Titel | Konzeption und Umsetzung eines Informationssystems | |
Vergabeverfahren | Verhandlungsverfahren | |
Auftraggeber | Deutsche Forschungsgemeinschaft 53170 Bonn | |
Ausführungsort | DE-53170 Bonn Kreisfreie Stadt | |
Frist | 19.12.2011 | |
Beschreibung | 1. Deutsche Forschungsgemeinschaft 53170 Bonn Deutsche Forschungsgemeinschaft Im Profil. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG) ist die zentrale Selbstverwaltungsorgani-sation der deutschen Wissenschaft. Mitglieder der DFG sind Hochschulen, andere Einrich-tungen der Forschung von allgemeiner Bedeutung, Akademien der Wissenschaften und wis-senschaftliche Verbände. Die Hauptaufgabe der DFG ist die Förderung selbstbestimmter, nach ihrer wissenschaftlichen Qualität ausgewählter Forschungsprojekte in Universitäten und anderen von der Öffentlichen Hand getragenen Forschungseinrichtungen. Detaillierte Informationen zu den Gremien, der Geschäftsstelle sowie Aufgaben und Struktur der DFG sind dem Internet zu entnehmen: www.dfg.de. Informationen zu laufenden und abgeschlossenen DFG-geförderten Projekten stellt das Projektinformationssystem GEPRIS zur Verfügung: www.dfg.de/gepris. 1.1 Verfahrensart Verhandlungsverfahren mit vorherigem Teilnahmewettbewerb gem. §3 EG Absatz 3b VOL/A. Vertragsart. Dienstleistungsauftrag 2. Themenstellung und Zielsetzung. Die DFG entwickelt ein Online-Informationssystem, das statistische Kennzahlen mit Informationen über Forschung und Forschungsförderung auf unterschiedlichen räumlichen Ebenen (Bund, Länder, Forschungsstandorte) verbindet und abrufbar macht. Die beiden zentralen Elemente des Systems sind die kartographische Darstellung raumbezogener und die Visualisierung statistischer Informationen. Es werden drei Leistungsphasen beauftragt: - Umsetzung und Konzeption eines Proof of Concept sowie Konzeption eines Prototypen, - Umsetzung des Prototypen und Konzeption eines Gesamtsystems, - Umsetzung des Gesamtsystems. Die Leistungsgegenstände sind dem Abschnitt 3.1. zu entnehmen. Die Leistungsphasen werden stufenweise beauftragt: Zunächst werden die Leistungen, die für die Konzeption und Umsetzung des Proof of Concept sowie für die Konzeption des Prototypen notwendig sind, beauftragt. Die Beauftragung der Umsetzung des Prototypen und die Konzeption des Gesamtsystems sowie, als letzte Leistungsphase, die Beauftragung der Umsetzung des Gesamtsystems erfolgt vorbehaltlich der nach fachlichen und technischen Kriterien zur Zufriedenheit des Auftraggebers erfolgten Umsetzung der vorhergehenden Leistungsphase. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung mit weiteren Leistungsphasen sowie Gesamtbeauftragung besteht nicht. Der Auftragnehmer - hat die Aufgabe, die oben genannten Leistungsgegenstände fachlich und technisch zu konzipieren (jeweils Konzept und Pflichtenheft), - übernimmt die Umsetzung der Produkte sowie deren Dokumentation, - erstellt je Leistungsphase eine Projektplanung, die mindestens die Leistungs-, Kosten-, Ablauf- und Zeitplanung sowie das Berichtswesen erfasst. Darüber hinaus soll für das Gesamtsystem ein Test-, Abnahme- und Betriebskonzept inkl. einer Kalkulation der Linienbetriebskosten erstellt werden. Bei der Entwicklung der drei Produkte sollen auch inhaltliche und technische Verknüpfungs-möglichkeiten zu bestehenden Informationsangeboten der DFG betrachtet und auf mögliche Synergien hingewiesen werden: - das Projektinformationssystem GEPRIS www.dfg.de/gepris, - der Jahresbericht der DFG www.dfg.de/jahresbericht, - das Forschungsverzeichnis -Research Explorer- unter www.research-explorer.de sowie - das Förderranking 2009, abrufbar auf der DFG-Homepage unter: www.dfg.de/ranking. Zielgruppen des Informationssystems sind Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger des Bundes und der Länder sowie der Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Das System dient darüber hinaus Journalistinnen und Journalisten ebenso wie der interessierten Öffentlichkeit als Informationsquelle über die deutsche Forschungs- und Förderlandschaft. Zudem ist das Onlineangebot auch im Ausland für Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger, andere Forschungsfördereinrichtungen ebenso wie Hochschulen von Interesse. Die Produkte müssen daher - browser- und plattformübergreifend sowie intuitiv leicht erschließbar und ansprechend visualisiert angeboten werden, - eine Export- und Druckfunktion bieten und - konsequent zweisprachig (deutsch / englisch) sein. 2.1 Thema des Proof of Concepts und des Prototypen Als Beispielthema für Konzeption und Umsetzung des Proof of Concept und des Prototypen wurde die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder ausgewählt. Nähere Informationen zur Exzellenzinitiative bietet die Homepage der DFG unter - www.dfg.de/exzellenzinitiative/. Die Daten für die kartographischen und statistischen Darstellungen sowie die Texte werden vom Auftraggeber bereit gestellt. 3. Art und Umfang der Leistung 3.1 Konzeption und Umsetzung des Informationssystems 3.1.1 Konzeption und Umsetzung des Proof of Concepts. Als Proof of Concept konzipiert und realisiert der Auftragnehmer zwei zentrale Elemente des Informationssystems am Beispiel der Exzellenzinitiative (s. Kap. 2.1): Die deutschlandweite kartographische Darstellung von Informationen und die dazu passenden statistischen Visualisierungen. Erwartet wird eine nach wirtschaftlichen Kriterien bemessene lösungsorientierte Beratung und Umsetzung. Lieferleistung: - ein Dokument -Konzept-, - ein Dokument -Pflichtenheft- (einschl. Test-, Abnahme- und Betriebskonzept), - Produkt: Umsetzung von mindestens drei Online-Karten sowie passenden statistischen Online-Darstellungen, - Betriebssetzung des Produkts sowie eine - Produkt- und Betriebsdokumentation. Das Konzept umfasst: - Ein Design der Elemente orientiert an dem Corporate Design der DFG. Grundanfor-derungen an das Design sind eine leichte, elegante und intuitive Bedienung unter Be-rücksichtigung der Barrierearmut sowie eine klare, mit Blick auf eine präzise Informa-tionsvermittlung ausgerichtete Gestaltungslinie. - Ein Navigations- und Usability-Konzept für die Karten und die passenden statistischen Informationen, - ein Konzept zum Einsatz von Multiple Coordinated Views zur dynamischen Verbindung der beiden Informationsarten (Karte und statistische Visualisierung) oder eines alternativen Vorschlags zur Verknüpfung der Informationen, - ein Konzept zur Barrierearmut des Angebotes, - ein Konzept für Druck, Ausgabe und Export der dargestellten Informationen, - ein Schnittstellenkonzept (unter Berücksichtigung der laufenden Aktualisierung des datenbankgestützten Systems der DFG-Geschäftsstelle) sowie - ein Dokumentations-, Test-, Produktivsetzungs- und Betriebskonzept. Die Umsetzung umfasst: - Entwicklung von mindestens je einer deutschlandweiten kartographischen Darstellung zu den drei Phasen der Exzellenzinitiative (insgesamt also drei Karten) sowie - eine jeweils passende statistische Darstellung in Form von Diagrammen, Tabellen etc. - Hinweis: Die Informationen zur dritten Phase der Exzellenzinitiative müssen mit der Förderentscheidung im Juni 2012 kurzfristig einzubinden und darstellbar sein. 3.1.2 Konzeption und Umsetzung des Prototypen. In einem zweiten Schritt konzipiert und realisiert der Auftragnehmer den Prototypen des Gesamtsystems am Beispiel der Exzellenzinitiative (s. Kap. 2.1). Die Konzeption erfolgt parallel zur Konzeption und Umsetzung des Proof of Concept. Erwartet wird eine nach wirtschaftlichen Kriterien bemessene lösungsorientierte Beratung und Umsetzung. Lieferleistung: - Dokument -Konzept zur Umsetzung der Onlineanwendung-, - ein Dokument -Pflichtenheft- (einschl. Test-, Abnahme- und Betriebskonzept), - Umsetzung einer Onlineanwendung zu einem vorgegebenen Beispielthema und eine - Produkt- und Betriebsdokumentation. Das Konzept umfasst: - Ein Design der Elemente orientiert an dem Corporate Design der DFG. Grundanfor-derungen an das Design sind eine leichte, elegante und intuitive Bedienung unter Be-rücksichtigung der Barrierearmut sowie eine klare, mit Blick auf eine präzise Informa-tionsvermittlung ausgerichtete Gestaltungslinie. - Konzept für die sieben zu erstellenden Sichten1; davon ein Konzept für die kartogra-phische Darstellung und ein Konzept für die Gestaltung eines Dashboards, - ein Navigations- und Usability-Konzept, - ein Such-Konzept, - ein Konzept zum Einsatz von Multiple Coordinated Views oder in Abstimmung mit dem Auftraggeber Erarbeitung eines alternativen Vorschlags zur Verknüpfung der In-formationen, - ein Konzept zur Barrierearmut des Angebotes, - ein Konzept für Druck, Ausgabe und Export der dargestellten Informationen, 1 Eine Sicht wird hier verstanden als Rahmenlayout, Layout und Funktion (einschließlich sämtlicher Design- und Funktionselemente) einer im Browser dargestellten Website. - ein Schnittstellenkonzept (unter Berücksichtigung der laufenden Aktualisierung des datenbankgestützten Systems der DFG-Geschäftsstelle), - ein Dokumentations-, Test-, Produktivsetzungs- und Betriebskonzept. Die Umsetzung umfasst: - Die Entwicklung von sieben Sichten, davon sind drei Sichten stärker textbasiert (Ein-gangsseite, Hintergrundseite, Hilfeseite), vier Sichten umfassen jeweils Karten und dazu passende statistische Informationen. - Die statistischen Informationen sollen auf einen Blick erfassbar sein und als Dashboard dargestellt werden. Die Informationen werden somit gebündelt und in einem einheitlichen Design präsentiert. Der Dienstleister hat die Aufgabe, ein Dashboard umzusetzen, das neben der Karte die statistischen Informationen auf einen Blick anzeigt. 3.1.3 Konzeption und Umsetzung des Gesamtsystems. Der Dienstleister entwickelt parallel zur Umsetzung des Prototyps ein Konzept, wie weitere Themen analog zur Exzellenzinitiative eingebunden und zu einem Gesamtsystem weiterent-wickelt werden können. Ebenfalls setzt er das Gesamtsystem um. Erwartet wird eine nach wirtschaftlichen Kriterien bemessene lösungsorientierte Beratung und Umsetzung. Lieferleistung: - Konzept für das Gesamtsystem (Pflichtenheft) sowie Test-, Abnahme- und Betriebs-konzept inkl. einer Kalkulation der Linienbetriebskosten und - Umsetzung des Gesamtsystems und Produkt- und Betriebsdokumentation. Das Konzept umfasst: - Ein Design der Elemente in Orientierung an dem Corporate Design der DFG. Grund-anforderungen an das Design sind eine leichte, elegante und intuitive Bedienung un-ter Berücksichtigung der Barrierearmut sowie eine klare, mit Blick auf eine präzise In-formationsvermittlung ausgerichtete Gestaltungslinie. - Konzept zur modularen Erweiterung des Systems und somit Integration weiterer Themen; konkret soll mindestens ein weiteres DFG-Förderverfahren zur Umsetzung konzipiert werden2, - ein Navigations- und Usability-Konzept, - ein Suchkonzept, - ein Konzept zur Barrierearmut des Angebotes, - ein Konzept für Druck, Ausgabe und Export der dargestellten Informationen, - ein Schnittstellenkonzept (unter Berücksichtigung der Datenaktualisierung) sowie - ein Dokumentations-, Test-, Produktivsetzungs- und Betriebskonzept sowie die Kal-kulation der erwarteten Linienbetriebskosten. Die Umsetzung umfasst - die Umsetzung von bis zu drei weiteren Themen in dem Gesamtsystem analog zu der Umsetzung des Beispielthemas im Prototypen. - Zudem soll ein Ausbau um weitere Themen auch nach Projektabschluss problemlos möglich sein. 2 Nähere Informationen zu den Förderverfahren der DFG lassen sich auf den Seiten der DFG unter www.dfg.de/foerderung/programme/index.html finden. 3.2 Anforderungen an das System 3.2.1 Rahmenbedingungen Hinsichtlich des zu erstellenden Systems gelten die im Folgenden beschriebenen techni-schen Anforderungen. Das Gesamtsystem soll unter weitestgehender Berücksichtigung der bereits in der DFG be-stehenden und unten beschriebenen Infrastruktur erstellt und umgesetzt werden. Gewählt werden soll vor dem Hintergrund der vorhandenen Infrastruktur eine nach wirt-schaftlichen Kriterien bemessene lösungsorientierte Umsetzung. 3.2.2 Infrastruktur der DFG-Geschäftsstelle Die DFG verfügt über ein eigenes Rechenzentrum, in dem zentrale Anwendungen der Ge-schäftsstelle der DFG betrieben werden. Die dort vorhandenen Server verfügen in der Regel über eine an die Bedürfnisse angepasste Hardware-Ausstattung sowie ein Microsoft Betriebssystem (MS-Server 2008 32/64bit). Auf den Clients in der Geschäftsstelle ist aktuell Windows XP, mit der Option einer Umstel-lung auf Windows 7, installiert. 3.2.3 Zentrale Datendienste / Datenhaltung Datenbankseitig werden die Datenbanksysteme Oracle 10g/11g und MS SQL Server 2005 in der DFG eingesetzt, die Nutzer-Authentifizierung erfolgt über den Verzeichnisdienst Active Directory. Die Anwendung muss mindestens über eine definierte und dokumentierte Schnittstelle zu den oben beschriebenen Systemen verfügen. Präferiert wird jedoch eine direkte Kompatibili-tät zu den genannten Systemen. 3.2.4 Hosting der Anwendung / Wartung Die Entwicklung der Anwendung kann auf den Systemen des Auftragnehmers, aber auch auf den Systemen der DFG erfolgen. Der Betrieb der zu erstellenden Anwendung soll in den Rechenzentren der DFG vor Ort er-folgen. Die dafür notwendigen Voraussetzungen sind entsprechend in dem zu erstellenden Infrastrukturkonzept zu erläutern und mit den für den Betrieb des Rechenzentrums Zuständigen abzustimmen. Ebenfalls soll die Wartung des Systems auf den Systemen der DFG erfolgen, d.h. das Sys-tem ist so einzurichten, dass eine Wartung auch über einen Remote-Zugriff auf die entsprechenden Systeme möglich ist. Für die Abnahme der Anwendung ist die Lauffähigkeit auf den Systemen der DFG aus-schlaggebend. 3.2.5 Browserkompatibilität Der Zugriff auf die Anwendung soll durch Standard Webbrowser plattformunabhängig erfol-gen. Zu berücksichtigen sind die zum Zeitpunkt der Ausschreibung aktuellen Versionen der Browser (Internet Explorer, Firefox, Safari, Google Chrome) für die gängigen Betriebssysteme (Windows, Mac OS, Linux-Systeme). Dabei ist darauf zu achten, dass auf den Einsatz von speziellen Plugins zur Darstellung ver-zichtet wird, sofern diese nicht durch eine fachliche Anforderung zwingend begründet sind. 3.2.6 Erweiterbarkeit. Die Anwendung soll so erstellt werden, dass sie in der Zukunft wirtschaftlich, technisch wie inhaltlich erweitert und in der Leistung skaliert werden kann. Hierzu ist ein geeignetes Infra-strukturkonzept zu erstellen sowie ein geeigneter Architekturansatz für die technische Um-setzung zu wählen und zu dokumentieren. 3.3 Ort der Leistung und Geschäftssprache Workshops zur Bedarfsermittlung und Projektsteuerung mit dem Auftraggeber und Inbetriebnahme des Informationssystems finden in den Räumen der DFG in Bonn statt. Die Geschäftssprache ist Deutsch. Alle Dokumente, Präsentationen und Workshops sind in deutscher Sprache anzufertigen bzw. abzuhalten. 4. Projektmanagement und Zeitplan Das Projekt wird von einem Projektteam der DFG-Geschäftsstelle betreut. Alle Leistungen sind in enger Absprache mit dem Projektteam durchzuführen. Der Zeitplan3 des Projektes lässt sich wie folgt skizzieren: Voraussichtlicher Projekt-Kick-off 15. KW 2012, Proof of Concept produktiv bereits 20. Juni 2012, Konzept Prototyp abgenommen bis 03. August 2012, Umsetzung des Prototypen produktiv bereit 05. November 2012, Konzept Gesamtsystem abgenommen bis 17. Dezember 2012, Gesamtsystem produktiv bereit voraussichtlich, 03. Quartal 2013 Erwartetes Projektende. 01. KW 2014. 3 Die vorgestellten Termine berücksichtigen bereits sämtliche zwischen Auftragnehmer und Auftraggeber abzustimmenden Test- und Abnahmeiterationen. 4 produktiv bereit bedeutet, dass eine Liveschaltung des Systems innerhalb eines Werktags vorgenommen werden kann. 5 Ablauf der Anbieterauswahl 5.1 Ablauf des Teilnahmewettbewerbs Teilnahmeanträge Zu richten an: Deutsche Forschungsgemeinschaft e. V. (DFG) Stabstelle V-WR Herrn Peter Dörel 53170 Bonn Die Teilnahmeanträge sind in 3-facher Ausfertigung sowie in einfacher elektronischer Ausfertigung auf CD-ROM in einem doppelten Briefumschlag zuzustellen. Der innere Briefumschlag muss verschlossen sein und mit den Angaben Deutsche Forschungsgemeinschaft e.V. (DFG), Stabstelle V-WR, Herrn Peter Dörel, Teilnahmeantrag zur Ausschreibung DFG-Onlineinformationssystem -DFG-Förderatlas-, ungeöffnet weiterleiten, beschriftet werden. Der äußere, ebenfalls zu verschließende Briefumschlag trägt nur die Anschrift der DFG. Fristende für Teilnahmeanträge. 19. Dezember 2011, 12 Uhr, es gilt der Eingangsstempel der DFG-Geschäftsstelle. Bietergemeinschaften und die Aufteilung in Lose sind nicht zugelassen. Unterauftragnehmer sind zugelassen. 5.2 Ablauf der Angebotsaufforderung und Anbieterauswahl Zahl der Angebotsaufforderungen. Voraussichtlich fünf Aufforderung zur Angebotsabgabe: Voraussichtlich 19. Januar 2012. Fristende für Angebotsabgabe: 27. Februar 2012, 12 Uhr, es gilt der Eingangsstempel der DFG-Geschäftsstelle. Präsentation der Angebote: Die endgültige Auswahl erfolgt aufgrund einer Präsentation in der Geschäftsstelle der DFG in Bonn, zu der voraussichtlich drei Bewerber eingeladen werden. Die Präsentationen sind derzeit für den Zeitraum 19. - 23. März 2012 geplant. Mit Abgabe des Angebots erklärt der Anbieter sich bereit, eine entsprechende Präsentation unentgeltlich durchzuführen. Entschädigung für die Angebotserstellung. Für die Erstellung des Teilnahmeantrages erhält der Anbieter keine Vergütung. Für die Erstellung der Angebote werden den drei bestplatzierten Entwürfen pauschal 3.000 brutto erstattet, die bei dem endgültigen Auftragnehmer mit dem Gesamthonorar verrechnet werden. Auswahl des endgültigen Anbieters. Bis spätestens 05. April 2012. Bietergemeinschaften und die Aufteilung in Lose sind nicht zugelassen. Unterauftragnehmer sind zugelassen. 6. Einzureichende Unterlagen und Bewertungskriterien Die mit dem Teilnahmeantrag vorzulegenden Unterlagen für die Beurteilung der Eignung des Bewerbers umfassen in folgender Reihenfolge: 1. Eigenerklärungen und ggf. Nachweise zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit: - Eigenerklärung darüber, dass über das Vermögen des Bewerbers kein Insolvenz- oder ein vergleichbares gesetzliches Verfahren eröffnet bzw. die Eröffnung beantragt oder dieser Antrag mangels Masse abgelehnt wurde (Ausschlusskriterium). - Eigenerklärung darüber, dass sich der Bewerber nicht in der Liquidation befindet (Ausschlusskriterium). - Eigenerklärung darüber, dass der Bewerber der Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nachgekommen ist (Ausschlusskriterium). - Bewertungskriterium 1: Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seinen Umsatz für entsprechende Dienstleistungen in den letzten drei Geschäftsjahren. 2. Eigenerklärungen zur technischen und fachlichen Eignung: - Bewertungskriterium 2: mind. 3 Referenzen erstellter Onlineanwendungen, die gleichzeitig die Kompetenzen in den Bereichen Kartendarstellung (komplexe dynamische kartographische Darstellung mit mehreren Variablen, optional 3D-Darstellung), statistische Darstellungen, Informationsdesign und Usability zeigen, davon soll mind. eine Referenz zusätzlich barrierearm sein oder ein Alternativkonzept zur Barrierearmut aufzeigen; die Referenzen bitte in folgender Form: - Kurzbeschreibung des Projektes - Link zur Anwendung - Ansprechpartnerinnen oder Ansprechpartner der jeweiligen Auftraggeberinstitution - außerdem sollte eine der Referenzen ausführlicher beschrieben werden (max. 2 DIN A4-Seiten): - Benennung der anvisierten Zielgruppen - Kommunikationskonzept - Darstellung der Philosophie des Informationsdesigns - Auszug aus dem Styleguide - Technische Umsetzung - Auszug aus der technischen Dokumentation - Bewertungskriterium 3: für eines der 3 Referenzprojekte zusätzlich in anonymisier-ter Form Darstellung der Projektorganisation und des Phasenplans (max. 2 DIN A4-Seiten) - Bewertungskriterium 4: mind. 5 weitere Referenzen, die mindestens eine oder mehrere der oben gewünschten Kompetenzen verdeutlichen; die Referenzen bitte in folgender Form: - Kurzbeschreibung des Projektes - Link zur Anwendung (sollte mit Standardkonfiguration geöffnet werden können) - Ansprechpartnerinnen oder Ansprechpartner der jeweiligen Auftraggeberinstitution 3. Mitarbeiterprofil - Bewertungskriterium 5: Es wird von den für dieses Projekt vorgesehenen Mitarbei-terinnen und Mitarbeitern Knowhow in den Bereichen Technik, Konzeption, Design, Projektmanagement (Zertifikat nach PRINCE2, IPMA oder Nachweise entsprechender Fortbildungen) sowie kartographische und deskriptiv-statistische Darstellung größerer Datenmengen erwartet (SQL-Server und/oder Oracle, Nachweis über Zertifikat oder Fortbildung); die Liste sollte Ausbildung und besondere Qualifizierung sowie Erfahrung in vergleichbaren Projekten nachweisen; auch sollte die Anzahl der einzusetzenden Personen dargelegt werden. Die Bewertungskriterien werden folgendermaßen gewichtet: Bewertungskriterium. Gewichtung der Kriterien: Bewertungskriterium 1_ 10 %, Bewertungskriterium 2_ 40 %, Bewertungskriterium 3_ 20 %, Bewertungskriterium 4_ 10 %, Bewertungskriterium 5_ 20 %, Es werden maximal 10 Punkte pro Kriterium vergeben. Die Kriterien für das gegebenenfalls später abzugebende Angebot unterliegen folgender Gewichtung: Preis: 25%, Konzept: 50%, Technische Lösung: 25%, Es werden maximal 10 Punkte pro Kriterium vergeben. 7. Nutzungsrechte und Vertraulichkeit Der Anbieter verpflichtet sich, sämtliche Nutzungs- und Verwertungsrechte an den Ergebnissen des Projektes der DFG zu überlassen. Insbesondere überträgt der Anbieter unbefristet der DFG das ausschließliche räumliche, zeitliche und inhaltliche Verwertungsrecht an den vom Anbieter im Rahmen des Auftrags erstellten Ergebnissen. Alle dem Anbieter im Rahmen dieses Ausschreibungsverfahrens sowie des Projektes oder der Angebotserstellung zur Verfügung gestellten oder bekannt werdenden DFG-internen Daten sind absolut vertraulich zu behandeln. Der Anbieter ist zur Verschwiegenheit über alle ihm bei der Durchführung bekannt gewordenen Tatsachen verpflichtet. 8. Ansprechpersonen Fachlich: Frau Kerstin Hülemeyer Email: Kerstin.Huelemeyer@dfg.de Tel.: +49 (228) 885-2130 Herr Holger Hahnen Email: Holger.Hahnen@dfg.de Tel.: +49 (228) 885-2136 Kaufmännisch: Herr Peter Dörel Email: Peter.Doerel@dfg.de Tel.: +49 (228) 885-2801 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 126307 vom 23.11.2011 |