Titel | Errichtung eines Regenüberlaufbeckens in der Spree | |
Vergabeverfahren | Beschränkte Ausschreibung | |
Auftraggeber | LURI.watersystems.GmbH Köpenicker Str. 48/49 10179 Berlin | |
Ausführungsort | DE-10179 Berlin | |
Frist | 12.10.2011 | |
Beschreibung | a) LURI.watersystems.GmbH Köpenicker Str. 48/49 10179 Berlin b) Gewähltes Vergabeverfahren: Beschränkte Ausschreibung nach öffentlichem Teilnahmewettbewerb, c) Art des Auftrags, der Gegenstand der Ausschreibung ist: Errichtung eines Regenüberlaufbeckens in der Spree, d) Ort der Ausführung: Flusskilometer 21.194, Stralauer Str. 5,10179 Berlin - Friedrichshain, e) Art und Umfang der Leistung, allgemeine Merkmale der baulichen Anlage: Das Forschungsprojekt SPREE2011 hat das Ziel, eine Anlage zur Speicherung von Abwasser (Regenüberlaufbecken) an einem Einleiterbauwerk der Mischkanalisation in Berlin in der Spree zu realisieren, f) Falls die bauliche Anlage oder der Auftrag in mehrere Lose aufgeteilt ist, Art und Umfang der einzelnen Lose und Möglichkeit, Angebote für eines, mehrere oder alle Lose einzureichen: Die Ausschreibung wird in 2 Losen vergeben: LOS 1: Baustelleneinrichtung, Gründungs- und Stahlwasserbau, Stahlbau, Korrosionsschutz und Anlagenbau LOS 2: EMSR-Technik Es können alle Lose angeboten werden, g) Angaben über den Zweck der baulichen Anlage oder des Auftrags, wenn auch Planungsleistungen gefordert werden: Funktion und Konstruktionsbeschreibung Pilotanlage: Für einen Standort im Osthafen an der Spree in Friedrichshain wird eine Pilotanlage mit ca. 460 cbm Retentionskapazität bearbeitet. Im Entlastungsfall, wenn also in der Kanalisation ein bestimmter Füllstand überschritten wird, füllen sich die Behälter über ein Gefälle zwischen Kanalisation und der Anlage. Es handelt sich in der Füllphase um sehr große, in Minuten auftretende Mengen, die über eine Zulauf leitung in die drei Speicherstränge aus GFK der Anlage bis zur Vollfüllung geleitet werden. Wenn der Wasserspiegel im Kanal wieder sinkt, wird das Wasser aus dem Pumpensumpf am tief liegenden - flussabwärts gelegenen - Ende der Anlage in den Kanal zurückgepumpt. Die Behälter werden über Spülklappen gereinigt. Die Dome, Überläufe, Belüftung und Einstiege sowie die Überströmkanäle und Pumpensümpfe werden mit anlaminierten Stutzen vor Ort verbunden. Die Konstruktion wird im Folgenden beschrieben: Die Anlage umfasst 3 GFK - Rohrstränge DN 2000 zu je ca. 150 cbm in Stahlfachwerkerüsten, eine direkt auf den Gerüsten montierte Arbeitsplattform und Stege, Auflagerbänke und eine aus 10 Stahlrohrrammpfählen bestehende Pfahlgründung, sowie die technischen Einrichtungen für die Rückleitung in die Kanalisation, Spülung, Be- und Entlüftung, Eisfreihaltung, Wartung, Elektroinstallation und Meldetechnik. Die Stränge aus gekoppelten Modulen werden mit Kupplungen zusammengefügt und über die Gerüste fixiert. Die Einzel - Module mit den Abmessungen von 40- - ISO - Containern wiegen leer ca. 6,5 to. Sie können einzeln per LKW/ Bahn / Frachtschiff transportiert werden. Die Abmessungen der Module betragen L * B * H = 12,19 * 2,43,5 * 2.43,5 m. Die Gerüste der Einzelmodule bestehen aus Stahl - Hohlprofilen. Es werden geringfügige Schachtarbeiten am Flussgrund erforderlich, um Platz für den tiefer liegenden Pumpensumpf zu schaffen. Die Behälterstränge werden von Auflagerbänken getragen, die die Lasten auf die Pfähle der Tiefgründung übertragen. Die Auflagerbänke liegen über der Wasseroberfläche und werden an den Stütz- und Ankerpfählen angeschlossen. Gründung: Zur Einleitung der Druck- und Zuglasten in den Baugrund werden Stahlrohre als Verdrängungspfähle gewählt. Bei der Ausführung sind keine Probebelastungen erforderlich, um die angenommenen Tragfähigkeiten zu bestätigen. Im Zuge der Entwurfsplanung wurde ein ausführlicher Baugrundaufschluss erstellt. Die vom Baugrundsachverständigen empfohlenen Bemessungswerte der Tragfähigkeit wurden für die Bemessung der Pfähle berücksichtigt. Montage: Die Pfahlgründung wird konventionell von einem Ponton aus eingebaut. An der Wasseroberfläche sind die Pfahlköpfe sichtbar. Darauf werden die Kopfplatten verschweißt. Es ist ein nachträglicher Korrosionsschutz aufzubringen. Zum Ausgleich der Lagetoleranzen der Pfahlköpfe werden die Lagersockel vor Ort auf die Kopfplatten geschweißt. Die Auflagerbänke (Stahlträger HE-B 500) werden auf den Lagersockeln verschraubt. Grundsätzlich können bei der Erstmontage die Auflagerbänke auch nach den Behältersträngen (siehe unten) montiert werden. Die Rohre werden in den Einzelgerüsten montiert angeliefert. Die Vormontage erfolgt im Werk. Am Montageplatz der Herstellerfirma oder an der Baustelle können nunmehr die Anlagentechnik und die Bedien- und Erschließungsstege installiert werden. Es sollen jeweils 4 Container längs an Land zu einem Strang verbunden werden. An der Peripherie der Anlage werden die umlaufende Schürze mit Treibgutsicherung und die Festmacher für Wartungsboote mit den Enden der Auflagerbrücken verbunden und die Abweisdalben an den Außenecken der Anlage separat eingerammt. Abschließend werden die Bedienstege, die Zugangsbrücken und die Träger der Rohrleitungen in einem 2. Bauabschnitt montiert. Sie sind nicht Bestandteil dieses Angebotes. Alle Verbindungen zum Land sind gleitend auszuführen; statischer Festpunkt ist die Anlage, h) Etwaige Frist für die Ausführung: November 2011 - April 2012. i) Gegebenenfalls Rechtsform, die die Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird, haben muß: -. j) Ablauf der Einsendefrist für die Anträge auf Teilnahme: 10 Kalendertage (07.09.11 - 17.09.11). k) Anschrift, an die diese Anträge zu richten sind: LURI.watersystems.GmbH, Köpenicker Str. 48/49, 10179 Berlin usw. I) Sprache, in der diese Anträge abgefaßt sein müssen: deutsch, m) Tag, an dem die Aufforderungen zur Angebotsabgabe spätestens abgesandt werden: 24.September 2011 Die Ausschreibungsunterlagen werden nur digitalversandt; das Leistungsverzeichnisais PDF-undGAEB-Datei,alls sonstigen Anlagenals PDF-Dateien, n) Gegebenenfalls geforderte Sicherheiten: nach VOB/B. o) Wesentliche Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die Vorschriften, in denen sie enthalten sind: -. p) Mit dem Teilnahmeantrag verlangte Nachweise für die Beurteilung der Eignung (Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Zuverlässigkeit) des Bewerbers: Da es sich bei dem Bauvorhaben SPREE2011 um ein Forschungsprojekt handelt, das in der geplanten und ausgeschriebenen Form erstmalig gebaut wird und um den Projekterfolg auch hinsichtlich der teilweise funktionalen Ausschreibung des Montagekonzeptes ZU SICHERN, wird von den teilnehmende Firmen erwartet, dass Sie über alle ausgeschriebenen Gewerke (Gründungs- und Stahlwasserbau, Stahlbau und Anlagenbau) Fachkunde besitzen. Diese ist in Form von Referenzen nachzuweisen. Benötigte Nachweise, z.b. Schweißfachbescheingungen sind auf verlangen des AG binnen 6 Tagen nachzureichen, q) Gegebenenfalls Nichtzulassung von Änderungsvorschlägen oder Nebenangeboten: Kaufmännische Nebenangebote werden zugelassen, r) Sonstige Angaben, insbesondere die Stelle, an die sich | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 126014 vom 13.09.2011 |