagen angegebenen Kriterien.
10. Teilnahmeunterlagen
Bereitstellung der Teilnahmeunterlagen
Postalischer Versand Nein
Elektronisch Ja, mittels Vergabemarktplatz "Vergabemarktplatz Baden-Württemberg"
URL zu den Auftragsunterlagen ausschreibungen.landbw.de/Satellite/notice/CXUEYYZY1UM6YQ28/documents
Zusätzliche Angaben über die Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit und der Zugriffsmöglichkeit auf die Vergabeunterlagen
11. Teilnahmeanträge/Angebote
Abgabe der Teilnahmeanträge
Art der akzeptierten
Teilnahmeanträge
Elektronisch in Textform
Zugriff auf Preisdokumente
bis zur manuellen
Freigabe während der
Angebotsprüfung/-wertung
sperren (Zwei-UmschlagsVerfahren)
Nein
Eingabemöglichkeiten
zu Angebotspreisen für
Unternehmen innerhalb des
Bietertools sperren
Nein
12. Nebenangebote
Nebenangebote werden nicht zugelassen.
13. Verfahren/Sonstiges
Sonstige Informationen
Sonstige Informationen für
Bieter/Bewerber
s. Angaben im Anschreiben und Anlagen
Bekanntmachungs-ID CXUEYYZY1UM6YQ28