Titel | Umwelttechnische Beratung | |
Vergabeverfahren | Nichtoffenes Verfahren | |
Auftraggeber | Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Stilleweg 2 30655 Hannover | |
Ausführungsort | DE-30655 Hannover | |
Frist | 28.12.2011 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 392885-2011 I.1) Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie Stilleweg 2 Zu Händen von: Susanne Wrobel 30655 Hannover DEUTSCHLAND Telefon: +49 511643-2271, Fax: +49 511643-532271 E-Mail: Susanne.Wrobel@bgr.de Internet: www.lbeg.niedersachsen.de Elektronischer Zugang zu Informationen: www.bgr.de/app/ausschreibungen/index.php I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers. Einrichtung des öffentlichen Rechts I.3) Haupttätigkeit(en). Sonstige: Geowissenschaften, Bergbau I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Sachverständigendienstleistungen zur Standsicherheit Schachtanlage Konrad. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen. Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Salzgitter, Clausthal-Zellerfeld. NUTS-Code DE912 II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS). Die Bekanntmachung betrifft den Abschluss einer Rahmenvereinbarung II.1.4) Angaben zur Rahmenvereinbarung Rahmenvereinbarung mit einem einzigen Wirtschaftsteilnehmer. Laufzeit der Rahmenvereinbarung. Laufzeit in Jahren: 4. Geschätzter Gesamtauftragswert über die Gesamtlaufzeit der Rahmenvereinbarung. Geschätzter Wert ohne MwSt: Spanne von 500 000,00 bis 6 000 000,00 EUR II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) als Auftraggeber beabsichtigt, einen Rahmenvertrag über Sachverständigendienstleistungen hinsichtlich der Umsetzung und Einhaltung der Nebenbestimmungen des Planfeststellungsbeschlusses, PFB A.3-69 bis A.3-74 zur Standsicherheit im Füllortbereich Schacht 2, 850 m-Sohle in der Schachtanlage Konrad im Wege des Nicht offenen Verfahrens mit Teilnahmewettbewerb zu vergeben. Gegenstand des zu schließenden Vertrages sind diejenigen Sachverständigendienstleistungen, die unter das Bergrecht fallen. Nachstehend ist der grundsätzliche Umfang der Sach-verständigenleistungen aufgeführt. 1.Begutachtung und Prüfung der Eignung des Vortriebverfahrens 2.Begutachtung und Prüfung auf Vollständigkeit und Richtigkeit der Standsicherheitsnach-weise inkl. der zugehörigen Ausführungszeichnungen und der Ausbruchs- und Sicherungspläne für die zu untersuchenden Bauzustände und den Endzustand. 3.Begutachtung und Prüfung der Auswirkungen des geplanten Vortriebverfahrens und der Sicherungsmaßnahmen auf die umliegenden Grubenbaue, soweit erforderlich. 4.Begutachtung und Prüfung, ob sämtliche Voraussetzungen erfüllt sind, damit die geotechnischen Messungen und die rechnerische Begleitung einschließlich des numerischen Modells, ihre Funktionen erfüllen können, insbesondere für die Kontrollen der Standsicherheit des Füllorts und benachbarter Grubenbaue, soweit erforderlich; während und nach der Bauausführung. 5.Begutachtung und Prüfung a. der Tauglichkeit der Messeinrichtung für die gestellte Aufgabe sowie b. des Nachweises zur Einhaltung der geforderten Genauigkeit im Einsatz auf der Baustelle; c. der Angaben zu den festgelegten Messquerschnitten, zu der Messhäufigkeit, den Messzeitpunkten und der Messdauer; d. des Nachweises zum fachgerechten Einbau der Messgeräte, e. der fachgerechten Durchführung der Messungen (stichprobenhaft), f. wie die EDV-gestützte Verarbeitung und Darstellung der Ergebnisse in übersichtlicher, interpretierbarer Form zeitnah gewährleistet ist; g. wie die Verfügbarkeit der Informationen und des Informationsflusses gegeben ist, die Informations- und Warnpflichten bei unerwarteten Ereignissen geregelt und ob ein Alarmplan vorhanden ist. 6.Stichprobenartige Prüfung, ob die wesentlichen Messergebnisse mit den geologischen Daten und den Informationen aus dem Vortrieb in Zusammenhang gebracht sind. Des Weiteren ist zu prüfen, ob diese so dargestellt sind, dass eine zuverlässige Interpretation möglich ist und die aus den Messergebnissen und Berechnungen abgeleiteten Entscheidungen nachvollziehbar sind. 7.Regelmäßige Prüfung der Interpretation der Messergebnisse, insbesondere hinsichtlich der hinreichenden Absicherung der rechnerischen Begleitung und der Ergebnisse der Standsicherheitsuntersuchung und der damit verbundenen Sicherungsmaßnahmen. 8.Befahrung und Bewertung des Vortriebs in Abstimmung mit dem LBEG, um auch durch entsprechende Erkenntnisse vor Ort die o.g. Leistungen verantwortungsgerecht wahrnehmen zu können. 9.Die Teilnahme an Besprechungen in Abstimmung und auf Aufforderung mit/durch den Auftraggeber, bei denen technische Entscheidungen vorbereitet oder gefällt werden. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71313000 II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung: Laufzeit in Monaten: 48 (ab Auftragsvergabe) III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Die Rechnungslegung erfolgt vierteljährlich an den Auftraggeber. Die Zahlung der Sachverständigenvergütung wird, falls sich Beanstandungen bzw. Rückfragen nicht ergeben, innerhalb von 8 Wochen nach Eingang der Rechnung erfolgen. Für die Vergütung aller Leistungen aus diesem Rahmenvertrag wird insgesamt eine Obergrenze von 600 000,00 EUR zzgl. der gültigen gesetzlichen Umsatzsteuer vereinbart. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Arbeitsgemeinschaften und andere gemeinschaftliche Bieter haben mit dem Angebot dem Auftraggeber ein Verzeichnis der Mitglieder der Gemeinschaft mit Bezeichnung des bevollmächtigten Vertreters und eine von allen Mitgliedern verbindlich unterzeichnete Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter die im Verzeichnis aufgeführten Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt und dass alle Mitglieder als Gesamtschuldner haften, zu übergeben. III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: ja. Darlegung der besonderen Bedingungen: Der Bewerber darf innerhalb des Ausführungs-zeitraums nicht gleichzeitig als Gutachter für das Bundesamt für Strahlenschutz tätig sein. III.2) Teilnahmebedingungen III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Eigenerklärung zur Zuverlässigkeit. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Der Bewerber kann mindestens eine Referenz über Aufträge benennen, die Sachverständigentätigkeiten für Endlager oder Erkundungsbergwerke in atomrechtlichen Genehmigungs- und Aufsichtsverfahren zum Inhalt haben. Der Bewerber verfügt über umfangreiche und langjährige Erfahrungen in Bezug auf das praxisbezogene Geschehen vor Ort sowie umfassende und detaillierte Kenntnisse der gebirgsmechanischen und geologischen Verhältnisse mit tondurchzogenem Erzgestein. Dies schließt die Qualifikation als Projektleiter für vergleichbare Aufträge ein. Der Bewerber verfügt über mind. einen bergrechtlich anerkannten Prüfingenieur für Baustatik, der gleichzeitig Gutachter für den Tiefbau (Bergbau), Tunnelbau und Geotechnik ist sowie. Über zusätzlich mindestens 2 bergrechtlich anerkannte Prüfingenieure für Baustatik. Die Anerkennung muss alternativ durch das Eisenbahnbundesamt (EBA), den Deutschen Ausschuss für unterirdisches Bauen (NAUB), die IHK oder vergleichbar erfolgt sein. Deutsch verhandlungssicher und fließend in Wort und Schrift. Der Bewerber verfügt über die jeweils zur Ausübung der Tätigkeiten als Sachverständiger erforderlichen Einrichtungen. Die entsprechend den Regeln der Technik erforderlichen Prüfgeräte sind vorhanden und können bedient werden. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: nein IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Nichtoffen Verfahren IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl 2: und Höchstzahl 3 IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien: Niedrigster Preis IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 201-10041255 IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung. Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 28.12.2011 - 23:59. Kostenpflichtige Unterlagen: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 5.1.2012 - 23:59 IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber: 12.1.2012 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer beim Nds. MW - Regierungsvertretung Lüneburg Auf der Hude 2, 21339 Lüneburg DEUTSCHLAND VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieter- und bewerberschützenden Bestimmungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem unter I.1 genannten öffentlichen Auftraggeber. Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß unverzüglich bei dem unter I.1 genannten öffentlichen Auftraggeber zu rügen (§ 107 Abs. 3 Nr. 1 Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen [GWB]). Verstöße, die aufgrund der Bekanntmachung oder der Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zu der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Angebotsabgabe oder Bewerbung gegenüber dem unter I.1 genannten öffentlichen Auftraggeber geltend gemacht werden (§ 107 Abs. 3 Nr. 2-3 GWB). Teilt dieser dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer zu stellen. Bieter, deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 101a GWB darüber informiert. Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertrage nach Absendung dieser Information durch den unter I.1 genannten öffentlichen Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung per Fax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage. Sie beginnt am Tag nach Absendung der Information durch den öffentlichen Auftraggeber. VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 15.12.2011 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 126376 vom 16.12.2011 |