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Titel

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Erkundung altbergbaulicher Flözabbau

Vergabeverfahren

Vergebener Auftrag
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)

Vergabestelle

Stadt Essen Amt für Straßen und Verkehr
Lindenallee 39
45127 Essen

Auftragnehmer

arccon Ingenieurgesellschaft mbH
Wilhelminenstr. 165-167
45881 Gelsenkirchen

Ausführungsort

DE-45131 Essen

Beschreibung

a) Stadt Essen

Amt für Straßen und Verkehr

FB 66-1-2

Alfredstraße 163

45131 Essen

Telefon +49 2018866125

Fax +49 2018866006

 

E-Mail: 66Vergabe@amt66.essen.de

Internet: www.essen.de

 

b) Bertholt-Beitz-Boulevard - 3.BA: Erkundung altbergbaulicher Flözabbau - Planungs-/Bauleitungsleistungen Bertholt-Beitz-Boulevard - 3.BA: Erkundung altbergbaulicher Flözabbau - Planungs-/Bauleitungsleistungen Die Stadt Essen plant die Verlängerung des Berthold-Beitz-Boulevards im Essener Westviertel, von der Frohnhauser Straße bis zur Hans-Böckler-Straße/B224. Es handelt sich um den 3. Bauabschnitt des äußeren Rings um die Essener Innenstadt. Der Straßenneubau, inklusive Entwässerungskanal und Gleistrasse für die kommende Straßenbahnlinie "Citybahn", führt hierbei über einen alten Standort der Fa. Krupp, der seit einigen Jahrzehnten größtenteils brach liegt. Das Gelände liegt im Flur 5 (Gemarkung Essen) und umfasst die Flurstücke 753, 978, 1083 und 1084. Für das Baufeld der vierstreifigen Hauptverkehrsstraße mit Straßenbahntrasse in Mittellage soll ermittelt werden, ob hier ein Gefährdungspotential durch Altbergbau besteht. Hierfür ist zuerst ein Erkundungskonzept zu erstellen, aus dem dann eine Planung inklusive Ausschreibungsunterlagen für Bohrarbeiten erstellt werden soll. Nach Ausschreibung der Bauleistung ist diese zu überwachen und gutachterlich zu begleiten. Aus den gewonnenen Erkenntnissen ist eine Gefährdungsabschätzung zu erstellen, die konkrete Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der Altbergbausituation enthält. In 2020 wurde das Thema Altbergbau im Zuge der Konzeptionierung der Untersuchungen des Baugrunds des 3. BA vom Büro Asmus & Prabucki Ingenieure betrachtet. Die bergbauliche Situation wurde anhand der Auskünfte der ehemaligen Bergwerksunternehmen bzw. deren Rechtsnachfolgern sowie einer Grubenbildeinsichtnahme bewertet. Aus den Unterlagen wurde ein relevantes Gefährdungspotential für das Querungsbauwerk an der Kreuzung Hans-Böckler Straße (B224) / Hachestraße abgeleitet, welches aufgrund von technischen und räumlichen Begrenzungen tiefgegründet werden soll. In diesem Teilabschnitt wurden daher neben gekernten Großbohrungen zur Baugrunderkundung auch Vollkronenbohrungen zur flächenhaften Detektion von bergbaulichen Hinterlassenschaften ausgeführt. Hierbei ist eine Abbausituation aufgeschlossen worden, die unter Umständen auch für flach gegründete Bauteile, insbesondere die Gleise, eine Gefahr darstellen könnte. Es wurde daraufhin von gutachterlicher Seite empfohlen, auch den Trassenverlauf im Bereich der Straßen- und Gleistrasse "Citybahn" (rot) zu erkunden, da das Auffinden von einwirkungsrelevantem Altbergbau hier nicht mehr ausgeschlossen werden kann. Es soll daher mittels Erkundungsbohrungen geklärt werden, ob in diesem Baufeld ein relevantes Gefährdungspotential durch Altbergbau besteht. Hierfür ist eine moderate, aber für eine Handlungsempfehlung hinreichende Untersuchungskampagne vorgesehen, zu der ein Abschlussbericht zu erstellen ist. Da die Notwendigkeit von ergänzenden Untersuchungen bei Funden von relevanten Untergrundstörungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden kann, sind hierfür entsprechende Optionen im Leistungsverzeichnis vorgesehen. Die Leistung gliedert sich wie folgt: Einarbeitung in die vorhandenen Unterlagen (z.B. Pläne des Geländes und des veranschlagten Straßenneubaus, Bohrprofile der Baugrunderkundung, Grubenbildeinsichtnahme aus 2020), Vornehmen einer weiteren Grubenbildeinsichtnahme, dezidiert bezogen auf den Trassenverlauf zwischen Frohnhauser Straße und Hans-Böckler-Straße/B224. Erstellung eines Konzepts für die technische Erkundung der örtlichen Altbergbausituation, in einem Rahmen, der zur objektbezogenen Gefährdungsabschätzung notwendig ist. Ausführungsvorbereitung der Erkundungskampagne in Anlehnung an die Leistungsphasen 5-7 der HOAI § 43, inklusive der Erstellung von Ausschreibungsunterlagen nach Anforderungen der VOB/A und dem Mitwirken bei der Vergabe der Leistungen. Notwendige Nebenarbeiten (z.B. Anlegen von behelfsmäßigen Zuwegungen) sind in die Planung einzubeziehen. Die Ausschreibungsunterlagen für die Bohrarbeiten sind so zu gestalten, dass vom künftigen Auftragnehmer auch ein Erkundungskonzept umgesetzt werden kann, welches im Baufortschritt geändert und/oder erweitert wird. Ausführungsbegleitung der Erkundungsarbeiten, sowohl in gutachterlicher, als auch in planerischer Hinsicht. Übernahme der Bauoberleitung und der örtlichen Bauüberwachung in Anlehnung an Leistungsphase 8 der HOAI § 43, Dokumentation der Bohrungen und Fortschreibung des Erkundungskonzepts nach gutachterlicher Bewertung der Ergebnisse. Die Leistung der Ausführungsbegleitung wird bei Auftragserteilung zuerst für eine Bauzeit abgerufen, in der eine moderate Untersuchungskampagne abgearbeitet werden kann. Die Leistung ist zusätzlich für ergänzende Untersuchungen anzubieten, was nur im Bedarfsfall abgerufen wird, wenn sich dies zwingend aus der Fortschreibung des Erkundungskonzepts ergibt. -Gutachten und Gefährdungsabschätzung für den geplanten Straßen-, Kanal und Gleisbau, mit Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der vorgefundenen Altbergbausituation. Hierbei sind auch ganz besonders zeitliche und wirtschaftliche Kriterien zu berücksichtigen. So sind gegebenenfalls bautechnische Lösungen zur Sicherung des Bauwerks vor Schäden durch bergbaubedingte Setzungen einer Verfüllung des gestörten Untergrunds vorzuziehen, wenn dies der Gefährdungslage angemessen Rechnung trägt. Ab voraussichtlich Februar 2024 finden auf dem Baufeld Erdbauarbeiten zur Geländemodellierung statt, um die Straßen- und Gleisbauarbeiten vorzubereiten. Sämtliche Erkundungsarbeiten sind mit den anderen Gewerken vor Ort zu koordinieren, wenn paralleles Arbeiten erforderlich wird. Hierfür müssen regelmäßige, enge Abstimmungen mit dem Generalplaner der Gesamtmaßnahe erfolgen.

 

c) Wir bitten um Erstellung eines verbindlichen Angebotes für die o.g. Leistungen. Bitte bepreisen Sie hierfür das beiliegende Leistungsverzeichnis vollständig. In der Angebotskalkulation sind die Preise in Euro, Bruchteile in vollen Cent, ohne Umsatzsteuer anzugeben. Zur Angebotskalkulation erhalten Sie als Anlagen Übersichtspläne, Schichtenverzeichnisse der geotechnischen Erkundungsbohrungen, Auszüge aus der Grubenbildeinsichtnahme der Gesamtmaßnahme (2020) und Informationen über die Kampfmittelsituation vor Ort. Das Erkundungskonzept, die Gefährdungsabschätzung sowie sämtliche Handlungsempfehlungen in Bezug zum Altbergbau sind von einer/einem Sachverständigen erstellen zu lassen, der/die nach § 36 Gewerbeordnung auf dem Gebiet des Bergwesens öffentlich bestellt und vereidigt wurde. Der inhaltliche Schwerpunkt der Fragestellung liegt hierbei auf der Standsicherheit der Tagesoberfläche im Bereich von oberflächen- und tagesnahem Steinkohlebergbau. Ort Essen Erstellung und Beibringen der Planungsleistungen innerhalb von sechs Wochen nach Auftragserteilung. Dazu zählen: - Erstellung eines Konzepts zur Erkundung - Erstellung einer Leistungsbeschreibung für die Erkundungsarbeiten - Erstellung eines Leistungsverzeichnisses für die Erkundungsarbeiten Im Anschluss an die Ausschreibung der Erkundungsarbeiten erfolgen noch folgende Leistungen - Begleiten der Ausschreibung und Vergabe der Erkundungsarbeiten - Begleitung (Bauleitung) der Erkundungsarbeiten - Vorschläge zur Sicherung und/oder Sanierung auf Grundlage der Ergebnisse der Erkundung

 

d) Arccon Ingenieurgesellschaft mbH PLZ 45881 Ort Gelsenkirchen Land DE

Veröffentlichung

Geonet Ausschreibung 187633 vom 17.09.2024

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