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Titel
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Untersuchungen „Quartier am Hauptbahnhof (Eastside) und angrenzende Bereiche“
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
VergabestelleStadt Hagen Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung
Rathausstraße 11
58095 Hagen
AusführungsortDE-58095 Hagen
Frist09.05.2025
Vergabeunterlagenwww.vergabe.metropoleruhr.de/…/documents
Beschreibung

1. Stadt Hagen

Rathausstr. 11

58095 Hagen


E-Mail: bauvergaben@stadt-hagen.de


2. Art der Vergabe Verhandlungsvergabe nach § 12 Abs. 1 UVgO.


3. Bezeichnung der den Zuschlag erteilenden Stelle Wie Ziffer 1 Bezeichnung Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Bauordnung Postanschrift Rathausstr. 11, 58095 Hagen.


4. Bezeichnung der Stelle, bei der die Teilnahmeanträge einzureichen sind Wie Ziffer 2 Adresse Elektronische Teilnahmeanträge werden über den Vergabemarktplatz des Landes NRW eingereicht.


5. Form der Teilnahmeanträge Zugelassen sind elektronische Teilnahmeanträge unter www.vergabe.metropoleruhr.de VMPSatellite/notice/CXTJYY6YTMXNFRD0.


6. Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung (3) Aufgabenbeschreibung Im Rahmen der vorbereitenden Untersuchungen nach § 141 BauGB soll festgestellt werden, ob und in wieweit der Einsatz des städtebaulichen Sanierungsrechts im Sanierungsverdachtsgebiet "Quartier am Hauptbahnhof (Eastside) und angrenzende Bereiche" erforderlich und möglich ist. Am 15.02.2024 beschloss der Rat der Stadt Hagen (Drucksachennummer 0075/2024) die Einleitung der vorbereitenden Untersuchungen im Anlage 1 dargestellten Sa-nierungsverdachtgebiet. Es sollen Beurteilungsgrundlagen über die Notwendigkeit einer Sa-nierung, insbesondere die sozialen, strukturellen und städtebaulichen Verhältnisse und Zu-sammenhänge sowie anzustrebenden Ziele der Planung und Durchführbarkeit der Sanierung gewonnen werden. Für das Sanierungsverdachtgebiet bestehen bereits erste Bestandsauf-nahmen und städtebauliche Zielvorstellungen (Vgl. Baustein 1). Die vorbereitenden Untersu-chungen sind hierauf aufbauen. Bestehende Erkenntnisse über das Gebiet - bspw. durch Begehungen der Task Force Problemimmobilien und studentische Arbeiten; Details sh. Anlage 2 - legen den Verdacht nahe, dass das Gebiet nach seiner Beschaffenheit den allgemeinen Anforderungen an gesunde Wohn- und Arbeitsverhältnisse und an die Sicherheit der in dem Gebiet wohnenden und arbeitenden Menschen nicht entspricht (Substanzschwächen) sowie dass das Gebiet in der Erfüllung der Aufgaben erheblich beeinträchtigt ist, die ihm nach seiner Lage und Funktion obliegen (Funktionsschwächen). Solche städtebaulichen Missstände im Sinne von § 136 Absätze 2 und 3 BauGB können die Durchführung städtebaulicher Sanierungsmaßnahmen begrün-den. Als vorläufige, allgemeine Sanierungsziele werden auf Basis der bestehenden Untersuchun-gen für das Sanierungsverdachtgebiet benannt: (1) Beseitigung von Missständen und Mängeln an Immobilien im Sinne des § 177 BauGB z. B. durch Instandsetzung, Modernisierung oder Niederlegung; (2) Verbesserung der stadtklimatischen Situation, z. B. durch Begrünung und Aufenthaltsqua-lität; (3) Verminderung der Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Verkehr; (4) Wiedernutzung von Brachflächen; (5) Verbesserung der Verbindungs- und Erschließungssituation; (6) Verbesserung der Hochwasservorsorge. Sie sind jedoch im Zuge der zur Mitwirkung verpflichteten Grundstückseigentümerinnen und - eigentümern so weiterzuführen, dass eine kleinräumige und grundstücksbezogene Beurteilungsgrundlage für die Entscheidung der Stadt Hagen über die Art und den Umfang eines Sanierungsverfahrens für das Sanierungsverdachtsgebiet "Quartier am Hauptbahnhof (East-side) und angrenzende Bereiche" entsteht. Kern der vorbereitenden Untersuchungen ist die fundierte Analyse möglicher städtebaulicher Missstände sowie der Stärken und Schwächen des Untersuchungsgebietes. Daraus abzulei-ten sind: - Allgemeine Sanierungsziele, ein städtebaulicher Rahmenplan und die realistische Ein-schätzung geeigneter Instrumente des Sanierungsrechts sowie die Beurteilung der zügigen Durchführbarkeit der Maßnahmen, hinsichtlich zu sichernder und zu entwickelnder Nut-zungen, hinsichtlich von Erschließungs- und Mobilitätserfordernissen sowie hinsichtlich zu erreichender Umweltqualitätsziele. - Vorschlag für die räumliche Abgrenzung eines oder mehrerer förmlich festzulegender Sanierungsgebiete; - Vorschlag zur rechtlichen Ausgestaltung des städtebaulichen Sanierungsverfahrens hinsichtlich der ggf. Abschöpfung von zu erwartenden Bodenwertsteigerungen und hinsicht-lich der sanierungsrechtlichen Genehmigungspflicht von Vorhaben; - Formulierung einer oder mehrerer Sanierungssatzungen mit formulierten Sanierungszielen als Kern; - Erfassung von Aussagen zu möglichen nachteiligen Auswirkungen der Sanierung auf die ansässige Wohn- und Arbeitsbevölkerung, sowie zur Notwendigkeit eines Sozialplans nach §180 BauGB; - Aussagen zur Durchführbarkeit der städtebaulichen Sanierung sowie zur Notwendigkeit weiterer bauplanungs- und bodenordnungsrechtlicher Instrumente. Die im Untersuchungsgebiet lebenden und arbeitenden Menschen (Immobilieneigentümerin-nen und -eigentümer, Gewerbetreibende, Mieterinnen und Mieter sowie sonstige Sanierungs-betroffene wie bspw. Besucher*innen des Quartiers) sind frühzeitig in den Arbeitsprozess ein-zubinden und ihre Interessen aufzugreifen. Vom Auftragnehmer wird die Darstellung der Ergebnisse in Form von Berichten, kartografi-schen Darstellungen und Präsentationen erwartet. Die Bearbeitung erfolgt ergebnisoffen. Erfüllungsort: 58095 Hagen.


7. ggf. Anzahl, Größe und Art der einzelnen Lose Eine Aufteilung in Lose wird nicht vorgenommen.


8. ggf. Zulassung von Nebenangeboten Nebenangebote werden nicht zugelassen.


9. etwaige Bestimmungen über die Ausführungsfrist Zeitrahmen: Da die vorbereitenden Untersuchungen gemäß BauGB zügig durchzuführen sind, wird ein Zeithorizont von rund fünfzehn Monaten nach Vertragsunterschrift festgesetzt. Dauer: 15 Monate ab Auftragsvergabe.


10. Elektronische Adresse, unter der die Vergabeunterlagen abgerufen werden können oder die Bezeichung und die Anschrift der Stelle, die die Vergabeunterlagen abgibt oder bei der sie eingesehen werden können Adresse zum elektronischen Abruf: www.vergabe.metropoleruhr.de/VMPSatellite/notice/CXTJYY6YTMXNFRD0/documents Hinweise zu Maßnahmen zum Schutz der Vertraulichkeit sind den Nutzungsbedingungen des Vergabemarktplatzes NRW zu entnehmen. Anschrift der Stelle Wie Ziffer 2 Adresse.


11. Ablauf der Teilnahmefrist 09.05.2025 10:00 Uhr.


12. Höhe geforderter Sicherheitsleistungen.


13. Wesentliche Zahlungsbedingungen oder Angabe der Unterlagen, in denen sie enthalten sind.


14. Vorzulegenden Unterlagen Mit dem Angebot vorzulegende Unterlagen Technische und berufliche Leistungsfähigkeit: - Referenzen gem. § 6 a Abs. 2 Nr. 2 VOB/A (mittels Eigenerklärung vorzulegen): Ausführung von Leistungen in den letzten fünf abgeschlossenen Kalenderjahren. Sofern Sie in die engere Wahl kommen, sind die Referenzen duch den Referenzgebenden zu bestätigen. Bedingungen an die Auftragsausführung: - Abgabe des Angebotes: Bitte nutzen Sie zur Abgabe des Angebotes möglichst die beigefügte GAEB Datei. Alternativ können Sie Ihre Preise auch auf dem zugesandten PDFLeistungsverzeichnis eintragen. Sofern Sie Ihr Angebot auf Ihrem separaten Firmenbriefkopf abgeben wollen, ist zu bestätigen, dass dieses deckungsgleich zu dem übersandten Leistungsverzeichnis aus den Vergabeunterlagen ist. Einzelpreise sind zwingend anzugeben. Sollten Sie vom Leitprodukt abweichen, ist die Alternative anzugeben. Ist kein Leitprodukt genannt, sind an den vorgesehenen Stellen die geforderten Angaben - im Leistungsverzeichnis - einzutragen. Diese Angaben werden Bestandteil Ihres Angebots. Auf Anforderung der Vergabestelle vorzulegende Unterlagen Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung: - Nachweis über die Anmeldung des Unternehmens bei der Berufsgenossenschaft (mittels Dritterklärung vorzulegen): Im Rahmen des Vergaberechts ist der Nachweis der Anmeldung eines Unternehmens bei einer Industrie- und Handelskammer (IHK), Handwerkskammer (HWK), Architektenkammer oder vgl. ein wichtiger Bestandteil der Eignungsprüfung. Sofern Sie zu den kammerpflichtigen Berufen gehören. Ist dieser Nachweis zu erbringen. - Nachweis über die Eintragung als Mitglied der Industrie- und Handelskammer bzw. Eintragung in der Handwerksrolle oder vergleichbar (mittels Dritterklärung vorzulegen): Im Rahmen des Vergaberechts ist der Nachweis der Anmeldung eines Unternehmens bei einer Industrie- und Handelskammer (IHK), Handwerkskammer (HWK), Architektenkammer oder vgl. ein wichtiger Bestandteil der Eignungsprüfung. Sofern Sie zu den kammerpflichtigen Berufen gehören, ist der Nachweis einzureichen, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: - Nachweis über eine bestehende Berufshaftpflichtversicherung (mittels Dritterklärung vorzulegen) - Steuerliche Unbedenklichkeitsbescheinigung vom Finanzamt (mittels Dritterklärung vorzulegen) - Unbedenklichkeitsbescheinigung der Krankenkasse (mittels Dritterklärung vorzulegen): Die Bescheinigung wird von den Krankenkassen ausgestellt und darf max. 3 Monate alt sein.


15. Angabe der Zuschlagskriterien Wertungsmethode: Wirtschaftlich günstigstes Angebot gemäß der im Anschreiben oder den Vergabeunterlagen angegebenen Kriterien.


17. Sonstiges Mit dem Angebot sind die Referenzen, die Terminschine und die Präsentation vorzulegen. Nachträglicher Hinweis zur Vergabebegründung: "Mit Ratsbeschluss vom 15.02.2024 (DS 0075/2024) wurden gemäß § 141 BauGB Vorbereitende Untersuchungen eingeleitet. Der Beschluss wurde im Amtsblatt 18/2024 vom 05.07.2024 ortsüblich bekanntgemacht." Frist zur Einreichung von Aufklärungsfragen: 08.05.2025 Teilnahmebedingungen Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung zu überprüfen: Die vorgesehene Projektleitung muss min. einen Masterstudienabschluss in Stadtplanung, Raumplanung, Geographie bzw. vergleichbaren Studiengängen besitzen und eine Referenz in der Durchführung von vorbereitenden Untersuchungen als Projektleitung in den letzten drei Jahren nachweisen. Nachweis der Eintragung in eine Berufskammer (soweit Sie zu den kammerpflichtigen Berufen zu zählen sind) Die vorgesehene stellvertretende Projektleitung muss min. einen Bachelorstudienabschluss in Stadtplanung, Raumplanung, Geographie bzw. vergleichbaren Studiengängen besitzen und eine Referenz in der Durchführung von vorbereitenden Untersuchungen in den letzten drei Jahren nachweisen. Sämtliche Eigenerklärungen bitte in die Excel-Tabelle "Fragebogen zur Eignungsprüfung in der Angebotsphase" und dem Blatt "Kriterien" eintragen. Die Nachweise können als Eigenerklärung oder gem. § 35 Abs. 6 UVgO über einen Präqualifikationsnachweis erbracht werden. Sofern das Angebot in die engere Wahl kommt, ist der über die Eigenerklärung erbrachte Nachweis durch entsprechende Bescheinigung zu bestätigen. Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit zu überprüfen: Angaben, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde, ob sich das Unternehmen in der Liquidation befindet, das nachweislich keine schweren Verfehlungen begangen wurden, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellen. Berufshaftpflichtversicherung mit Mindestversicherungssumme für jeden Versicherungsfall von 300.000 EUR für Personenschäden sowie 250.000 EUR für Sach- und Vermögensschäden muss vorliegen. Die Zusage einer Versicherungsgesellschaft zum Abschluss einer solchen Haftpflichtversicherung im Auftragsfall ist zulässig; Geben Sie bitte den Umsatz der letzten drei Kalenderjahre an. Sonstige Bedingungen Sämtliche Eigenerklärungen bitte in die Excel-Tabelle "Fragebogen zur Eignungsprüfung in der Angebotsphase" und dem Blatt "Kriterien" eintragen. Die Nachweise können als Eigenerklärung oder gem. § 35 Abs. 6 UVgO über einen Präqualifikationsnachweis erbracht werden. Sofern das Angebot in die engere Wahl kommt, ist der über die Eigenerklärung erbrachte Nachweis durch entsprechende Bescheinigung zu bestätigen. Wenn Eignungsleihende oder Nachunternehmen mit eingebunden werden und das Angebot in die engere Wahl kommt, sind auf Anforderung die Erklärung zur Eignung 533 10-2018 - Verpflichtungserklaerung Unterauftragnehmer_Eignungsleiher und 03_Tariftreue auch von den eingetragenen Nachunternehmen/Eignungsleihenden beizubringen. Für den Auftrag steht ein begrenztes Budget für die Honorarkosten in Höhe von max. 130.000 Euro (netto) für eine Projektlaufzeit von rund 15 Monaten zur Verfügung. Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten. Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Bekanntmachungs-ID: CXTJYY6YTMXNFRD0

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 193558 vom 29.04.2025