a) Auftraggeber: Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg, Zeppelinstraße 136, 14471 Potsdam

Ansprechpartner für Rückfragen sind: fachlich: Frau Becker, Tel.: 0355-4763 641, E-Mail: nadine.becker@naturschutzfonds.de

organisatorisch: Frau Düvel, Tel.: 0331-97 164 853, E-Mail: martina.duevel@naturschutzfonds.de, Fax: 0331-97 164 770

Mails bitte immer an alle Ansprechpartner

b) Art der Vergabe: Freihändige Vergabe freiberuflicher Leistungen unterhalb der EUSchwellenwerte

Vergabenummer VG-001-2011/FFH 639/496/500/676

c) Art des Auftrags:

Managementplanung für die FFH-Gebiete „Dahmetal Ergänzung“ (4047-306), „Schweinitzer Fließ“ (4145-302), Schweinitzer Fließ Ergänzung“ (4145-303) und „Freilebener Landgraben und Hölle Freileben“ (4246-301)

Freiberufliche Leistungen

CPV-Code: 71240000-2, 71319000-7, 90712000-1, 90720000-0

d) Lage des zu beplanenden Gebietes Landkreis Teltow-Fläming, Elbe-Elster u. Dahme-Spreewald, Land Brandenburg

e) Beschreibung:

Die Managementpläne dienen der Schließung naturschutzfachlicher Kenntnislücken, der Bewertung aller vorliegenden bzw. verfügbaren Daten und Ableitung notwendiger Maßnahmen zur Sicherung und Verbesserung des Erhaltungszustandes der wertgebenden Lebensraumtypen, Arten sowie ihrer Lebensräume.

Die Bearbeitung erfolgt gemäß dem Handbuch zur Managementplanung Natura 2000 im Land Brandenburg.

Voraussichtliche Kartierleistungen:

- Aktualisierung Biotop-/ LRT-Kartierung

- Hirschkäfer

- Amphibien

- Fische (Schlammpeitzger)

- Vögel (nur Datenauswertung und Habitatbewertung)

- Fledermäuse

- Biber /Fischotter

Managementplan „Dahmetal Ergänzung“ in den LK Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming (ca. 267 ha) Das Gebiet befindet sich im Verlauf der Dahme zwischen Staakmühle und Dahme und umfasst die Dahme an sich sowie zumeist eng angrenzend Wald-, Grünland- und Ackerflächen. Das Dahmetal zeichnet sich durch Niedermoorböden mit Schilfröhricht, Pfeifengraswiesen, Erlen-Eschenwald- und Grauweidengebüschen aus. Es beherbergt Vorkommen von Fischotter, Elbebiber und Schlammpeitzger. Managementplan „Schweinitzer Fließ“ und „Schweinitzer Fließ Ergänzung“ in den LK Teltow-Fläming und Elbe-Elster (ca. 516 ha)

Für die Gebiete „Schweinitzer Fließ“ (ca. 433 ha) und „Schweinitzer Fließ Ergänzung“ (ca. 83 ha) soll ein gemeinsamer MP erarbeitet werden. Das Schweinitzer Fließ schließt nahtlos an das FFH-Gebiet „Schweinitzer Fließ“ (EU-Nr.: DE 4144 302, Landesnr.: FFH 0175) in Sachsen-Anhalt an.

Die Gebiete erstrecken sich entlang des Schweinitzer Fließes mit begleitenden Grünlandflächen, naturnahen Laubmischwäldern und einzelnen kleineren Teichgebieten. Es beherbergt Vorkommen von Fischotter, Elbebiber, Schlammpeitzger, Rotbauchunke, Kammmolch und Hirschkäfer.

Managementplan „Freilebener Landgraben und Hölle Freileben“ in den LK Teltow-Fläming und Elbe- Elster (ca. 87 ha)

Das Gebiet ist ein charakteristischer Ausschnitt des Lausitzer Landrückens mit Fließstrecken, begleitenden Grünlandflächen und Stillgewässern sowie verschiedenartigen Laubmischwäldern. Es beherbergt Vorkommen von Fischotter, Elbebiber und Kammmolch.

Weitere Informationen zu den FFH-Gebieten: Standard-Datenbogen: www.luis.brandenburg.de/n/ffh/N7100016/default.aspx, Steckbrief: www.bfn.de/0316_steckbriefe.html

f) Aufteilung in Lose nein

g) Erbringen von Planungsleistungen: ja

Erbringen von Gutachter- /Kartierungsleistungen: ja

h) Ausführungsfrist Mai 2011 – Juni 2012

i) Anschrift, an die die Teilnahmeanträge zu richten sind Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg, Zeppelinstraße 136, 14471 Potsdam

j) Folgende Nachweise und Erklärungen sind mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen:

(Der Auftraggeber behält sich vor, im weiteren Verfahren von dem für den Zuschlag vorgesehenen Bieter aktuellere Nachweise zu verlangen. Falls diese Unterlagen im Jahr 2010 bereits im Rahmen eines anderen Auftragsverfahrens beim NSF eingereicht wurden, reicht ein Verweis auf das entsprechende Vergabeverfahren und die schriftliche Bestätigung, dass die Nachweise und Erklärungen weiterhin Gültigkeit besitzen. Bitte achten Sie auf Vollständigkeit der Unterlagen. Je nach thematischem Schwerpunkt werden unterschiedliche Nachweise gefordert.)

• Erklärung über die Rechtsform und gesamtschuldnerische Haftung

• Erklärung, dass ein Insolvenzverfahren oder Liquidation nicht ansteht bzw. bereits läuft

• Erklärung, dass kein rechtskräftiges Urteil die berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellt und dass im Rahmen der beruflichen Tätigkeit keine schwere Verfehlungen begangen wurden

• Erklärung, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben ordnungsgemäß erfüllt sind

• Nachweis der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit durch Bankerklärung oder Bilanzauszug oder Erklärung über Gesamtumsatz der letzten 3 Jahre

• Nachweis entsprechender Berufshaftpflichtversicherungsdeckung Nachweise zur fachlichen Eignung:

• Erfahrung im Bereich Projektorganisation

• Erfahrungen in der Erstellung von Pflege- und Entwicklungsplänen, Managementplänen Natura 2000 oder vergleichbaren Plänen in Schutzgebieten

• Nachweis über fundierte Naturschutzfachkenntnisse und umfangreiche Kartierungserfahrungen (Biotope, Biotopkartierung, FFH-Lebensraumtypen, Artenkenntnisse Flora und Fauna (insb. oben genannte Arten)

• Erbrachte Gutachten in Verbindung mit den RL 92/43/EWG und 79/409/EWG

• Liste der in den letzten drei Jahren ausgeführten vergleichbaren Leistungen (Angabe des Auftraggebers, des Jahres, Name und Tel.-Nr. eines Ansprechpartners des jeweiligen Auftraggebers)

• Sehr guter Sachverstand im Bereich Auen- und Fließgewässerökologie, Gewässerrenaturierung und EG-Wasserrahmenrichtlinie

• Wasserwirtschaftlicher Sachverstand (Hochwasserschutz, Gewässerunterhaltung), Erfahrungen im Management von Fließgewässern, insb. mit Teich- und Mühlenanlagen

• Land-, forst- und fischereiwirtschaftlicher Sachverstand einschließlich betriebswirtschaftlicher Kenntnisse

• Nachweis über erfolgreiche Anwendung Geografischer Informationssysteme und Datenbanken

• Liste der technischen Ausstattung mit Angabe der zur Verfügung stehenden Software, (Hinweis: die Erstellung der Kartenwerke und Standardberichte erfolgt mit der Applikation „PEPView“, für die GIS Software ESRI ArcView 3.Xerforderlich ist. Die Applikation „PEP View“ wird kostenfrei als Installations-CD zur Verfügung gestellt)

k) Einreichungstermin Teilnahmeanträge: 07.03.2011

Die Teilnahmeanträge bitte auch in digitaler Form einreichen. Bei Übersendung von Papierunterlagen bitten wir von aufwändigen Heftbindungen abzusehen. Eine Einreichung der Teilnahmeanträge kann auch per E-Mail erfolgen.

l) Sonstige Angaben:

Die Frauenförderung des Landes Brandenburg findet Anwendung: nein