Titel | Wiederherstellung der Grubenwasserableitung über den Maximilian Erbstollen Stockheim | |
Vergabeverfahren | Vergebener Auftrag Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftragnehmer | G.U.B. Ingenieur AG Niederlassung Freiberg Halsbrücker Straße 34 09599 Freiberg | |
Ausführungsort | DE-95444 Bayreuth | |
TED Nr. | 325844-2017 | |
Beschreibung | Abschnitt I: I.1)Regierung von Oberfranken – Bergamt Nordbayern Maximilianstraße 6 95444 Bayreuth Fax: +49 9216044329 Telefon: +49 9216041329 E-Mail: falk.seliger@reg-ofr.bayern.de Internet: www.regierung.oberfranken.bayern.de I.2) Gemeinsame Beschaffung I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Regional- oder Kommunalbehörde I.5) Haupttätigkeit(en) Allgemeine öffentliche Verwaltung Abschnitt II: Gegenstand II.1) Umfang der Beschaffung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Wiederherstellung der Grubenwasserlösung über dem Maximilian Erbstollen in Stockheim. II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71332000 II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen II.1.4) Kurze Beschreibung: Die Regierung von Oberfranken -Bergamt Nordbayern- beabsichtigt die Wiederherstellung der Grubenwasserableitung über den Maximilian Erbstollen Stockheim. Gegenstand der freiberuflichen Ingenieurleistungen sind die Erbringung von Planungsleistungen gemäß HOAI §43 und Anlage 12 Ingenieurbauwerke von 2013 zur Wiederherstellung der geordneten Grubenwasserableitung über den Maximilian Erbstollen. II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.7) Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.) Wert ohne MwSt.: 641.955,83 EUR II.2) Beschreibung II.2.1) Bezeichnung des Auftrags II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71332000 II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE24A Hauptort der Ausführung: Stockheim. II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Der Maximilian Erbstollen bildet die zentrale Grubenwasserableitung der Steinkohlengrube Stockheim in der gleichnamigen Gemeinde Stockheim, im Landkreis Kronach. Der Steinkohlenbergbau begann hier im Jahr 1758 und war durch mehrfachen Besitzerwechsel sowie einem Abbau in mehreren Perioden mit wiederholten Betriebseinstellungen geprägt. Im Jahr 1975 war der Steinkohlenbergbau endgültig eingestellt und die Steinkohlengrube geflutet. Das Grubenwasser wird heute entsprechend seines natürlichen Gefälles über den Maximilian Erbstollen einschließlich seiner Rösche gelöst und in die Haßlach abgeleitet. Im Rahmen einer geotechnisch-markscheiderischen Bewertung wurde festgestellt, dass der Maximilian Erbstollen in der Vergangenheit immer wieder Schäden, Teilverbrüche und Verbrüche aufwies. Der befahrbare Stollenabschnitt und die abgedeckte Rösche, welche bevorzugt in bebauten und infrastrukurell genutzten Bereichen der Gemeinde verlaufen, weisen abschnittsweise einen sehr schlechten und teilweise verbruchgefährdeten Zustand auf. Hierdurch sind die geordnete Grubenwasserableitung und letztendlich auch die Sicherheit an der Tagesoberfläche nicht gewährleistet. Im gesamten Stollen und der Rösche haben sich eisenockerhaltige Sedimente und Schlamm abgelagert. Der Wasserstand in der ehemaligen Steinkohlengrube ist unbekannt und kann aufgrund fehlender Möglichkeiten derzeit nicht kontrolliert werden. Mit einem revierseitigen Rückstau bzw. einer Überstauung des Abflussniveaus vom Maximilian Erbstollen ist zurechnen. Zur Beseitigung und Vermeidung von Schäden und Gefahren an der genutzten Tagesoberfläche ist das Grubenwasser dauerhaft, nachsorgefrei und kontrolliert über den Maximilian Erbstollen abzuführen und der Stollen einschließlich seiner Rösche zu ertüchtigen und wiederherzustellen. Als Grundlage für die erforderlichen Maßnahmen wurde ein Sanierungskonzept erarbeitet, das mehrere Sicherungs- und Sanierungsvarianten beinhaltet. Als begründete Vorzugsvariante besteht die Ertüchtigung und Wiederherstellung des querschlägigen Hauptstollentraktes (ca. 560 m Länge) und der Rösche (ca. 535 m Länge) vom Vorfluter bis zum St. Katharina Förderschacht. Dabei sollen die Rösche und teilweise der Maximilian Erbstollen, im Abschnitt der deformierten Natursteinmauerung, verrohrt sowie der abgedämmte Stollenabschnitt beräumt werden. Neben der Aufwältigung des St. Katharina Förderschachtes bis in das Niveau des Maximilian Erbstollens sind im Trassenverlauf ein neuer Zugangsschacht herzustellen sowie weitere Zugänge zum Stollen und zur Rösche bauzeitlich zu errichten und zu nutzen. Gegenstand der freiberuflichen Ingenieurleistungen sind die Erbringung von Planungsleistungen gemäß HOAI § 43 und Anlage 12 Ingenieurbauwerke von 2013 zur Wiederherstellung der geordneten Grubenwasserableitung über den Maximilian Erbstollen. Ziel ist die langfristige Gewährleistung der Funktionalität der Grubenwasserableitung, um stabile hydraulische und geotechnische Verhältnisse zu schaffen. Im Rahmen der Planungsleistungen sind insbesondere die Wasserhaltung während der Bauzeit sowie die fachgerechte Förderung und Entsorgung der eisenockerhaltigen Sedimente und Schlämme zu betrachten. Bei den berg- und bautechnischen Arbeiten sind Beeinträchtigungen der Umwelt insbesondere des Vorfluters effektiv zu verhindern. Der Entsorgungsweg für die eisenockerhaltigen Sedimente und Schlämme ist zu eruieren und aufzuzeigen. Aufbauend auf die im vorliegenden Sanierungskonzept herausgearbeitete Vorzugsvariante sind die nachfolgend aufgeführten Planungsschritte bzw. Leistungsphasen nach Anlage 12 HOAI umzusetzen. Das Sanierungskonzept wird den Bewerbern im Rahmen der Angebotsaufforderung übermittelt. II.2.5) Zuschlagskriterien Qualitätskriterium - Name: Allgemeine Auskünfte zur Projekt-durchführung / Gewichtung: 40 % Qualitätskriterium - Name: Allgemeine Angaben zur konkreten Projektabwicklung / Gewichtung: 40 % Qualitätskriterium - Name: Gesamteindruck des Angebots / Gewichtung: 5 % Kostenkriterium - Name: Honorarangebot / Gewichtung: 15 % II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein II.2.14) Zusätzliche Angaben Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Beschreibung IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem IV.1.6) Angaben zur elektronischen Auktion IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein IV.2) Verwaltungsangaben IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2017/S 084-163647 IV.2.8) Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems IV.2.9) Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation Abschnitt V: Auftragsvergabe Bezeichnung des Auftrags: Wiederherstellung der Grubenwasserlösung über dem Maximilian Erbstollen in Stockheim. Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja V.2) Auftragsvergabe V.2.1) Tag des Vertragsabschlusses 04.07.2017 V.2.2) Angaben zu den Angeboten Anzahl der eingegangenen Angebote: 3 Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein V.2.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde GUB Ingenieur AG NL Freiberg Halsbrücker Straße 34 Freiberg 09599 Deutschland Telefon: +49 373169228-0 Fax: +49 373169228-22 NUTS-Code: DED43 Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja V.2.4) Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.) Gesamtwert des Auftrags/Loses: 641.955,83 EUR V.2.5) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.3) Zusätzliche Angaben VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Nordbayern bei der Regierung von Mittelfranken Postfach 606 Ansbach 91511 Deutschland Telefon: +49 98153-1277 E-Mail: vergabekammer.nordbayern@reg-mfr.bayern.de Fax: +49 98153-1837 Internet: www.regierung.mittelfranken.de VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren Siehe VI.4.1 Ansbach Deutschland VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Siehe VI.4.1 Ansbach Deutschland VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 14.08.2017 | |
Veröffentlichung | Geonet Vergabe 140369 vom 22.08.2017 |