Titel | Kampfmittelräumplanung und Bauüberwachung | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | LBIH Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen Niederlassung Mitte Zentrale Vergabe Dieselstraße 1-7 61231 Bad Nauheim | |
Vergabestelle | LBIH Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen Niederlassung Mitte Zentrale Vergabe Dieselstraße 1-7 61231 Bad Nauheim | |
Ausführungsort | DE-61231 Bad Nauheim | |
Frist | 24.01.2025 | |
Vergabeunterlagen | vergabe.hessen.de/…/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-19294f7199d-4b813a48ef47c3c0 | |
Beschreibung | 1. Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, vertreten durch den Landesbetrieb Bau und Immobilien Hessen, Zentrale Vergabe Dieselstraße 1-7 DE-61231 Bad Nauheim Telefon: +49 6032-8862-126
E-Mail: info.fbt@lbih.hessen.de Internet: vergabe.hessen.de/NetServer/PublicationSearchControllerServlet
2. Art der Vergabe: Verhandlungsvergabe mit Teilnahmewettbewerb gemäß UVgO.
3. Form, in der Teilnahmeanträge/Angebote einzureichen sind: elektronisch, in Textform
5. Bezeichnung des Auftrags: ehem. Fliegerhorst Erlensee, Phase IIa gem. BFR BoGwS und Phase C gem. BFR KMR Vergabenummer/Aktenzeichen: VG-F-0427-2024-1864 Art des Auftrags: Dienstleistung Art und Umfang der Leistung: Kampfmittelräumplanung und Bauüberwachung; Umwelttechnische Untersuchungen; Die ehemalige US-Liegenschaft "Fliegerhorst Kaserne Erlensee" befindet sich im Besitz der Bundesrepublik Deutschland und liegt ca. fünf km nordöstlich der Stadt Hanau im Main-Kinzig-Kreis, Hessen. Der Fliegerhorst wurde zwischen 1936 und 1939 von der deutschen Luftwaffe errichtet und bis 1945 waren verschiedene Kampfgeschwader, Aufklärungstruppen und eine Segelflugschule stationiert. Während des zweiten Weltkrieges war das Gelände von mind. sechs Luftangriffen betroffen (Bombardierung mit Verdacht auf langzeitbezünderter Munition) sowie durch Artilleriebeschuss stark beschädigt worden. Nach der Einnahme am 29.03.1945 durch die Alliierten wurde der Fliegerhorst anschließend von US-Streitkräften genutzt. Die Gesamtfläche der Wirtschaftseinheit (WE) beträgt ca. 1.670.000 m2. Auf Teilflächen der WE haben bereits Renaturierungsmaßnahmen stattgefunden, weitere Flächen sollen aufgeforstet werden und dienen als Ausgleichsflächen. Der Auftragnehmer (AN) ist verantwortlich für die Durchführung der Phase IIa (Orientierende Untersuchung) gemäß den Baufachlichen Richtlinien für Boden- und Grundwasserschutz (BFR HAD - Ausschreibungen suchen - Aktuelle Ausschreibungen aus Hesse... www.had.de/onlinesuche_einfach.html 1 von 4 11.12.2024, 13:13 BoGwS) mit besonderem Fokus auf den Verdacht von Kampfmitteln (Sprengbomben, tlw. mit langzeitbezünderter Munition) auf der Liegenschaft. Zur Sicherstellung der Arbeitssicherheit müssen auf einer Fläche von ca. 3,5 ha Kampfmittelräumungen gemäß den baufachlichen Richtlinien Kampfmittelräumung (BFR KMR) durchgeführt sowie die Überprüfung von rund 50 Blindgängerverdachtspunkten (BVP) durch den AN geplant und umgesetzt werden. Auf Grundlage der Ergebnisse früherer Recherchen und umwelttechnischer Untersuchungen wurde ein Untersuchungskonzept für derzeit 15 kontaminationsverdächtige Flächen (KVF) entwickelt, das durch den AN zu optimieren und insbesondere um die Schadstoffgruppe PFAS zu ergänzen ist. Das Ziel der Phase IIa ist es, den Kontaminationsverdacht zu prüfen und eine qualitative Einschätzung über die Notwendigkeit weiterer Maßnahmen zu treffen. Die Ergebnisse sind detailliert zu dokumentieren und in einem Fachinformationssystem INSA zu erfassen. Der AN übernimmt auch die Planung, Begleitung und Überwachung des Projekts, einschließlich der Unterstützung des Vergabeverfahrens und der Bauüberwachung Kampfmittelräumung sowie fachgutachterlicher Begleitung und Sicherheitskoordination. Des Weiteren müssen naturschutzrechtliche Belange bzw. die Brut- und Setzzeit in Planung und Ausführung berücksichtigt werden. Ort der Leistung: "ehem. Fliegerhorst Erlensee" (WE 129579) NUTS-Code : DE719 Main-Kinzig-Kreis.
8. Ausführungsfrist: Beginn : 22.04.2025 Ende : 31.12.2026.
9. Bereitstellung/Anforderung der Teilnahmewettbewerbs-/Vergabeunterlagen Teilnahmewettbewerbs-/Vergabeunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt unter: vergabe.hessen.de/NetServer/TenderingProcedureDetails
10. Ablauf der Teilnahmeantragsfrist: 24.01.2025 10:00 Uhr.
13. Unterlagen zum Nachweis der Eignung: Erklärung im auszufüllenden Formular 124 fbT Eigenerklärung zur Eignung des Freiberuflich Tätigen zu Fachkunde, zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen, zur wirtschaftlichen und finanziellen sowie zur technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Die Auswahl der Bewerber erfolgt anhand wirtschaftlicher und finanzieller Leistungsfähigkeit und der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Wirtschaftliche und Finanzielle Leistungsfähigkeit: - Erklärung zur Haftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckung der Berufshaftpflichtversicherung im Auftragsfall versicherbar: für Personenschäden 1.500.000,00 €, für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) 500.000,00 € jeweils 2-fach maximiert im Versicherungsjahr oder bei einer objektbezogenen Versicherung mindestens das Zweifache der jeweiligen Deckungssumme für die Dauer des Vertrages. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln zu erbringen. Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: 1) Einzureichen sind Nachweise der organisatorischen Maßnahmen zur Qualitätssicherung sowie der beruflichen Befähigung und Qualifikation der mit entsprechenden Leistungen vorgesehenen Personen. Mindestanforderungen: - Selbstauskunft zum Qualitätsmanagement entsprechend Kriterium 1 oder Kriterium 2: Kriterium 1: QM-System zertifiziert nach ISO 9001 und akkreditiert nach DIN ISO IEC 17025 (oder gleichwertig) für den Bereich Probenahme von Boden, Bodenluft und Grundwasser; Kriterium 2: Eigenes QM-System (nicht zertifiziert) und akkreditiert nach DIN ISO IEC 17025 (oder gleichwertig). - Nachweis (Befähigungsschein nach § 20 SprengG) einer, für die Bauüberwachung Kampfmittelräumung, betrauten Personen. Bei Nichteinhaltung der Mindestanforderung kann die berufliche Leistungsfähigkeit nicht nachgewiesen werden.
2) Referenzen Mindestanforderung an jede Referenz: - Entweder aktives Projekt oder Projektabschluss nicht vor dem 01.01.2018 Bei Nichteinhaltung der Mindestanforderung wird die Referenz nicht gewertet. Mindestanforderungen an die Gesamtheit der wertbaren Referenzen: - Mit der Gesamtheit aller Referenzen sind Leistungen erbracht worden, die eine Räumplanung (Räumkonzept und Ausführungsplanung) gemäß Baufachlicher Richtlinie Kampfmittelräumung (BFR KMR) oder ein vergleichbares Vorgehen beinhalten -Mit der Gesamtheit aller Referenzen sind Leistungen erbracht worden, die die Durchführung umwelttechnischer Untersuchungen einer Phase IIa gem. Baufachlicher Richtlinie Boden- und Grundwasserschutz (BFR BoGwS) oder mit mittels vergleichbaren Vorgehens (Orientierende Untersuchung = OU) beinhalten -Mindestens eine Referenz, die das Leistungsbild der örtlichen Bauüberwachung bei Kampfmittelräummaßnahmen umfasst Bei Nichteinhaltung einer Mindestanforderung an die Gesamtheit der wertbaren Referenzen wird die Bewerbung nicht gewertet. Es fließen maximal 3 wertbare Referenzprojekte in die Wertung ein. Die Wertung der Referenzen erfolgt anhand folgender Wertungskriterien: - Durchführung einer Räumplanung: Räumkonzept gem. BFR KMR oder vergleichbares Vorgehen - Durchführung einer Räumplanung: Ausführungsplanung gem. BFR KMR oder vergleichbares Vorgehen - Durchführung umwelttechnischer Untersuchungen gem. BFR BoGwS oder vergleichbares Vorgehen (OU) - Durchführung der örtlichen Bauüberwachung bei Kampfmittelräummaßnahmen -Planung und/oder Ausführung von Kampfmittelräumungen oder umwelttechnischen Untersuchungen (Phase IIa oder OU) auf einem Flugplatz oder Fliegerhorst - Projektdurchführung nach öffentlichen Vergabevorschriften Die genannte Reihenfolge der Wertungskriterien stellt keine Gewichtung dar. Referenzen sind mittels des auszufüllenden Projektdatenblatts einzureichen. Beschränkung der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen: Mindestens (soweit geeignet): 3 Maximal: 5
Angabe der Zuschlagskriterien:. 1. Honorar (40 %). 2. Projektteam und Projektorganisation (30 %). 3. Herangehensweise an das konkrete Projekt (30 %) diehe Vergabeunterlagen.
15. Sonstige Informationen: Es werden nur Teilnahmeanträge berücksichtigt, die form- und fristgerecht ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform des Landes Hessen (http://vergabe.hessen.de) übermittelt werden. Im Falle von Bewerbergemeinschaften sowie bei Nachunternehmern ist die Eigenerklärung für jeden Bewerber bzw. jeden Nachunternehmer jeweils einzeln einzureichen. Der Termin zur spätesten Angebotsaufforderung gemäß Bekanntmachungstext Punkt 10 (Vergabeplattform) hat keinen Bestand. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 190264 vom 20.12.2024 |