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Titel
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Erarbeitung von Teilstudie Grundwasserbewirtschaftungskonzept Untermainebene
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VergabeverfahrenBeschränkte Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
AuftraggeberRegierungspräsidium Darmstadt VOB-Stelle
Wilhelminenstraße 1 - 3
64283 Darmstadt
AusführungsortDE-64283 Darmstadt
Frist06.05.2020
Beschreibung

1. Regierungspräsidium Darmstadt

IV/Da 41.1 Dezernat Grundwasser

Wilhelminenstraße 1 - 3

64283 Darmstadt

Telefon:06151 / 12 - 6297

 

E-Mail: fabian.reichl@rpda.hessen.de

Internet: rp-darmstadt.hessen.de

 

2. Art der Leistung : Dienstleistung.

 

3. Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Teilstudie Grundwasserbewirtschaftungskonzept Untermainebene.

 

4. Form des Verfahrens: formloses Bewerbungsverfahren vor freihändiger Vergabe.

 

5. Frist, bis zu der die Interessenbekundung eingegangen sein muss: Bewerbungsfrist: 06.05.2020 10:00 Uhr.

 

6. Leistungsbeschreibung

 

Art und Umfang des Auftragsgegenstandes : Die zentrale Aufgabe des Auftrages besteht in der Erarbeitung eines Grundwasserbewirtschaftungskonzeptes im Sinne eines integrierten Wasserressourcen-Managements für die Untermainebene. Der Untersuchungsraum bezieht sich auf die Grundwasserkörper 2470_3201, 2470_3202 und 2470_10103 südlich des Mains. Ziel ist die Entwicklung eines planerischen Handlungsansatzes, welcher unter besonderer Berücksichtigung der Themenfelder Klimawandel und demographischer Veränderungen zu einer langfristigen Sicherstellung der Wasserversorgung der Region Südhessen im Sinne einer umweltverträglichen Ressourcennutzung beiträgt und Antworten auf die Fragestellungen wachsender Nutzungskonflikte zwischen Trinkwasserversorgung, Bergbau, Naturschutz und Forst gibt. Im Vordergrund steht hierbei die Betrachtung von Dargebotsdefiziten und Dargebotsreserven im Untersuchungsraum. In diesem Sinne fügt sich das Bewirtschaftungskonzept in das hessische Leitbild zu integriertem Wasserressourcenmanagement (IWRM) ein und leistet konkret einen Beitrag zum dort ausgewiesenen Handlungsfeld Wasserressourcen. Der Fokus des Grundwasserbewirtschaftungskonzepts soll auf der quantitativen Sicherung der Grundwasserressourcen liegen. Maßnahmen und Handlungsoptionen sind zu erarbeiten, um auf Grundlage einer belastbaren Wasserbilanzierung auch für Trockenperioden sicherzustellen, dass die Grundwasserentnahmen das Grundwasserdargebot nicht übersteigen. Das Konzept soll zu einer Festlegung von gut geeigneten Gebieten zur Trinkwassergewinnung führen, die möglichst konfliktarm sind. Dabei ist ausdrücklich eine konzeptionelle Herangehensweise von Seiten des Auftragnehmers gewünscht. Ziel soll es sein, die Frage zu klären, wieviel Grundwasser im Untersuchungsraum entnommen werden kann, ohne dass es hierbei zu Übernutzungen und ökologischen Schäden kommt. Hierbei sollen auch mögliche Wege aufgezeigt werden, um vorhandene Konflikte zu lösen oder zumindest zu verringern und das nutzbare Grundwasserdargebot dauerhaft zu schützen. Die Prognose sollte auch die aktuellen Ergebnisse der Kooperation KLIWA hinsichtlich der möglichen Entwicklung der Wasserbilanzgrößen in den kommenden Jahren berücksichtigen. Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV)

 

Hauptgegenstand: 71335000 Technische Studien Ergänzende Gegenstände: 71313000 Umwelttechnische Beratung 71319000 Gutachterische Tätigkeit 71356400 Technische Planungsleistungen Ort der Ausführung / Erbringung der Leistung : NUTS-Code : DE7 HESSEN

 

Zeitraum der Ausführung : Ausführungsbeginn ist der 1.6.2020. Die komplette Leistung (Konzeptvorlage) ist bis zum 31.12.2021 zu erbringen. Die Bestandsaufnahme ist bis zum 31.12.2020 abzuschließen. Eine Analyse der Bestandssituation ist bis zum 30.04.2021 zu erbringen. Die Lieferung eines Konzeptes zu Überwachungskriterien in Bezug auf die Bestandssituation und die zukünftigen Entwicklungen bis Mitte 2021 (30.06.2021) ist wünschenswert.

 

7. Bewerbungsbedingungen: Die Bewerbungsbedingungen orientieren sich an den Regelungen der Vergabeverordnung (VgV), des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB), sowie des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes (HVTG). Entsprechende Vorgaben der Gesetze sind in den Bewerbungsunterlagen einzuhalten. Es handelt sich um eine freihändige Vergabe mit mit vorgeschaltetem Interessenbekundungsverfahren gemäß HVTG. Eignungsnachweise, die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen. Für die Wertung der Eignung entscheidend sind: 1) Mindestanforderungen: - Eigenerklärung zur Eignung nach § 13 Abs 1 HVTG - Eigenerklärung zur Tariftreue und Mindestentgelt nach § 6 HVTG - Vollständig eingereichte Nachweise (Projektreferenz(en), Projektbearbeiter, technische Ausstattung) - Mindestens ein vorgesehener Projektbearbeiter mit erkennbaren Erfahrungen in Grundwasserbewirtschaftung in Lockergesteinen 2) Gewichtungsrelevante Nachweise: - Nachweis mindestens einer für die Leistung relevanten Referenz aus den letzten drei Jahren. Für den Nachweis der Eignung werden bis zu 3 Referenzen gewertet. Nachweise zu vorgesehenen Projektbearbeitern und technischer Austattung werden im Rahmen der Eignungsermittlung aktenkundlich durch den Auftraggeber abgewogen, falls sich aus der Wertung eine Gleichstellung von Bewerbern ergibt. Die genannten Nachweise sind über die beigelegten Antragsunterlagen einzureichen. Es sind die Bewerbungsbedingungen gemäß dem Formblatt 761 zu beachten.

 

8. Zuschlagskriterien Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis bewertet auf der Grundlage von Preis/Kosten und den nachstehenden Kriterien (Preis/Kosten und Zuschlagskriterien sollten nach Ihrer Gewichtung oder in absteigender Reihenfolge ihrer Bedeutung angegeben werden, wenn eine Gewichtung nachweislich nicht möglich ist) Kriterium Gewichtung 1 Wertungskriterien 70 2 Preis 30.

 

9. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Teilnahme aufgefordert werden sollen: mindestens (soweit geeignet) :3 / ,höchstens 5 Anzahl gesetzte Bieter 0.

 

10. Auskünfte erteilt: siehe unter 1.

 

11. Bewerbungsunterlagen sind anzufordern bei: siehe unter 1. Kostenfreier Download der Unterlagen auf : Referenzsuche in der Onlinedatenbank der HAD (Anmeldung mit Benutzername und Passwort).

 

12. Sonstige Angaben: 1. Ein Anspruch auf Aufforderung zur Angebotsabgabe besteht aufgrund der Interessenbekundung nicht. 2. Die Auswahl der für die Aufforderung zur Angebotsabgabe vorgesehenen Bewerber erfolgt auf Basis der Eignungskriterien (siehe Wertungsmatrix IBV). 3. Es werden mindestens 3 und maximal 5 Unternehmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Sollten mehr als 5 Bewerber die Anforderungen gleich gut erfüllen, erfolgt die Auswahl durch Losverfahren aus dem Kreis der gleich gut geeigneten Bewerber. 4. Weitere Nachweise zur Feststellung der Eignung werden ggf. mit der Aufforderung zur Abgabe eines Angebotes verlangt. 5. Es werden nur Teilnahmeanträge berücksichtigt, die bis zum Abgabetermin eingegangen sind. Bei schriftlichen Teilnahmeanträgen liegt das Versandrisiko für den rechtzeitigen Eingang beim Bewerber. Es gilt keine Poststempel-Abgabe. 6. Es werden keine weiteren Bewerbungsunterlagen als die vorgegebenen Dokumente zugelassen. 7. Nach Abschluss des Interessenbekundungsverfahrens werden die ausgewählten Bewerber gebeten, ein Angebot zu übersenden. 8. Der Auftraggeber behält sich vor, nach Eingang der Erstangebote den Zuschlag auf das wirtschaftlichste Angebot zu vergeben, falls dieses den Anforderungen ohne erforderliche weitergehende Verhandlung genügt. 9. In der an das Interessenbekundungsverfahren anschließenden freihändigen Vergabe wird eine Vorauswahl der Bieter, mit welchen verhandelt werden soll, auf Basis der Zuschlagskriterien getroffen. Es soll mit bis zu 3 Bietern über den Angebotsinhalt verhandelt werden. 10. Die Verhandlungen besitzen einen Abwägungscharakter. Im Fall zweier gleich gut zu bewertenden Bieter in der Schlussphase können weitere Kriterien wie Lieferinteressen im Untersuchungsraum und Unabhängigkeit von ortsbezogenen Vorhaben der Zuschlagsentscheidung zugrundegelegt werden. 11. Eine Kostenerstattung für Aufwendungen, die dem Interessenten durch die Bearbeitung und Beteiligung am Verfahren entstehen, erfolgt nicht. 12. Im Falle auffällig niedriger Angebotspreise wird der Auftraggeber vom Bieter Aufklärung verlangen. Wenn sich die niedrigen Kosten nicht zufriedenstellend aufklären lassen, darf der Auftraggeber den Zuschlag ablehnen.

 

13. Aufgrund der besonderen Dringlichkeit der Aufgabenbearbeitung im Rahmen der wasserrechtlichen Situation im Untersuchungsgebiet werden die Fristen für Teilnahmeanträge auf 15 Tage, beginnend ab dem ersten Tag nach Bekanntmachung, und für die Angebotsabgabe auf 10 Tage, beginnend ab dem ersten Tag nach Aufforderung zur Angebotsabgabe, reduziert.

 

14. Die Einreichung der Teilnahmebewerbungen kann wahlweise - schriftlich (siehe Adresse in der Bekanntmachung) - elektronisch (E-Mail gem. Adresse in der Bekanntmachung) erfolgen.

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 152668 vom 24.04.2020