Titel | Geotechnische Beratung für Grundinstandsetzung, Verlängerung von Schiffschleusenanlagen, Bau von Liege-, Wendestellen an der Bundeswasserstraße Neckar | |
Vergabeverfahren | Verhandlungsverfahren | |
Auftraggeber | Amt für Neckarausbau Heidelberg Vangerowstraße 20 69115 Heidelberg | |
Ausführungsort | DE-69115 Heidelberg | |
Frist | 27.08.2010 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 219114-2010 ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N): Amt für Neckarausbau Heidelberg, Vangerowstraße 20, Kontakt: -Vergabestelle-, z. H. Frau Hein, 69115 Heidelberg, DEUTSCHLAND, Tel. +49 6221507401, E-Mail: Vergabestelle.anh@wsv.bund.de, Fax +49 6221507455, Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen; Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen; Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN): Ministerium oder sonstige zentral- oder bundesstaatliche Behörde einschließlich regionaler oder lokaler Unterabteilungen, Sonstiges Bau Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: Nein ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND II.1) BESCHREIBUNG II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für Grundinstandsetzung, Verlängerung von Schiffschleusenanlagen, Bau von Liege-, Wendestellen, Damminstandsetzungsmaßnahmen und Bau von Stemm-, Drucksegmenttoren an der Bundeswasserstraße Neckar. II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung: Dienstleistungsauftrag, Dienstleistungskategorie: Nr. 12 Hauptort der Dienstleistung D-69115 Heidelberg NUTS-Code DE125 II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für Grundinstandsetzung, Verlängerung von Schiffschleusenanlagen, Bau von Liege-, Wendestellen, Damminstandsetzungsmaßnahmen und Bau von Stemm-, Drucksegmenttoren an der Bundeswasserstraße Neckar. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71300000, 71328000, 71351200, 71318000 II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Ja II.1.8) Aufteilung in Lose: Ja, sollten die Angebote wie folgt eingereicht werden für ein oder mehrere Lose II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Nein II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 1-9 * für die Lose 1-5: Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen, Tragwerksabnahmen, Prüfung technischer Berechnungen/Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107. Prüfleistungen während den Leistungsphasen 1-6* für das Los 6: Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen für je ein Standard-Stemmtor (Obertor, Untertor, Ersatztor), Drucksegmenttor und Schwimmpoller, Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen für die Anpassung des Standardstemmtores an die Unterhäupter der Schleusen mit geringerer Fallhöhe, Prüfung technischer Berechnungen/ Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107. Leistungen des staatlich anerkannten Sachverständigen für Erd- und Grundbau: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9 * für die Lose 1-5: Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden-Bauwerk-Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage und der bodenmechanischen Kerngrößen. Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit. Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Los 1: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für die Grundinstandsetzung und Verlängerung der Schiffsschleusenanlagen Feudenheim und Schwabenheim, Bau der Liegestelle Feudenheim und Bau der Wendestelle Ladenburg. Los 2: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für Grundinstandsetzung und Verlängerung der Schiffsschleusenanlagen Lauffen und Horkheim, Bau der Liegestelle Lauffen. Los 3: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für Grundinstandsetzung und Verlängerung der Schiffsschleusen Kochendorf und Gundelsheim, Bau der Liegestelle Kochendorf, Bau der Wendestelle Gundelsheim, Damminstandsetzungsmaßnahmen am Seitenkanal Kochendorf. Los 4: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für Grundinstandsetzung, Verlängerung der Schiffschleusenanlagen Aldingen und Pleidelsheim, Bau der Wendestellen Aldingen und Kirchheim. Los 5: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für Grundinstandsetzung, Verlängerung der Schiffsschleusenanlagen Besigheim und Untertürkheim. Los 6: Prüfingenieurleistungen für den Bau von Stemm- und Drucksegmenttoren. Als Leistungsphasen (Lph) sind definiert: Lph 1: Grundlagenermittlung; Lph: 2 Vorplanung; Lph 3: Entwurfsplanung; Lph 4: Genehmigungsplanung; Lph 5: Ausführungsplanung; Lph 6: Vorbereitung der Vergabe; Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe; Lph 8: Objektüberwachung; Lph 9: Objektbetreuung und Dokumentation. II.2.2) Optionen: Ja Beschreibung der Optionen: Innerhalb der Lose 1-5 werden i.d.R. im ersten Leistungspaket Prüfleistungen während der Leistungsphasen 1-4* vergeben. Als Option sind Prüfleistungen während der Leistungsphasen 5-9* vorgesehen. Darüber hinaus werden Prüfleistungen während der Leistungsphasen 1-4* und Prüfleistungen während der Leistungsphasen 5-9* eines zweiten Leistungspaketes optional vergeben. Im Los 6 gibt es keine Optionen. Als Leistungsphasen (Lph) sind definiert: Lph 1: Grundlagenermittlung; Lph 2: Vorplanung; Lph 3: Entwurfsplanung; Lph 4: Genehmigungsplanung; Lph: 5 Ausführungsplanung; Lph 6: Vorbereitung der Vergabe; Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe; Lph 8: Objektüberwachung; Lph 9: Objektbetreuung und Dokumentation. II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG: Dauer in Monaten 19 (ab Auftragsvergabe) ANGABEN ZU DEN LOSEN LOS-Nr.: 1 BEZEICHNUNG: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für die Grundinstandsetzung und Verlängerung der Schiffsschleusenanlagen Feudenheim und Schwabenheim, Bau der Liegestelle Feudenheim und Bau der Wendestelle Ladenburg an der Bundeswasserstraße Neckar 1) KURZE BESCHREIBUNG: Schleuse Feudenheim. Vertragliche Grundleistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. Neckar-km: 6,21. Baujahr: Doppelkammerschleuse: 1927 / 3. Kammer: 1973. Stauziel: NN + 96,55m (im Oberwasser). Hubhöhe: abhängig vom Wasserstand des Rheins zwischen 6 und 11 m. Abmessungen: Nutzbare Schleusenkammerlängen x lichte Schleusenkammerbreite: 105,4m x 12,0m; 104,8m x 12,0m; 189,5m x 12,0m Die Schleuse Feudenheim ist die Eingangsschleuse vom frei fließenden Rhein zum staugeregelten Neckar. Die Schleuse Feudenheim besitzt neben der alten Doppelschleuse von 1927 bereits seit 1973 eine 190m lange dritte Schleusenkammer. Im Oberwasser der Schleuse schließt sich der etwa 6km lange Seitenkanal Ladenburg an. Das dazugehörende, den Stau regelnde Wehr Ladenburg liegt am Beginn des Altarms bei Neckar-km 12,0. Aus Altersgründen wird die linke Kammer der Doppelschleuse grundlegend instandgesetzt. Neben einer Instandsetzung der Schleusenkammerwände, ist der Neubau der Schleusenhäupter mit neuen Torsystemen vorgesehen. Über die linke und mittlere Schleusenkammer ist ein neuer Stahlverbindungssteg geplant, welcher auch von Kleinfahrzeugen befahren werden kann. Anstelle der Hubtore werden voraussichtlich Stemmtore eingebaut. Die neuen Häupter können nur außerhalb des jetzigen Kammerbereiches errichtet werden. Auf diese Weise wird sich die ertüchtigte linke Schleusenkammer auf über 140 m verlängern. Die mittlere Kammer der Schleuse wird danach stillgelegt und verfüllt. Die Hubtürme stehen unter Denkmalschutz, werden instandgesetzt und bleiben erhalten. Zur Beschaffenheit des Bodens am Standort des Vorhabens ist bekannt, dass der Baugrund aus jüngeren Ablagerungen der Flüsse Neckar und Rhein besteht. Der Baugrund weist vorwiegend Kiessand, der mit Auelehm oder künstlichen Auffüllungen überlagert ist, auf. In den Kiessand sind zum Teil Schluffschichten geringer Mächtigkeit eingelagert. Liegestelle Feudenheim: Vertragliche Grundleistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. Im Unterwasser der Schleuse Feudenheim ist bei Neckar-km 5,0 - 5,7 eine Liegestelle in Spundwandbauweise mit Dalben, Dalbenstegen, Treppenabgängen in Stahlbau geplant. Schleuse Schwabenheim: Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. Neckar-km: 17,68. Baujahr: links:1925 / rechts: 1955. Stauziel: NN + 105,26m (im Oberwasser). Hubhöhe: 8,71 m. Abmessungen: Nutzbare Schleusenkammerlängen x lichte Schleusenkammerbreite: 108,4m x 12,0m; 106,8m x 12,0m Die Schleusenanlage Schwabenheim ist eine Kanalstaustufe. Sie besteht aus einer Doppelschleuse am unteren Ende des 5 km langen Seitenkanals Wieblingen. Das dazugehörende stauregelnde Wehr Wieblingen liegt am oberen Ende des Altneckars bei Neckar-km 22,4. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll die linke ca. 80 Jahre alte Schleusenkammer nach Oberstrom verlängert werden. Die linke Schleusenkammer besitzt ein Stemmtor im Oberhaupt und ein Schlagtor im Unterhaupt. Der Beton der linken Schleusenkammerwände wird instandgesetzt. Es kann davon ausgegangen werden, dass der Baugrund aus Sanden und Kiesen besteht. Stellenweise ist mit Steinen zu rechnen. Tiefere Lagen zeigen eine Zunahme von Sandsteinanteilen im Kiesbereich an. Ferner sind auch Zonen von Schwemmlöß vorhanden. Geht man analog der Schleuse Feudenheim von einer überwiegend mitteldichten Lagerung aus, können die Lasten der Schleuse als Flachgründung in den rolligen Untergrund abgetragen werden. Wendestelle Ladenburg: Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. Im Oberwasser des Wehres Ladenburg ist bei Neckar-km 12,3 - 12,5 eine Wendestelle in Spundwandbauweise geplant. Als Leistungsphasen (Lph) sind definiert: Lph 1: Grundlagenermittlung; Lph 2: Vorplanung; Lph 3: Entwurfsplanung; Lph 4: Genehmigungsplanung; Lph 5: Ausführungsplanung; Lph 6: Vorbereitung der Vergabe; Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe; Lph 8: Objektüberwachung; Lph 9: Objektbetreuung und Dokumentation. 2) GEMEINSAMES VOKABULAR FÜR ÖFFENTLICHE AUFTRÄGE (CPV): 71300000, 71328000, 71351200, 71318000 3) MENGE ODER UMFANG: Prüfingenieurleistungen: Der Auftraggeber beabsichtigt die Prüfingengenieurleistungen in einzelnen Losen mit den nachfolgend beschriebenen Vertragsinhalten zu vergeben. Innerhalb der Lose werden zunächst die unten angeführten vertraglichen Grundleistungen beauftragt. Der Auftraggeber beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahmen auch die Vertragsoptionen im Einzeln oder im Ganzen zu übertragen, wenn eigenes Personal des Auftraggebers nicht zur Verfügung steht, die Genehmigungen der Bauvorhaben durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest vorliegen, die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen und die Leistungen des Auftragnehmers zur Zufriedenheit des Auftraggebers erbracht worden sind. Die Bautechnische Prüfung der Tragwerksplanung im Bereich Metallbau in den Losen 1 – 5 beschränkt sich auf die eventuell instand zu setzenden Tore. Die Entscheidung über Instandsetzung oder Neubau wird zu einem späteren Zeitpunkt getroffen. Die Bautechnische Prüfung der Tragwerksplanung der neuen Tore (einschließlich der zugehörigen Einbauteile im Beton) ist Gegenstand des Loses 6. Ergebnisse der statischen Berechnungen der Torplanungen sind in den Losen 1 – 5 bei der Prüfung der Lasteinleitung und Lastabtragung im Beton zu berücksichtigen. Vertragliche Grundleistung in Los 1: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. — Prüfung technischer Berechnungen/Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107, — Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen. Optionale Leistung in Los 1: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. — Prüfung von bautechnischen Nachweisen und Zeichnungen, — Tragwerksabnahmen. Optionale Leistung in Los 1: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. — Prüfung technischer Berechnungen/Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107, — Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen, — Tragwerksabnahmen. Leistungen des staatlich anerkannten Sachverständigen für Erd- und Grundbau: Der Auftraggeber beabsichtigt die Leistungen des staatlich anerkannten Sachverständigen für Erd- und Grundbau in einzelnen Losen mit den nachfolgend beschriebenen Vertragsinhalten zu vergeben. Innerhalb der Lose werden zunächst die unten angeführten Grundleistungen beauftragt. Der Auftraggeber beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahmen auch die Vertragsoptionen im Einzeln oder im Ganzen zu übertragen, wenn eigenes Personal des Auftraggebers nicht zur Verfügung steht, die Genehmigungen der Bauvorhaben durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest vorliegen, die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen und die Leistungen des Auftragnehmers zur Zufriedenheit des Auftraggebers erbracht worden sind. Vertragliche Grundleistung in Los 1: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Optionale Leistung in Los 1: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Optionale Leistung in Los 1: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Als Leistungsphasen (Lph) sind definiert: Lph 1: Grundlagenermittlung; Lph 2: Vorplanung; Lph 3: Entwurfsplanung; Lph 4: Genehmigungsplanung; Lph 5: Ausführungsplanung; Lph 6: Vorbereitung der Vergabe; Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe; Lph 8: Objektüberwachung; Lph 9: Objektbetreuung und Dokumentation. 5) WEITERE ANGABEN ZU DEN LOSEN: Kein Teammitglied des Bewerbers darf Aufgaben in der Tragwerksplanung des Loses wahrnehmen, auf welches er sich bewirbt. Die Bewerber haben im Teilnahmeantrag anzugeben, auf welche Lose sie sich bewerben. Damit sich die Chancen für den einzelnenen Bewerber erhöhen, den Zuschlag für ein Los zu erhalten wird diesem empfohlen, sich auf mehrere Lose zu bewerben. Bezüglich verschiedener Lose bestehen zum Teil verschiedene Anforderungen an den Nachweis der Eignung. Für die Lose 1-5 ist es nicht zulässig, dass sich ein Unternehmen als Mitglied verschiedener Bewerbergemeinschaften auf mehrere Lose bewirbt. Ebenso ist nicht zulässig, dass sich ein Unternehmen an mehreren Bewerbergemeinschaften beteiligt, welche auf dasselbe Los bieten. Zulässig ist, dass sich eine Bewerbergemeinschaft auf mehrere Lose bewirbt. Pro Bewerbergemeinschaft wird jedoch nur ein Los vergeben. In den Losen 1-5 ist es für Prüfingenieure der Fachrichtung Metallbau allerdings zulässig als Nachunternehmer für mehrere Bewerber, welche auf dasselbe Los bieten, aufzutreten. Die Zeiträume für Planung und Bau der zu prüfenden Objekte nach derzeitigem Kenntnisstand: Schleuse Feudenheim: Fertigstellung Entwurf-AU: 2. Quartal 2011. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 2. Quartal 2012. Beginn Baumaßnahme: 4. Quartal 2012. Liegestelle Feudenheim: Fertigstellung Entwurf-AU: 4. Quartal 2010. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 2. Quartal 2012. Beginn Baumaßnahme: 1. Quartal 2015. Schleuse Schwabenheim und Wendestelle Ladenburg: Fertigstellung Entwurf-AU: 1. Quartal 2012. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 2. Quartal 2014. Beginn Baumaßnahme: 1. Quartal 2015. LOS-Nr.: 2 BEZEICHNUNG: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für Grundinstandsetzung und Verlängerung der Schiffsschleusenanlagen Lauffen und Horkheim, Bau der Liegestelle Lauffen an der Bundeswasserstraße Neckar 1) KURZE BESCHREIBUNG: Schleuse Lauffen. Vertragliche Grundleistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. Neckar-km: 125,16. Baujahr: links: 1951 / rechts: 1961. Stauziel: NN + 169,79m (im Oberwasser). Hubhöhe: 8,38m. Abmessungen: Nutzbare Schleusenkammerlänge x lichte Schleusenkammerbreite: 109,0m x 11,9m. Die Stauanlage Lauffen liegt am oberen Ende eines etwa 0,8 km langen, engen Schleusenkanals (Lauffener Kanal) und besteht aus einer Doppelschleuse am rechten Ufer, einem 3-feldrigen Wehr und einem Kraftwerk am linken Ufer. Unmittelbar unterhalb der Schleusenkammern kreuzt eine Straßenbrücke (B 27) den Neckar. Die Konstruktionsunterkante liegt ca. 2,50 m über dem Oberwasserspiegel. Daher kommt nur eine Verlängerung nach Oberstrom in Frage. Aus nautischer Sicht bietet sich die rechte Schleusenkammer zur Verlängerung an. Im Zuge der Verlängerung der rechten Schleusenkammer wird deren Wandbeton instandgesetzt. Das Untertor dieser Kammer wurde zuletzt 1982 und das Obertor wurde 1986 erneuert, während die Torantriebe und die Elektrotechnik noch aus der Bauzeit von 1962 stammen. Altersbedingt werden bei dieser Kammer insbesondere auch die Tore ersetzt. Die Betonwände der linken Schleusenkammer wurden seit der Bauzeit 1951 nicht überholt und sind daher ebenfalls altersbedingt instand zu setzen. Das Obertor dieser Kammer stammt von 1983 und ist zur Erneuerung vorgesehen, während das Untertor von 1982 voraussichtlich ausgebessert werden soll. Eine bodenkundliche Untersuchung im Dammbauwerk oberhalb der Schleuse zeigt hinsichtlich der Bodenarten, dass nach 0,2 m humosem Oberboden (Mutterboden) eine 1,1 m dicke Steinschicht ansteht. Ihr schließt sich eine Schlufflage an, die 1,2 m stark ist. 2,5 m misst die Kiesschicht darunter, an die 1,3 m dicker Kalkboden grenzt. Weitere Kies- und Schluffschichten, die 3,7 m Dicke umfassen, ruhen auf einer Muschelkalkplatte. Die Schleuse ist in ca. 14,6 m Tiefe unter Plattformniveau (NN + 170,6 m) auf diesem Muschelkalkfels gegründet. Liegestellen Lauffen: Vertragliche Grundleistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. Im Oberwasser der Schleuse Lauffen werden zwischen Neckar-km 125,77 und 126,77 insgesamt 5 Spundwandliegestellen ausgebaut. Schleuse Horkheim: Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. Neckar-km: 117,54. Baujahr: links: 1951 / rechts: 1960. Stauziel: NN + 161,41 m (im Oberwasser). Hubhöhe: 7,38 m. Abmessungen: Nutzbare Schleusenkammerlänge x lichte Schleusenkammerbreite: 110,0 m x 11,9 m. Die Schleuse Horkheim ist eine Kanalstaustufe und besteht aus einer Doppelschleuse am rechten Ufer sowie einem links davon gelegenen Kraftwerk. Im Oberwasser schließt sich ein etwa 2,9 km langer Seitenkanal an. Das dazugehörende, stauregelnde Wehr dieser Haltung liegt im Horkheimer Altneckar. Über dem Unterhaupt verläuft etwa auf Plattformhöhe eine Straßenbrücke. Sie verbindet die Landseite mit der Horkheimer Insel. Die Schleusenverlängerung soll deshalb in Richtung Oberwasser durchgeführt werden. Der vorhandene Verbundbetrieb am Oberhaupt lässt sich dann nicht mehr aufrecht erhalten. Aus nautischer Sicht bietet sich die rechte, landseitige Schleusenkammer zur Verlängerung an. Das Untertor stammt aus 1960 und wird ersetzt. Der Beton der beiden Kammerwände wurde seit der Bauzeit nicht überholt und wird inkl. der Schleusenausrüstung (Poller, Steigeleitern, etc.) instandgesetzt. Die Vorhäfen werden projektbedingt für das 135m-Schiff angepasst. Die linke Schleusenkammer (Baujahr 1950) erhielt 1989 ein neues Untertor und soll instandgesetzt werden. Die übrigen Bauteile, Obertor und Massivbau dieser Kammer stammen noch aus der Bauzeit und werden voraussichtlich erneuert. Die Baugrundverhältnisse stellen sich wie folgt dar: Im Bereich des Oberhauptes der Schleuse Horkheim steht in einer Tiefe von rd. 9 m unter Plattformniveau der obere Muschelkalk an. Der Fels ist von einer ca. 3 m starken Keuperschicht und einer ebenfalls ca. 3 m starken Schluffschicht überlagert. Darüber lagern im rechten Uferbereich bis zur Geländeoberkante kiesig-sandige Auffüllungen und eine ca. 0,30 m starke Mutterbodenschicht. *Als Leistungsphasen (Lph) sind definiert: Lph 1: Grundlagenermittlung; Lph 2: Vorplanung; Lph 3: Entwurfsplanung; Lph 4: Genehmigungsplanung; Lph 5: Ausführungsplanung; Lph 6: Vorbereitung der Vergabe; Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe; Lph 8: Objektüberwachung; Lph 9: Objektbetreuung und Dokumentation. 2) GEMEINSAMES VOKABULAR FÜR ÖFFENTLICHE AUFTRÄGE (CPV): 71300000, 71328000, 71351200, 71318000 3) MENGE ODER UMFANG: Prüfingenieurleistungen: Der Auftraggeber beabsichtigt die Prüfingengenieurleistungen in einzelnen Losen mit den nachfolgend beschriebenen Vertragsinhalten zu vergeben. Innerhalb der Lose werden zunächst die unten angeführten vertraglichen Grundleistungen beauftragt. Der Auftraggeber beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahmen auch die Vertragsoptionen im Einzeln oder im Ganzen zu übertragen, wenn eigenes Personal des Auftraggebers nicht zur Verfügung steht, die Genehmigungen der Bauvorhaben durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest vorliegen, die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen und die Leistungen des Auftragnehmers zur Zufriedenheit des Auftraggebers erbracht worden sind. Die Bautechnische Prüfung der Tragwerksplanung im Bereich Metallbau in den Losen 1 – 5 beschränkt sich auf die eventuell instand zu setzenden Tore. Die Entscheidung über Instandsetzung oder Neubau wird zu einem späteren Zeitpunkt getroffen. Die Bautechnische Prüfung der Tragwerksplanung der neuen Tore (einschließlich der zugehörigen Einbauteile im Beton) ist Gegenstand des Loses 6. Ergebnisse der statischen Berechnungen der Torplanungen sind in den Losen 1 – 5 bei der Prüfung der Lasteinleitung und Lastabtragung im Beton zu berücksichtigen. Vertragliche Grundleistung in Los 2: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. — Prüfung technischer Berechnungen/Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107, — Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen. Vertragliche Grundleistung im Los 2: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. — Prüfung technischer Berechnungen/Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107, — Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen, — Tragwerksabnahmen. Optionale Leistung in Los 2: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. — Prüfung von bautechnischen Nachweisen und Zeichnungen, — Tragwerksabnahmen. Optionale Leistung in Los 2: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. — Prüfung technischer Berechnungen/Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107, — Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen, — Tragwerksabnahmen. Leistungen des staatlich anerkannten Sachverständigen für Erd- und Grundbau: Der Auftraggeber beabsichtigt die Leistungen des staatlich anerkannten Sachverständigen für Erd- und Grundbau in einzelnen Losen mit den nachfolgend beschriebenen Vertragsinhalten zu vergeben. Innerhalb der Lose werden zunächst die unten angeführten Grundleistungen beauftragt. Der Auftraggeber beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahmen auch die Vertragsoptionen im Einzeln oder im Ganzen zu übertragen, wenn eigenes Personal des Auftraggebers nicht zur Verfügung steht, die Genehmigungen der Bauvorhaben durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest vorliegen, die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen und die Leistungen des Auftragnehmers zur Zufriedenheit des Auftraggebers erbracht worden sind. Vertragliche Grundleistung in Los 2: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Vertragliche Grundleistung im Los 2: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Optionale Leistung in Los 2: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Optionale Leistung in Los 2: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Als Leistungsphasen (Lph) sind definiert: Lph 1: Grundlagenermittlung; Lph 2: Vorplanung; Lph 3: Entwurfsplanung; Lph 4: Genehmigungsplanung; Lph 5: Ausführungsplanung; Lph 6: Vorbereitung der Vergabe; Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe; Lph 8: Objektüberwachung; Lph 9: Objektbetreuung und Dokumentation. 5) WEITERE ANGABEN ZU DEN LOSEN: Kein Teammitglied des Bewerbers darf Aufgaben in der Tragwerksplanung des Loses wahrnehmen, auf welches er sich bewirbt. Die Bewerber haben im Teilnahmeantrag anzugeben, auf welche Lose sie sich bewerben. Damit sich die Chancen für den einzelnenen Bewerber erhöhen, den Zuschlag für ein Los zu erhalten wird diesem empfohlen, sich auf mehrere Lose zu bewerben. Bezüglich verschiedener Lose bestehen zum Teil verschiedene Anforderungen an den Nachweis der Eignung. Für die Lose 1-5 ist es nicht zulässig, dass sich ein Unternehmen als Mitglied verschiedener Bewerbergemeinschaften auf mehrere Lose bewirbt. Ebenso ist nicht zulässig, dass sich ein Unternehmen an mehreren Bewerbergemeinschaften beteiligt, welche auf dasselbe Los bieten. Zulässig ist, dass sich eine Bewerbergemeinschaft auf mehrere Lose bewirbt. Pro Bewerbergemeinschaft wird jedoch nur ein Los vergeben. In den Losen 1-5 ist es für Prüfingenieure der Fachrichtung Metallbau allerdings zulässig als Nachunternehmer für mehrere Bewerber, welche auf dasselbe Los bieten, aufzutreten. Die Zeiträume für Planung und Bau der zu prüfenden Objekte nach derzeitigem Kenntnisstand: Schleuse Lauffen, Grundinstandsetzung linke Kammer: Fertigstellung Entwurf-AU: 1. Quartal 2011. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 2. Quartal 2011. Beginn Baumaßnahme: 1. Quartal 2012. Schleuse Lauffen, Grundinstandsetzung und Verlängerung rechte Kammer: Fertigstellung Entwurf-AU: 3. Quartal 2011. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 1. Quartal 2014. Beginn Baumaßnahme: 3. Quartal 2014. Liegestelle Lauffen: Fertigstellung Entwurf-AU: 4. Quartal 2010. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 2. Quartal 2011. Beginn Baumaßnahme: 4. Quartal 2011. Schleuse Horkheim, Grundinstandsetzung linke Kammer: Fertigstellung Entwurf-AU: 2. Quartal 2011. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 4. Quartal 2012. Beginn Baumaßnahme: 2. Quartal 2013. Schleuse Horkheim, Grundinstandsetzung und Verlängerung rechte Kammer: Fertigstellung Entwurf-AU: 4. Quartal 2012. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 2. Quartal 2015. Beginn Baumaßnahme: 4. Quartal 2015. LOS-Nr.: 3 BEZEICHNUNG: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für Grundinstandsetzung und Verlängerung der Schiffsschleusenanlagen Kochendorf und Gundelsheim, Bau der Liegestelle Kochendorf, Bau der Wendestelle Gundelsheim, Damminstandsetzungsmaßnahmen am Seitenkanal Kochendorf an der Bundeswasserstraße Neckar 1) KURZE BESCHREIBUNG: Schleuse Kochendorf: Vertragliche Grundleistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9. Neckar-km: 103,89. Baujahr: links: 1925 / rechts: 1954. Stauziel: NN + 150,86 m (im Oberwasser). Hubhöhe: 8,03 m. Abmessungen: Nutzbare Schleusenkammerlänge x lichte Schleusenkammerbreite: 107,7 m x 12,0 m. Die Schleusenanlage Kochendorf ist eine Kanalstaustufe. Sie besteht aus einer Doppelschleuse am rechten Ufer und einem links daneben liegenden Kraftwerk. Im Oberwasser schließt sich der etwa 4,6 km lange Seitenkanal Kochendorf an. Das dazugehörende, den Stau regelnde Wehr dieser Haltung liegt am oberen Ende des Altneckars bei Neckar-km 107,2. Unmittelbar unterhalb der Schleusenkammern kreuzt eine Brücke, die auch dem Werksverkehr des Kraftwerks dient, auf Plattformhöhe den Neckar. Die Brückenunterkante liegt ca. 20 cm über dem Oberwasserspiegel. Daher kommt nur eine Verlängerung nach Oberstrom in Betracht. Aus nautischer Sicht bietet sich die rechte, landseitige Schleusenkammer von 1954 zur Verlängerung nach Oberwasser an. Massivbau, Schleusentore und Antriebe der rechten Schleusenkammer stammen noch aus der Bauzeit 1954 und werden ebenso wie die Schleusenausrüstung (Poller, Steigeleitern, etc.) erneuert. Die Schleusentore, Antriebe und die Elektrotechnik der linken Schleusenkammer (Baujahr 1925) wurden 1987 ausgetauscht bzw. instandgesetzt. Eine Instandsetzung oder Erneuerung an Bauteilen dieser Kammer ist zurzeit nicht vorgesehen. Der untere Vorhafen wird auf der rechten Seite im Zuge der Schleusenverlängerung angepasst. Die Baugrundverhältnisse stellen sich wie folgt dar: Im Bereich des Oberhauptes der Schleuse Kochendorf steht in einer Tiefe von rd. 10 m unter Plattformniveau der obere Muschelkalk an. Der Fels ist von einer ca. 3 m starken Keuperschicht und einer ebenfalls ca. 3 m starken Schluffschicht überlagert. Darüber lagern im rechten Uferbereich bis zur Geländeoberkante kiesig-sandige Auffüllungen und eine ca. 0,30 m starke Mutterbodenschicht. Liegestelle Kochendorf: Vertragliche Grundleistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. Im Unterwasser der Schleuse Kochendorf ist eine etwa 180 m lange Liegestelle in Spundwandbauweise geplant. Seitenkanal Kochendorf: Vertragliche Grundleistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. Der Seitenkanal Kochendorf verläuft am rechten Ufer zwischen dem Neckar-km 103,83 und Neckar-km 107,88. Die Dämme des Seitenkanals weisen eine nur bedingt vorhandene Standsicherheit auf und werden deshalb instandgesetzt. Die zu sanierende Abschnitte liegen an der linken Seite des ca. 4 km langen Seitenkanals. Die bisherige Planung sieht den Ersatz der wasserseitigen Dammböschung durch senkrechte Ufer mit rückverankerten Stahlspundwänden, Dichtwänden, sowie das Abflachen von Böschungen vor. Dabei muss auch an vorhandene Bauwerke im Damm angeschlossen werden. Im Zuge der Damminstandsetzung soll auch der Kanal verbreitert werden. Schleuse Gundelsheim: Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. Neckar- km: 93,86. Baujahr: rechts: 1935 / links: 1958. Stauziel: NN + 142,83 m (im Oberwasser). Hubhöhe: 4,20 m. Abmessungen: Nutzbare Schleusenkammerlänge x lichte Schleusenkammerbreite: 109,0 m x 12,0 m. Die Stauanlage Gundelsheim ist eine Flussstaustufe und besteht aus einer Doppelschleuse am linken Ufer, einem 3-feldrigem Wehr und einem Kraftwerk am rechten Ufer. Unmittelbar unterhalb der Schleusenkammern kreuzt eine Straßenbrücke (L 588) den Neckar. Die Konstruktion der Brücke liegt ca. 6,4 m über dem Oberwasserspiegel. Damit lässt die verbleibende Durchfahrtshöhe eine Verlängerung nach Unterstrom zu. Hierdurch kann der Verbundbetrieb am Oberhaupt erhalten bleiben. Aus nautischer Sicht bietet sich die wasserseitige, rechte Schleusenkammer von 1935 zur Verlängerung nach Unterwasser an. Die rechte Schleusenkammer wird während der vorgeschlagenen Bauzeit 2014/2015 ca. 80 Jahre alt sein. Der Beton dieser Schleusenkammer ist seither nicht überholt worden und in einem schlechten Zustand. Im Zuge der Verlängerung ist er inkl. Schleusenausrüstung wie Steigeleitern, Poller und Lichtmasten zu sanieren. Die Schleusentore dieser Kammer wurden 1992 mit Antrieben und Steuerung ausgewechselt. Bei der Planung der Schleusenverlängerung wird überprüft, ob eine Erneuerung der genannten Bauteile notwendig ist. Massivbau, Tore und Antriebe der linken Schleusenkammer sind noch aus der Bauzeit 1958 und daher Instandsetzungs- bzw. erneuerungsbedürftig. Die Instandsetzung / Erneuerung ist zurzeit schon in Planung und daher nicht Bestandteil dieser Ausschreibung. Die Baugrundverhältnisse stellen sich wie folgt dar: Im Bereich des Unterhauptes der Schleuse Gundelsheim steht in einer Tiefe von rd. 8 m unter Plattformniveau der obere Muschelkalk an. Der Fels ist von unterschiedlich starken Schichten von verwittertem Kalkstein, Letten und Lehm überlagert. Wendestelle Gundelsheim: Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. Im Oberwasser der Schleuse Gundelsheim ist bei Neckar-km 94,12 - 94,30 eine Wendestelle in Spundwandbauweise geplant. *Als Leistungsphasen (Lph) sind definiert: Lph 1: Grundlagenermittlung; Lph 2: Vorplanung; Lph 3: Entwurfsplanung; Lph 4: Genehmigungsplanung; Lph 5: Ausführungsplanung; Lph 6: Vorbereitung der Vergabe; Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe; Lph 8: Objektüberwachung; Lph 9: Objektbetreuung und Dokumentation. 2) GEMEINSAMES VOKABULAR FÜR ÖFFENTLICHE AUFTRÄGE (CPV): 71300000, 71328000, 71351200, 71318000 3) MENGE ODER UMFANG: Prüfingenieurleistungen: Der Auftraggeber beabsichtigt die Prüfingengenieurleistungen in einzelnen Losen mit den nachfolgend beschriebenen Vertragsinhalten zu vergeben. Innerhalb der Lose werden zunächst die unten angeführten vertraglichen Grundleistungen beauftragt. Der Auftraggeber beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahmen auch die Vertragsoptionen im Einzeln oder im Ganzen zu übertragen, wenn eigenes Personal des Auftraggebers nicht zur Verfügung steht, die Genehmigungen der Bauvorhaben durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest vorliegen, die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen und die Leistungen des Auftragnehmers zur Zufriedenheit des Auftraggebers erbracht worden sind. Die Bautechnische Prüfung der Tragwerksplanung im Bereich Metallbau in den Losen 1 – 5 beschränkt sich auf die eventuell instand zu setzenden Tore. Die Entscheidung über Instandsetzung oder Neubau wird zu einem späteren Zeitpunkt getroffen. Die Bautechnische Prüfung der Tragwerksplanung der neuen Tore (einschließlich der zugehörigen Einbauteile im Beton) ist Gegenstand des Loses 6. Ergebnisse der statischen Berechnungen der Torplanungen sind in den Losen 1 – 5 bei der Prüfung der Lasteinleitung und Lastabtragung im Beton zu berücksichtigen. Vertragliche Grundleistung in Los 3: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. — Prüfung technischer Berechnungen/Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107, — Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen. Optionale Leistung in Los 3: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. — Prüfung von bautechnischen Nachweisen und Zeichnungen, — Tragwerksabnahmen. Optionale Leistung in Los 3: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. — Prüfung technischer Berechnungen/Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107, — Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen, — Tragwerksabnahmen. Leistungen des staatlich anerkannten Sachverständigen für Erd- und Grundbau: Der Auftraggeber beabsichtigt die Leistungen des staatlich anerkannten Sachverständigen für Erd- und Grundbau in einzelnen Losen mit den nachfolgend beschriebenen Vertragsinhalten zu vergeben. Innerhalb der Lose werden zunächst die unten angeführten Grundleistungen beauftragt. Der Auftraggeber beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahmen auch die Vertragsoptionen im Einzeln oder im Ganzen zu übertragen, wenn eigenes Personal des Auftraggebers nicht zur Verfügung steht, die Genehmigungen der Bauvorhaben durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest vorliegen, die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen und die Leistungen des Auftragnehmers zur Zufriedenheit des Auftraggebers erbracht worden sind. Vertragliche Grundleistung in Los 3: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Optionale Leistung in Los 3: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Optionale Leistung in Los 3: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). 5) WEITERE ANGABEN ZU DEN LOSEN: Kein Teammitglied des Bewerbers darf Aufgaben in der Tragwerksplanung des Loses wahenehmen, auf welches er sich bewirbt. Die Bewerber haben im Teilnahmeantrag anzugeben, auf welche Lose sie sich bewerben. Damit sich die Chancen für den einzelnenen Bewerber erhöhen, den Zuschlag für ein Los zu erhalten wird diesem empfohlen, sich auf mehrere Lose zu bewerben. Bezüglich verschiedener Lose bestehen zum Teil verschiedene Anforderungen an den Nachweis der Eignung. Für die Lose 1-5 ist es nicht zulässig, dass sich ein Unternehmen als Mitglied verschiedener Bewerbergemeinschaften auf mehrere Lose bewirbt. Ebenso ist nicht zulässig, dass sich ein Unternehmen an mehreren Bewerbergemeinschaften beteiligt, welche auf dasselbe Los bieten. Zulässig ist, dass sich eine Bewerbergemeinschaft auf mehrere Lose bewirbt. Pro Bewerbergemeinschaft wird jedoch nur ein Los vergeben. In den Losen 1-5 ist es für Prüfingenieure der Fachrichtung Metallbau allerdings zulässig als Nachunternehmer für mehrere Bewerber, welche auf dasselbe Los bieten, aufzutreten. Die Zeiträume für Planung und Bau der zu prüfenden Objekte nach derzeitigem Kenntnisstand: Schleuse Kochendorf, Grundinstandsetzung und Verlängerung linke Kammer: Fertigstellung Entwurf-AU: 2. Quartal 2011. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 1. Quartal 2012. Beginn Baumaßnahme: 4. Quartal 2012. Liegestelle Kochendorf: Fertigstellung Entwurf-AU: 2. Quartal 2011. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 2. Quartal 2012. Beginn Baumaßnahme: 4. Quartal 2012. Seitenkanal Kochendorf: Fertigstellung Entwurf-AU: 2. Quartal 2011. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 1. Quartal 2012. Beginn Baumaßnahme: 3. Quartal 2012. Schleuse Gundelsheim, Grundinstandsetzung und Verlängerung rechte Kammer: Fertigstellung Entwurf-AU: 4. Quartal 2012. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 3. Quartal 2013. Beginn Baumaßnahme: 4. Quartal 2013. Wendestelle Gundelsheim: Fertigstellung Entwurf-AU: 4. Quartal 2012. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 3. Quartal 2013. Beginn Baumaßnahme: 4. Quartal 2013. LOS-Nr.: 4 BEZEICHNUNG: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für Grundinstandsetzung, Verlängerung der Schiffsschleusenanlagen Aldingen und Pleidelsheim, Bau der Wendestellen Aldingen und Kirchheim an der Bundeswasserstraße Neckar 1) KURZE BESCHREIBUNG: Schleuse Aldingen. Vertragliche Grundleistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. Neckar- km: 171,99. Baujahr: 1956. Stauziel: NN + 206,92 m (im Oberwasser). Hubhöhe: 3,60 m. Abmessungen: Nutzbare Schleusenkammerlänge x lichte Schleusenkammerbreite: 109,8 m x 12,0 m. Die Stauanlage Aldingen ist eine Flussstaustufe und besteht aus einer Doppelschleuse am rechten Ufer, einem 2-feldrigen Wehr und einem Kraftwerk am linken Ufer. Der Bau der Schleusenanlage wurde in den Jahren 1936 bis 1942 begonnen, im Krieg unterbrochen und erst 1956 fertig gestellt. Am Unterhaupt kreuzt eine massive Straßenbrücke für den öffentlichen Verkehr (Ortszufahrt Aldingen), deren Konstruktionsunterkante etwa 3,8 m über dem Oberwasserspiegel liegt, den Neckar. Daher kommt nur die Verlängerung nach Oberwasser in Betracht. Aus nautischer Sicht bietet sich die rechte Schleusenkammer zur Verlängerung an. Der Wandbeton beider Schleusenkammern steht zur Instandsetzung an. Die beiden Schleusentore der rechten Kammer wurden zuletzt 1992 überholt und müssen ersetzt werden. In der linken Kammer werden die Tore vor der Verlängerung der rechten Schleusenkammer ausgetauscht. Die Vorhäfen werden projektbedingt für 135m lange Schiffe angepasst. Aufgrund der Lage der Schleuse und der Kenntnis der Gesamtgeologie, kann zunächst von einer Gründung im plattigen Muschelkalk und mergeligen Tonen ausgegangen werden. Es ist eine ungefähre Höhenlage des Muschelkalkes von NN + 199,4 m zu erwarten. Wendestelle Aldingen: Vertragliche Grundleistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. In der Stauhaltung Poppenweiler ist nach derzeitigem Kenntnisstand bei Neckar-km 171,15 eine Wendestelle in Spundwandbauweise für das 135m-Schiff geplant. Wendestelle Kirchheim: Vertragliche Grundleistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. Auf Höhe der Gemeinde Kirchheim in der Stauhaltung Lauffen ist nach derzeitigem Kenntnisstand bei Neckar-km 131,8 eine Wendestelle in Spundwandbauweise für das 135m-Schiff geplant. Schleuse Pleidelsheim: Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. Neckar- km: 150,11. Baujahr: 1955. Stauziel: NN + 190,32 m (im Oberwasser). Hubhöhe: 8,05 m. Abmessungen: Nutzbare Schleusenkammerlänge x lichte Schleusenkammerbreite: 110,0 m x 12,0 m. Die Schleusenanlage Pleidelsheim liegt am unteren Ende des etwa 3 km langen Pleidelsheimer Schifffahrtskanals und besteht aus einer Doppelschleuse. Das dazugehörende, 3-feldrige Wehr Beihingen liegt am oberen Ende des alten Neckarlaufs ca. bei Neckar-km 150,11. Das Kraftwerk befindet sich abgesetzt am unteren Ende eines Kraftwerkskanals bei ca. Neckar-km 148,7. Über das Unterhaupt führt eine massive Brücke einer Kreisstraße. Die Konstruktionsunterkante der Brücke liegt etwa auf Höhe des Oberwasserspiegels, sodass nur die Verlängerung nach Oberwasser in Betracht kommt. Der Verbundbetrieb wird an das neue Oberhaupt angepasst werden. Aus nautischer Sicht bietet sich die linke Schleusenkammer zur Verlängerung an. Der Wandbeton beider Kammern weist zahlreiche Mängel auf und wird überholt. Dabei ist die Schleusenausrüstung (Poller, Steigeleitern, etc.) zu modernisieren. Vor der Verlängerung der linken Kammer wird das Obertor der rechten Kammer instand gesetzt. Die Schleuse Pleidelsheim liegt in der geologischen Formation des „Unteren Muschelkalks“. Diese Formation stellt einen tragfähigen Untergrund dar. Gemäß einer Schnittzeichnung liegt die Unterkante der Schleusensohle bei ca. NN + 186,80 m, was in etwa der Oberkante des Felshorizontes entspricht. Die Oberkante des Kalksteins wurde in den dokumentierten Bohrungen zwischen NN + 186 m und NN + 179 m erbohrt. Gründungstechnisch kann von einer Flachgründung ausgegangen werden. Das Grundwasser wurde in den Bohrungen bei NN + 183 m angetroffen. Aufgrund der Klüftigkeit des Gesteins ist zu prüfen, inwieweit die Klüfte das Grundwasserregime beeinflussen. — ----. *Als Leistungsphasen (Lph) sind definiert: Lph 1: Grundlagenermittlung; Lph 2: Vorplanung; Lph 3: Entwurfsplanung; Lph 4: Genehmigungsplanung; Lph 5: Ausführungsplanung; Lph 6: Vorbereitung der Vergabe; Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe; Lph 8: Objektüberwachung; Lph 9: Objektbetreuung und Dokumentation. 2) GEMEINSAMES VOKABULAR FÜR ÖFFENTLICHE AUFTRÄGE (CPV): 71300000, 71328000, 71351200, 71318000 3) MENGE ODER UMFANG: Prüfingenieurleistungen: Der Auftraggeber beabsichtigt die Prüfingengenieurleistungen in einzelnen Losen mit den nachfolgend beschriebenen Vertragsinhalten zu vergeben. Innerhalb der Lose werden zunächst die unten angeführten vertraglichen Grundleistungen beauftragt. Der Auftraggeber beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahmen auch die Vertragsoptionen im Einzeln oder im Ganzen zu übertragen, wenn eigenes Personal des Auftraggebers nicht zur Verfügung steht, die Genehmigungen der Bauvorhaben durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest vorliegen, die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen und die Leistungen des Auftragnehmers zur Zufriedenheit des Auftraggebers erbracht worden sind. Die Bautechnische Prüfung der Tragwerksplanung im Bereich Metallbau in den Losen 1 – 5 beschränkt sich auf die eventuell instand zu setzenden Tore. Die Entscheidung über Instandsetzung oder Neubau wird zu einem späteren Zeitpunkt getroffen. Die Bautechnische Prüfung der Tragwerksplanung der neuen Tore (einschließlich der zugehörigen Einbauteile im Beton) ist Gegenstand des Loses 6. Ergebnisse der statischen Berechnungen der Torplanungen sind in den Losen 1 – 5 bei der Prüfung der Lasteinleitung und Lastabtragung im Beton zu berücksichtigen. Vertragliche Grundleistung in Los 4: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. — Prüfung technischer Berechnungen/Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107, — Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen. Optionale Leistung in Los 4: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. — Prüfung von bautechnischen Nachweisen und Zeichnungen, — Tragwerksabnahmen. Optionale Leistung in Los 4: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. — Prüfung technischer Berechnungen/Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107, — Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen, — Tragwerksabnahmen. Leistungen des staatlich anerkannten Sachverständigen für Erd- und Grundbau: Der Auftraggeber beabsichtigt die Leistungen des staatlich anerkannten Sachverständigen für Erd- und Grundbau in einzelnen Losen mit den nachfolgend beschriebenen Vertragsinhalten zu vergeben. Innerhalb der Lose werden zunächst die unten angeführten Grundleistungen beauftragt. Der Auftraggeber beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahmen auch die Vertragsoptionen im Einzeln oder im Ganzen zu übertragen, wenn eigenes Personal des Auftraggebers nicht zur Verfügung steht, die Genehmigungen der Bauvorhaben durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest vorliegen, die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen und die Leistungen des Auftragnehmers zur Zufriedenheit des Auftraggebers erbracht worden sind. Vertragliche Grundleistung in Los 4: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Optionale Leistung in Los 4: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Optionale Leistung in Los 4: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. — Prüfung der Baugrundverformungen und ihrer Wirkung auf bauliche Anlagen (Boden- Bauwerk- Wechselwirkung), der Sicherheit der Gründung der baulichen Anlagen, der getroffenen Annahmen zur Gründung oder Einbettung der baulichen Anlage, der bodenmechanischen Kenngrößen, — Prüfung der Vollständigkeit und Richtigkeit der Angaben über den Baugrund hinsichtlich Stoffbestand, Struktur und geologischer Einflüsse und dessen Tragfähigkeit, — Beratung bei schwierigen Baugrund- und Gründungsverhältnissen (auch vor Ort). Als Leistungsphasen (Lph) sind definiert: Lph 1: Grundlagenermittlung; Lph 2: Vorplanung; Lph 3: Entwurfsplanung; Lph 4: Genehmigungsplanung; Lph 5: Ausführungsplanung; Lph 6: Vorbereitung der Vergabe; Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe; Lph 8: Objektüberwachung; Lph 9: Objektbetreuung und Dokumentation. 5) WEITERE ANGABEN ZU DEN LOSEN: Kein Teammitglied des Bewerbers darf Aufgaben in der Tragwerksplanung des Loses wahrnehmen, auf welches er sich bewirbt. Die Bewerber haben im Teilnahmeantrag anzugeben, auf welche Lose sie sich bewerben. Damit sich die Chancen für den einzelnenen Bewerber erhöhen, den Zuschlag für ein Los zu erhalten wird diesem empfohlen, sich auf mehrere Lose zu bewerben. Bezüglich verschiedener Lose bestehen zum Teil verschiedene Anforderungen an den Nachweis der Eignung. Für die Lose 1-5 ist es nicht zulässig, dass sich ein Unternehmen als Mitglied verschiedener Bewerbergemeinschaften auf mehrere Lose bewirbt. Ebenso ist nicht zulässig, dass sich ein Unternehmen an mehreren Bewerbergemeinschaften beteiligt, welche auf dasselbe Los bieten. Zulässig ist, dass sich eine Bewerbergemeinschaft auf mehrere Lose bewirbt. Pro Bewerbergemeinschaft wird jedoch nur ein Los vergeben. In den Losen 1-5 ist es für Prüfingenieure der Fachrichtung Metallbau allerdings zulässig als Nachunternehmer für mehrere Bewerber, welche auf dasselbe Los bieten, aufzutreten. Die Zeiträume für Planung und Bau der zu prüfenden Objekte nach derzeitigem Kenntnisstand: Schleuse Aldingen, Grundinstandsetzung linke Kammer: Fertigstellung Entwurf-AU: 1. Quartal 2011. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 3. Quartal 2011. Beginn Baumaßnahme: 1. Quartal 2012. Schleuse Aldingen, Grundinstandsetzung und Verlängerung rechte Kammer und Wendestelle Aldingen: Fertigstellung Entwurf-AU: 1. Quartal 2011. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 4. Quartal 2013. Beginn Baumaßnahme: 2. Quartal 2014. Wendestelle Kirchheim: Fertigstellung Entwurf-AU: 1. Quartal 2011. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 4. Quartal 2013. Beginn Baumaßnahme: 2. Quartal 2014. Schleuse Pleidelsheim, Grundinstandsetzung rechte Kammer: Fertigstellung Entwurf-AU: 1. Quartal 2012. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 2. Quartal 2012. Beginn Baumaßnahme: 4. Quartal 2012. Schleuse Pleidelsheim, Grundinstandsetzung und Verlängerung linke Kammer: Fertigstellung Entwurf-AU: 1. Quartal 2012. Fertigstellung Vergabeunterlagen: 4. Quartal 2014. Beginn Baumaßnahme: 2. Quartal 2015. LOS-Nr.: 5 BEZEICHNUNG: Prüfingenieurleistungen und geotechnische Beratung für Grundinstandsetzung und Verlängerung der Schiffsschleusenanlagen Besigheim und Untertürkheim an der Bundeswasserstraße Neckar 1) KURZE BESCHREIBUNG: Schleuse Besigheim. Vertragliche Grundleistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. Neckar- km: 136,23. Baujahr: 1955. Stauziel: NN + 176,10 m (im Oberwasser). Hubhöhe: 6,31 m. Abmessungen: Nutzbare Schleusenkammerlänge x lichte Schleusenkammerbreite: 105,9 m x 12,0 m. Die Stauanlage Besigheim liegt am unteren Ende eines etwa 0,6 km langen Schleusenkanals und besteht aus einer Doppelschleuse am rechten Ufer. Das dazugehörende 3-feldrige Wehr und das Kraftwerk liegen im Altneckar bei Neckar-km 136,6. Da das Obertor gleichzeitig als Hochwasser-Sperrtor dient, kommt nur eine Verlängerung nach Unterwasser infrage. Die Betriebsbrücke über dem Unterhaupt wird hierfür abgebrochen und ersetzt. Aus nautischer Sicht bietet sich die linke Schleusenkammer zur Verlängerung an. Der Wandbeton der linken Schleusenkammer wurde seit der Bauzeit 1955 nicht überholt und wird saniert. Die Schleusentore wurden zuletzt 1992 ertüchtigt. Die rechte Schleusenkammer ist baugleich zur linken Schleusenkammer. Vor deren Verlängerung wird die rechte Schleusenkammer analog zur linken Schleusenkammer instandgesetzt. Der Baugrund im Gründungsbereich besteht aus Hartmuschelkalk unter harten Bankkalken und tonigen Plattenkalken. Ein Schichtenprofil, das im Zuge der Herstellung von Bohrpfählen aufgenommen worden ist, gibt unter einer ca. 2 m starken Auelehmschicht den Neckarkies mit einer Mächtigkeit von ca. 5,20 m an. Es folgen auf ca. 6 m Länge graugrüne, verwitterte und „verlehmte“ Tonmergel in weicher (!) Konsistenz. Bis zur Endteufe der o. g. Bohrungen von NN + 174,7 m wurde ein „Kalkstein“ erbohrt. Die geologische Beschreibung bezeichnet diesen Kalkstein als „Gips mit Tonmergelzwischenlagen dünnschichtig und verfältet“. Offensichtlich handelt es sich hier um die Formationen des mittleren Muschelkalks. Dieser ist gekennzeichnet durch mögliche Verkarstung und der damit verbundenen Dolinenbildung. Da die Lage der Bohrpfähle aus den vorhandenen Unterlagen nicht nachvollziehbar war, ist diese Angabe nur zur Kenntnis der Gesamtsituation verwertbar. Das Grundwasser wurde bei den Bohrungen mit NN + 171,57 m angegeben. Die Unterlagen des WSA Stuttgart enthalten mehrere geologische Schnitte und die Baugrundprofile von gebohrten Bohrpfählen (62 Stück = 647 lfm). Die Untergrundverhältnisse wechseln örtlich ungemein rasch! Zwei Typen von Schichtenprofilen sind erkennbar: — Hauptmuschelkalk (Tonplattenkalk, Blaukalk) sehr stark geklüftet, — mittlerer Muschelkalk (weiche Tonmergel mit Gipsresiduen) zerklüftet. Über die örtl. Verteilung liegt ein Lageplan vor. Es war jedoch nicht möglich, eine klare Gesetzmäßigkeit zu erkennen und den Verlauf von Verwerfungen einzuzeichnen. Grundsätzlich wurde für die Gründung erkannt, dass in den Bereichen der gipsführenden Mergel eine Pfahlgründung notwendig ist. Gründungstechnisch ist es deshalb angeraten, hier von einer vollständigen Pfahlgründung des Bauwerks auszugehen. Rammtechnisch ist dieser Untergrund ohne direkte Aufschlüsse nur schwer zu beurteilen, da feste Kalksteinpartien durchaus ein schweres Rammhindernis darstellen können und das Einbringen der Bohlen auf Solltiefe verhindern können. Schleuse Untertürkheim: Optionale Leistung: Prüf- und Beraterleistungen während den Leistungsphasen 1-9*. Neckar- km: 186,45. Baujahr: 1958. Stauziel: NN + 222,78 m (im Oberwasser). Hubhöhe: 3,65 m. Abmessungen: Nutzbare Kammerlänge x lichte Schleusenkammerbreite: 110,0 m x 12,0 m. Die Stauanlage Untertürkheim ist eine Flussstaustufe im Industriegürtel der Landeshauptstadt Stuttgart und besteht aus einer Doppelschleuse am linken Ufer und einem 4-feldrigen Wehr am rechten Ufer. Aus nautischer Sicht ist auf Grund der lichten Brückenhöhen im Oberwasser nur die linke Kammer für die Verlängerung geeignet. Da über das Unterhaupt eine massive Straßen- und Straßenbahnbrücke (Hafenzufahrt) führt, deren Konstruktionsunterkante lediglich etwa 2,2 m über dem Oberwasserspiegel liegt, kommt nur die Verlängerung nach Oberwasser in Betracht. Weil sich daher der vorvorhandene Verbundbetrieb am Oberhaupt nicht mehr aufrechterhalten lässt, wird ein neuer Verbundbetrieb realisiert. Der Wandbeton der zur Verlängerung vorgesehenen linken Schleusenkammer weist zahlreiche Mängel auf und wird instandgesetzt. Die Tore und Antriebe beider Kammern stammen noch aus der Bauzeit. Das Obertor der linken Kammer wird projektbedingt erneuert, Das Untertor genügt voraussichtlich eine Instandsetzung. Für die baugleiche rechte Schleusenkammer sind ebenfalls Instandsetzungsarbeiten an den Toren vorgesehen. Aus der jüngeren Zeit liegen zur Geologie über einen Beratungsauftrag der BAW Kenntnisse vor. Im Zuge des Projektes Stuttgart 21 war vorgesehen, die Schleusenanlage zu untertunneln. Zur Wehranlage, die sich rechts von der Schleuse befindet, liegt eine Baugrunduntersuchung zur Standsicherheitbeurteilung vom 27.2.2001 (98.21.5670) mit einer Ergänzung vom 7.8.2003 mit weiteren Baugrundaufschlüssen vor. In der Schrift "Neckarkanal 1935" wird als Baugrund Keupermergel angegeben. In "Der Bau des Neckarkanals" (1928) wird ebenfalls auf eine Gründung auf Keupermergel verwiesen. Zur Schiffsschleusenanlage liegen zur Baugrunduntersuchung durch das Geologische Landesamt von Baden-Württemberg vom 27.5.1955 bei der WSD Südwest (5-074210) Aussagen zu Schichtenfolgen verschiedener Bohrungen vor. Aus den o.g. Unterlagen des Beratungsauftrages der BAW geht hervor, dass unter der Schleuse eine ca. 20 m mächtige Gips- bzw. Gipskeuperschicht vorhanden ist, die von einem dunkelroten Keupermergel unterlagert ist. Im Gutachten von 2001 wird ebenfalls von Gipskeuper (Tonstein) aus einem grauen bis dunkelroten, stark tonigen Schluff gesprochen. Der Gipskeuper ist von Gipsschichten, Schlieren und Gipsknollen durchzogen. Die Oberkante liegt im Bereich zwischen NN + 212 m und NN + 213 m. Der verwitterte Bereich (Gipskeuper sehr stark klüftig, 50 % breiiges bis halbfestes Material) schwankt zwischen NN + 218 m (BKF57) und NN + 214 m (BKF59). Das Wehr wird nach diesen Angaben als Flachgründung auf dem Gipskeuper in NN + 213,35 m gegründet. Für die Schleusenanlage wird in den Schalungsplänen eine Gründungstiefe von NN + 213,60 m angegeben. *Als Leistungsphasen (Lph) sind definiert: Lph 1: Grundlagenermittlung; Lph 2: Vorplanung; Lph 3: Entwurfsplanung; Lph 4: Genehmigungsplanung; Lph 5: Ausführungsplanung; Lph 6: Vorbereitung der Vergabe; Lph 7: Mitwirkung bei der Vergabe; Lph 8: Objektüberwachung; Lph 9: Objektbetreuung und Dokumentation. 2) GEMEINSAMES VOKABULAR FÜR ÖFFENTLICHE AUFTRÄGE (CPV): 71300000, 71328000, 71351200, 71318000 3) MENGE ODER UMFANG: Prüfingenieurleistungen: Der Auftraggeber beabsichtigt die Prüfingengenieurleistungen in einzelnen Losen mit den nachfolgend beschriebenen Vertragsinhalten zu vergeben. Innerhalb der Lose werden zunächst die unten angeführten vertraglichen Grundleistungen beauftragt. Der Auftraggeber beabsichtigt, dem Auftragnehmer bei Fortsetzung der Planung und Durchführung der Baumaßnahmen auch die Vertragsoptionen im Einzeln oder im Ganzen zu übertragen, wenn eigenes Personal des Auftraggebers nicht zur Verfügung steht, die Genehmigungen der Bauvorhaben durch die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Südwest vorliegen, die Haushaltsmittel zur Verfügung stehen und die Leistungen des Auftragnehmers zur Zufriedenheit des Auftraggebers erbracht worden sind. Die Bautechnische Prüfung der Tragwerksplanung im Bereich Metallbau in den Losen 1 – 5 beschränkt sich auf die eventuell instand zu setzenden Tore. Die Entscheidung über Instandsetzung oder Neubau wird zu einem späteren Zeitpunkt getroffen. Die Bautechnische Prüfung der Tragwerksplanung der neuen Tore (einschließlich der zugehörigen Einbauteile im Beton) ist Gegenstand des Loses 6. Ergebnisse der statischen Berechnungen der Torplanungen sind in den Losen 1 – 5 bei der Prüfung der Lasteinleitung und Lastabtragung im Beton zu berücksichtigen. Vertragliche Grundleistung in Los 5: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 1-4*. — Prüfung technischer Berechnungen/Planungen im Rahmen der Entwurfsplanung nach VV-WSV 2107, — Prüfung von bautechnischen Nachweisen, Ausgabenberechnungen, Mengenberechnungen und Zeichnungen. Optionale Leistung in Los 5: Prüfleistungen während den Leistungsphasen 5-9*. — Prüfung von bautechnischen Nachweisen und Zeichnungen, — Tragwerksabnahmen. Optionale Leistung in Los 5: Prüfleistungen während den Leistungspha | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 124494 vom 24.07.2010 |