Titel | Durchführung von hydrochemischen Feldtest: Sanierung und Rekultivierung von Urangewinnungsbetriebs | |
Vergabeverfahren | Vergebener Auftrag Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftragnehmer | GIP Grundwasser-Ingenieur-Planung GmbH Dresden Meraner Straße 10 Dresden 01217 | |
Ausführungsort | DE-09117 Chemnitz | |
TED Nr. | 7424-2019 | |
Beschreibung | Abschnitt I: I.1) Wismut GmbH Jagdschänkenstraße 29 09117 Chemnitz Fax: +49 3718120-392 Telefon: +49 3718120-431 E-Mail: beschaffung@wismut.de Internet: www.wismut.de Internet: www.wismut.de/Ausschreibungen I.2) Gemeinsame Beschaffung I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Andere: Die Wismut GmbH ist ein Unternehmen des Bundes in Sachsen und Thüringen. Ihre Hauptaufgabe besteht in der Stilllegung, Sanierung und Rekultivierung von Urangewinnungs- und Uranaufbereitungsbetrieben. I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt Abschnitt II: Gegenstand II.1) Umfang der Beschaffung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Studie zur Ausführung eines hydrochemischen Feldtests zum Einbringen einer reaktiven Lösung in den Flutungswasserkörper der Grube Königstein II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71351000 II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen II.1.4) Kurze Beschreibung: Für einen hydrochemischen Feldtest zur Einbringung von reaktiven Lösungen in den Flutungswasserkörper der Grube Königstein sind ein Versuchskonzept zu erstellen, die dafür notwendigen technischen Anlagen zu konzipieren und bereitzustellen sowie der Versuch durchzuführen, auszuwerten und zu dokumentieren. Der zu konzipierende hydrochemische Feldtest ist hinsichtlich möglicher Umweltauswirkungen, insbesondere des Wasserpfades entsprechend Wasserhaushaltgesetz, zu bewerten. II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.7) Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.) Wert ohne MwSt.: 311.300,00 EUR II.2) Beschreibung II.2.1) Bezeichnung des Auftrags II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71356300 71351200 71621000 71900000 71351700 II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DED2F Hauptort der Ausführung: Wismut GmbH Bereich Sanierung Aue/Königstein Standort Königstein Königsteiner Straße 45 01824 Königstein / OT Leupoldishain II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Für einen hydrochemischen Feldtest zur Einbringung von reaktiven Lösungen in den Flutungswasserkörper der Grube Königstein sind ein Versuchskonzept zu erstellen, die dafür notwendigen technischen Anlagen zu konzipieren und bereitzustellen sowie der Versuch durchzuführen, auszuwerten und zu dokumentieren. Der zu konzipierende hydrochemische Feldtest ist hinsichtlich möglicher Umweltauswirkungen, insbesondere des Wasserpfades entsprechend Wasserhaushaltgesetz, zu bewerten. Teilaufgaben/Randbedingungen: 4.1) Auswahl eines geeigneten Bohrlochs aus dem gegeben Bestand (Grundwassermessstellen im 4. GWL, die den Flutungswasserkörper südlich der Nordstörung erschließen) für den hydrochemischen Feldtest zur Injektion von reaktiven Lösungen unter Nutzung der vom AG bereitgestellten Bohrloch- und Monitoringdaten. Der AG führt bis Nov. 2018 ergänzende Pump- und Schluckversuche sowie Bohrlochmessungen durch. Die Ergebnisse werden dem AN übergeben und sind für die Auswahl zu berücksichtigen. Für den Feldtest müssen hinreichend repräsentative Verhältnisse für den Flutungswasserkörper, die Gesteinsmatrix und die Wasserströmung gegeben sein. Die Auswahl ist mit dem AG abzustimmen 4.2) Erarbeitung eines Versuchskonzeptes unter folgenden Randbedingungen: — Nutzung und Anwendung der Ergebnisse und Erfahrungen aus dem Feldversuch „Injektion Pufferfluid 2011“, GIP 2011, — Übertragung der geochemisch-mikrobiologischen Ergebnisse aus GFI 12/2017 auf den hier gegebenen Maßstab (Ableitung Reaktionsraum, Stoffmengen, Reaktionszeiten, Monitoringerfordernisse usw..), — Prüfung und ggf. Konzipierung unterstützender Tracerversuche, — Vorzugsprinzip: Wasserentnahme (Pumpen) in Stapelbehälter Zugabe reaktiver Lösungen Reinjektion Monitoring, ggf. weitere Zyklen. Alternativansätze sind möglich, — Erarbeitung eines Versuchskonzeptes, das mit o. g. Versuchsanlage die Umsetzung des hydrochemischen Feldtests im Rahmen von 12 Monaten (einschließlich Auswertung/Dokumentation) ermöglicht, — Während des hydrochemischen Feldtests soll der Flutungswasserspiegel bei ca. 139,5 m NN gehalten werden, — Erarbeitung eines Versuchs-, Monitoring- und Auswertekonzeptes und Abstimmung mit dem AG, — Berücksichtigung der gegebenen örtlichen und infrastrukturellen Verhältnisse an der ausgewählten Messstelle, — Berücksichtigung genehmigungsrechtlicher Erfordernisse, — Bewertung der Auswirkungen auf den Wasserpfad entsprechend Wasserhaushaltgesetz. 4.3) Konzipierung einer technischen Versuchsanlage, mit der ca. 10 m3 Flutungswasser zusammen mit der reaktiven Lösung injiziert und monitoriert werden können. Beachtung der Energieversorgung im freien Gelände. — Die zu konzipierende technische Anlage zur Herstellung und Injektion der reaktiven Lösung für den hydrochemischen Feldtest soll konzeptionelle Grundlagen und Kennziffern für eine mögliche großtechnische Anwendung liefern, — Abstimmung der Anlagenkonzipierung mit den AG 4.4) Erarbeitung des fachlichen Teils der Antragsunterlagen zur Zulassung des hydrochemischen Feldtests entsprechend den Anforderungen aus Berg-, Wasser- und Strahlenschutzrecht, einschließlich eines Fachbeitrags nach WRRL 4.5) Umsetzung des hydrochemischen Feldtests — Herrichtung der Versuchsflächen, Versuchseinrichtung (ELT, Beleuchtung, Anfahrtsweg, Sicherheitseinrichtung), — Bereitstellung der kompletten Versuchsanlage (Bohrlochausrüstung, Pumpen, Dosier- und Mischanlage, Stapelbehälter, Versturzeinrichtung, erforderliche technische Infrastruktur), — Chemikalienbereitstellung (Beschaffung, Transport, Lagerung, Vorlagebehälter), — Versuchsdurchführung (einschl. Probenahme, Spezialanalytik). Die hydrochemische Standardanalytik wird im Labor des AG durchgeführt, — Vollständiger Rückbau der Versuchsanlage, kontaminierte Teile können beim AG kostenfrei entsorgt werden. 4.6) Auswertung und Dokumentation II.2.5) Zuschlagskriterien Preis II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein II.2.14) Zusätzliche Angaben Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Beschreibung IV.1.1) Verfahrensart Auftragsvergabe ohne vorherige Bekanntmachung eines Aufrufs zum Wettbewerb im Amtsblatt der Europäischen Union (für die unten aufgeführten Fälle) Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden: nicht vorhandener Wettbewerb aus technischen Gründen Erläuterung: Die Leistung ist eine ingenieurtechnische Forschungs- und Entwicklungsarbeit, die u. a. auf Grundlage des öffentlich geförderten BMBF-Projektes 02WN0755 der Weiterentwicklung und Anpassung eines speziell für die Sanierung der Grube Königstein entwickelten Verfahrens zur In-situ-Sanierung des Flutungswasserkörpers dient. Die Weiterentwicklung dieses Verfahrens ist erforderlich, um mit einer substantiellen Vertiefung und Schärfung des Vorhabens der Flutung von Teilbereich II der Grube die Genehmigungsfähigkeit des derzeit im Widerspruch befindlichen Genehmigungsverfahrens herstellen zu können. Konzipierung, technische Ausrüstung, Umsetzung und Auswertung müssen auf dem bisherigen Entwicklungsstand aufbauen und können nicht mit anderen Verfahrensansätzen bzw. Anlagen nach Stand der Technik umgesetzt werden. Entwickler des Verfahrens zur In-situ-Sanierung des Flutungswasserkörpers der Grube Königstein ist die GIP Grundwasser-Ingenieur-Planung GmbH Dresden und deshalb kann die Leistung auch nur durch diese Firma erbracht werden. IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem IV.1.6) Angaben zur elektronischen Auktion IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein IV.2) Verwaltungsangaben IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können IV.2.8) Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems IV.2.9) Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation Abschnitt V: Auftragsvergabe Auftrags-Nr.: 3221874-U57 Bezeichnung des Auftrags: Studie zur Ausführung eines hydrochemischen Feldtests zum Einbringen einer reaktiven Lösung in den Flutungswasserkörper der Grube Königstein Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja V.2) Auftragsvergabe V.2.1) Tag des Vertragsabschlusses 27.12.2018 V.2.2) Angaben zu den Angeboten Anzahl der eingegangenen Angebote: 1 Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 1 Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 1 Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein V.2.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde GIP Grundwasser-Ingenieur-Planung GmbH Dresden Meraner Straße 10 Dresden 01217 Deutschland Telefon: +49 3514050630 E-Mail: info@gip-dresden.de Fax: +49 3514050639 NUTS-Code: DED21 Internet: www.gip-dresden.de Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja V.2.4) Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.) Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: 300.000,00 EUR Gesamtwert des Auftrags/Loses: 311.300,00 EUR V.2.5) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.3) Zusätzliche Angaben VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Bundes Villemomblerstraße 76 Bonn D-53123 Deutschland Telefon: +49 2289/4990 E-Mail: info@bundeskartellamt.bund.de Fax: +49 2289 / 499-400 Internet: www.bundeskartellamt.de VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Hinsichtlich der Fristen zur Einlegung von Rechtsbehelfen wird auf § 160 Abs. 3 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) verwiesen. § 160 GWB lautet wie folgt: Einleitung; Antrag. (1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein; (2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Abs. 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht; (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit: 1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2.§134 Abs. 1 Satz 2 bleibt unberührt. VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 04.01.2019 | |
Veröffentlichung | Geonet Vergabe 148000 vom 13.01.2019 |