Titel | Durchführung von Asbestbeseitigungsarbeiten | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Bauauftrag (VOB) | |
Auftraggeber | Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur GmbH Rathausstraße 75-79 66333 Völklingen | |
Ausführungsort | DE-66333 Völklingen | |
Frist | 02.06.2014 | |
TED Nr. | 142136-2014 | |
Beschreibung | Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber I.1) Weltkulturerbe Völklinger Hütte Europäisches Zentrum für Kunst und Industriekultur GmbH; Generaldirektor Prof. Dr. Meinrad Maria Grewenig Rathausstraße 75-79 Kontaktstelle(n): Denkmalbauabteilung Zu Händen von: Frau Mira Anna-Weigand 66333 Völklingen DEUTSCHLAND Telefon: +49 68989100126, Fax: +49 68989100128 E-Mail: mira.anna-weigand@voelklinger-huette.org Internet: www.voelklinger-huette.org Adresse des Beschafferprofils: www.voelklinger-huette.org/de/stellenangebote-ausschreibungen-beschafferprofil/ I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers: Einrichtung des öffentlichen Rechts I.3) Haupttätigkeit(en) Freizeit, Kultur und Religion Sonstige: Weltkulturerbe – Erhalt und touristische Entwicklung I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Dekontamination und Schadstoffentsorgung in den Trockengasreinigungsanlagen I-III des Weltkulturerbe Völklinger Hütte unter Bestandserhaltung. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Bauauftrag Ausführung Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Völklingen. NUTS-Code DEC01 II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Die Völklinger Hütte wurde 1994 als erstes Denkmal des Industriezeitalters von der UNESCO als Weltkulturerbe klassifiziert. Seitdem sind viele Maßnahmen zur Sicherung und Sanierung sowie zur Inwertsetzung und Erschließung für Besucher auf dem Hüttenareal umgesetzt worden. Dieser Auftrag bezieht sich auf die Trockengasreinigungsanlagen I, II und III (TGR I, 1911; TGR II, 1913; TGR III, 1922 – die mit Umbauten, Erweiterungen [letzte große Erweiterung TGR III 1956] und den dazugehörigen Nebenanlagen), die nach 75 Jahren Betriebszeit und der Stilllegung vor 25 Jahren der Witterung ausgesetzt sind und nun dringend einer Gebäude- und Anlagensicherung sowie einer Dekontamination bedürfen. Die Gebäude bestehen aus Stahlfachwerkkonstruktionen, die Außenwände sind mit Schlackesteinen ausgefacht, die Dachflächen bestehen aus Braschebetonplatten, die Zwischendecken aus Stahlbeton, Stahlgitter, Blechen. Eine Besonderheit ist dabei, dass die 3 Trockengasreinigungsanlagen erst in 7 m bzw. 14 m Höhe beginnen und darunter auf offenen Stahlkonstruktionen aufgeständert sind. Zahlreiche Großrohre verbinden die Gebäude mit anderen Anlagen der Hütte. In den Trockengasreinigungen befinden sich größere Mengen von Schad- und Gefahrstoffen (wie z.B. asbesthaltige Leichtputze, asbesthaltige Dichtungen, KMF-haltige Dämmungen, schwermetallhaltige Beschichtungen sowie Produktions- und Filterrückständen (Gicht- und Filterstäube mit Asbest, Schwermetallen, PAK und polychlorierten Dioxinen/Furanen) – die Trockengasreinigungsanlagen sind daher als kontaminierte Bereiche ausgewiesen. Anhand einer ersten Pilotsanierung in einem kleinen Teilbereich der TGR II konnte die technische und praktische Machbarkeit einer Reinigung und Entsorgung der Trockengasreinigungsanlagen nachgewiesen werden. Bei dem Auftrag handelt es sich um eine umfangreiche und anspruchsvolle Schadstoffentsorgung und Dekontamination von technischen Anlagen mit hohen Anforderungen an den Arbeitsschutz und die Durchführungsqualität. Gegenstand des Auftrages ist die Erstellung aller erforderlichen Gerüste, der Hebe- und Fördertechnik, die Erstellung des technischen Sanierungsschutzes sowie alle Tätigkeiten an Schad- und Gefahrstoffen gemäß TRGS 505, TRGS 519, TRGS 521, TRGS 524 und TRGS 557. Für einen schnellen, zeitsparenden Ablauf sind parallele und überlappend getaktete Ausführungen in den 3 Trockengasreinigungsanlagen erforderlich. Als Ausführungszeitraum ist zwingend vorgesehen September 2014 bis März 2015. Parallel zu den Schadstoffentsorgungsarbeiten werden (auch teilweise in den kontaminierten Bereichen) Konstruktionsarbeiten am Stahlbau durchgeführt. Diese Leistungen sind Bestandteil einer separaten parallelen Ausschreibung, haben jedoch unmittelbaren Einfluss auf die Baustellenabwicklung der Schadstoffentsorgung und Dekontaminationsarbeiten. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 45262660 II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2) Menge oder Umfang des Auftrags II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Herstellung von ca. 20 000 m³ Raumgerüsten in kontaminierten Bereichen Herstellung von ca. 600 000 m³ Luftwechsel pro Stunde in kontaminierten Bereichen Staubdichte und unterdruckfeste Abdichtung von ca. 15 000 m² Bauteil- und Anlagenoberflächen zur Herstellung eines kontrollierten Unterdruckes in kontaminierten Bereichen Demontage und Entsorgung von ca. 2 500 m² Blech- und Gitterbelagsbühnen in kontaminierten Bereichen Demontage von ca. 4 500 m² Blechbekleidungen in kontaminierten Bereichen mit Dekontamination und Lagerung für eine spätere Wiederherstellung Aufnahme und Entsorgung von ca. 300 to schad- und gefahrstoffhaltigen Stäuben und Ablagerungen als gefährliche Abfälle Demontage und Entsorgung von ca. 1 000 m² asbesthaltigen Leichtputzen Demontage und Entsorgung von ca. 5 000 m² KMF-haltigen Dämmungen Dekontaminationsarbeiten an ca. 25 000 m² Stahl-, Putz- und Mauerwerksoberflächen durch Trockenstrahlarbeiten mit festen Strahlmitteln Sicherung, Transport und Dekontamination von ca. 200 m³ Inventargegenständen. Geschätzter Wert ohne MwSt: Spanne von 6 000 000 bis 8 000 000 EUR II.2.2) Angaben zu Optionen. Optionen: nein II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung. Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung Laufzeit in Monaten: 6 (ab Auftragsvergabe) Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Für das Bauvorhaben hat der Bauherr eine Bauherren-Haftpflichtversicherung von pauschal 10 000 000 EUR für Personen- und Sachschäden abgeschlossen. Die Haftpflichtversicherung des Auftragnehmers ist gegenüber der Bauherrenhaftpflicht vorgeschaltet, d.h. eine Inanspruchnahme der Bauherrenhaftpflicht erfolgt erst nach vorgeschalteter Haftpflicht des Auftragnehmers. Der Bieter bzw die Bietergemeinschaft hat eine Haftpflichtversicherung mit folgenden Mindestdeckungssummen nachzuweisen (Ein Nachweis der Versicherung, dass die geforderte Berufshaftpflichtdeckung besteht, oder schriftliche Erklärung des Versicherers zur Erhöhung der Versicherung im Auftragsfall und Eigenerklärung des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft, dass im Auftragsfall eine Haftpflichtversicherung der geforderten Höhe vorliegt, ist den Bewerbungsunterlagen beizulegen): 5 000 000 EUR für Personen-/Sach- und Vermögensschäden und 2 000 000 EUR für Umweltschäden, jeweils zweifach maximiert pro Jahr. Haftungsausschlüsse wegen Schäden, die auf Asbest, asbesthaltige Substanzen oder asbesthaltige Erzeugnisse, Schwermetalle, Polycyclische Aromatische Kohlenwasserstoffe, Polychlorierte Biphenyle, polychlorierte Dioxinen/Furanen, Cyanide und Thiocyanate zurückzuführen sind, sind nicht zulässig. Der Auftraggeber behält sich vor alle vorgelegten Dokumente im Original nachzufordern und eigene Substanzprüfungen der Haftpflichtversicherung des Bieters bzw. der Bietergemeinschaft zu veranlassen. III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: VOB/B, Ausschreibungsunterlagen, Werkvertrag. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Einzelbewerber oder Bewerbergemeinschaften sind zugelassen. Mehrfachbewerbungen einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft oder Einzelbewerber führen zum Verfahrensausschluss der betroffenen Bewerbergemeinschaft bzw. Bewerber. Bei Bewerbergemeinschaften: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigten Vertreter. III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Im Falle von Bewerber-/Bietergemeinschaften oder bei einer Zusammenarbeit mit Nachunternehmern sind für jeden Bewerber, jedes Mitglied der Bietergemeinschaft, jeden Nachunternehmer gesondert, der Leistungsbereich, der Name und die Anschrift sowie die bearbeitende Niederlassung des Unternehmens anzugeben. Von benannten Nachunternehmern ist eine Verpflichtungserklärung (mit der Bewerbung!) abzugeben, dass im Fall der Auftragsvergabe an den Bewerber/Bietergemeinschaft der Nachunternehmer die notwendigen Mittel und Kapazitäten zur Aufgabenerfüllung im seinem Leistungsbereich zur Verfügung stellt. Die nachfolgend (III.2.1), III.2.2), III.2.3)) genannten Nachweise sind daher im Rahmen der Bewerbungsphase – soweit nichts anderes gefordert wird – von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft/der ARGE (sowie falls deren Einsatz beabsichtigt ist auch von allen Nachunternehmen) zu erbringen. Die folgenden Nachweise und Erklärungen sind mit der Bewerbung vollständig vorzulegen (nicht vollständige Bewerbungsunterlagen führen zum Ausschluss vom weiteren Verfahren): Angaben 1.1: Angaben zum Bewerber/zur Bietergemeinschaft unter Benennung des federführenden Unternehmens und der Mitglieder der Bewerbergemeinschaft, jeweils mit Unternehmensname, Adresse, Telefon/Fax/E-Mail-Adresse, Anzahl der Mitarbeiter (zu erbringen jeweils von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft). Angaben 1.2: Eine Vollmachterklärung der Bewerber-/Bietergemeinschaft für das federführende Unternehmen ist beizufügen. Angaben 1.3: Nachweis über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister Angaben 1.4: Nachweis Eintrag in Handwerksrolle Angaben 1.5: Nachweis Gewerbeanmeldung Angaben 1.6: Nachweis (nicht älter als 3 Monate) der zuständigen Finanzbehörde, Krankenkasse und Berufsgenossenschaft über regelmäßige Zahlungen von Steuern bzw. Beiträgen (Unbedenklichkeitsbescheinigungen) Angaben 1.7: Auskunft aus dem Gewerbezentralregister Angaben 1.8: Erklärung, dass kein Insolvenzverfahren oder Liquidationsverfahren anhängig ist. Angaben 1.9: Darstellung der Projektorganisation Der Auftraggeber behält sich vor, alle vorgelegten Dokumente im Original nachzufordern und eigene Prüfungen des Bewerbers bzw. der Bietergemeinschaft zu veranlassen. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Alle geforderten Angaben sind vom Bewerber bzw. der Bietergemeinschaft und allen Nachunternehmern zu machen: Angaben 2.1: Angaben zum Gesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, pro Jahr einzeln ausgewiesen Angaben 2.2: Angaben zum Umsatz im Bereich der Schad-/Gefahrstoffsanierung in baulichen und technischen Anlagen (keine Altlasten-/Bodensanierungen) in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, pro Jahr einzeln ausgewiesen Der Auftraggeber behält sich vor, alle vorgelegten Dokumente im Original nachzufordern und eigene Prüfungen des Bewerbers bzw. der Bietergemeinschaft zu veranlassen. Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Mindestumsatz im Bereich der Schad-/Gefahrstoffsanierung in baulichen und technischen Anlagen (keine Altlasten-/Bodensanierungen) in den letzten 3 Jahren im Durchschnitt 20 000 000 EUR netto. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Alle geforderten Angaben sind vom Bewerber bzw. der Bietergemeinschaft und allen Nachunternehmern zu machen: Angaben 3.1: Personalstand der jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte im Bereich der Schad-/Gefahrstoffsanierung in baulichen und technischen Anlagen (keine Altlasten-/Bodensanierungen) in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, pro Jahr einzeln ausgewiesen Angaben 3.2: Zulassung nach Gefahrstoff-Verordnung für Tätigkeiten an schwach gebundenem Asbest (für die Baustelle Dekontamination TGR I-III ist eine Zulassung erforderlich für alle Dekontaminationsarbeiten, für die Asbestentsorgungsarbeiten und die Strahlarbeiten) Angaben 3.3.1: Nachweis über Beschäftigte mit Sachkundenachweis TRGS 519 Anlage 3 Angaben 3.3.2: Nachweis über Beschäftigte mit Sachkundenachweis TRGS 519 Anlage 4 Angaben 3.4: Nachweis über Beschäftigte mit Sachkundenachweis BGR 128/TRGS 524 Angaben 3.5: Nachweis über Beschäftigte mit arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen gemäß den Grundsätzen G1.2, G2, G26, G40 Angaben 3.6: Erläuterungen zum Qualitätsmanagement Angaben 3.7: Erläuterungen zur Arbeitsschutzorganisation Angaben 3.8: maximal 2 mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte aus dem Bereich Schad-/Gefahrstoffsanierung (keine Altlasten-/Bodensanierungen) in Gebäuden von Eisenhüttenwerken und deren Begleittechnologien (es können Referenzen des aus dem Zeitraum 2000 bis 2013 benannt werden) Angaben 3.9: maximal 2 mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte aus dem Bereich Schad-/Gefahrstoffsanierung (keine Altlasten-/Bodensanierungen) in denkmalgeschützten baulichen und technischen Anlagen (es können Referenzen des aus dem Zeitraum 2000 bis 2013 benannt werden) Angaben 3.10: maximal 2 mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte aus dem Bereich Strahlarbeiten mit festen Strahlmitteln in kontaminierten Bereichen (es können Referenzen des aus dem Zeitraum 2005 bis 2013 benannt werden) Angaben 3.11: maximal 2 mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte mit differenzierten Projektangaben (Projektort, Projektlaufzeit, Auftraggeber, Projektleiter Auftragnehmer, Ansprechpartner Auftraggeber, Umsatz pro Monat, Mitarbeiter pro Monat, etc.) aus dem Bereich Gerüstbau in kontaminierten Bereichen (es können Referenzen des aus dem Zeitraum 2000 bis 2013 benannt werden) Angaben 3.12: maximal 2 mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte mit einem Personaleinsatz von mindestens 80 Beschäftigten/Tag (es können Referenzen des aus dem Zeitraum 2000 bis 2013 benannt werden) Angaben 3.13: maximal 2 mit der Bauaufgabe vergleichbare Referenzprojekte mit einem Umsatz von mindestens 500 000 EUR/Monat über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten (es können Referenzen des aus dem Zeitraum 2000 bis 2013 benannt werden) Angabe von Referenzprojekten gemäß 3.8 bis 3.13: Die Referenzprojekte müssen auf 1 DIN A4-Seite (zzgl. Fotos) je Referenz (Referenzblatt) jeweils die folgenden, vollständigen Angaben enthalten, um gewertet zu werden (Vergleichbarkeit vorausgesetzt): a) Bezeichnung des Projektes und Objektbeschreibung mit Fotos, aus der die Vergleichbarkeit mit der vorliegenden Aufgabenstellung hervorgeht, insbesondere Angaben zu Entsorgungsumfang, Schadstoffgebieten, Art der Anlage, b) Gesamtbaukosten, c) Leistungsumfang, d) Leistungszeit, e) Auftraggeber mit Ansprechpartner und dessen Kontaktdaten, f) Projektleiter beim Bewerber. Projektinformationen, die über die je Referenz geforderte 1 DIN A4-Seite hinausgehen sind nicht erwünscht und werden in der Wertung nicht berücksichtigt. Mehrfachnennungen von Referenzen sind zugelassen. Der Auftraggeber behält sich vor, alle vorgelegten Dokumente im Original nachzufordern und eigene Prüfungen des Bewerbers bzw. der Bietergemeinschaft zu veranlassen. Angaben 3.14: Nachweis über eine frei verfügbare Personalkapazität von mindestens 100 Mitarbeitern (incl. Nachunternehmer) für Schad-/Gefahrstoffentsorgung, Schad-/ Gefahrstoffdekontaminationsarbeiten, Gerüstbau und Strahlarbeiten Angaben 3.15: Eingeführtes Qualitätsmanagement nach DIN EN ISO 9001 (der Nachweis kann durch eine Zertifizierung erbracht werden) Angaben 3.16: Eingeführtes Arbeitsschutzmanagement nach BS OSHAS 18001 oder SCC (der Nachweis kann durch eine Zertifizierung erbracht werden) Angaben 3.17: Angabe der Anzahl der Sachkundigen gemäß TRGS 519 Anlage 3, die auf der Baustelle eingesetzt werden sollen: mindestens 10 % der Gesamtbeschäftigten auf der Baustelle Angaben 3.18: Angabe der Anzahl der Sachkundigen nach BGR 128/TRGS 524, die auf der Baustelle eingesetzt werden sollen: mindestens 10 % der Gesamtbeschäftigten auf der Baustelle Angaben 3.19: Angabe der Beschäftigen des Bewerbers/der Bietergemeinschaft die auf der Baustelle eingesetzt werden sollen: Quote der Mitarbeiter des Bewerbers/der Bietergemeinschaft/Gesamtbeschäftigte auf der Baustelle mindestens 20 % Angaben 3.20: Falls ein Nachunternehmer die Gerüstbauarbeiten im kontaminierten Bereich durchführt (Nebenarbeiten gemäß TRGS 519) – Angabe der Anzahl der Sachkundigen gemäß TRGS 519 Anlage 4, die auf der Baustelle eingesetzt werden sollen: mindestens 3 Sachkundige Angaben 3.21: Falls ein Nachunternehmer die Gerüstbauarbeiten im kontaminierten Bereich durchführt (Tätigkeiten in kontaminierten Bereichen gemäß BGR 128/TRGS 524) – Angabe der Sachkundigen gemäß BGR128/TRGS 524, die auf der Baustelle eingesetzt werden sollen: mindestens 3 Sachkundige Angaben 3.22: Falls ein Nachunternehmer die Gerüstbauarbeiten im kontaminierten Bereich durchführen soll (Tätigkeiten in kontaminierten Bereichen gemäß TRGS 519/BGR 128/TRGS 524) – Angabe zur Anzahl der Beschäftigten mit arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen (G1.2, G2, G26, G40) des Gerüstbauunternehmens, die auf der Baustelle eingesetzt werden sollen: mindestens 20 Beschäftigte (gleichwertiger Nachweis: Vom benannten Nachunternehmer ist eine Verpflichtungserklärung abzugeben, dass im Fall der Auftragsvergabe an den Bewerber/Bietergemeinschaft der Nachunternehmer/die Beschäftigten die notwendigen arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen durchführen werden) Angaben 3.23: Falls ein Nachunternehmer die Strahlarbeiten im kontaminierten Bereich durchführen soll (Tätigkeiten in kontaminierten Bereichen gemäß TRGS 519/BGR 128/TRGS 524) - Angabe zur Anzahl der Beschäftigten mit arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen (G1.2, G2, G26, G40) des Strahlunternehmens, die auf der Baustelle eingesetzt werden sollen: mindestens 6 Beschäftigte (gleichwertiger Nachweis: Vom benannten Nachunternehmer ist eine Verpflichtungserklärung abzugeben, dass im Fall der Auftragsvergabe an den Bewerber/Bietergemeinschaft der Nachunternehmer/die Beschäftigten die notwendigen arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen durchführen werden). Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Nichtoffen IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 8 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Die Auswahl der zur Angebotsabgabe aufzufordernden geeigneten Bieter/Bietergemeinschaften erfolgt anhand einer Bewertung der von den Bietern/Bietergemeinschaften zum Nachweis ihrer technischen Leistungsfähigkeit und Fachkunde eingereichten Referenzen. Die Qualität der Referenzen bemisst sich nach der Vergleichbarkeit, insbesondere dem Deckungsgrad, zwischen den von den Bietern/Bietergemeinschaften erbrachten Leistungen mit den ausgeschriebenen Leistungsbestandteilen. IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Kostenpflichtige Unterlagen: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 2.6.2014 - 14:00 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: ja Angabe der Vorhaben und/oder Programme: Operationelles Programm EFRE Saarland „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung“ 2007-2013: Herrichtung und touristische Erschließung des Hüttenensembles in Völklingen. VI.3) Zusätzliche Angaben Die Bewerbung erfolgt formlos. Eine Rücksendung der Bewerbungsunterlagen erfolgt nicht. Für die Ausarbeitung der Bewerbungsunterlagen werden Kosten nicht erstattet. Es gibt im Rahmen der Bewerbungsphase keine zusätzlichen Unterlagen, die angefordert werden können. Die vorliegenden Unterlagen werden erst mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe an diejenigen Bewerber ausgegeben, die nach Auswertung der Teilnahmeanträge als qualifizierte Bewerber festgestellt wurden. Die Teilnahmeanträge einschließlich der Bewerbungsunterlagen müssen auf dem Postweg oder persönlich eingereicht werden. Der Umschlag ist außen mit dem Hinweis „Teilnahmeantrag Dekontamination TGR I-III“ zu kennzeichnen. Nach Ablauf der Eingangsfrist eingehende Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Maßgeblich ist der rechtzeitige Eingang bei der unter I.1) genannten Stelle, für den der Bewerber selbst verantwortlich ist. Bewerbungen, die ausschließlich per E-Mail oder per Fax eingereicht werden, werden nicht berücksichtigt. Ein zusätzliches Einsenden per Fax oder E-Mail ist nicht erforderlich, jedoch zulässig, wenn der Bewerber auf diese Weise sicherstellen will, dass seine Bewerbung fristgerecht vorliegt. Voraussetzung ist jedoch, dass die per E- Mail oder Fax versandten Unterlagen mit den per Post versandten Unterlagen identisch sind. Die Bewerbungen werden erst nach Ablauf der Eingangsfrist geprüft. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Saarlandes beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr Franz-Josef-Röder-Straße 17 66119 Saarbrücken DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammern@wirtschaft.saarland.de Telefon: +49 6815014994 Internet-Adresse: www.saarland.de/3339.htm Fax: +49 6815013506 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Es wird auf die Rügeobliegenheiten des Bewerbers bzw. des Bieters gemäß § 107 GWB hingewiesen. Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 107 Abs. 3 Nr. 4 GWB). VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Vergabekammer des Saarlandes beim Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Verkehr Franz-Josef-Röder-Straße 17 66119 Saarbrücken DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammern@wirtschaft.saarland.de Telefon: +49 6815014994 Internet-Adresse: www.saarland.de/3339.htm Fax: +49 6815013506 VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 24.4.2014 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 130688 vom 27.04.2014 |