Titel | Erstellen einer Ausgleichspotentialanalyse für die Stadt Rödermark | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Stadt Rödermark Dieburger Strasse 13 - 17 63322 Rödermark | |
Ausführungsort | DE-63322 Rödermark | |
Frist | 17.01.2024 | |
Vergabeunterlagen | www.had.de/…/TenderingProcedureDetails?function=_Details&TenderOID=54321-Tender-18c7bfecebc-6c54b90c165bb2f5 | |
Beschreibung | 1. Magistrat der Stadt Rödermark Fachbereich Bauverwaltung Dieburger Straße 13-17 63322 Rödermark Telefon: +49 6074911216
E-Mail: umwelt@roedermark.de Internet: www.roedermark.de
2. Art der Vergabe: Verhandlungsvergabe mit Teilnahmewettbewerb gemäß UVgO.
3. Form, in der Teilnahmeanträge/Angebote einzureichen sind: [x] elektronisch [x] in Textform [ ] mit fortgeschrittener/m Signatur/Siegel [ ] mit qualifizierter/m Signatur/Siegel [ ] schriftlich.
4.
5. Bezeichnung des Auftrags: Erstellen einer Ausgleichspotentialanalyse für die Stadt Rödermark Vergabenummer/Aktenzeichen: Röd-2023-0012 Art des Auftrags: Dienstleistung Art und Umfang der Leistung: Erstellen einer Ausgleichspotentialanalyse für die Stadt Rödermark Ziel der Analyse ist das Erstellen eines Ausgleichsflächenkonzeptes / -katasters für die Stadt Rödermark (30 km² Gemarkungsgebiet), welches eine bessere Steuerung zukünftiger Ausgleichs- und Kompensationsflächen hinsichtlich Funktion und Wirkung garantiert. Als Grundlage soll eine Evaluierung aller städtischen Flächen sowie privaten Flächen im Wald und Offenland hinsichtlich Aufwertungs- und Wirkungspotential dienen (vgl. Anlagen). Dazu ist es erforderlich, allgemeine Flächeninformationen wie Naturraum, Boden, Klima und dergleichen zu sammeln, eine Bestandsbeschreibung vorzunehmen, Maßnahmenvorschläge zu unterbreiten und eine potentielle Wertpunktschätzung zu ermitteln. Die Entwicklung des Ausgleichsflächenkonzeptes gilt als Grundlage für spätere Ausgleichs- und Kompensationsmaßnahmen. LEISTUNGSBESCHREIBUNG Aufgabe der Bearbeiter ist es, ein Ausgleichsflächenkonzept zu erarbeiten, welches alle potentiellen Ausgleichsflächen hinsichtlich ihres Aufwertung-, Umwelt- und Naturschutzpotentiales bewertet, unter Berücksichtigung der Kosten und Umsetzbarkeit der möglichen Maßnahmen und einen Leitfaden für alle zukünftigen Maßnahmen vorgibt. Die Auswertung der Flächen soll erfolgen durch: Luftbildauswertung, Ortsbegehungen, und ggf. Kartierungen, sowohl alleine durch den Bearbeiter als auch zusammen mit der Stadt und beteiligten Dritten, und Auswertung von Fachgutachten. Die Analyse soll dabei als zweistufiges Verfahren laufen. Zunächst ist ein generelles Scoping durchzuführen. Im Zuge dessen sind aus dem genannten Gesamtflächenpool die Flächen/Maßnahmen herauszufiltern, die bezogen auf das mögliche Aufwertungspotential einer näheren Betrachtung wert sind. Mit einzubeziehen sind dabei sowohl digital zur Verfügung stehende Daten, wie z.B. Daten des WRRL-Viewers, des Geoportal Hessen, des Natureg (z.B. die hessische Lebensraum- und Biotopkartierung von 2021) und des Bürger-GIS Kreis Offenbach, als auch Informationen die von der Stadt, UNB, ONB, Forstamt, den Landwirten und des NABU bereitgestellt werden. Zudem gilt zu beachten, dass gewisse Flächen tabu sind, z.B. landwirtschaftlich besonders wertvolle Flächen, zukünftiges Bauland, Flächen mit bereits bestehenden und in Konflikt stehenden Ausgleichsmaßnahmen und Waldflächen, die Teil des Förderprogramms "Klimaangepasstes Waldmanagement" (KLAWAM) sind. Flächen dieser Art müssen im zweiten Schritt nicht weiter betrachtet werden. Anschließend soll eine abschließende Abstimmung mit der Stadt Rödermark bezüglich der Ergebnisse des ersten Schrittes und dem weiteren Vorgehen erfolgen. Hierzu sind bereits erste Karten mit Bewertungen zu erstellen und präsentieren. Im Zweiten Schritt sind für die so ermittelten Flächen Einzelbewertungen durchzuführen, die Aufschluss über den aktuellen Bestand und die vorgeschlagene Maßnahme geben. Dabei ist das Aufwertungspotential mit dem möglichen Ökopunktegewinn zu ermitteln und die Kosten für die Umsetzung, erforderliche Pflegemaßnahmen, Eigentumsverhältnisse, planungsrechtlicher Hintergrund, Schutzstatus etc. sind mit einzubeziehen und zu gewichten. Auch die Identifikation von Multifunktionsflächen wie z.B. produktionsintegrierten Kompensationsmaßnahmen (trotz Ausgleichsmaßnahmen ist Landwirtschaft noch möglich) ist hier mit einzubeziehen. Ferner sollen sowohl kurzfristig umsetzbare Maßnahmen als auch potentielle zukünftige Maßnahmenflächen, je nach Aufwertungs-potential und Kosteneffizienz, ermittelt werden. Die Ergebnisse sind auf Maßnahmenblättern darzustellen und nach ihrer Rentabilität zu priorisieren (d. h. Gegenüberstellung Ökopunktegewinn mit den Kosten für Herstellung und dauerhafte Pflege sowie Komplexität der Umsetzung, Flächenverfügbarkeit usw.). Ein Muster eines entsprechenden Maßnahmenblattes ist in Abstimmung mit der Stadt zu entwickeln. Alle vorgeschlagenen Maßnahmen sollen abschließend den Natur- und Wasserschutzbehörden sowie HessenForst vorgestellt und hinsichtlich ihrer Umsetzbarkeit abgesprochen werden. Folgende gesetzliche Grundlagen sind zu beachten: -Vorgaben nach § 15 BNatSchG, § 10 HAGBNatSchG, der Hessischen Kompensationsverordnung sowie die Hinweise für naturschutzrechtliche Kompensationsmaß-nahmen im Wald -Die Vorgaben aus der übergeordneten Planung (RegFNP) und evtl. vorhandene rechtskräftiger Bebauungspläne -Vorgaben sowie Maßnahmen der WRRL und deren Implementierungen im WHG und HWG BEARBEITUNGSZEITRAUM Die Bearbeitung soll direkt nach Beauftragung am 10.04.2024 erfolgen. Die Bearbeitung soll innerhalb von 1 bis 1,5 Jahren abgeschlossen sein und spätestens am 01.10.2025 die finale Präsentation bei der Stadt erfolgen. ANSPRECHPARTNER Stadt Rödermark Fachbereich 6 Fachdienst Umwelt Frau Kristina Seitz Tel.: 06074/911-216, Email: umwelt@roedermark.de Frau Sabrina Wissenbach Tel.: 06074/911-228, Email: umwelt@roedermark.de Produktschlüssel (CPV): 71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen Ort der Leistung: 63322 Rödermark NUTS-Code : DE71C Offenbach, Landkreis.
6. Unterteilung in Lose: nein.
7. Nebenangebote: Nebenangebote sind nicht zugelassen.
8. Ausführungsfrist: Beginn : 10.04.2024 Ende : 01.10.2025.
9. Bereitstellung/Anforderung der Teilnahmewettbewerbs-/Vergabeunterlagen Teilnahmewettbewerbs-/Vergabeunterlagen werden elektronisch zur Verfügung gestellt unter: Internet: www.had.de/NetServer/TenderingProcedureDetails.
10. Ablauf der Teilnahmeantragsfrist: 17.01.2024 23: 59 Uhr.
11. 12. Zahlungsbedingungen: Innerhalb von 24 Tagen ohne Abzug.
13. Unterlagen zum Nachweis der Eignung: Das Verfahren wird in zwei Stufen durchgeführt. Innerhalb der ersten Stufe, d.h. des Teilnahmewettbewerbs werden anhand der geforderten Unterlagen diejenigen Bieter ausgewählt, welche innerhalb der zweiten Stufe zur Abgabe eines konkreten Angebots aufgefordert werden sollen. Die innerhalb der zweiten Stufe fristgerecht eingereichten finanziellen Angebote werden geprüft. Vor der endgültigen Zuschlagserteilung sind die einzelnen Angebote durch die Projektverantwortlichen vor einem städtischen Vergabegremium zu präsentieren und zu erläutern. Es werden ausschließlich vollständige sowie fristgerecht übermittelte Teilnahmeanträge berücksichtigt. Folgende erforderliche Eigenerklärungen sind dem Teilnahmeantrag beizufügen: - Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen (siehe Formular "Erklärung Vergabesperre") - Verpflichtungserklärung zu Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Aufträgen unter Berücksichtigung der Vorgaben des Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetzes (HVTG) vom 12. Juli 2021, GVBI. S. 338 (siehe Formular "Verpflichtungserklärung") - Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurden, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellt (siehe Formular "Eigenerklärung") Bei Bietergemeinschaften sind die geforderten Nachweise jeweils separat vorzulegen. Eignungsnachweise (gem. § 15 Abs. 1,2 HVTG) die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise vorliegen werden zugelassen und anerkannt, wenn diese in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen. Der Teilnahmeantrag hat eine aussagekräftige Darstellung des Büros bzw. der Bietergemeinschaft zu enthalten. Hierzu zählen insbesondere folgende Mindestangaben: - Tätigkeitsbereiche des Büros bzw. der Bietergemeinschaft - Personalstruktur Eignungsnachweise: Dem Teilnahmeantrag ist eine Darstellung vergleichbarer Leistungen aus den Bereichen Analysen und Planungen von Ausgleichsmaßnahmen beizufügen. Grundsätzlich wertungsfähig sind 3-5 Referenzprojekte, die innerhalb der letzten fünf Jahre erbracht wurden. Mindesteignung: - Mindestens 3 wertbare Referenzen Zur Abgabe eines konkreten Angebots sollen anschließend 3-5 Bieter aufgefordert werden. Die Abgabe eines Teilnahmeantrags erzeugt keinen Rechtsanspruch auf Aufforderung zur Angebotsabgabe. Dem Bieter entstandene Kosten werden nicht erstattet.
14. Zuschlagskriterien Kriterium Gewichtung 1 Preis 30,00 2 Projektteam, Personaleinsatzkonzept, Vertretungsregelung 20,00 3 Präsentation 20,00 4 Inhaltliche und fachliche Qualität des Angebots 30,00.
15. Sonstige Informationen: Der jeweilige Teilnahmeantrag muss innerhalb der genannten Teilnahmefrist (17.01.2024/ 24 Uhr) bei der Vergabestelle vorliegen. Rückfragen bzgl. des Teilnahmeantrags sind bis spätestens 10.01.2024 an die Vergabestelle zu richten. Aus dem Teilnehmerkreis sollen 3 bis 5 Bewerber zur Abgabe eines konkreten Angebots aufgefordert werden. Hierfür werden den Bewerbern weitere Informationen bzw. Unterlagen zur Verfügung gestellt. Vor der endgültigen Zuschlagserteilung sind die einzelnen Angebote durch die Projektverantwortlichen vor einem städtischen Vergabegremium zu präsentieren und zu erläutern. nachr. HAD-Ref. : 16/23874 nachr. V-Nr/AKZ : Röd-2023-0012.
16. Weitere Anforderungen nach dem Hessischen Vergabe- und Tariftreuegesetz: Tag der Veröffentlichung in der HAD: 18.12.2023 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 176576 vom 22.12.2023 |