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Titel
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Projektmanagement im Bauwesen: Projektsteuerung
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VergabeverfahrenVerhandlungsverfahren
AuftraggeberMesse Berlin GmbH
Messedamm 22
14055 Berlin
AusführungsortDE-14055 Berlin
Frist17.08.2010
Beschreibung

ABSCHNITT I: ÖFFENTLICHER AUFTRAGGEBER


I.1) NAME, ADRESSEN UND KONTAKTSTELLE(N): Messe Berlin GmbH, Messedamm 22, Kontakt: Vergabestelle, 14055 Berlin, DEUTSCHLAND, E-Mail: vergabestelle@messe-berlin.de, Fax +49 3030382468, Internet-Adresse(n) Hauptadresse des Auftraggebers: www.messe-berlin.de, Weitere Auskünfte erteilen: die oben genannten Kontaktstellen; Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) sind erhältlich bei: den oben genannten Kontaktstellen; Angebote/Teilnahmeanträge sind zu richten an: die oben genannten Kontaktstellen


I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN):

Sonstiges Öffentlicher Auftraggeber im Sinne des § 98 Nr. 2

Sonstiges Messegesellschaft

Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: Nein


ABSCHNITT II: AUFTRAGSGEGENSTAND


II.1) BESCHREIBUNG


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber:

Projektsteuerung Messegelände Selchow (MGS) PO1/8210.


II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung:

Dienstleistungsauftrag. Dienstleistungskategorie: Nr. 12

Hauptort der Dienstleistung.

1. Messedamm 22, 14055 Berlin, DEUTSCHLAND.

2. Gemeinde Schönefeld Ortsteil Selchow.

NUTS-Code DE300


II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag


II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens:

Der Vorhabenträger, die Messe Berlin GmbH, entwickelt den im Bereich der Gemeinde Schönefeld, Ortsteil Selchow innerhalb und außerhalb des Geländes des neuen Verkehrsflughafens BBI gelegenen Standort als komplexes Vorhaben für die Nutzung als Messe- und Veranstaltungsgelände. Dazu bedient er sich zahlreicher verschiedener interner und externer Kompetenzen. In der Planungsphase werden voraussichtlich zunächst folgende weitere Projektbeteiligte, insbesondere Planer tätig werden:

— Projektsteuerung (diese Vergabe),

— Bebauungs- und Grünordnungsplan,

— Artenschutzuntersuchung,

— Planungs- und verfahrensrechtliche Begleitung,

— Standort- und Erschließungskonzept,

— Bau- und Nutzungskonzept,

— Verkehrsuntersuchung,

— Baugrunduntersuchung,

— Geländevermessung,

— Immissionsuntersuchung.

Die Realisierung dieses Vorhabens erfordert nicht zuletzt aufgrund der engen Budget- und Terminvorgaben eine intensive Kommunikation, Koordination und Zusammenarbeit zwischen und unter allen Projektbeteiligten. Die zum Projekterfolg notwenigen inhaltlichen Anforderungen an andere Mitwirkende sind rechtzeitig zu entwickeln und mit dem Auftraggeber umzusetzen. Die Messe Berlin beabsichtigt, dies im Zusammenwirken mit anderen Institutionen oder im Rahmen einer Tochter- bzw. Beteiligungsgesellschaft federführend zu realisieren. Für diesen Fall behält sich die Messe Berlin GmbH vor, den Projektsteuerungsvertrag mit sämtlichen Rechten und Pflichten ggf. auf diese Gesellschaft zu übertragen. Kurzüberblick Ausschreibungsprojekt.

— 150 000 m² Public Area, davon,

— 49 400 m² Fläche für (teilklimatisierte) Hallen im temporären Leichtbau-Standard (= 10 % Wachstum gegenüber 2010) später auch als feste Bauten, davon,

— 9 000 m² Konferenz- und Pressecenter in flexibler Aufteilung,

— 196 000 m² Static-Display- und Flugbetriebsfläche zzgl. einer Grasbahn (Flughafen-Gelände),

— 47 000 m² separater Heliport,

— Aufstellfläche für ca. 50 Chalets (= 15 % Wachstum gegenüber 2010) und für einen Interims-Flugbetriebstower in fünfgeschossiger Containerbauweise,

— 25 000 m² Speditionsfläche,

— Technische Ausstattung, insbesondere Elektroanschlusswerte in gewünschter Stärke und Dezentralität sowie W-LAN- Erschließung,

— Freihalteflächen für Versorgungs- und Sicherheitsdienstleistungen (temp. Kleingastronomie, Sanitäranlagen, Medical-Center bzw. Sani-Zelte, Info-Points udg.),

— Haupterschließungsachsen mit Anbindung an äußere Verkehrsflächen,

— Innere Erschließung (unter Berücksichtigung von Brandschutz, Geländesicherheit und Entfluchtungsmöglichkeiten) für alle Verkehrsarten (auch Lieferverkehr und Personenbeförderung).

Interessenten können unter der E- Mail: vergabestelle@messe-berlin.de, oder per Fax +49 3030382468 das Formular Teilnahmeantrag bei der Vergabestelle der Messe Berlin abfordern. Die Teilnahmeanträge sind bis zum 17.8.2010, (12:00) bei der Messe Berlin GmbH — Einkauf- Service Center Halle 7, 6. OG, Raum 6.12. Messedamm 22, 14055 Berlin, DEUTSCHLAND einzureichen.

Die Teilnahmeanträge sind in einem verschlossenen Umschlag einzureichen und deutlich als solche zu kennzeichnen und mit dem Aktenzeichen PO1/8210 und dem Kennwort "Projektsteuerung Messegelände Selchow (MGS)" zu versehen.


II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71541000


II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Ja


II.1.8) Aufteilung in Lose: Nein


II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Nein


II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS


II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang:

Leistungsumfang stellt die Projektsteuerung nach §204 AHO dar. Zu steuern sind die Planung, Errichtung, Fertigstellung und Inbetriebnahme folgender baulicher Anlagen.

1. Verkehrsanlagen (äußere und innere Anlagen).

— Anpassung der L75,

— Rollwegverbindung zwischen Veranstaltungs- und Flughafengelände unter Berücksichtigung der totographischen Gegebenheiten,

— Straßennebenanlagen, Busterminals, Wendeflächen, Gehwegbereiche,

— Straßenausstattung (Beleuchtung, Verkehrslenkung).

2. Freiflächen und -anlagen.

— Berücksichtigung flexibler Bebauungsmöglichkeiten,

— Oberbau und Oberflächen für Schwerlastverkehr, Kranstellung, Anlieferung, Verankerung temporärer Bauobjekte,

— Abstimmung von Freihalteflächen und deren Qualität in Bezug auf bestehende unterirdische Versorgungsanlagen,

— Flächenausstattung (Zäune, Toranlagen, Flächenbeleuchtung).

3. Abwassertechnik und –entsorgung (Trennung von Regen- und Schmutzwasser).

— Niederschlags- und Oberflächenentwässerung,

— Schutzwasserentsorgung.

4. Wasserversorgung (Trennung von Lösch- und Trinkwasser).

— Berücksichtigung der sporadischen Schwerpunktnutzung der Systeme,

— Sicherstellung hygienischer Ansprüche,

— Sicherstellung effizienter Wartung der Anlagen.

5. Energieversorgung.

— Grundversorgung,

— Veranstaltungsversorgung.

6. Anlagen für TK, IT, Übertragungstechnik, Medientechnik, EMA, BMA, EAN (Beschallung).

— Aufschaltung auf Anlagen und Server der Messe Berlin, Integrierung ins Haussystem,

— ggf. auch mit Peripherie der Gebäudeleit- und Sicherungstechnik einschließlich der Übertragungstechnik zum Gelände der Messe Berlin.

7. Gas- bzw. Wärmeversorgung.

8. Sonstige Ingenieurbauwerke aus technischen oder Geländeerfordernissen (Stützwände, Tragewerke, Konstruktionen).

9. Bauliche Anlagen.

— zentrale Anlagen und Stationen der Energie-, Medien- und tiefbauseitige Erschließung.

10. Mitwirkung und Steuerung bei der Grundstücksordnung.

11. Mitwirkung und Steuerung flughafenbezogener Schnittstellen.

12. Mitwirkung im Rahmen der Baurechtschaffung.


II.2.2) Optionen: Nein


II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG: Beginn: 15.10.2010. Ende: 31.8.2012


ABSCHNITT III: RECHTLICHE, WIRTSCHAFTLICHE, FINANZIELLE UND TECHNISCHE INFORMATIONEN


III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG


III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten:

Für den Auftragsfall:

— Vertragserfüllungsbürgschaft in Höhe von 10 % der Auftragssumme,

— Haftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von 1 500 000 EUR für Sach- und sonstige Schäden und 3 000 000 EUR für Personenschäden gegenüber Dritten, die über die gesamte Dauer des Vertrages aufrechtzuerhalten ist.


III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird:

Bewerbergemeinschaften sind vor Angebotsabgabe nicht verpflichtet, eine bestimmte Rechtsform anzunehmen. Bewerbergemeinschaften haben mit ihrer Bewerbung die gemäß dem Teilnahmeantragsformular geforderten Erklärungen abzugeben, d.h. die Bildung einer Arbeitsgemeinschaft im Auftragsfall, die Benennung aller Mitglieder, die Bezeichnung des für die Durchführung des Vergabeverfahrens und des Vertrages gegenüber dem Auftraggeber bevollmächtigten Vertreters und die Erklärung der gesamtschuldnerischen Haftung aller Mitglieder.


III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung: Ja

Es wird darauf hingewiesen, dass der Auftragnehmer für die Zeit der Auftragsausführung eine Vor- Ort- Präsenz beim Auftraggeber und später auf der Baustelle gewährleisten muss.

Alle einzureichenden Formulare und Nachweise sind in deutscher Sprache einzureichen, oder mit einer Beglaubigung in deutscher Sprache zu versehen. Die Angebots- und Vergabesprache, sowie die Auftragssprache sind deutsch.


III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN


III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister: Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:

Folgende aktuellen Nachweise/Erklärungen - bei Bewerbergemeinschaften von und für alle Mitglieder - sind zwingend gefordert; bei Nichtvorlage/Nichtabgabe oder unvollständige Abgabe mit der Bewerbung wird der Bewerber zwingend ausgeschlossen:

— Handelsregisterauszug bzw. Berufsregister der Bundesrepublik Deutschland bzw. vergleichbarem Register des jeweiligen Landes (bei GmbH & Co. KG zusätzlich auch von der GmbH (Komplementär)).

Eigenerklärung des Bewerbers, dass:

— er sich nicht im Insolvenzverfahren oder in Liquidation befindet oder seine Tätigkeit eingestellt hat oder sich aufgrund eines in einzelstaatlichen Rechtsvorschriften vorgesehenen gleichartigen Verfahrens in einer entsprechenden Lage befindet,

— er nicht aufgrund eines rechtskräftigen Urteils aus Gründen bestraft worden ist, die seine berufliche Zuverlässigkeit in Frage stellen,

— er nicht im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit eine schwere Verfehlung begangen hat, die vom Auftraggeber nachweislich festgestellt wurde,

— er seine Verpflichtung zur Zahlung der Steuern und Abgaben erfüllt hat,

— Auszug aus dem Gewerbezentralregister nach §150 GeWO.


III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit:

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:

— Vorlage von Bilanzen oder Bilanzauszügen, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Mitgliedstaates, in dem der Bewerber ansässig ist, vorgeschrieben ist,

— Angabe des Gesamtumsatzes des Unternehmens sowie des Umsatzes bezüglich mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbaren Leistungen jeweils bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre (Angaben sind zu tätigen in Teilnahmeantragformular),

— Darstellung des Unternehmens sowie eventueller Beteiligungsverhältnisse (Angaben sind zu tätigen in Teilnahmeantragformular),

— Erklärung einer Versicherungsgesellschaft, dass im Zuschlagsfall ein entsprechender Versicherungsschutz gewährt wird (Berufshaftpflichtdeckungsversicherung mit einer Deckungssumme von 1 500 000 EUR für Sach- und sonstige Schäden und 3 000 000 EUR für Personenschäden gegenüber Dritten).


III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit:

Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen:

— Nennung und Darstellung der wesentlichen in den letzten 10 Jahren erbrachten Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind (Referenzen zu

1. Projektsteuerung an Verkehrsflughäfen bzw. und/oder in deren Umfeld,

2. Projektsteuerung bei Infrastruktur- und Erschließungsmaßnahmen,

3. Darstellung der Steuerungsqualität Kostentreue (anhand der 2 größten Projekte aus den Referenzen zu Bewerbungskriterium 2.),

4. Darstellung der Steuerungsqualität Termintreue (anhand der 2 größten Projekte aus den Referenzen zu Bewerbungskriterium 2.) (geforderten Angaben siehe auch Punkt IV.1.2 dieser Bekanntmachung Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern),

— Angaben über die Qualifikation und Berufserfahrung der wesentlichen für die Auftragsausführung verantwortlichen Personen (5. Personaleinsatz/Ressourcen (anhand der 2 größten Projekte aus den Referenzen zu Bewerbungskriterium 2.),

— Nachweis der Sicherstellung einer kontinuierlichen personell ausreichenden Besetzung des Teams (inkl. eines qualitativ gleichwertigen Back-up´s auch in Fällen von Urlaub/ Krankheit einzelner Teammitglieder),

— Nachweis Besondere Erfahrungen im Flächenmanagement, Mitwirkung bei der Bereitstellung und Übertragung von Eigentumsrechten für die erforderlichen Grundstücke, Begleitung von Bebauungsplanverfahren.

Bei Bewerbergemeinschaften sind die Nachweise zur technischen Leistungsfähigkeit für die Leistungsbereiche zu führen, die vom jeweiligen Mitglied der Bewerbergemeinschaft erbracht werden sollen. Für den Fall, dass der Einsatz von Unterauftragnehmern beabsichtigt ist, sind neben den Angaben gemäß dem Teilnahmeantragsformular auch für die Unterauftragnehmer die zur Eignungsprüfung nach III.2 erforderlichen Nachweise zu erbringen. Ferner hat der Bewerber auf Anforderung nachzuweisen, dass ihm die erforderlichen Mittel auch zur Verfügung stehen, indem er zum Beispiel eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieser Unterauftragnehmer vorlegt.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

- Eine Referenz zu erbrachten Leistungen in Bezug auf Infrastrukturmaßnahmen an einem Verkehrsflughafen (hierbei ist mindestens eine Referenz mit Angabe des Projektwertes mit Angabe der honorarmäßigen Beteiligung und dem Verhältnis Fachplanung und Projektsteuerung anzugeben).

- 3 Referenzen in Bezug auf vergleichbare Projekte Infrastruktur, diese sollten unter Angabe von Projektsumme, und der honorarmäßigen Beteiligung, sowie dem Anteil der Projektsteuerung im Verhältnis zur Fachplanung erfolgen.


III.2.4) Vorbehaltene Aufträge: Nein


III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE


III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Nein


III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen: Ja


ABSCHNITT IV: VERFAHREN


IV.1) VERFAHRENSART


IV.1.1) Verfahrensart: Verhandlungsverfahren


IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden:

geplante Mindestzahl 3 Höchstzahl 5

Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

(1) Die fristgerechte Vorlage der geforderten Nachweise, Erklärungen, Unterlagen und Bescheinigungen gemäß III.2 und des vollständig ausgefüllten und vom Bewerber bzw. allen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft unterschriebenen Teilnahmeantragsformulars.

(2) Soweit die Mindestanforderungen erfüllt sind, bestimmt sich die Auswahl nach folgenden Kriterien, die durch nachprüfbare Referenzunterlagen zu untersetzen sind und denen qualifizierte Referenzschreiben der öffentlichen oder privaten Auftraggeber, wobei für den Fall, dass von privaten Auftraggebern eine derartige Bescheinigung nicht erhältlich ist, eine einfache Erklärung des Bewerbers ausreicht (vgl. § 5 Abs. 5 lit. b VOF).

Die Unterlagen und Nachweise haben im Einzelnen darzustellen:

1. Leistungsumfang nach den Leistungsstufen Projektsteuerung gemäß §204 AHO.

2. Bearbeitete Handlungsbereiche nach §204 AHO.

3. Darstellung des Steuerungsgegenstandes:

— Verkehrsanlagen,

— Freianlagen,

— Ingenieurbauwerke (Versorgungsanlagen und Konstruktionen),

— Technische Ausrüstung (Strom-, Gas- und Wärmeversorgung).

4. Personaleinsatzstärke und Personalstrukturierung.

5. Bearbeitungszeitraum.

Bewerbungskriterien (jeweils bezogen auf Projekte der letzten 10 Jahre): Es werden die erreichten Punkte aller Kriterien summiert. (max. 115 Punkte).

1. Projektsteuerung an Verkehrsflughäfen bzw. und/oder in deren Umfeld.

1.1 Leistungsinhalte/bzw. Leistungsgegenstände bei Projektsteuerungen an und/oder im Umfeld eines Verkehrsflughafens während des laufenden Betriebes - max. 10 Punkte.

2. Projektsteuerung bei Infrastruktur- und Erschließungsmaßnahmen.

2.1 Anzahl und Bezeichnung der Projekte (Erfahrung) einschließlich der Projekte unter Ziffer 1 - max. 20 Punkte.

2.2 Projektwert und Honorarvolumen der Projekte nach Ziffer 2.1 einschließlich der Projekte unter Ziffer 1 (Verantwortung) - max. 20 Punkte.

2.3 davon Projekte an Verkehrsflughäfen (Flughafenaffinität) - max. 10 Punkte.

3. Darstellung der Steuerungsqualität Kostentreue (anhand der 2 größten Projekte aus den Referenzen zu Bewerbungskriterium 2.).

3.1 Gegenüberstellung der Plankosten, Vergabekosten und Kostenfeststellung - max. 5 Punkte.

3.2 Erläuterung der Instrumente, Handhabung der Kostensteuerung (Kostenplanung, Vergabe, Nachtragsmanagement) - max. 5 Punkte.

3.3 Darstellung des Einsatzes einer PM-Software zur Kostensteuerung - max. 5 Punkte.

4. Darstellung der Steuerungsqualität Termintreue (anhand der 2 größten Projekte aus den Referenzen zu Bewerbungskriterium 2.).

4.1 Gegenüberstellung der geplanten und realisierten Fristen, Darstellung von Verschiebungen, Ursachen sowie der Handhabung und Folgen - max. 5 Punkte.

4.2 Erläuterung der Instrumente, Handhabung der Terminsteuerung (Kostenplanung, Vergabe, Nachtragsmanagement) - max. 5 Punkte.

4.3 Darstellung des Einsatzes einer PM-Software zur Terminsteuerung - max. 5 Punkte.

4.4 Darstellung des Einsatzes einer PM-Software zum Planlaufmanagement - max. 5 Punkte.

5. Personaleinsatz/Ressourcen (anhand der 2 größten Projekte aus den Referenzen zu Bewerbungskriterium 2.).

5.1 Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter - max. 5 Punkte.

5.2 sowie deren Einsatz in den Projektstufen nach §204 AHO - max. 5 Punkte.

6. Besondere Erfahrungen

6.1 Erfahrungen im Flächenmanagement, Mitwirkung bei der Bereitstellung und Übertragung von Eigentumsrechten für die erforderlichen Grundstücke - max. 5 Punkte.

6.2 Begleitung von Bebauungsplanverfahren max. 5 Punkte.


IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN


IV.2.1) Zuschlagskriterien:

Wirtschaftlich günstigstes Angebot die Kriterien, die in den Verdingungs-/Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind


IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt: Nein


IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN


IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: PO1/8210


IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags: Nein


IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen:

Die Unterlagen sind kostenpflichtig: Nein


IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge: 17.8.2010 - 12:00


IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch.


ABSCHNITT VI: ZUSÄTZLICHE INFORMATIONEN


VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Nein


VI.3) SONSTIGE INFORMATIONEN:

Interessenten können unter der E- Mailadresse: vergabestelle@messe-berlin.de, oder per Fax +49 3030382468 das Formular Teilnahmeantrag bei der Vergabestelle der Messe Berlin abfordern.

Die Teilnahmeanträge sind bis zum 17.8.2010, (12:00) bei der Messe Berlin GmbH — Einkauf- Service Center Halle 7, 6. OG, Raum 6.12, Messedamm 22, 14055 Berlin, DEUTSCHLAND einzureichen.

Die Teilnahmeanträge sind in einem verschlossenen Umschlag einzureichen und deutlich als solche zu kennzeichnen und mit dem Aktenzeichen PO1/8210 und dem Kennwort "Projektsteuerung Messegelände Selchow (MGS)" zu versehen.

Alle einzureichenden Formulare und Nachweise sind in deutscher Sprache einzureichen, oder mit einer Beglaubigung in deutscher Sprache zu versehen. Die Angebots- und Vergabesprache, sowie die Auftragssprache sind deutsch.


VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN


VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren:

Vergabekammer des Landes Berlin, Martin-Luther-Straße 105, 10825 Berlin, DEUTSCHLAND, E-Mail: poststelle@senwtf.berlin.de, Fax +49 309013-7613


VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen:

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Statthafter Rechtsbehelf bei Verstößen gegen die Vergabevorschriften ist der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens. Der Antrag ist schriftlich bei der zuvor benannten zuständigen Stelle für Nachprüfungsverfahren einzureichen. Der Antrag ist nur zulässig, solange kein wirksamer Zuschlag erteilt worden ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind.

Der Antrag ist auch vor wirksamer Zuschlagerteilung unzulässig, soweit:

— der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat,

— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.


VI.4.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind:

Vergabekammer des Landes Berlin, Martin-Luther-Straße 105, 10825 Berlin, DEUTSCHLAND, E-Mail: poststelle@senwtf.berlin.de, Fax +49 309013-7613


VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 16.7.2010

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 124479 vom 21.07.2010