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Titel
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Verstärkung des Landesschutzdeiches im nördlichen Unterland
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
AuftraggeberLandesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN-SH)
Herzog-Adolf-Straße 1
25813 Husum
AusführungsortDE-25813 Husum
Frist23.02.2018
Vergabeunterlagenwww.schleswig-holstein.de/LKN-Vergabe
TED Nr.37125-2018
Beschreibung

Abschnitt I:

 

I.1) Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz

Herzog-Adolf-Str. 1

25813 Husum

Telefon: +49 4841 / 667-233

Fax: +49 4841 / 667-115

 

E-Mail: vob.vergabestelle@lkn.landsh.de

Internet: www.lkn.schleswig-holstein.de

 

I.2) Gemeinsame Beschaffung

 

I.3) Kommunikation Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: www.schleswig-holstein.de/LKN-Vergabe Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift: LKN.SH Submissionsstelle Herzog-Adolf-Str. 1 Husum 25813 E-Mail: poststelle.husum@lkn.landsh.de NUTS-Code: DEF07 Internet-Adresse(n): Hauptadresse: Internet: www.lkn.schleswig-holstein.de

 

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen

 

I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt

 

Abschnitt II: Gegenstand

 

II.1) Umfang der Beschaffung

 

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: F 2018/01 – Erstellung der Objekt- und Tragwerksplanung sowie Erarbeitung eines Räumkonzepts für die Küstenschutzmaßnahme Deichverstärkung Helgoland

 

II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71320000

 

II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen

 

II.1.4) Kurze Beschreibung: Der Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) beabsichtigt die Verstärkung des Landesschutzdeiches im nördlichen Unterland der Hauptinsel Helgoland im schleswig-holsteinischen Landkreis Pinneberg auf einer Länge von rd. 1 km in den Jahren 2021/2022. Der als Nordost-Deich bezeichnete Landesschutzdeich ist nach heutigen Bemessungskriterien unterdimensioniert und muss für den Bauabschnitt von Station 0+000 km bis 0+975 km verstärkt werden. Da Helgoland angesichts seiner militärischen Bedeutung während des zweiten Weltkrieges und nach Kriegsende wegen der exponierten Lage wiederholtes (Übungs-) Ziel von Bombenangriffen gewesen ist, ist die Gemeinde Helgoland gem. „Landesverordnung zur Abwehr von Gefahren für die öffentliche Sicherheit durch Kampfmittel“ (Kampfmittelverordnung) als Bombenabwurfstelle gelistet. Für das gesamte Planungsgebiet besteht Kampfmittelverdacht.

 

II.1.5) Geschätzter Gesamtwert

 

II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein

 

II.2) Beschreibung

 

II.2.1) Bezeichnung des Auftrags

 

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)

 

II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DEF07 Hauptort der Ausführung: 27498 Helgoland Schleswig-Holstein Deutschland

 

II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Der als Nordost-Deich bezeichnete Landesschutzdeich ist nach heutigen Bemessungskriterien unterdimensioniert und muss für den Bauabschnitt von Station 0+000 km bis 0+975 km verstärkt werden. Als Sicherheitskriterium für die Bemessung der Landesschutzdeiche gilt eine zulässige Wellenüberlaufrate von 2 l/s*m. Bei einem zugelassenen Wellenüberlauf von 2 l/s*m für das BHW2110 = 4,70 m NN müsste der Deich bei einer Außenböschung von 1: 7 eine Höhe von NN +9,50 m (bei 1: 10, NN +8 m) aufweisen. Die jetzige Kronenhöhe beträgt 6,20 (± 10 cm) bei einer Außenböschung von 1:3,5. Selbst bei einer (fiktiv) zugelassenen Überlaufmenge von 12 l/s*m müsste der Deich bei einer Außenböschung von 1:7 (derzeit 1: 3,5) eine Höhe von NN +7,60 m aufweisen (derzeit NN +6,20 m (± 10 cm)). Eine Erhöhung um ca. 1,80 m (bei Neigung 1: 10) wäre aus technischer Sicht zwar durchführbar, scheidet jedoch aus Gründen der Flächenüberbauung, Sichteinschränkung und Eingriff in das Landschaftsbild aus. Eine Standardbauweise führt hier nicht zum gewünschten Ergebnis. Es wird nach Verstärkungsvarianten gesucht, bei der die Deichkrone möglichst niedrig gehalten werden kann ohne dabei den Hochwasserschutz zu vernachlässigen. Das Bauwerk sollte so konzipiert sein, dass durch eine gezielte Anordnung von Rauhigkeitselementen in Kombination mit z.B. einer Hochwasserschutzwand und/oder einer Wellenumlenkwand eine maximal zulässige Überlaufrate von 2 l/s*m erzielt wird. Außerdem soll im Rahmen der Planung überprüft werden, ob wegen der unterschiedlichen Bauwerksparameter und der Linienführung (ausgeprägte Lee-Lage des Ost-Deiches zur Hauptwellenangriffsrichtung), die Abschnitte des Nord-Deiches und des Ost-Deiches mit vorgelagertem Nordost-Bohlwerk bei der Bemessung/Dimensionierung separiert betrachtet werden können (evtl. geringere Dimension oder andere Ausbildungsvarianten). Es sind außerdem objektbezogene Baugrunderkundungen in der Aufstandsfläche des geplanten Deiches durchzuführen. Als Anhaltspunkt zur Abschätzung des Aufwands dient der Bohrplan in der Anlage 09. Das Vorhaben (Bohrverfahren/Bohrdurchmesser) zur Entnahme von Bohrproben in mit Kampfmitteln belasteten Gebieten ist eng mit dem Kampfmittelräumdienst S-H abzustimmen. Da der Nord-Deich von einer Düne überlagert wird, die aufgrund von Seegangs- sowie Wetterbeanspruchung erheblichen jährlichen Veränderungen unterworfen ist, sind für gewisse Bereiche keine zuverlässigen Vermessungsdaten vorhanden. Daher müssen in Ergänzung zu den vom LKN.SH zur Verfügung gestellten Vermessungsdaten Ergänzungsmessungen durchgeführt werden. Zur Angebotskalkulation ist von insgesamt 300 Messpunkten auszugehen. Weitere Informationen zum Leistungsumfang: s. Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb.

 

II.2.5) Zuschlagskriterien Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt

 

II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession Beginn: 03.09.2018 Ende: 31.10.2021 Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja Beschreibung der Verlängerungen: Die Laufzeit des Ingenieurvertrags hängt maßgeblich von der fristgerechten Fertigstellung der geschuldeten Leistungen ab. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit von Verzögerungen durch das mit dem Vorhaben verbundene Planfeststellungsverfahren. Die angegebene Laufzeit bezieht sich auf die mögliche Gesamtleistung und schließt die optionale Leistung der örtlichen Bauüberwachung mit ein.

 

II.2.9) Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl: 3 Höchstzahl: 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Der Auftraggeber wird gem. § 51 VgV die Anzahl der Bewerber zum Verhandlungsverfahren begrenzen und lediglich drei (3) bis fünf (5) Bewerber zur Einreichung eines Angebots auffordern. Die Auswahl der Bewerber, die in das Verhandlungsverfahren einbezogen werden, erfolgt nach den folgenden Prüfungsschritten: 1) Formale Prüfung der Teilnahmeanträge 2) Erfüllung der Eignungskriterien aus Kapitel 2.7 Sind nach den Prüfungsschritten 1 und 2 mehr als fünf (5) Bewerber übrig, erfolgt die Entscheidung im Prüfungsschritt 3: 3) Bewertung der Teilnahmeanträge anhand der Eignungskriterien a) bis f): Der Bewerber hat Referenzprojekte aus der „Liste der Referenzprojekte“ (siehe Anlage 02 Teilnahmeantrag) auf max. zwei (2) Seiten DIN-A4 (einseitig) in Form von Text, Fotos, Zeichnungen aussagekräftig darzustellen. Die Referenzblätter sollten folgende Angaben beinhalten: Projektbezeichnung. Auftraggeber (Name, Anschrift, Ansprechpartner). Entwurfsverfasser. Projektverantwortung. Honorarzone nach HOAI. Beauftragte Leistungsphasen nach HOAI. Anteil der Eigenen Leistung (nur Angabe, wenn Bewerber nicht Entwurfsverfasser ist). Kosten (Kostengruppen 300/400; DIN 276, ohne MwSt.). Leistungszeitraum (Leistungsphase 1 bis 8). Erläuterung zum Projekt (insbesondere zutreffende Kriterien a) – e) zum Projekt angeben). Aus den Referenzblättern wird die Fachkunde insbesondere im Hinblick auf die folgenden Kriterien bewertet: a) Konstruktiver Wasserbau (z.B. Spundwandarbeiten, HW-Schutzbauten) b) Bemessung von Küstenschutzbauwerken (Deckwerke, Deiche, HW-Schutzwände) c) Erfahrung mit Bauvorhaben mit erhöhten logistischen Ansprüchen d) Erfahrung mit Planung eines Räumkonzeptes (Kampfmittelräumung) e) Arbeiten in touristisch geprägten Bereichen Nachweis der Anzahl an Ingenieuren mit der Qualifikation in der Fachrichtung: f) Bauingenieurwesen Für jedes zutreffende Kriterium erhält der Bewerber einen (1) Punkt. Für die Einzelkriterien (a bis f) werden jeweils maximal drei (3) Nachweise gewertet. Die insgesamt erreichbare Punktzahl beträgt 18 Punkte. Die Summe aller Kriterien ergibt eine Gesamtpunktzahl. Die Bewerber mit den höchsten Gesamtpunktzahlen werden zur Abgabe eines Angebotes aufgefordert. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.

 

II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein

 

II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: ja Beschreibung der Optionen: Die Notwendigkeit zur Erstellung eines Kampfmittelräumkonzepts hängt maßgeblich von der Vorzugsvariante ab. Der Auftraggeber behält sich vor die Leistung der Objektplanung für die Kampfmittelräumung (LPh 1-6 i. S. v. § 43 HOAI), sowie die örtliche Bauüberwachung ganz oder teilweise optional zu beauftragen.

 

II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen

 

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

 

II.2.14) Zusätzliche Angaben

 

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

 

III.1) Teilnahmebedingungen

 

III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen: 2.7.1 Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (§ 58 Abs. 1 2014/24/EU) Nachweis der Eintragung in einem einschlägigen Berufsregister. Nachweis der Eintragung in einem Handelsregister, oder. Andere geeignete Nachweise, sofern die vorgenannten nicht zutreffen.

 

III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen

 

III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Eignungskriterien gemäß Auftragsunterlagen

 

III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen

 

III.2) Bedingungen für den Auftrag

 

III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Beruf angeben:

 

III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags

 

III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

 

Abschnitt IV: Verfahren

 

IV.1) Beschreibung

 

IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren

 

IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem

 

IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs

 

IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja

 

IV.2) Verwaltungsangaben

 

IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge Tag: 23.02.2018 Ortszeit: 11:00

 

IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber Tag: 23.03.2018

 

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Deutsch

 

IV.2.6) Bindefrist des Angebots Das Angebot muss gültig bleiben bis: 01.10.2018

 

IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote

 

Abschnitt VI: Weitere Angaben

 

VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein

 

VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen

 

VI.3) Zusätzliche Angaben

 

VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren

 

VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Schleswig-Holstein beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Technologie Düsternbrooker Weg 94 Kiel 24105 Deutschland Telefon: +49 431 / 988-4640 E-Mail: vergabekammer@wimi.landsh.de Fax: +49 431 / 988-4702

 

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

 

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen

 

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt LKN.SH, VOB-Vergabstelle Betriebssitz Husum Herzog-Adolf-Str. 1 Husum 25813 Deutschland Telefon: +49 4841 / 667-233 E-Mail: vob.vergabestelle@lkn.landsh.de Fax: +49 4841 / 667-115

 

VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 24.01.2018

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 142340 vom 29.01.2018