Titel | Sanierungsuntersuchung und -vorplanung mittels chemisch-analytische Leistungen | |
Vergabeverfahren | Offenes Verfahren | |
Auftraggeber | Stadt Kaiserslautern Lauterstraße 2 67653 Kaiserslautern | |
Ausführungsort | DE-67657 Kaiserslautern | |
Frist | 19.10.2011 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 292643-2011
I.1) Stadt Kaiserslautern Lauterstraße 2 Kontakt: Referat Umweltschutz z. H. Herrn Dr. Kremer 67653 Kaiserslautern DEUTSCHLAND Tel. +49 6313651150 Fax +49 6313651159
E-Mail: stefan.kremer@kaiserslautern.de Internet: www.kaiserslautern.de
Weitere Auskünfte erteilen: Stadtverwaltung Kaiserslautern, Vergabestelle Bau Willy-Brandt-Platz 1 Kontakt: Stadtverwaltung Kaiserslautern, Vergabestelle Bau z. H. Herrn Höffler 67657 Kaiserslautern DEUTSCHLAND Tel. +49 631-3654432
E-Mail: verg-bau@kaiserslautern.de Internet: www.kaiserslautern.de
I.2) ART DES ÖFFENTLICHEN AUFTRAGGEBERS UND HAUPTTÄTIGKEIT(EN)
Regional- oder Lokalbehörde. Allgemeine öffentliche Verwaltung. Umwelt. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Ja
II.1) BESCHREIBUNG
II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den Auftraggeber
Ehemaliges Pfaff-Gelände in Kaiserslautern, Ersatzvornahme Sanierungsuntersuchung und -vorplanung, chemisch-analytische Leistungen.
II.1.2) Art des Auftrags sowie Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung
Dienstleistungsauftrag Dienstleistungskategorie: Nr. 12 Hauptort der Dienstleistung Kaiserslautern. NUTS-Code DEB32
II.1.3) Gegenstand der Bekanntmachung: Öffentlicher Auftrag
II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens
Die Stadt Kaiserslautern vergibt im Auftrag des Landes Rheinland-Pfalz chemisch-analytische Leistungen im Zusammenhang mit der Revitalisierung des ca. 20 ha großen Geländes des ehemaligen Nähmaschinenherstellers PFAFF (kurz: Pfaff-Gelände). Das Pfaff-Gelände befindet sich im Westen der Stadt Kaiserslautern in einem Industrie- und Gewerbegebiet. In rd. 80 Gebäuden wurden auf dem Gelände teilweise hoch umweltrelevante Produktionseinrichtungen, z.B. Galvanik betrieben. Aus früheren Untersuchungen sind verschiedene Boden- und Grundwasserkontaminationen bekannt. Seit dem 1.11.2009 läuft auf dem Gelände eine einfache Grundwasserbehandlung als Ersatzvornahme der zuständigen Behörde. Die Durchführung von Laboranalysen, die Gegenstand des Auftrages sind, werden durch das Land Rheinland-Pfalz finanziert und von der Stadt Kaiserslautern treuhänderisch durchgeführt. Gegenstand des Verfahrens ist die Durchführung von Laboranalysen an Boden, Bodenluft und Materialproben aus der Gebäudesubstanz sowie Bodeneluaten und Grundwasser. Die Leistungen umfassen darüber hinaus die Probenabholung am Standort (Kaiserslautern) gemäß vorgegebenem Zeitplan (zumeist arbeitstägig). Im einzelnen fallen voraussichtlich folgende Analysen an: — Analyse von Bodenproben auf Schwermetalle und Cyanide (ca. 350), MKW, PAK, PCB (ca. 370), LHKW (ca. 130), BTEX (ca. 70), LAGA Boden Feststoff/Eluat (ca. 40), DepV zzgl. AT4 (ca. 25), — Analyse von Bodenluftproben auf LHKW (ca. 200), BTEX (ca. 120), — Analyse von Grundwasser/Bodeneluat auf Schwermetalle/Cyanide (ca. 90), MKW, PAK, PCB (ca. 120), LHKW (ca. 50), BTEX (ca.1 20), — Analyse von Materialproben aus Gebäudesubstanz auf LAGA Bauschutt (Feststoff/Eluat) zzgl. Ergänzungsparameter DepV (ca. 130), MKW (ca. 310), EOX (ca. 210), BTEX, LHKW (ca. 20), Cyanide (ca. 20), Schwermetalle Feststoff (ca. 210), Schwermetalle Eluat (ca. 5), Dioxine (ca. 2), PAK (ca. 400), PCB (ca. 200), Asbest (ca. 450), Gleisschotter (ca. 5), Schimmelpilze (ca. 10). Des weiteren sind Probengefässe für GW-Proben sowie für sonstige Proben, für die eine Vorbehandlung/Stabilisierung erforderlich sind (z.B. Leichtflüchter etc.) sowie Speichermedien für Bodenluftproben anzuliefern.
II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71900000
II.1.7) Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): Nein
II.1.8) Aufteilung in Lose: Nein
II.1.9) Varianten/Alternativangebote sind zulässig: Nein
II.2) MENGE ODER UMFANG DES AUFTRAGS
II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: S. II.1.5). ohne MwSt. 207 000,00 EUR
II.2.2) Optionen: Nein
II.3) VERTRAGSLAUFZEIT BZW. BEGINN UND ENDE DER AUFTRAGSAUSFÜHRUNG: Beginn: 1.1.2012. Ende: 31.3.2012
III.1) BEDINGUNGEN FÜR DEN AUFTRAG
III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten Ausschlusskriterien: Nachweis der Berufshaftpflicht mit einer Deckungssumme von jeweils 2 500 000 für Personen- und Sachschäden, nicht älter als 3 Monate. Vorlage einer Bietergemeinschaftserklärung für den Fall, dass eine solche gebildet wird. Bei Bietergemeinschaften sind von jedem Mitglied die geforderten Erklärungen/Nachweise zu liefern.
III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird Nach BGB - eine Bietergemeinschaft erklärt sich gesamtschuldnerisch haftend. Die Benennung des bevollmächtigten Vertreters ist erforderlich.
III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen an die Auftragsausführung: Ja. Ausschlusskriterien: Auszug aus dem Bundeszentralregister oder eine gleichwertige Urkunde einer zuständigen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde des Herkunftslands zum Nachweis des Nichtvorliegens der Ausschlussgründe nach §6 EG (4) VOL/A. Wenn eine Urkunde oder Bescheinigung vom Herkunftsland nicht ausgestellt wird oder nicht vollständig alle vorgesehenen Fälle erwähnt, kann dies durch eine eidesstattliche Erklärung oder eine förmliche Erklärung vor einer zuständigen Gerichts- oder Verwaltungsbehörde, einem Notar oder einer dafür qualifizierten Berufsorganisation des Herkunftslands ersetzt werden. Bei Bietergeminschaften sind sind die geforderten Nachweise/Erklärungen von jedem Mitglied vorzulegen.
III.2) TEILNAHMEBEDINGUNGEN
III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister mit Nachweis, dass der Bieter im Berufs- oder Handelsregister seines Herkunftslandes vorschriftsmässig eingetragen ist, ggf. Erklärung unter Eid oder Vorlage einer Bescheinigung. Angabe einer Zuverlässigkeitserklärung nach § 7 EG VOL/A 2009 zur Gesetzestreue, im Falle von Bietergemeinschaften von jedem Mitglied. Die Nachweise sind mit dem Angebot vorzulegen.
III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Möglicherweise geforderte Mindeststandards § 7 EG (2) b) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung nicht älter als 3 Monate. § 7 EG (2) d) Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie den Umsatz bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre (2008, 2009, 2010). In Bezug auf die Umsätze gilt der Nachweis der Bietereignung als erbracht, wenn die Summe des Gesamtumsatzes der letzten drei Geschäftsjahre (2008, 2009, 2010) größer 18 000 000 EUR ohne MwSt und die Summe der Umsätze bezüglich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, in den letzten drei Geschäftsjahren größer 12 000 000 EUR ohne MwSt. ist. Im Falle von Bietergemeinschaften sind die geforderten Erklärungen/Nachweise von jedem Mitglied abzugeben. Bei Bietergemeinschaften werden die Umsatzzahlen addiert. Alle Nachweise sind mit dem Angebot vorzulegen.
III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit
Möglicherweise geforderte Mindeststandards § 7 EG (3) b) Akkreditierung nach DIN EN ISO/IEC 17025, Nachweis eines entsprechenden QM-Systems und Nachweis über die Teilnahme an Ringversuchen. § 7 EG (3) a) Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren erbrachten Leistungen mit Angabe des Rechnungswertes, der Leistungszeit sowie der öffentlichen oder privaten Auftraggeber: bei Leistungen an öffentliche Auftraggeber durch eine von der zuständigen Behörde ausgestellte oder beglaubigte Bescheinigung, bei Leistungen an private Auftraggeber durch eine von diesen ausgestellte Bescheinigung; ist eine derartige Bescheinigung nicht erhältlich, so ist eine einfache Erklärung des Unternehmens zulässig. Im Falle von Bietergemeinschaften sind die geforderten Erklärungen/Nachweise von jedem Mitglied abzugeben. Der Nachweis der Bietereignung gilt als erbacht, wenn vom Bieter mindestens 10 Referenzen bezogen auf die letzten 3 Geschäftsjahre für vergleichbare Projekten nachgewiesen werden können. Bei Bietergemeinschaften werden die Angaben jedes Mitgliedes addiert. Die Nachweise sind mit dem Angebot vorzulegen.
III.2.4) Vorbehaltene Aufträge: Nein
III.3) BESONDERE BEDINGUNGEN FÜR DIENSTLEISTUNGSAUFTRÄGE
III.3.1) Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: Nein
III.3.2) Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Ausführung der betreffenden Dienstleistung verantwortlich sein sollen: Nein
IV.1) VERFAHRENSART
IV.1.1) Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.2) ZUSCHLAGSKRITERIEN
IV.2.1) Zuschlagskriterien: Niedrigster Preis
IV.2.2) Es wird eine elektronische Auktion durchgeführt: Nein
IV.3) VERWALTUNGSINFORMATIONEN
IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 2663
IV.3.2) Frühere Bekanntmachungen desselben Auftrags: Nein
IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Verdingungs-/Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen Die Unterlagen sind kostenpflichtig Preis 20,00 EUR. Zahlungsbedingungen und -weise: Rechnungslegung erfolgt durch die Vergabestelle Bau im Zusammenhang mit dem Versand der Angebotsunterlagen.
IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote bzw. Teilnahmeanträge: 19.10.2011 - 10:00
IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch.
IV.3.7) Bindefrist des Angebots: Bis 31.1.2012
VI.1) DAUERAUFTRAG: Nein
VI.2) AUFTRAG IN VERBINDUNG MIT EINEM VORHABEN UND/ODER PROGRAMM, DAS AUS GEMEINSCHAFTSMITTELN FINANZIERT WIRD: Nein
VI.4) NACHPRÜFUNGSVERFAHREN/RECHTSBEHELFSVERFAHREN
VI.4.1) Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren
Vergabekammer Rheinland-Pfalz beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Stiftsstraße 9 55116 Mainz DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.de Tel. +49 6131162234 Internet: mwvlw.rlp.de Fax +49 6131162113
VI.4.3) Stelle, bei der Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erhältlich sind Vergabekammer Rheinland-Pfalz beim Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Stiftsstraße 9 55116 Mainz DEUTSCHLAND E-Mail: vergabekammer.rlp@mwvlw.rlp.de Tel. +49 6131162234 Internet: mwvlw.rlp.de , Fax +49 6131162113
VI.5) TAG DER ABSENDUNG DIESER BEKANNTMACHUNG: 14.9.2011 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 126040 vom 16.09.2011 |