Sie sehen Ausschreibungen, deren Frist abgelaufen ist. Bestellen Sie einen kostenlosen Demozugang.
Titel
Drucken  
Sanierung nach Verschmutzung durch giftige Stoffe
Drucken  
VergabeverfahrenOffenes Verfahren
AuftraggeberLandratsamt Schweinfurt, Umweltamt
Schrammstr 1
97421 Schweinfurt
AusführungsortDE-97421 Schweinfurt
Frist08.06.2012
Beschreibung

Original Dokumentennummer: 136238-2012


Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber


I.1) Landratsamt Schweinfurt, Umweltamt

Schrammstr 1

Zu Händen von: Hrn Leiterer

97421 Schweinfurt

DEUTSCHLAND

Telefon:+49 9721-55532, Fax: +49 9721-55337


E-Mail: volker.leiterer@lrasw.de

Internet: www.landkreis-schweinfurt.de


Weitere Auskünfte erteilen:

Landratsamt Schweinfurt, Umweltamt

Schrammstr 1

Kontaktstelle(n): Umweltamt

Zu Händen von: Hrn Leiterer

97421 Schweinfurt

DEUTSCHLAND

Telefon:+49 9721-55532, Fax: +49 9721-55337


E-Mail: volker.leiterer@lrasw.de

Internet: www.landkreis-schweinfurt.de


Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken:

HPC AG

Nördlingerstr 16

Zu Händen von: Hrn. Graf

86655 Harburg

DEUTSCHLAND

Telefon:+49 9080999221


E-Mail: mgraf@hpc-ag.de

Internet: www.hpc-ag.de


I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers: Agentur/Amt auf regionaler oder lokaler Ebene


I.3) Haupttätigkeit(en): Umwelt


I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein


Abschnitt II: Auftragsgegenstand


II.1) Beschreibung


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber:


Begleitende Wasseraufbereitungsanlage zur Sicherung eines LHKW Schadens sowie eines Halb- und Schwermetallschadens mittels pump and treat Maßnahme, Schonungen, Landkreis Schweinfurt.


II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung


Lieferauftrag Miete Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Schonungen. NUTS-Code DE26B


II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS). Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag


II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens


Im Zuge der Sanierungsarbeiten in Schonungen wird eine begleitende Grundwassersicherung an die Messstelle PB 38 angeschlossen. Der Hauptschaden des Grundwassers besteht aus einer LHKW und einem Arsen- und Schwermetallschaden. Die Anlage besteht aus mehreren Reinigungsstufen zur Abreinigung von Arsen- und Schwermetallen und von LHKW. Der Anschluss der Sanierungsanlage an die vorhandene Messstelle erfolgt durch eine Rohrleitung, die zum Teil unterirdisch verlegt werden muss. Die Anlage wird während der Sanierungsarbeiten einmal versetzt am selben Ort wieder aufgebaut. Im Zeitraum von ca. 1814 bis etwa 1930 wurde in Schonungen, Landkreis Schweinfurt eine Fabrik (ehem. Farbenfabrik Sattler) zur Produktion von chemischen Farbstoffen, i. W. „Schweinfurter Grün“ (Kupferarsenitacetat), Chromgelb (Bleichchromat) und Chromgrün betrieben. Die Farbenherstellung führte zu erheblichen Schadstoffbelastungen in Boden und Grundwasser. Im Wesentlichen sind die Halb- bzw. Schwermetalle Arsen, Blei, Cadmium, Chrom und Kupfer als Hauptschadstoffe zu nennen. Der Schadensbereich umfasst insgesamt eine Fläche von ca. 10,5 ha und mehr als 100 Flurstücke. Die erforderlichen Sanierungs- und Sicherungsmaßnahmen betreffen insbesondere die Wirkungspfade Boden-Mensch und Boden-Grundwasser. Im Bereich eines Flurstücks bzw. in dessen Grundwasserabstrom wird die „Sattler-Altlast“ durch massive Boden- und Grundwasserverunreinigungen durch leichtflüchtige chlorierte Kohlenwasserstoffe (LCKW) überlagert. Hervorgerufen wurden diese Kontaminationen durch den Betrieb einer ehemaligen chemischen Reinigung. Die zu erbringenden Leistungen setzen einschlägige Kenntnisse und Erfahrungen bei der Bauausführung folgender Leistungen voraus: Grundwasseraufbereitung (Schadstoffe: im Wesentlichen Halb- und Schwermetalle, LCKW),


II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 90743200


II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja


II.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein


II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja


II.2) Menge oder Umfang des Auftrags


II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:


Liefern, aufbauen und betreiben einer Wasseraufbereitungsanlage. Die geplante Wasseraufbereitungsanlage wird begleitend zu den separat ausgeschrieben Bauleistungen zur Sanierung errichtet und betrieben und wird über die geplanten 3 Bauabschnitte und unter Umständen darüberhinaus betrieben werden. Dabei wird die Anlage den Erfordernissen der jeweiligen Lose des Bauablaufes angepasst. Zu Beginn der Maßnahme wird das überwiegend mit LHKW, untergeordnet auch Halb- und Schwermetallen (Leitparameter Arsen, Blei, Chromat) belastete Grundwasser mit ca. 8 - 12 cbm/h Förderleistung im Rahmen einer Abstromsicherung behandelt. Mit fortschreitender Bautätigkeit werden andere Kontaminationsbereiche, die im wesentlichen durch Halb- und Schwermetalle (Leitparameter Arsen, Blei, Chromat) belastet sind, angetroffen. Das in diesen Bauabschnitten anfallende Wasser (Grundwasser, und Wasser aus der Bauwasserhaltung sowie Tagwasser) wird über diese Reinigungsanlage abgereinigt. Die Leistung der Anlage muss 20 cbm/h betragen. Der Standort der Anlage wird während der Gesamtmaßnahme einmal verlegt und kurzzeitig ausser Betrieb genommen. Es ist damit zu rechnen, dass die Anlage bis ca. 2 Jahre nach Beendigung der Baumaßnahme betrieben wird. Das geplante Ende der Erdbaumaumaßnahme ist derzeit auf den 31.12.2015 terminiert. Daran schließt sich voraussichtlich eine zweijährige Nachsorgephase an, während derer die Grundwasserreinigungsanlage weiterhin betrieben wird. Nach erfolgter Reinigung soll das Wasser in die angrenzende Vorflut der Steinach abgeleitet werden.


II.2.2) Angaben zu Optionen. Optionen: nein


II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung. Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein


II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung. Beginn 25.7.2012. Abschluss 31.8.2017


Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben


III.1) Bedingungen für den Auftrag


III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Sind in den Vergabeunterlagen enthalten.


III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Gem. gesetzlicher Vorschriften Teilzahlungen nach gesonderter Vereinbarung.


III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:


Bietergemeinschaften sind zugelassen bei Gewährleistung der gesamtschuldnerischen Haftung als Arbeitsgemeinschaft mit einem bevollmächtigten Vertreter. Eine verbindliche Erklärung, aus der hervorgeht, dass diese Bedingungen im Auftragsfall erfüllt werden, ist mit dem Angebot einzureichen.


III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen


Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja Darlegung der besonderen Bedingungen: Sind in den Vergabeunterlagen enthalten, ergänzend: Erfahrungen im Umgang mit kontaminierten Wässern.


III.2) Teilnahmebedingungen


III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Gemäß VOL/A § 6 EG werden folgende Angaben gefordert:

a)das gegen das Unternehmen kein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet oder die Eröffnungbeantragt oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt worden ist, b)sich das Unternehmen in Liquidation befinden, c)keine nachweislich schwere Verfehlung begangen haben, die ihre Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt, d)das das Unternehmen seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nicht ordnungsgemäß erfüllt hat, Sowie ein aktueller Auszug aus dem Handels- bzw. Berufsregister des jeweiligen Herkunftslandes, nicht älter als 3 Monate, gerechnet vom Schlusstermin zur Einreichung des Angebots.


III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit


Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Gemäß VOL/A § 7 EG (2).

a)Vorlage entsprechender Bankauskünfte,

b) Nachweis entsprechender Berufshaftpflichtversicherungsdeckung,

c)Vorlage von Bilanzen oder Bilanzauszügen des Unternehmens, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Staates, in dem das Unternehmen ansässig ist, vorgeschrieben ist,

d) Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre. Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Hafpflichtversicherung Deckungssumme mindestens 2,5 Mio € für Personen- und Sachschäden.


III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit


Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Gemäß VOL/A § 7 EG (3):

a)durch eine Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe des Rechnungswertes, der Leistungszeit, des Schadstoffspektrums, der Wassermenge, sowie der öffentlichen oder privaten Auftraggeber mit einem Auftragswert > 0,5 Mio

b)durch die Beschreibung der technischen Ausrüstung, der Maßnahmen des Unternehmens zur Gewährleistung der Qualität sowie der Untersuchungs- und Forschungsmöglichkeiten des Unternehmens,

c)durch Angaben über die technische Leitung oder die technischen Stellen, unabhängig davon, ob sie dem Unternehmen angeschlossen sind oder nicht, und zwar insbesondere über diejenigen, die mit der Qualitätskontrolle beauftragt sind,

e) bei Lieferaufträgen durch Bescheinigungen der zuständigen amtlichen Qualitätskontrollinstitute oder -dienststellen, mit denen bestätigt wird, dass die durch entsprechende Bezugnahmen genau gekennzeichneten Leistungenbestimmten Spezifikationen oder Normen entsprechen, hier konkret: Nachweis der CE Kennzeichnung von Anlagen - und Maschinenanlagen. g)durch Studiennachweise und Bescheinigungen über die berufliche Befähigung, insbesondere der für die Leistungen verantwortlichen Personen. Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Der Bewerber muss in der Lage sein, die Inbetriebnahme am 21.8.2012 zu gewährleisten.


Abschnitt IV: Verfahren


IV.1) Verfahrensart


IV.1.1) Verfahrensart


Offenes Verfahren


IV.2) Zuschlagskriterien


IV.2.1) Zuschlagskriterien


das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien

1. Preis. Gewichtung 70

2. Betriebskosten / Energieverbrauch. Gewichtung 20

3. Projektorganisation. Gewichtung 10


IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein


IV.3) Verwaltungsangaben


IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein


IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 8.6.2012 - 10:00 Kostenpflichtige Unterlagen: ja Preis: 20.00 EUR Zahlungsbedingungen und -weise: Gegen Rechnung.


IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 22.6.2012 - 10:00


IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch.


IV.3.7) Bindefrist des Angebots bis: 30.9.2012


IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote. Personen, die bei der Öffnung der Angebote anwesend sein dürfen: nein


Abschnitt VI: Weitere Angaben


VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein


VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union


Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein


VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren


VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren


Regierung von Mittelfranken, Vergabekammer Nordbayern Postfach 606, 91511 Ansbach DEUTSCHLAND Telefon: +49 98153-1837 Internet-Adresse: www.regierung.mittelfranken.bayern.de


VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen


Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nac h Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zuwollen, vergangen sind (§ 107 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB). Ein Nachprüfungsantrag ist zudem unzulässig, soweit der Antrag erst nach Zuschlagserteilung zugestellt wird (§ 114 GWB). Die Zuschlagserteilung ist möglich 10 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Fax oder per e-mail bzw. 15 Tage nach Absendung der Bekanntgabe der Vergabeentscheidung per Post (§ 101a GWB). Die Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags setzt ferner voraus, dass die geltend gemachten Vergabeverstöße unverzüglich nach Kenntnis bzw. – soweit die Vergabeverstöße aus der Bekanntmachung oder den Vergabeunterlagen erkennbar sind – bis zum Ablauf der Teilnahme- bzw. Angebotsfrist gerügt wurden (§ 107 Abs. 3 S. 1 Nr. 1–3 GWB).


VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt: Regierung von Mittelfranken, Vergabekammer Nordbayern


VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 25.4.2012

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 126936 vom 01.05.2012