Titel | Planuung einer Hochwasserschutzanlage (HWSA) | |
Vergabeverfahren | Vergebener Auftrag Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftragnehmer | Ingenieurbüro Pabsch & Partner Ingenieurgesellschaft mbH Barienroder Straße 23 31139 Hildesheim | |
Ausführungsort | DE-39175 Biederitz | |
TED Nr. | 659732-2022 | |
Beschreibung | Abschnitt I: I.1) Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt Otto-von-Guericke-Straße 5 39104 Magdeburg Telefon: +49 391-5810 Fax: +49 391-5811226 E-Mail: mailto: vergabestelle.nord@lhw.mlu.sachsen-anhalt.de Internet: www.lhw.sachsen-anhalt.de I.2) Informationen zur gemeinsamen Beschaffung I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Andere: Landesbetrieb I.5) Haupttätigkeit(en) Andere Tätigkeit: Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Abschnitt II: Gegenstand II.1) Umfang der Beschaffung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: HWSB Schartau km 9,0 - 10,18 - Lph 5-8 Objektpl. Ing.BW & Freianlagenpl. Lph 5-8 Referenznummer der Bekanntmachung: 22/N/0258/GN II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen II.1.4) Kurze Beschreibung: Mit der Baumaßnahme wird das Ziel verfolgt, für die rechtsseitigen Elbeanrainerorte im Landkreis Jerichower Land den Hochwasserschutz deutlich zu verbessern. Es ist eine Hochwasserschutzanlage (HWSA) im Sinne des Wasserhaushaltgesetzes, des Wassergesetzes Sachsen-Anhalt, der DIN 19712, des DWA-Merkblattes 507-1 sowie unter Anwendung der Erkenntnisse aus dem Junihochwasser 2013 zu planen. Der betreffende Deichabschnitt beginnt ca. 100m unterhalb der Deichüberfahrt in Höhe der Mohrslake / Restgewässer landseitig (Deich-km 9+000) und endet vor der Deichüberfahrt der K 1209 zur Elbe-Fähre Rogätz (Deich-km 10+180). Leistungsumfang: Objektplanung Ingenieurbauwerke: Erstellung Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung Vergabe, Bauoberleitung + Besondere Leistungen; Freianlagenplanung: Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung Vergabe, Objektüberwachung und Dokumentation + Besondere Leistungen II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.7) Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.) Wert ohne MwSt.: 71.680,05 EUR II.2) Beschreibung II.2.1) Bezeichnung des Auftrags II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros 71420000 Landschaftsgestaltung II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DEE06 Hauptort der Ausführung: - Zu beplanendes Objekt: bei Schartau. - Sitz des AG: Magdeburg. Die örtliche Präsenz des Auftragnehmers ist während der Bauzeit (als Bauoberleitung) in engen Intervallen gemäß Projekterfordernis (zu den Bauberatungen) sicherzustellen. II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Objektplanung Ingenieurbauwerke: Der Leistungsumfang orientiert sich an dem Leistungsbild „Ingenieurbauwerke“ (HOAI 2013 in der Fassung von 2021, Teil 3, Abschnitt 3) sowie Anlage 12 („Grundleistungen im Leistungsbild Ingenieurbauwerke, besondere Leistungen, Objektliste“). Es sind sämtliche Grundleistungen der Leistungsphasen 5 bis 8 soweit sie für den Projekterfolg notwendig sind, zu erbringen.Planungsobjekt ist die Deichsanierung einschließlich aller hierzu erforderlichen bauzeitlichen und dauerhaften baulichen Eingriffe außerhalb des Deiches. Landschaftspflegerische Ausführungsplanung: Der Leistungsumfang orientiert sich an dem Leistungsbild „Freianlagen“ (HOAI 2013 in der Fassung von 2021, Teil 3, Abschnitt 2) sowie Anlage 11 („Grundleistungen im Leistungsbild Freianlagen, besondere Leistungen, Objektliste“). Es sind sämtliche Grundleistungen der Leistungsphasen 5 bis 8 soweit sie für den Projekterfolg notwendig sind, zu erbringen. Planungsobjekt sind die im Landschaftspflegerischen Begleitplan durch die Eingriffsgenehmigung bestätigten und die aus den Nebenbestimmungen der Eingriffsgenehmigung resultierenden Vermeidungs-, Minimierungs- und Kompensationsmaßnahmen. Bei den Kompensationsmaßnahmen handelt es sich um die Pflanzung eines Feldgehölzes auf einer Fläche von 2.250 m² sowie die Erweiterung bzw. Vertiefung eines landseitig deichnahen Temporärgewässers auf einer Fläche von 200 m². Besondere Leistungen Objektplanung Ingenieurbauwerke: a) Projekteinarbeitung (Lph 5), (Ortsbesichtigung, Einarbeitung in die vorhandenen Planungsunterlagen, Kick-Off-Termin, Abstimmung mit dem AG und TÖB, u.a.) b) Ermittlung Kostenteilung K + S GmbH, nach Muster LHW (Lph 5) c) Koordination des Gesamtprojekts (Lph 5-8), (Steuerung aller an der Planung, Bauausführung und Baubegleitung fachlich Beteiligten, um vereinbarte Projektziele einzuhalten) d) Erstellung Qualitätssicherungsplan (Lph 6) - Vorgaben der Prüfkriterien und des Prüfumfanges für die Baustoffe nach ZTV-W, ZTV-ING, ZTV-Asphalt, ZTV SoB-StB 20, ZTV Beton-StB 07 und VOB-C e) Erstellung des Leistungsverzeichnisses für die Kontrollprüfungen Baustoffe des AG (Lph 6) f) Bauanlaufberatung: Organisation und Leitung (Lph 8) g) Technische Beratung zur Einhaltung der Qualitätssicherung, u.a. im Hinblick auf unvorhergesehene Ereignisse (z.B. Umgang mit belastetem Boden, Umgang mit Abfall) (Lph 8 ) h) Prüfen von Nachträgen gemäß Vorlage des LHW, je Nachtragsangebot ist eine Nachtragsprüfung durchzuführen (Lph 8) Besondere Leistungen Landschaftspflegerische Ausführungsplanung : a) Projekteinarbeitung (Lph 5), (Ortsbesichtigung, Einarbeitung in die vorhandenen Planungs- und Genehmigungsunterlagen, Kick-Off-Termin, Abstimmung mit dem AG und TÖB, u.a.) b) Erarbeiten der Entwurfsplanung auf Grundlage des Landschaftspflegerischen Begleitplans und der Genehmigungsunterlagen unter Vertiefung zum Beispiel der gestalterischen, funktionalen, wirtschaftlichen, standörtlichen, ökologischen, natur- und artenschutzrechtlichen Anforderungen (Lph 5) c) Kostenberechnung, zum Beispiel nach DIN 276 einschließlich zugehöriger Mengenermittlung (Lph 5) d) Bauoberleitung Freianlagen (Lph 8) II.2.5) Zuschlagskriterien Preis II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: nein II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: ja Projektnummer oder -referenz: ELER HWS II.2.14) Zusätzliche Angaben Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Beschreibung IV.1.1) Verfahrensart Offenes Verfahren IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem IV.1.6) Angaben zur elektronischen Auktion IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja IV.2) Verwaltungsangaben IV.2.1) Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 169-478404 IV.2.8) Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems IV.2.9) Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation Abschnitt V: Auftragsvergabe Auftrags-Nr.: 22/N/0258/GN Bezeichnung des Auftrags: HWSB Schartau km 9,0 - 10,18 - Lph 5-8 Objektpl. Ing.BW & Freianlagenpl. Lph 5-8 Ein Auftrag / Los wurde vergeben: ja V.2) Auftragsvergabe V.2.1) Tag des Vertragsabschlusses 01.11.2022 V.2.2) Angaben zu den Angeboten Anzahl der eingegangenen Angebote: 6 Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 5 Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0 Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0 Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 6 Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein V.2.3) Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde Ingenieurbüro Pabsch & Partner Ingenieurgesellschaft mbH Barienoder Straße 23 Hildesheim 31139 Deutschland NUTS-Code: DE925 Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja V.2.4) Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.) Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: 71.680,05 EUR Gesamtwert des Auftrags / Loses: 71.680,05 EUR V.2.5) Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.3) Zusätzliche Angaben 1) Kommunikation: Sämtliche Kommunikation erfolgt über das Portal der eVergabe (Internet: www.evergabe-online.de) über Ihre bei der Erstanmeldung hinterlegte E-Mail-Adresse. Es ist eine dauerhafte Erreichbarkeit für die Dauer des gesamten Verfahrens sicherzustellen. Interessierte die sich nicht (kostenlos) registrieren, werden nicht automatisch informiert (bspw. über Änderungen und Ergänzungen von Ausschreibungsunterlagen). Diese haben sich regelmäßig über den oben benannten Link eigenständig zu informieren (Holpflicht). . 2) Rechtzeitige Anfragen und Anforderung von Informationen: Interessenten/Bewerber/Teilnehmer/Bieter (Beteiligte) haben sich unmittelbar über die Richtigkeit der Ausschreibungsunterlagen zu vergewissern. Bestehen in den Unterlagen Unklarheiten, Widersprüche oder Fehler, sind zusätzliche Informationen rechtzeitig und vor Abgabe des Teilnahmeantrags/Angebots anzufordern, um ein zügiges Verfahren zu gewährleisten. Eine Verlängerung der Angebotsfrist gemäß § 20 Abs. 3 Satz 3 VgV ist nicht möglich, wenn die Information oder Änderung der Unterlagen für die Erstellung des Angebots unerheblich ist oder die Information nicht rechtzeitig angefordert wurde. Bei einer Anfrage / Anforderung von Informationen, die spätestens 7 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist erfolgt, ist von einer rechtzeitigen Anforderung auszugehen. . 3) Infokatalog: Anfragen und Hinweise werden vom AG anonymisiert und die Antwort allen Beteiligten per Infokatalog zur Verfügung gestellt. Der Infokatalog wird fortgeschrieben. Dieser beinhaltet je nach Stand des Verfahrens Fragen von Interessierten/Bewerbern/Teilnehmern/Bietern, Antworten des AG, neue Informationen zum Verfahren sowie zu Änderungen und Ergänzungen von Ausschreibungsunterlagen. Der Inhalt des Infokatalogs und dessen Anlagen werden Bestandteil der Ausschreibungsunterlagen. Bei der Erstellung des Teilnahmeantrags/Angebots ist dieser zu beachten. Bei Erteilung des Zuschlages auf ein Angebot wird der Inhalt Vertragsbestandteil. Bei Abweichungen zwischen den ursprünglichen Ausschreibungsunterlagen und dem Infokatalog gelten die Informationen des Infokatalogs. . 4) Ausschreibungsunterlagen: Informationen und Ausschreibungsunterlagen zum Verfahren können über den Link unter I.3) kostenfrei und ohne Registrierung abgerufen werden. Der Bereich der Vergabeunterlagen (VGU) enthält u.a. die auszufüllenden Formblätter sowie die Leistungsbeschreibung (LB) / das Leistungsverzeichnis (LV) und weitere Unterlagen. . 5) Form der Nachweise: Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden. . 6) Nachforderungen: Gem. § 56 VgV hat der AG ein Entschließungsermessen dahingehend, ob er Unterlagen nachfordert. Der AG bindet sich hinsichtlich dieses Ermessens nicht vorab. Bewerber können nicht darauf vertrauen, dass sie Gelegenheit erhalten, Unterlagen nachzureichen. . 7) Nicht erwünscht sind allgemeine Werbebroschüren und weitere Unterlagen zur Vorstellung des Bewerbers sowie zusätzliche Angaben, die über die geforderten hinausgehen. Diese werden weder im Verfahren noch anderweitig berücksichtigt. . 8) Die Arbeitssprache ist deutsch. Bei der Auftragserfüllung sind durch den AN sämtliche Unterlagen in deutscher Sprache an den AG zu liefern. . 9) Für Ausarbeitung der Teilnahme-/Angebotsunterlagen werden Bewerbern/Teilnehmern/Bietern keine Kosten erstattet. . 10) Bei verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für alle Geschlechter. . 11) Über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten sowie Ihren hierzu bestehenden Rechten erhalten Sie Informationen unter Internet: lhw.sachsen-anhalt.de/datenschutzerklaerung VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren 1.+2. Vergabekammer des Landes Sachsen-Anhalt Ernst-Kamieth-Str. 2 Halle (Saale) Deutschland VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfverfahrens ist entsprechend Rechtsbehelfsbelehrung gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit: . 1) Der Antragssteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt. . 2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegen über dem Auftraggeber gerügt werden. . 3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden. . 4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 23.11.2022 | |
Veröffentlichung | Geonet Vergabe 168925 vom 01.12.2022 |