Titel | Grundhafter Ausbau Dobberziner Straße - Baugrunduntersuchung | |
Vergabeverfahren | Verfahren zur Vor-Information Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Vergabestelle | BIG-Städtebau GmbH Perleberg Wollweberstraße 20 19348 Perleberg | |
Ausführungsort | DE-19348 Baek | |
Frist | 29.04.2025 | |
Beschreibung | a) BIG Städtebau GmbH Kontaktstelle Tino Rawald Wollweberstraße 20 19348 Perleberg Telefon: +49 38767989-15 E-Mail: tino.rawald@big-bau.de Internet: www.big-bau.de b) Grundhafter Ausbau Dobberziner Straße in Perleberg - Baugrunduntersuchung Die Stadt Perleberg plant den Ausbau der Dobberziner Straße zwischen Berliner Straße und Heinrich Heine Straße auf einer Länge von rund 580 m. Als Grundlage für die Planung ist eine Baugrunderkundung und -bewertung auszuführen. Der Umfang der Leistungen ist den beigefügten Unterlagen zu entnehmen. Die Arbeiten umfassen folgende Teilaufgaben: 1. Vorbereitende Arbeiten Für die geplante Baugrunderkundung sind vom AN im Vorfeld die Schachtgenehmigungen und die Freigaben von den Ver- und Entsorgungsunternehmen einzuholen. Der Beginn der Sondierungen ist dem Landesamt für Geowissenschaften, Bergbau und Rohstoffe Brandenburg und dem Landkreis Prignitz 14 Tage vorher schriftlich anzuzeigen. Erforderliche Verkehrssicherungsmaßnahmen sind mit dem Ordnungsamt der Stadt Perleberg abzustimmen. 2. Ansatzpunkte Im Rahmen der Erkundung sind 10 Rammkernsondierungen (RKS) und 10 Rammsondierungen (DPL) bis 4,00 m unter Geländeoberkante vorgesehen. Im Bedarfsfall, bei Unterschieden der Schichtenfolge können zusätzliche Rammkernsondierungen bzw. Baugrundaufschlussbohrungen notwendig werden. Dies ist mit dem AG abzustimmen. Die 10 Bohransatzpunkte sind durch den AN in gleichmäßigen Abständen über die gesamte Ausbau-streckenlänge von ca. 580 m in der Fahrbahn (Befestigung mit Schlackenpflaster) und den Gehwegen (Befestigung mit Betongehwegplatten bzw. Betonsteinpflaster) unter Beachtung des vorhandenen Leitungsbestandes aufzuteilen. Der AN hat die Lage und Höhe der Bohransatzpunkte einzumessen. Aus den Bohrsondierungen sind gestörte Bodenproben für charakteristische Bodenschichtungen im zu entnehmen und auf die u.a. Parameter zu untersuchen. Dabei ist von ca. 3 Bodenproben pro Bohrsondierung auszugehen. Die Bestätigung der Notwendigkeit darüber hinausgehend Proben zu entnehmen, behält sich der AG vor. Die Bohrlöcher sind entsprechend DVGW W 135 (A) wieder zu verschließen. Das Aufnehmen und Wiederherstellen der vorhandenen Befestigung ist entspr. zu kalkulieren. 3. Bestimmung der Lagerungsdichte: Zur indirekten Bestimmung der Lagerungsdichte sind 10 Rammsondierungen DPL nach DIN EN ISO 22476-2 bis in 4 m Tiefe durchzuführen. Aus den Ergebnissen der Rammsondierungen sind ergänzen-de Empfehlungen für das Herstellen und Verfüllen von Leitungsgräben sowie die Herstellung des Erdplanums für die neuen Gehweg- und Fahrbahnbefestigungen abzuleiten. 4. Ungestörte Bodenproben Im Bedarfsfall sind in Abstimmung mit und nach Freigabe durch den AG Schürfe und Bohrungen mit Entnahme ungestörter Bodenproben auszuführen. 5. Analytik Für die Ausbaustrecke wird angenommen, dass aus den entnommenen Bodenproben Mischproben gebildet werden, die für Oberboden auf die Parameter gem. der BBodSchV und für Boden und Bauschutt auf die Parameter gem. Ersatzbaustoffverordnung (EBV) zu untersuchen sind. 6. Zu ermittelnde Parameter Es sind zu ermitteln: - Grund-/Schichtenwasserstände - Nass- bzw. Trockensiebungen, Schlämmanalysen für gewonnene Proben aus Bohrungen, dabei ist je Bohrung für jede charakteristische Schicht eine Kornverteilung zu analysieren. Da die genaue Menge der zu ermittelnden Korngrößenverteilungen von den tatsächlich vorgefundenen Böden ab-hängig ist, ist für die Kalkulation zunächst von 10 Kornverteilungslinien auszugehen. Dabei sind 8 Proben nichtbindiges und 2 Proben bindiges Materials anzunehmen. Die Abrechnung erfolgt dann entsprechend der tatsächlich anfallenden Stückzahlen. Erstellung von Kornverteilungsbändern für grob- und gemischtkörnige Böden je Schicht bzw. Bodengruppe - kf-Werte aus der Sieblinie für die Kiese/Sande nach Beyer und für bindige Erdstoffe nach USBR - Wassergehalt nach DIN 18121 - Konsistenz- und Plastizitätsgrenzen ermitteln nach DIN 18122 - Porenzahlen / Porosität - Wichte ? in[kN/m³], Wichte unter Auftrieb ?? in [kN/m³], Trockenrohdichte, Wichte bei Wassersättigung ?SR - Lagerungsdichte (auf Grundlage Ergebnisse Rammsondierung DPL) - Bestimmung des Glühverlustes gem. DIN 18 128 im Bedarfsfall - Experimentelle Bestimmung der Scherparameter ?" und c" nach DIN 18137 aus ungestörten Bodenproben im Bedarfsfall - Die Rechenwerte für Reibungswinkel ?, Kohäsion c, Durchlässigkeit kf, sind anhand der Bodenansprache gemäß DIN 18196 nach DIN 1055 bzw. in Auswertung der Kornverteilung anzugeben - Entnahme von 1 Grundwasserprobe zur Bestimmung der Beton- und Stahlaggressivität nach DIN 4030 und DIN 50929 7. Durchführung von verdichtenden Sondierungen In Abstimmung mit dem AG werden ggf. weitere verdichtende Sondierungen notwendig. Die genaue Lage der verdichtenden Sondierungen wird nach Vorlage der Sondierergebnisse der geplanten Sondierungen festgelegt. c) Bezeichnung Grundhafter Ausbau der Dobberziner Straße in Perleberg Postanschrift Dobberziner Straße Ort 19348 Perleberg d) Juni 2025 e) Bei der Vergabe handelt es sich um eine beschränkte Ausschreibung ohne Teilnahmewettbewerb gemäß § 11 Abs. 1 Unterschwellenvergabeverordnung (UVgO), zu welcher ein Bieterkreis, dessen Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der Stadt Lenzen sowie der BIG Städtebau GmbH bekannt sind, zur Angebotsabgabe aufgefordert wird. Mit Veröffentlichung dieser Vergabeabsicht werden interessierte Unternehmen gesucht. f) Bei Interesse reichen Sie uns bitte eine Bewerbung mit aussagefähigen Unterlagen (Referenzen und Aussagen zur Fachkunde und Leistungsfähigkeit) bis spätestens 29.04.2025 ein. Ein Anspruch auf die Einbeziehung in das Vergabeverfahren besteht jedoch nicht. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 193492 vom 24.04.2025 |