Titel | Entscheidungsgrundlagen zur Verbesserung des Bodenbewusstseins | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung | |
Auftraggeber | Umweltbundesamt Wörlitzer Platz 1 06844 Dessau-Roßlau | |
Ausführungsort | DE-06844 Dessau-Roßlau | |
Frist | 27.07.2012 | |
Beschreibung | 1.) Umweltbundesamt Referat Z 6 Wörlitzer Platz 1 06844 Dessau-Roßlau Tel.: (0340) 2103 –2057/–2228, Fax: (0340) 2104 –2968 E-Mail: ufoplan@uba.de Gz.: Z 6 – 91 002 / 59 FKZ 3712 71 251 2.) Art der Vergabe Öffentliche Ausschreibung nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Leistungen – Teil A „Allgemeine Bestimmungen für die Vergabe von Leistungen“ (VOL/A) Abschnitt 1 3.) Form der Angebote Die Angebote sind schriftlich bei der ausschreibenden Stelle einzureichen. Elektronische Angebote sind nicht zugelassen. 4.) Art und Umfang der Leistung sowie Ort der Leistungserbringung UFOPLAN 2012 FKZ: 3712 71 251 5.) Thema: „Entscheidungsgrundlagen zur Verbesserung des Bodenbewusstseins“ Aus Sicht von BMU/ UBA sind die Arbeiten zur Bodenbewusstseinsbildung ein unverzichtbarer Baustein zum Bodenschutz und ein wichtiger Bestandteil der Facharbeit. Diese Sichtweise beruht auf der Tatsache, dass der Boden die fundamentale Basis für unser Leben darstellt. Wir produzieren auf ihm 90 % unserer Nahrungsmittel. Er ist Filter und Schutzschicht für unser Grundwasser und wir nutzen ihn als Siedlungsfläche. In Europa verbrauchen wir täglich für die Siedlungs- und Verkehrsentwicklung eine Bodenfläche, die größer ist als die Fläche der Stadt Berlin. Bodenerosion und Flächenverbrauch gehören zu den weltweit größten Umweltproblemen. Trotz vieler Aktivitäten und Kampagnen zur Bodenbewusstseinsbildung nehmen Politik und Gesellschaft die zunehmenden Bodenbelastungen und Bodengefährdungen nur unzureichend war. Ein Hauptproblem resultiert aus der unzureichenden Erfolgskontrolle der bisher durchgeführten Maßnahmen und Kampagnen und daran anknüpfenden fehlenden Rückschlüssen für die weitere Arbeit. Zum Vorhabensende soll über folgende Aspekte Klarheit bestehen: 1. Welche Maßnahmen und Aktivitäten im Bodenbewusstsein führen zu einem langfristig veränderten bodengerechten Handeln und Denken in der Politik und der Öffentlichkeit und tragen somit zum erfolgreichen Bodenschutz bei? 2. Wie sehen die konkreten Erfolgsfaktoren aus? 3. Wie können BMU/ UBA aus Bundessicht zur Verbesserung des Bodenbewusstseins beitragen? Grundlage bildet eine Evaluierung ausgewählter Kampagnen und Initiativen. Im Vorhaben sind folgende wesentliche Arbeitsschritte vorgesehen: - Festlegung der zu analysierenden Kampagnen und Initiativen zur Bodenbewusstseinsbildung - Beschreibung der Maßnahmen und Aktivitäten in Projektsteckbriefen - Analyse der Maßnahmen und Aktivitäten und vergleichende Bewertung - Auswertung der Daten und Ergebnisaufbereitung. In einem Fachgespräch werden die Projektergebnisse dialogorientiert diskutiert und erörtert. Der Teilnehmerkreis setzt sich aus Vertretern von mit den zum Bodenbewusstsein in Deutschland aktiven Gremien, Verbänden, Behörden und Institutionen zusammen. Eine detaillierte Darstellung der zu erbringenden Leistungen ist in der Leistungsbe-schreibung enthalten. 6.) Ort der Leistungserbringung ist Dessau-Roßlau. 7.) Losaufteilung Die Gesamtleistung bildet ein Los. 8.) Nebenangebote sind nicht zugelassen 9.) Ausführungsfrist 20 Monate ab Auftragserteilung 10.) Anforderung der Vergabe-unterlagen Die Vergabeunterlagen stehen zum selbstständigen Download auf der Internetseite des Umweltbundesamtes zur Verfügung. www.umweltbundesamt.de/service/ausschreibungen/vergabeunterlagen-ufo.php 11.) Frist für Bieterfragen: 13.07.2012 12.) Fragen bei ggf. vorliegenden Unklarheiten der Vergabeunterlagen sollen bis zu diesem Zeitpunkt per E-Mail an ufoplan@uba.de gestellt werden. Die Antworten werden zum selbständigen Download auf www.umweltbundesamt.de/service/ausschreibungen/index.php unter dem Thema der Ausschreibung eingestellt. 13.) Angebotsfrist 27.07.2012 (12:00 Uhr Posteingang im Umweltbundesamt), Bindefrist 30.09.2012 14.) Zahlungen Es gelten die Zahlungsbedingungen nach § 17 VOL/B 15.) Nachweis für die Beurteilung der Eignung des Bieters Fachkunde: - Kompetenzen hinsichtlich der Evaluierung des Umweltbewusstseins in Öffentlichkeit und Politik. - Erfahrungen im Hinblick auf die Synthese und die Entwicklung von Forschungsansätzen im Themenfeld: Bodenbewusstsein. - Kenntnisse/ Überblick über die Aktivitäten zum Bodenbewusstseinsbildung in Deutschland und die wesentlichen Akteure. Anhand von mind. 2 Referenzen der letzten 8 Jahre sind entsprechende Veröffentlichungen, abgeschlossene Projekte oder Forschungsarbeiten nachzuweisen. - Einbindung/ Vernetzung/ Mitarbeit in den entsprechenden Gremien und Verbänden. - Langjährige Erfahrungen in der Moderation von Arbeitsgruppen. Kenntnisse in der dialogorientierten Arbeitsweise und Kommunikation. Mit innovativen Methoden sollen die Ideen und Anregungen der Gesprächsteilnehmer aus dem im III. Quartal in 2013 geplanten Fachgespräch gebündelt und greifbar gemacht werden. - Das Projekt ist interdisziplinär und nicht ausschließlich unter bodenschutz-relevanten Gesichtspunkten zu bearbeiteten. Begrüßt wird beispielsweise die Einbindung von Sozial-, Kultur und / oder Kommunikationswissenschaft-lern. 16.) Für den Nachweis der Referenzen sind folgende Informationen von Interesse: Projektname, Kurzbeschreibung, Dauer, Auftraggeber. Der Nachweis der Eignung muss auch bei Einbindung von Unterauftragnehmern bzw. für dessen Mitarbeiterinnen/ Mitarbeiter hinsichtlich der von ihnen zu bearbeitende Aufgaben erbracht werden. Der Nachweis der Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit erfolgt hierbei mit Unterzeichnung der beigefügten Eigenerklärung. 17.) Zuschlagskriterien Der Zuschlag wird auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Zur Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebotes wird das Preis-Leistungsverhältnis herangezogen. Die hierfür relevanten Kriterien lauten wie folgt: Kriterium 1: „Qualität des Angebotes“. Unterkriterien: gewichtete max. Punkt-vergabe, erforderliche Mindest-punktzahl, Problem- und Aufgabenverständnis bewertet die inhaltliche Auseinandersetzung mit den einzelnen Aufgabenstellungen 30, 20 18.) Methodisches Vorgehen bewertet das Angebot hinsichtlich der Herangehensweise zur Bearbeitung der Aufgabenstellung; die Darstellung muss erfolgversprechend hinsichtlich der Zielerreichung sein und plausibel/ nachvollziehbar erfolgen Die Bewertung wird untergliedert in fachliche Herangehensweise im Allgemeinen 30, 18 eigene Ideen und Lösungsansätze 20, 12 19.) Arbeits- und Zeitplanung, organisatorische Aspekte bewertet die im Angebot dargestellte Planung der Leistungserfüllung hinsichtlich zeitlicher und organisatorischer Plausibilität 20, 12. Summe 100 Punkte, 62 Punkte Kriterium 2: „Preis“ 20.) Der Angebotspreis wird durch die jeweils erreichte Qualitätspunktzahl dividiert, falls die erforderliche Mindestpunktzahl erreicht wurde. Der so ermittelte Punktpreis wird auf volle Beträge mathematisch auf- bzw. abgerundet. Das Angebot mit dem niedrigsten Punktpreis erhält den Zuschlag. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 127268 vom 28.06.2012 |