Titel | Realisierungswettbewerb für Ersatzneubau Lahntalbrücke; Vorplanung für Neubau der Talbrücke, Lärmschutzwände, Abbruchkonzept für die vorhandene Brücke, Flächenbedarfsermittlung für Baustelleneinrichtungen, Vorplanung mit Berücksichtung der Umwe | |
Vergabeverfahren | Nichtoffenes Verfahren | |
Auftraggeber | Amt für Straßen- und Verkehrswesen Marburg Raiffeisenstraße 7 Frau Nusch und Herr Wilhelm 35043 Marburg Tel. +49 (0) 6421403109 oder -105 Fax +49 (0) 6421-403188 Email: lahntalbruecke-limburg@hsvv.hessen.de | |
Ausführungsort | DE-35043 Marburg | |
Frist | 02.08.2007 | |
Beschreibung | I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N): Amt für Straßen- und Verkehrswesen Marburg, Raiffeisenstraße 7, Kontakt Frau Nusch und Herr Wilhelm, z. Hd. von Frau Nusch und Herrn Wilhelm, D-35043 Marburg. Tel. +49 (0) 6421403109 oder -105. E-Mail: lahntalbruecke-limburg@hsvv.hessen.de. Fax +49 (0) 6421-403188. Internet-Adresse(n): www.hsvv.hessen.de Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen. Weitere Unterlagen sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen. Projekte oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen. I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN): Regional- oder Lokalbehörde. Sonstiges: Straßen- und Verkehrsverwaltung. ABSCHNITT II: GEGENSTAND DES WETTBEWERBS/BESCHREIBUNG DES PROJEKTS II.1) BESCHREIBUNG II.1.1) Bezeichnung des Wettbewerbs/Projekts durch den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber: Begrenzt offener, einphasiger Realisierungswettbewerb mit vorgeschaltetem Auswahlverfahren nach GRW 1995 Novellierte Fassung vom 22.12.2003 für Ersatzneubau Lahntalbrücke, Limburg. II.1.2) Kurze Beschreibung: Ersatzneubau der Lahntalbrücke bei Limburg im Zuge der BAB A 3. Der Ersatzneubau erfolgt komplett neben dem vorhandenen Bauwerk, im Endzustand wird die Achse der BAB A 3 zwischen km 107,2 und 109, 5 verlegt. Die Grunddaten der neuen Linienführung (Achse und Gradiente) sind bindend. Die Vorplanung umfasst den Neubau der Talbrücke mit getrennten Überbauten und ca. 4 m hohen Lärmschutzwänden auf den Außenkappen, die Entwässerung der Brückenflächen, ein Abbruchkonzept für die vorhandene Brücke nach Inbetriebnahme der Gesamtstrecke, die Flächenbedarfsermittlung für Baustelleneinrichtungen sowie das Baustraßenkonzept. Ebenfalls Bestandteil der Vorplanung ist die Berücksichtung der Umweltverträglichkeit sowohl der Abbrucharbeiten als auch der Neubaukonstruktion entsprechend den betroffenen Schutzgütern vor Ort. Grunddaten der vorhandenen Brücke sind die Bauwerkslänge mit 396,5 m, die max. Stützweite mit 68,0 m und die max. Höhe über Tal mit 57,0 m. II.1.3) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 74200000. ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN III.1) KRITERIEN FÜR DIE AUSWAHL DER TEILNEHMER: Die Teilnehmer am Realisierungswettbewerb werden vom Auslober in einem vorgeschalteten Auswahlverfahren nach eindeutigen, nicht diskriminierenden Kriterien ausgewählt. Für die Auswahlentscheidung ist die Eignung des jeweiligen Bewerbers anhand der geforderten Auswahlkriterien maßgebend. Auswahlkriterien sind die finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und die fachliche Eignung der Bewerber. Die Prüfung der fachlichen Eignung erfolgt durch ein Auswahlgremium, dem mindestens zwei unabhängige und nicht dem Preisgericht angehörende Fachleute mit einer den Teilnehmern abverlangten Berufsqualifikation angehören: Fachliche Eignung im Hinblick auf die Planung von Brückenbauwerken (50) Fachliche Eignung im Hinblick auf die Planung wesentlicher Architekturaufgaben (20) Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Erfahrung und Zuverlässigkeit (30) Zahlen in Klammern bedeuten die prozentuale Wertung. Von den Bewerbern/ Bewerbungsgemeinschaften sind Nachweise der finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit vorzulegen: - Bestätigung der Mindestversicherungsdeckungssumme von 1,5 Mio EUR bei Wettbewerbsteilnahme. - Erklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz für Dienstleistungen bei Brückenplanungen und/ oder anderen Planungen in den letzten 5 Geschäftsjahren. Von den Bewerbern/Bewerbungsgemeinschaften sind Nachweise der fachlichen Eignung vorzulegen: - Bewerbungsschreiben mit Anschrift, Telefon, Fax, E-Mail und Internet-Adresse. Das Bewerbungsschreiben ist eigenhändig zu unterschreiben. - Nachweis der beruflichen Qualifikation des geforderten Berufsstandes gem. Ziffer III.2). - Wesentliche, in den letzten 5 Jahren erbrachte Leistungen für Brückenplanungen und/ oder andere vergleichbare Planungen mit Angabe von Rechnungswert, Leistungszeit, Bauvolumen, Bauaufgabe nach Leistungsphasen und Angabe der öffentlichen oder privaten Auftraggeber der Dienstleistungen. Von den öffentlichen oder privaten Auftraggebern ausgestellte Bescheinigungen über die erbrachten Dienstleistungen sind beizulegen. Die Projekte sind jeweils mit Text, Bildern und Plänen auf max. 4 Blättern in max. DIN A 3 Blattgröße darzustellen. - Erklärung über die Büroorganisation, die Zahl und Befähigung der Führungskräfte und der Mitarbeiter in den letzten 5 Jahren sowie die technische Ausrüstung und Ausstattung zur Erbringung der Dienstleistungen. - Angabe des Auftragsanteils, für den möglicherweise eine Unterbeauftragung beabsichtigt ist. - Eigenhändig unterschriebene Erklärung, dass keine Ausschlusskriterien nach § 11 VOF vorliegen. Aufgrund der besonders komplexen und schwierigen Planungsaufgabe, deren Realisierung eine besondere Erfahrungsreife, ein gefestigtes Know-How und eine höhere Anzahl von Mitarbeitern der am Wettbewerb beteiligten Büro-/ oder Arbeitsgemeinschaften voraussetzt, können kleinere Büroorganisationen und Berufsanfänger zur Teilnahme am Wettbewerb nicht berücksichtigt werden. Bei gleicher Qualifikation von mehr als der gewünschten Teilnehmerzahl am Wettbewerb entscheidet das Losverfahren unter Aufsicht einer von der auslobenden Behörde unabhängigen Dienststelle oder eines Notars. Die Bewerbungsunterlagen sind per Post in Papierform und im pdf.format per E-Mail an die oben genannte Kontaktstelle zu senden. Ausdrucke und Dateien müssen identisch sein, bei Unklarheiten zählt die Papierversion. Falls der Versand per E-Mail aus technischen Gründen nicht möglich ist, erfolgt zusätzlich eine Übergabe der Unterlagen im pdf.format auf Datenträger CD-ROM. Die Bewerbungsunterlagen werden nicht zurückgesendet. Die ausgewählten Teilnehmer werden verpflichtet, die Teilnahme am Wettbewerb innerhalb einer angemessenen Frist verbindlich zu erklären. Abgabetermin für die Wettbewerbsarbeiten ist voraussichtlich der 23.11.2007. III.2) TEILNAHME IST EINEM BESTIMMTEN BERUFSSTAND VORBEHALTEN: Ja. Teilnahmeberechtigt sind natürliche Personen, die gemäß Rechtsvorschrift ihres Heimatstaates zur Führung der Berufbezeichnung Bauingenieur/in bzw. Architekt/in berechtigt sind und deren Wohn- oder Geschäftssitz gelegen ist in einem Mitgliedstaat der Europäischen Union, im Gebiet einer anderen Vertragspartei des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum oder in einem Drittstaat, der ebenfalls Mitglied des WTO-Dienstleistungsübereinkommens (GATS) ist und die Bundesrepublik Deutschland für die entsprechende Dienstleitung Markt- und Zugangsrechte übernommen hat sowie in Staaten, die mit der Europäischen Union bilateralen Abkommen über den gegenseitigen Marktzugang im Dienstleistungsverkehr vereinbart haben. Ist in dem jeweiligen Heimatstaat die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen als Bauingenieur/in bzw. Architekt/in, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder einen sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 85/384/EWG (Architektenrichtlinie) bzw. 89/48/EWG (Anerkennung von Hochschuldiplomen) gewährleistet ist. Juristische Personen haben einen bevollmächtigten Vertreter zu benennen, der für die Wettbewerbsleistung verantwortlich ist. Der bevollmächtigte Vertreter sowie der (die) Verfasser der Wettbewerbsarbeit müssen die Anforderungen erfüllen, die an natürliche Personen als Teilnehmer gestellt werden. Teilnahmeberechtigt sind ferner Arbeitsgemeinschaften natürlicher sowie juristischer Personen, zu deren satzungsgemäßen Geschäftszweck der Wettbewerbsaufgabe entsprechende Planungsleistungen gehören. Bei Arbeitsgemeinschaften muss jedes Mitglied benannt und teilnahmeberechtigt sein. Architekten sind nur in bindender Büro- oder Arbeitsgemeinschaft mit Bauingenieuren teilnahmeberechtigt. Sofern im Wettbewerb eine Zusammenarbeit von Bauingenieuren und Architekten erfolgt, ist die Federführung des Bauingenieurs in der Büro- oder Arbeitsgemeinschaft vorgeschrieben. Die Mitglieder einer Arbeitsgemeinschaft dürfen nur mit einer Bewerbung in diesem Verfahren vertreten sein. Mehrfachbewerbungen durch Zweigniederlassungen sind ausgeschlossen. Die Vorraussetzungen für die Teilnahmeberechtigung müssen zum Zeitpunkt des Endes der Bewerbungsfrist erfüllt sein, die Nichterfüllung einer der Anforderungen nach III. 2) ist ein Ausschlusskriterium. ABSCHNITT IV: VERFAHREN IV.1) ART DES WETTBEWERBS: Nichtoffen. Gewünschte Teilnehmerzahl: Mindestzahl 5 / Höchstzahl 8. IV.3) KRITERIEN FÜR DIE BEWERTUNG DER PROJEKTE: Wirtschaftlichkeit in Herstellung und Unterhaltung sowie Wartungsfreundlichkeit (25). Realisierbarkeit der Konstruktion/ Abbruchbauverfahren (10). Dauerhaftigkeit/ Gebrauchsfähigkeit (15). Gestaltung/ Einbindung in das Landschaftsbild (25). Umweltverträglichkeit (10). Innovation (15). Zahlen in Klammern bedeuten die prozentuale Wertung. IV.4) VERWALTUNGSINFORMATIONEN IV.4.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber/beim Auftraggeber: VOF 001/07. IV.4.2) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden UnterlagenDie Unterlagen sind kostenpflichtig: Nein. IV.4.3) Schlusstermin für den Eingang der Projekte bzw. Anträge auf Teilnahme: 2.8.2007 - 12:00. IV.4.4) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an die ausgewählten Bewerber: 29.8.2007. IV.4.5) Sprache(n), in der (denen) Projekte oder Anträge auf Teilnahme verfasst werden können: Deutsch. IV.5) PREISE UND PREISGERICHT IV.5.1) Es werden Preise vergeben: Ja. Zahl und Wert der zu vergebenden Preise: Es werden insgesamt 113.000 EUR zzgl. der gesetzlich gültigen MwSt. als Wettbewerbssumme ausgelobt, davon werden 50 % als Preise vergeben. 1. Preis 28.250 EUR. 2. Preis 16.950 EUR. 3. Preis 11.300 EUR. IV.5.2) Angaben zu den Zahlungen an alle Teilnehmer: 50 % der Wettbewerbssumme werden zu gleichen Teilen als Zahlungen an alle Teilnehmer am Wettbewerb vergeben. IV.5.3) Folgeaufträge: Nein. IV.5.4) Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber/den Auftraggeber bindend: Ja. IV.5.5) Namen der ausgewählten Preisrichter: 1. Herr Prof. Dipl.-Ing. Marg/ Architekt. 2. Herr Naumann/ BMVBS. 3. Herr Pelke/ HLSV Dez. 25. 4. Herr Reichwein/ Amtsleiter ASV Dillenburg. 5. Herr Prof. Dr.-Ing. Drs. hc Schlaich/ Experte Brückenbau. 6. Herr Richard/ Bürgermeister Limburg. 7. Herr Scherz/ Präsident HSVV. 8. Herr Staudt/ Bistum Limburg. 9. Herr Weber/ HMWVL. ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN VI.1) WETTBEWERB IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Nein. VI.2) SONSTIGE INFORMATIONEN: Der Auslober verpflichtet sich, voraussichtlich dem 1. Preisträger, zumindest aber einem der Preisträger weitere Planungsleistungen zu übertragen. Zuständige Stelle für Vergabe und Nachprüfverfahren ist die Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt, Luisenplatz 2, 64283 Darmstadt, www.rp-darmstadt.de. VI.4) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 14.6.2007. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 122590 vom 18.06.2007 |