Öffentliche Ausschreibung
Bauauftrag (VOB)
Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde
Hagenener Str. 76
58769 Nachrodt-Wiblingwerde
DE-58769 Nachrodt-Wiblingwerde
17.06.2025
a)
Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde
Hagener Str. 76
58769 Nachrodt-Wiblingwerde
Internet: www.nachrodt-wiblingwerde.de
b) Vergabeverfahren Öffentliche Ausschreibung, VOB/A
Vergabenummer HWSB21_NW_M15_V006
c) Angaben zum elektronischen Vergabeverfahren und zur Ver- und Entschlüsselung der Unterlagen
Zugelassene Angebotsabgabe
elektronisch
in Textform
d) Art des Auftrags
Ausführung von Bauleistungen
e) Ort der Ausführung
58769 Nachrodt-Wiblingwerde
Die Anfahrt zum Projektgebiet erfolgt bestmöglich aus Norden über die B236 und die Ehrenmalstraße zur
Wiblingwerder Straße und die Bachstraße zur Schmalsgotte zu erreichen. Im Westen gelangt man
über die L692 zur Maßnahme.
f) Art und Umfang der Leistung, ggf. aufgeteilt nach Losen
Art der Leistung:
Bauleistung - Wiederherstellung der Schmalsgotte - Kleinrammbohrungen und Laboruntersuchungen:
- Baustelleneinrichtung, Abstimmungen mit den Leitungsbetreibern
- Durchführung von Rammkernsondierungen und schweren Rammsondierungen
- Durchführung von bodenchemischen Laborversuchen
- Durchführung von bodenmechanischen Laborversuchen
- Dokumentation und Ergebnisübergabe
Umfang der Leistung:
Die Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde plant die Sicherung der Böschungen und des Gewässerverlaufs
sowie die Anpassung des Einlaufbauwerks und der Durchlässe des Baches Westersiepen. Der Bach
kommt aus Richtung Südwesten, kreuzt die L 692 und fließt dann bis zur Straße Schmalsgotte und ist ab
diesem Punkt verrohrt. Das Projektgebiet liegt im westlichen Randbereich der Gemeinde NachrodtWiblingwerde.
Die Bestandssituation und hier insbesondere die geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse
dürften auch in Folge der Hanglage durch verstärkte Inhomogenitäten geprägt sein. So ist davon
auszugehen, dass in Teilbereichen bereits knapp unterhalb der Geländeoberkante (GOK) der nur gering
verwitterte Fels ansteht. Oberflächlich sind Auffüllungen mindestens des Straßenoberbaus sowie der
Einleitstellen zu erwarten.
Der bisherige Planungsstand sieht im wesentlichen folgende Projektziele vor:
- Erneuerung des Einlaufbauwerks (Bereich 1)
- Aufbringung einer Erosionssicherung auf die Böschungen (Bereich 1)
- Ersatzneubau des Durchlasses im Bereich Haus Westersiepen Nr 1 (Bereich 2)
- Böschungssicherung im Nahbereich an die L 692 (Bereich 3)
Für die geplanten Eingriffe werden geotechnische und geohydraulische Untersuchungen und
Beurteilungen erforderlich. Die geotechnischen Ingenieurleistungen obliegen der Kockel Ingenieure
Consult GmbH, so dass im Zuge der hier vorliegenden Ausschreibung ausschließlich Feldarbeiten und
Laboruntersuchungen vergeben werden.
Die Vergabe beinhaltet folgende übergeordnete Leistungsbestandteile:
- Baustelleneinrichtung, Abstimmungen mit den Leitungsbetreibern
- Durchführung von Rammkernsondierungen und schweren Rammsondierungen
- Durchführung von bodenchemischen Laborversuchen
- Durchführung von bodenmechanischen Laborversuchen
- Dokumentation und Ergebnisübergabe
Die Vorgabe, welche Laboruntersuchungen im Einzelfall durchzuführen sind, erfolgt durch die Kockel
Ingenieure Consult GmbH. Dem AN werden die Aufgaben der Probenaufbereitung, des
Probentransportes, der Abstimmung mit den Prüf- und Untersuchungsstellen (Mischplan, Kommunikation
etc.) sowie die ordnungsgemäße Ergebnisübergabe und Dokumentation verantwortlich übertragen.
g) Angaben über den Zweck der baulichen Anlage oder des Auftrags, wenn auch Planungsleistungen
gefordert werden
Zweck der baulichen Anlage Wiederherstellung der Schmalsgotte der Gemeinde NachrodtWiblingwerde
Zweck des Auftrags Mit dem Auftrag wird der Wiederaufbau der Gemeinde NachrodtWiblingwerde und deren Ortschaften bezweckt, welche durch das
Starkregen- und Flutereignis des Jahres 2021 erhebliche
Beschädigungen und Zerstörungen erlitten haben.
Fördermittelrechtlicher Hinweis:
Der Wiederaufbau und die mit ihm im Zusammenhang stehenden
Vergabeverfahren, so auch das Vorliegende, werden mit Fördermitteln
des Landes Nordrhein-Westfalen und der Bunderepublik Deutschland
unterstützt.
h) Aufteilung in Lose (Art und Umfang der Lose siehe Buchstabe f) nein
i) Ausführungsfristen
Beginn der Ausführung: 21.07.2025
Fertigstellung oder Dauer der Leistungen: 11.08.2025
j) Nebenangebote
nicht zugelassen
k) mehrere Hauptangebote
nicht zugelassen
l) Bereitstellung/Anforderung der Vergabeunterlagen
Vergabeunterlagen werden
elektronisch zur Verfügung gestellt unter:
Der Zugang wird gewährt, sobald die Erfüllung der Maßnahmen belegt ist.
Nachforderung
Fehlende Unterlagen, deren Vorlage mit Angebotsabgabe gefordert war, werden
nachgefordert
o) Ablauf der Angebotsfrist am 17.06.2025 um 12:00 Uhr
Ablauf der Bindefrist am 17.07.2025
p) Adresse für elektronische Angebote www.subreport.de/E33114846
Anschrift für schriftliche Angebote
q) Sprache, in der die Angebote abgefasst sein müssen: Deutsch
r) Zuschlagskriterien
nachfolgende Zuschlagskriterien, ggf. einschl. Gewichtung:
Preis (Gewichtungsfaktor: 100 %)
s) Eröffnungstermin am 17.06.2025 um 12:00 Uhr
Ort
Gemeinde Nachrodt-Wiblingwerde
Hagener Straße 76
58769 Nachrodt-Wiblingwerde
Personen, die bei der Eröffnung anwesend sein dürfen
Folgende Vertreter werden im Vieraugenprinzip die Angebote nach Ablauf der Frist öffnen: Vertreter des
Auftraggebers
Bieter und deren Vertreter/Bevollmächtigte sind nicht zugelassen
t) geforderte Sicherheiten
keine
u) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf die maßgeblichen
Vorschriften, in denen sie enthalten sind
Siehe nebst den Vergabeunterlagen die VOB/B
v) Rechtsform der/Anforderung an Bietergemeinschaften
Gesamtschuldnerische Haftung muss gegeben sein
w) Beurteilung der Eignung
Präqualifizierte Unternehmen führen den Nachweis der Eignung durch den Eintrag in die Liste des Vereins
für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis). Mit der Angebotsabgabe
ist die PQ-Nummer anzugeben. Die Bieter sind verantwortlich, dass im PQ-Verzeichnis sämtliche
geforderte Unterlagen enthalten sind. Die ausweislich der Bekanntmachung geforderten
Eignungsnachweise (es gelten für alle Bieter dieselben Eignungskriterien und Mindestanforderungen)
müssen im PQ-Register enthalten sein. Soweit im PQ-Verzeichnis geforderte Unterlagen nicht enthalten
sind, sind diese mit dem Angebot einzureichen.
Sollte das Angebot in die engere Auswahl gelangen, sind fehlende Eignungsnachweise, die sich also
weder aus dem PQ-Register ergeben noch mit dem Angebot separat eingereicht wurden, auf gesondertes
Verlangen des Auftraggebers innerhalb einer angemessenen Frist nachzureichen (sofern eine
Nachforderung nicht ausgeschlossen wurde). Demgegenüber werden Nachweise, die in dem PQ-Register
enthalten sind, aber nicht den Vorgaben entsprechen, nicht nachgefordert. Es erfolgt vielmehr ein
Ausschluss des Angebotes.
Nicht präqualifizierte Unternehmen haben als vorläufigen Nachweis der Eignung mit dem Angebot das
ausgefüllte Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" vorzulegen.
Sollte das Angebot in die engere Auswahl gelangen, sind die in der "Eigenerklärung zur Eignung"
benannten Eigenerklärungen auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers durch Vorlage der in der
"Eigenerklärung zur Eignung" genannten Bescheinigungen zuständiger Stellen innerhalb einer
angemessenen Frist zu bestätigen. Wir weisen darauf hin, dass eine nicht fristgemäße Einreichung zum
Ausschluss des Angebots von der Wertung gem. § 16 Abs. 1 Nr. 4 VOB/A führt.
Bei Einsatz von Nachunternehmen ist mit dem Angebot das Verzeichnis der Nachunternehmerleistungen
einzureichen. Auf gesondertes Verlangen sind die Eigenerklärungen auch für diese abzugeben, wobei
diese durch Vorlage der in der "Eigenerklärung zur Eignung" genannten Bescheinigungen entsprechend
zu bestätigen sind. Sind die Nachunternehmen präqualifiziert, reicht die Angabe der Nummer, unter der
diese in der Liste des Vereins für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V.
(Präqualifikationsverzeichnis) geführt werden; es sind dabei Unterlagen des Nachunternehmens
zusätzlich einzureichen, wenn die geforderten Unterlagen nicht bereits über die Präqualifikation
abgebildet werden.
Bescheinigungen, die nicht in deutscher Sprache abgefasst sind, ist eine Übersetzung in die deutsche
Sprache beizufügen.
Bedient sich der Bieter zum Nachweis seiner Eignung der Kapazitäten anderer Unternehmen
(Eignungsleihe), so hat er mit Einreichung seines Angebots zusätzlich das ausgefüllte "Verzeichnis der
Kapazitäten anderer Unternehmen" (Formblatt 235) abzugeben. Gelangt das Angebot in die engere Wahl,
sind auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle die "Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen"
(Formblatt 236) sowie die Eignungsnachweise für diese Unternehmen anzugeben. Es gelten dabei die
gleichen Eignungskriterien wie für den Bieter. Die Referenznachweise sind dabei jeweils nur entsprechend
für den beliehenen Leistungsteil zu führen.
Werden Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, ist das den Vergabeunterlagen beigefügte
Formular 234 (Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft) auszufüllen, aus dem sich die Mitglieder der
Bietergemeinschaft, die Absicht ihres Zusammenschlusses zu einer gesamtschuldnerisch haftenden
Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall und der bevollmächtigte Vertreter (federführend) ergeben. Bei
Bietergemeinschaften sind die geforderten Unterlagen (sofern nicht abweichend ausgewiesen) von jedem
Mitglied der Bietergemeinschaft bei Angebotsabgabe beizubringen.
Folgende Nachweise sind unter Beachtung des Vorgenannten einzureichen:
- Eigenerklärung zu Registereintragungen. Falls das Angebot in die engere Wahl kommt und auf
gesondertes Anfordern des Auftraggebers sind zur Bestätigung der Erklärung vorzulegen, sofern
Eintragungspflicht besteht: Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug und Eintragung in der
Handwerksrolle (Handwerkskarte) bzw. bei der Industrie- und Handelskammer,
- Eigenerklärung, dass eine Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft besteht. Falls das Angebot in
die engere Wahl kommt, ist auf gesondertes Anfordern des Auftraggebers eine qualifizierte
Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft des zuständigen Versicherungsträgers mit
Angabe der Lohnsummen oder der eine gültige Unbedenklichkeitsbescheinigung der
Berufsgenossenschaft des zuständigen Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen, welche nicht
älter als 12 Monate bis zur Angebotsabgabe ist, vorzulegen. Sofern aus der Bescheinigung ein
Gültigkeitszeitraum hervorgeht, darf dieses bis zur Angebotsabgabe nicht abgelaufen sein,
- Eigenerklärung zur fehlenden Beantragung oder Eröffnung eines Insolvenzverfahrens oder eines
vergleichbaren gesetzlich geregelten Verfahrens und zur fehlenden Liquidation des Unternehmens. Auf
gesondertes Anfordern des Auftraggebers hat die Vorlage des rechtskräftig bestätigten Insolvenzplans zu
erfolgen,
- Eigenerklärung, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit
als Bewerber oder Bieter in Frage stellt. Mit der Eigenerklärung erklärt der Bewerber oder Bieter:
- dass keine Ausschlussgründe gemäß § 6e EU Absatz 1 bis 4, 6 VOB/A vorliegen und
- dass man innerhalb der letzten zwei Jahre nicht wegen eines Verstoßes gegen Vorschriften, der zu
einem Eintrag im Gewerbezentralregister geführt hat, mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten
oder einer Geldstrafe von mehr als 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als 2.500 Euro belegt
wurde,
- dass ein Ausschlussgrund gemäß § 6 EU Absatz 1 VOB/A vorliegt, von diesem aber aus zwingenden
Gründen des öffentlichen Interesses abgesehen werden kann (sofern zutreffend),
- dass ein Ausschlussgrund gemäß § 6 EU Absatz 4 Satz 1 VOB/A vorliegt, von diesem aber aus
zwingenden Gründen des öffentlichen Interesses abgesehen werden kann oder dieser aus Gründen der
Verhältnismäßigkeit nicht zum Ausschluss führt (sofern zutreffend),
- dass ein Ausschlussgrund gemäß § 6e EU Absatz 6 VOB/A vorliegt, dieser aber aus Gründen der
Verhältnismäßigkeit nicht zum Ausschluss führt (sofern zutreffend),
- dass zwar ein Ausschlussgrund gemäß § 6e EU Absatz 1 bis 4, 6 Nr. 2, 3 VOB/A vorliegt, dass jedoch
Maßnahmen zur Selbstreinigung ergriffen wurden, durch die die Zuverlässigkeit wieder hergestellt wurde
(sofern zutreffend).
Ab einer Auftragssumme von 30.000,00 EUR wird der Auftraggeber gem. § 6 Abs. 1 WRegG für den
Bieter, auf dessen Angebot der Zuschlag erteilt werden soll, bei der Registerbehörde abfragen, ob im
Wettbewerbsregister Eintragungen zu demjenigen Bieter gespeichert sind.
- Eigenerklärung zur ordnungsgemäßen Erfüllung der Verpflichtung zur Zahlung von Steuern, Abgaben
und Beiträgen zur Sozialversicherung. Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, sind auf gesondertes
Anfordern des Auftraggebers vorzulegen: eine gültige Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen
Sozialkasse, eine gültige Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. Bescheinigung in
Steuersachen sowie eine gültige Freistellungsbescheinigung nach § 48b EstG,
- Eigenerklärung zum Umsatz des Unternehmens aus den letzten bis zu drei abgeschlossenen
Geschäftsjahren, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden
Leistung vergleichbar sind (unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen
ausgeführten Leistungen),
- Eigenerklärung, dass in den letzten bis zu fünf Kalenderjahren Leistungen erbracht wurden, die mit der
zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Falls das Angebot in die engere Wahl kommt, ist auf
gesondertes Anfordern des Auftraggebers als Mindestanforderung ein Referenznachweis mit mindestens
folgenden Angaben vorzulegen:
- Auftraggeber;
- Art der ausgeführten Leistung;
- Auftragssumme;
- Ausführungszeitraum;
- stichwortartige Benennung des mit eigenem Personal ausgeführten maßgeblichen Leistungsumfanges,
- Eigenerklärung, dass für die Ausführung der Leistungen die erforderlichen Arbeitskräfte zur Verfügung
stehen. Falls das Angebot in die engere Wahl gelangt, ist auf gesondertes Anfordern des Auftraggebers
die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten
Arbeitskräfte gegliedert nach Lohngruppen mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal anzugeben.
Das Formblatt "Eigenerklärung zur Eignung" ist erhältlich
siehe Vergabeunterlagen
Es gelten die Vorgaben des TVgG NRW
Sonstiger Nachweis:
Es handelt sich um eine durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Bundesrepublik Deutschland
geförderte Maßnahme zur Beseitigung von Schäden an öffentlicher und privater Infrastruktur sowie zum
Wiederaufbau anlässlich der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 (Förderrichtlinie (FRL)
Wiederaufbau Nordrhein-Westfalen vom 10. Sept. 2021).
x) Nachprüfung behaupteter Verstöße
Nachprüfungsstelle (§ 21 VOB/A)
Märkischer Kreis - Das Landratsamt
Heedfelder Str. 45
58509 Lüdenscheid