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Titel
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Studie zur überprüfung der Erreichbarkeit wesentlicher Einrichtungen: Datenrecherchen, Kartenaufbereitungen, Feldstudien und GIS-gestützte Modellierungen
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VergabeverfahrenFreihändige Vergabe mit Öffentlichem Teilnahmewettbewerb
AuftraggeberBayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (StMWIVT)
Abteilung Landesentwicklung
Referat Programme und Pläne IX/3
Prinzregentenstraße 28
80538 München
Tel. 089 2162 7030
AusführungsortDE-80538 München
Frist16.09.2008
Beschreibung

1. Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie (StMWIVT), Abteilung Landesentwicklung, Referat Programme und Pläne IX/3, Prinzregentenstraße 28, 80538 München, Tel. 0 89/21 62-70 30


2. Gewähltes Verfahren: Freihändige Vergabe mit Öffentlichem Teilnahmewettbewerb


3. Um das Leitziel der bayerischen Landesentwicklung, die Schaffung und Sicherung gleichwertiger Lebens- und Arbeitsbedingungen in allen Landesteilen, zu erreichen, ist eine ausreichende Versorgung der Bevölkerung mit den wichtigsten Einrichtungen und Dienstleistungen der Daseinsvorsorge unverzichtbar.


Die Staatsregierung beabsichtigt hierzu, das Landesentwicklungsprogramm Bayern (LEP) hinsichtlich des Zentralen-Orte-Systems zu überprüfen und an die Herausforderungen der Zukunft (Änderung der Altersstruktur, Bevölkerungsrückgang, veränderte Mobilität, . . .) anzupassen. Hierzu werden von der Landesentwicklung die Stärken und Schwächen des derzeitigen Systems sowie Lösungsansätze erörtert. Vorab soll in einer Studie die Erreichbarkeit der wesentlichen Einrichtungen der Daseinsvorsorge überprüft werden. In einem ersten Schritt sollen die Standorte ausgewählter Einrichtungen aus verschiedenen Versorgungsbereichen (z. B. Versorgung mit Hauptschulen, Gymnasien, Krankenhäusern, Arztpraxen oder Apotheken, Kreisverwaltungsbehörden etc.) ermittelt werden. Hierbei ist auch von Interesse, inwieweit die Standorte der Einrichtungen in den Zentralen Orten der jeweiligen Hierarchiestufe liegen. Zur Erfassung und Darstellung sind umfangreiche Datenrecherchen und Kartenaufbereitungen sowie ggf. Feldstudien durchzuführen. In einem zweiten Schritt soll die Erreichbarkeit der Einrichtungen durch die Bevölkerung (z. B. durch Distanzen und Isochronen) ermittelt werden. Hierfür ist neben der Erreichbarkeit mit dem Individualverkehr auch die Erreichbarkeit mit dem ÖPNV zu berücksichtigen. Dazu sind voraussichtlich GIS-gestützte Modellierungen und ergänzende Feldstudien erforderlich. Ziel ist es, einen bayernweiten Überblick über ca. 7-8 ausgewählte Arten von typischen mittel- und grundzentralen Versorgungseinrichtungen sowie deren Erreichbarkeit durch die Bevölkerung zu bekommen und ggf. Versorgungslücken zu erkennen. Dies soll durch landesweite Recherchen sowie durch repräsentative Modellräume oder bayernweite stichprobenartige Analysen erreicht werden.


4. Teilangebote sind nicht zulässig. Es wird daher empfohlen, ggf. Anbietergemeinschaften zu bilden oder Unterauftragnehmerverhältnisse einzugehen. Die Kooperationspartner oder Unterauftragnehmer sind zu benennen.


5. Als Laufzeit für die Studie sind 5 Monate (November 2008 bis März 2009) vorgesehen. Die Sprache ist Deutsch.


6. Der Teilnahmeantrag muss spätestens bis 16. September 2008 eingehen. Anschrift siehe 1. Rückfragen bitte an: Michael Straßmüller, Tel. 0 89/21 62-70 31, E-Mail: michaela.strassmueller@stmwivt.bayern.de


7. Teilnahmevoraussetzungen sind einschlägige Erfahrungen in der Durchführung von wissenschaftlichen Studien, insbesondere der Modellierung von Erreichbarkeiten sowie der Gewinnung und im Umgang von umfangreichen Datenbeständen. Erfahrungen und Vorkenntnisse im Bereich Statistik, Landesplanung und der bayerischen Verwaltungsstruktur wären wünschenswert. Die Bewerber müssen ihrem Teilnahmeantrag neben dem Nachweis ihrer Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit eine Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten ähnlichen Dienstleistungen mit Angabe der öffentlichen und privaten Auftraggeber beilegen. Erfahrungen einzelner Mitarbeiter, die am Konzept mitarbeiten werden, können ebenfalls angegeben werden. Beizufügen ist auch eine Erklärung, dass die Verpflichtungen zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung erfüllt wurden.


8. Die Aufforderung zur Angebotsabgabe wird spätestens abgesandt am 30. September 2008. Ein Anspruch auf Beteiligung am Wettbewerb besteht nicht. Es kann auch keine Auskunft darüber erteilt werden, ob der Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert wird. Bewerber, die nicht zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erhalten keine besondere Mitteilung.


9. Für im Zuge der Angebotserstellung entstandene Auslagen werden keine Kosten übernommen. München, den 19. August 2008

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 121272 vom 27.08.2008