Titel | Leistungen eines Schadstoffgutachters für die Objekte Feuerwehrgerätehaus Heimerzheim und Dorfhaus Essig | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Vergabestelle | Gemeinde Swisttal Rathausstr. 115 53913 Swisttal | |
Ausführungsort | DE-53913 Swisttal | |
Frist | 13.03.2024 | |
Vergabeunterlagen | www.subreport.de/E29217654 | |
Beschreibung | a1) Gemeinde Swisttal Rathausstr. 115 53913 Swisttal Telefon 0 21 1/94 25 65 0
E-Mail: info@clp-law.de Internet: www.swisttal.de
a2) Zuschlag erteilende Stelle: Vergabestelle, siehe oben
a3) Stelle, bei der die Angebote einzureichen sind: Adresse für elektronische Angebote Internet: www.subreport.de/E29217654
b) Vergabeverfahren: Öffentliche Ausschreibung , UVgO Vergabenummer HWSB21_SWI_M1-10_V028 - HWSB21_SWI_M1-15_V001 - HWSB21_SWI_M6-5_V001
c) Angaben zum elektronischen Vergabeverfahren und zur Ver- und Entschlüsselung der Unterlagen: Zugelassene Angebotsabgabe - elektronisch - in Textform
d) Art, Umfang sowie Ort der Leistung (z.B. Empfangs- oder Montagestelle): Ort der Leistung: 53913 Swisttal Art der Leistung: Gutachterleistungen (Schadstoffgutachten) Umfang der Leistung: Die Gemeinde Swisttal hat während der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 massive Schäden an der städtischen Infrastruktur erlitten. Im Rahmen der Soforthilfe wurden einige Schäden provisorisch instandgesetzt. Nichtsdestoweniger benötigt das Stadtgebiet großflächige Wiederherstellungsmaßnahmen. Durch das Hochwasser- und Starkregenereignis wurde unter anderem das Feuerwehrgerätehaus in Swisttal-Heimerzheim, Schützenstraße 28 stark beschädigt. Die Gemeinde Swisttal plant den Abriss und einen Ersatzneubau des Feuerwehrgebäudes der Ortsfeuerwehr Heimerzheim am bestehenden Standort. Für die Fahrzeughalle, den Sanitäranbau, sowie für die Garagen ist ein Gebäuderückbau geplant. Das Ziel der ausgeschriebenen Leistung ist die Erstellung eines Schadstoffkatasters und Zusammenstellen von Handlungsempfehlungen für den vorgesehenen Gebäuderückbau. Außerdem beschädigt wurde auch das ehemalige DRK-Heim in Swisttal-Heimerzheim, Schützenstraße 26. Das ehemalige DRK-Heim befindet sich in unmittelbarer Nähe des Feuerwehrgerätehauses. Für das ehemalige DRK-Heim ist ein Gebäuderückbau geplant, da die bebaute Fläche für den erforderlichen Ersatzneubau der Feuerwehr zur Verfügung gestellt werden muss. Das Ziel der ausgeschriebenen Leistung ist auch hier die Erstellung eines Schadstoffkatasters und Zusammenstellen von Handlungsempfehlungen für den vorgesehenen Gebäuderückbau. Des Weiteren vom Hochwasser- und Starkregenereignis betroffen wurde das Dorfhaus Essig in Swisttal- Essig. Das Dorfhaus Essig weist einen substanziellen, irreparablen Schaden am Gebäude auf. Für das Dorfhaus Essig ist ein Gebäuderückbau beschlossen. Gegenstand der ausgeschriebenen Leistung ist hier ebenfalls die Erstellung eines Schadstoffkatasters und Zusammenstellen von Handlungsempfehlungen für den vorgesehenen Gebäuderückbau. Die Leistung wird in Lose aufgeteilt. Es handelt sich um Gutachterleistungen für die folgenden drei Objekte: Los 1: Feuerwehrgerätehaus Heimerzheim Los 2: ehemaliges DRK-Heim Schützenstraße 26 Los 3: Dorfhaus Essig. Die ausgeschriebene ingenieurtechnische Leistung beinhaltet je Los: o Leistungsstufe 1 - Erstellung Schadstoffkataster o Leistungsstufe 2 - Handlungsempfehlungen für Gebäuderückbau o Leistungsstufe 3 - Analytik Leistungsstufe 1 - Erstellung Schadstoffkataster Klären der Aufgabenstellung o Ermitteln des Leistungsumfanges o Ermitteln der vorhandenen und zu beachtenden Rahmenbedingungen o Sichten von zur Verfügung gestelltem Karten- und Datenmaterial, Bildern und Gutachten Objektbegehung (Erkundung) o Begehung der Örtlichkeit und Räumlichkeiten o Erfassen von Verdachtsmomenten zu kontaminierten Bauteilen und technischen Anlagen o Festlegen von Probenentnahmepunkten, Aufstellen eines Untersuchungsprogramms o Probeentnahme schadstoffverdächtiger Materialien Schadstoffkataster und Bewertung o Analyse der schadstoffverdächtigen Materialien (siehe Leistungsstufe 3) o Auswerten der Ergebnisse der Erkundung o Systematisches Darstellen der Ergebnisse in einem Schadstoffkataster o Dokumentation der Technischen Erkundung und ihrer Ergebnisse Leistungsstufe 2 - Handlungsempfehlungen für Gebäuderückbau Handlungsempfehlung o Bewerten der Ergebnisse zum Ermitteln des weiteren Handlungsbedarfs bei einem Gebäuderückbau Leistungsstufe 3 - Analytik (Besondere Leistungen) Folgende Analysen sind Empfehlungen des AG. Ein Untersuchungsprogramm ist durch den Gutachter aufzustellen. Sind von Seiten des Gutachters weitere Analysen erforderlich, so sind diese entsprechend zu ergänzen. Die Anzahl der zu entnehmenden Proben und Analysen sind auf Grundlage der übergebenen Informationen zu ermitteln. Die Abrechnung erfolgt auf Basis der tatsächlich anfallenden Analysen. o AsbesWKMF-Analysen: Analyse von Materialproben auf deren Asbestgehalt bzw. Bestimmung der Produktfaser (KMF) mittels REM / EDXA inkl. Abschätzung des Kanzerogenitäts-Indexes (Kl) bei KMF- haltigen Produkten o PCB-Analysen: Analysen von Fugenmassen bzw. Anstrichen (Mischproben) auf PCB mittels GC-ECD / MS, Bestimmung des Gesamtgehaltes nach LAGA o PAK-Analysen: Analyse von Baustoffproben auf polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe nach EPA o Holzschutzmittel-Analysen: Analyse von Holzproben bzgl. 7 gängiger Holzschutzmittelverbindungen (wenn vorhanden) o ErsatzbaustoffV- (Bauschutt) -Analysen: Parameterliste der EBV für Bauschutt zur abfalltechnischen Vorab-Einstufung (Mindestuntersuchungsprogramm) sowie die Einstufungen von mineralischen Abfällen hinsichtlich Deponie- und Aufbereitungspflicht.
e) Aufteilung in Lose: ja, Angebote sind möglich nur für alle Lose (alle Lose müssen angeboten werden)
f) Zulassung von Nebenangeboten: nein
g) Ausführungsfrist: Die Ausführung beginnt voraussichtlich in der 17. KW, ab dem 22.04.2024 mit einem Objektbesichtigungstermin. Beabsichtigt ist eine Fertigstellung des Schadstoffkatasters spätestens in der 25. KW.
h) Bereitstellung/Anforderung der Vergabeunterlagen: Vergabeunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt unter: Internet: www.subreport.de/E29217654 Der Zugang wird gewährt, sobald die Erfüllung der Maßnahmen belegt ist. Nachforderung Fehlende Unterlagen, deren Vorlage mit Angebotsabgabe gefordert war, werden nachgefordert
i) Angebots- und Bindefrist: Ablauf der Angebotsfrist: am 13.03.2024 um 12:00 Uhr Ablauf der Bindefrist: am 10.04.2024
j) Geforderte Sicherheitsleistungen:
k) Wesentliche Zahlungsbedingungen:
l) Zur Beurteilung der Eignung des Bewerbers verlangte Unterlagen: Die folgenden Erläuterungen gelten für alle Erklärungen und Nachweise zu rechtlichen, wirtschaftlichen, finanziellen und technischen Angaben. Der AG lässt neben Eigenerklärungen auch Nachweise als Beleg für die Eignung zu, die innerhalb einer Präqualifizierung im Unternehmer- und Lieferantenverzeichnis (ULV), im amtlichen Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleistungsbereich (AVPQ) und im PQ VOL erworben wurden. Es gelten nur die Kriterien als erfüllt, auf die sich die Prüfung der Präqualifizierungsstelle bezieht. Die Erläuterungen zur Präqualifikation gelten für alle geforderten Erklärungen und Nachweise. Bieter können sich zu Bietergemeinschaften zusammenschließen. Siehe hierzu auch Unterlage 2. Hierbei ist mit dem Angebot beizubringen: o Bietergemeinschaftserklärung (§ 32 UVgO) Sofern nicht anders ausgewiesen, sind die geforderten Unterlagen von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft einzureichen. Dies gilt nicht für die Bietergemeinschaftserklärung und die Erklärung zum Nachunternehmereinsatz (hier genügt die einmalige Einreichung). Bieter können sich zum Nachweis der Eignung der Kapazitäten anderer Unternehmen bedienen (Eignungsleihe). Diesbezüglich ist mit dem Angebot einzureichen: o Eigenerklärung Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle sind im Falle einer Eignungsleihe einzureichen: o Eignungsnachweise des anderen Unternehmens sowie dessen Erklärung zu §§ 31 UVgO i.V.m. 123 ff. GWB o Verpflichtungserklärung bei Eignungsleihe Der AG behält sich vor, einen Auszug aus dem Wettbewerbsregister für das Unternehmen, das den Zuschlag erhalten soll, bei der zuständigen Stelle abzufordern. Nicht in Deutschland ansässige Unternehmen haben auf Verlangen eine gleichwertige Urkunde Ihres Herkunftslandes oder, falls diese nicht verfügbar ist, eine sonstige Erklärung entsprechend den Anforderungen einzureichen. Innerhalb der Vergabeunterlagen finden sich vom Bieter auszufüllende Musterformulare, die zu verwenden sind. Geforderte Erklärungen, die sich nicht anhand dieser abgeben lassen, sind grundsätzlich als Eigenerklärung abzugeben. Zudem reichen - soweit nichts anderes ausgeführt ist - Eigenerklärungen aus. Etwaige Mindestanforderungen müssen von dem Bieter/der Bietergemeinschaft erfüllt werden. Werden diese nicht erfüllt, erfolgt ein Ausschluss des Angebots aufgrund fehlender Eignung. Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister: o Nachweis betreffend die Qualifikation des Auftragnehmers nach § 75 Abs. 1-3 VgV, o Erklärung zu §§ 31 UVgO i.V.m. §§ 123, 124 GWB, o Erklärung zur Selbstreinigungsmaßnehmen i.S.d. § 125 GWB (sofern einschlägig), o Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLoG). Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Umsatz o Eigenerklärung über den Gesamtumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren Berufshaftpflichtversicherung o Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung (Deckungssumme mindestens 1,5 Mio. EUR je Verstoß für Personenschäden sowie von mindestens 250.000,00 EUR je Verstoß für sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden) Weitere Anforderung: Die Gesamtleistung des Versicherers innerhalb eines Versicherungsjahres muss mindestens das Doppelte dieser Deckungssummen betragen. Sofern ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne (noch) nicht besteht, ist eine Eigenerklärung des Bieters/der Bietergemeinschaft ausreichend, wonach im Auftragsfall ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne erfolgen kann (§ 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV). Es ist keine Versicherungsbestätigung oder Police unaufgefordert einzureichen. Technische, berufliche Leistungsfähigkeit: Kriterium "Geeignete Unternehmensreferenzen (Referenzobjekte betreffend Gutachterleistungen)" Als Mindestanforderung an die Eignung gilt, dass mind. eine wertbare Referenz vorgelegt werden muss, die die untenstehenden Kriterien kumuliert erfüllt. Es gelten folgende Kriterien, die kumuliert vorliegen müssen: o Erstellung eines Schadstoffkatasters o Erstellung einer Handlungsempfehlung für den Gebäuderückbau o Erstellung eines Untersuchungsprogramms (Analytik) Der Bieter/die Bietergemeinschaft ist bezüglich der Anzahl der beigebrachten Referenzen nicht beschränkt. Es werden nur Referenzen berücksichtigt, die nicht mehr als max. 3 Jahre zurückliegen. Ausgangspunkt für die Berechnung des 3-Jahre-Korridors ist der Tag des Ablaufs der Abgabefrist der Angebote. Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt Auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle im Vergabeverfahren sind einzureichen: o Verpflichtungserklärung Nachunternehmer (sofern einschlägig), o Nachweis Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung/Berufsqualifikation i. S. d. § 3 Abs. 1 S. 1 UVgO i. V. m. § 44 Abs. 1 i. V. m. § 75 VgV, o Eigenerklärung zum NichtVorliegen von Ausschlussgründen nach § 31 Abs. 1 UVgO i. V. m §§ 123, 124 GWB, o Eigenerklärung Selbstreinigungsmaßnahmen i. S. d. § 31 Abs. 2 S. 3 UVgO i. V. m. § 125 GWB (sofern einschlägig), o Eigenerklärung nach § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLoG), o Eigenerklärung zur Berufshaftpflichtversicherung (Deckungssumme mindestens 1,5 Mio. EUR je Verstoß für Personenschäden sowie von mindestens 250.000,00 EUR je Verstoß für sonstige Schäden (Sachschäden und Vermögensschäden); die Gesamtleistung des Versicherers innerhalb eines Versicherungsjahres muss mindestens das Doppelte dieser Deckungssummen betragen. Sofern ein Versicherungsschutz im vorstehenden Sinne (noch) nicht besteht, ist eine Eigenerklärung ausreichend, wonach im Auftragsfall unverzüglich eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird, o Eigenerklärung über den Gesamtumsatz in den letzten drei Geschäftsjahren, o Angaben zu geeigneten Referenzen (Referenzobjekte betreffend vergleichbare Leistungen) Die Anforderungen an die Vergleichbarkeit der Referenzen ergibt sich aus den Anforderungen der Ausschreibung. Die an die Eignung gestellten Mindestanforderungen gelten für die Nachunternehmer, die für die jeweiligen Teile des Auftrags vorgesehen sind, nicht.
m) Zuschlagskriterien nachfolgende Zuschlagskriterien, ggf. einschl. Gewichtung: o Qualität: Persönliche Referenzen der vorgesehenen Person des Gutachters (Gewichtung 30) o Honorar (Gewichtung 70)
n) Sonstiges: Es gelten die Besonderen Vertragsbedingungen des Landes NRW zur Einhaltung des Tariftreue- und Vergabegesetzes Nordrhein-Westfalen (BVB TVgG NRW). Es handelt sich bei diesem Projekt um eine durch das Land Nordrhein-Westfalen und die Bundesrepublik Deutschland geförderte Maßnahme zur Beseitigung von Schäden an öffentlicher und privater Infrastruktur sowie zum Wiederaufbau anlässlich der Starkregen- und Hochwasserkatastrophe im Juli 2021 (Förderrichtlinie (FRL) Wiederaufbau Nordrhein-Westfalen) vom 10. September 2021. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 177985 vom 27.02.2024 |