Titel | Durchführung einer Kampfmittelbergung | |
Vergabeverfahren | Beschränkte Ausschreibung | |
Auftraggeber | Hafencity Hamburg GmbH Herr Gerloff Osakaallee 11 20457 Hamburg | |
Ausführungsort | DE-20355 Hamburg | |
Frist | 19.03.2013 | |
Beschreibung | a) Hafencity Hamburg GmbH Herr Gerloff Osakaallee 11 20457 Hamburg Tel.: 040-374726-0, Telefax: 040-374726-26, E-Mail: gerloff@hafencity.com. b) Beschränkte Ausschreibung nach Öffentl. Teilnahmewettbewerb nach der Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen - Teil A (VOB/A) in Verbindung mit dem Vergabehandbuch (VOB) der FHH. Im Ergebnis der Auswertung des Teilnahmewettbewerbes werden fünf geeignete Teilnehmer zur Präsentation des Leistungsspektrums ihres Unternehmens sowie insbesondere der Eignung für die spezifische Aufgabenstellung eingeladen. Nachfolgend werden die geeigneten Bieter vorbehaltlich des eintretenden Falles der Bergung von Kampfmitteln zur Abgabe eines Angebotes im Rahmen der beschränkten Ausschreibung aufgefordert. Die Auswahl erfolgt nach den Kriterien des Abschnitts u). c) Entfällt. d) Spezialtiefbau mit Kampfmittelbergung: Baugruben mit dem Ziel der Kampfmittelbergung herstellen, Verdachtskörper unter Wasser freilegen und bergen, Baugruben verfüllen und rückbauen. Die HafenCity Hamburg GmbH beabsichtigt, landseitige temporäre Baugruben mit dem Ziel der Kampfmittelbergung bis zu einer Tiefe von ca. 18 m ab OK. Gelände, unterhalb des Tidewasserstandes bis ca. -12,0 mNN, erschütterungsfrei herstellen und zurückbauen zu lassen. Der Baugrund ist durch einzelne Hindernisse und alte Bestandsgründungselemente im Wesentlichen aus Holz und Stahlbeton gestört, die in den Verbau zu integrieren oder nach Notwendigkeit (teilweise) zu entfernen sind. Dazu sind in Abhängigkeit von der örtliche Situation ggf. unterschiedliche Verbauverfahren, z.B. Drehbohren, Spundwand einpressen, Injektionen usw., herzustellen. Für die jeweiligen Baugruben ist die prüffähige Verbaustatik durch den Bieter zu erstellen und ggf. kurzfristig an die vorgefundenen Bedingungen anzupassen. Es werden insbesondere Unternehmen mit einem breiten Spektrum an eigenen Spezialtiefbauverfahren zur flexiblen Bearbeitung der durch anstehende Hindernisse im Baugrund erschwerten Aufgabenstellung aufgefordert, sich zu bewerben. Die Arbeiten sind ggf. sehr kurzfristig nach der derzeit laufenden Bohrlochsondierung auszuführen. Die Freilegung und Bergung der Kampfmittel hat durch erfahrene Taucher mit Befähigungsschein nach § 20 SprengG in enger Abstimmung mit dem KRD Hamburg zu erfolgen. Ziel ist die vollständige Freigabe der Verdachtspunktbereiche. e) Südliche Hafen- City Bereich Baakenhafen/ Baakeninsel. f) Vergabenummer: ÖTW-20130301 KM KP / Verbau und Kampfmittelbergung Kirchenpauerkai h) Voraussetzung für die Leistungserfordernis ist das Auffinden von Verdachtspunkten im Zuge der derzeit laufenden Sondierungen. Umfang und genauere Festlegungen erfolgen nach Auswertung der Sondierungen. Eine objektbezogenen Vergabe an verschiedene Bieter bleibt vorbehalten. i) Beginn ab Mai 2013 (siehe Vergabeunterlagen). k) Entfällt. l) Entfällt. m) Einsendetermin für Teilnahmeanträge endet am: 19.03.2013, 12:00 Uhr. Anträge sind zu richten an: Hafencity Hamburg GmbH, Herr Gerloff, Osakaallee 11, 20457 Hamburg, Tel.: 040 - 374 726 - 0, Telefax: 040 374 726 - 26, Email: gerloff@hafencity.com, Stichwort: ÖTW-20130301 KM KP / Verbau und Kampfmittelbergung Kirchenpauerkai. p) Sie sind in deutscher Sprache abzufassen. q) Anschrift: siehe m). Bieter und ihre Bevollmächtigten. r) Siehe Vergabeunterlagen) keine.). s) Zahlungsbedingungen siehe Vergabeunterlagen. t) Gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Vertreter. u) Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Die Anträge auf Teilnahme am Vergabeverfahren sind in einem verschlossenen Umschlag, gekennzeichnet mit der Auftragsbezeichnung des Auftraggebers, einzureichen. Beabsichtigt der Bewerber, wesentliche Teile der Leistung von Nachunternehmen bzw. anderen Unternehmen ausführen zu lassen, muss er in seinem Teilnahmeantrag die durch Nachunternehmen auszuführenden Leistungen angeben und auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle zudem von der Vergabestelle bestimmten Zeitpunkt Nachweise und Angaben hierzu vorlegen. A) Nachweis der Eignung gem. §6 Abs. 2 Nr. 3 VOB/A. Mit dem Antrag auf Teilnahme sind vorzulegen: a) Benennung des Umsatzes des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen, durch Vorlage einer Bestätigung des Umsatzes durch einen vereidigten Wirtschaftsprüfer / Steuerberater /oder einen entsprechend testierten Jahresabschluss oder entsprechend testierte Gewinn- und Verlustrechnungen. b) Benennung von Leistungen in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, durch mindestens 3 Referenzen mit schriftlicher Bestätigung des Auftraggebers, dass die Leistungen auftragsgemäß erbracht wurden. c) Angabe der Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal. d) Angaben zur Eintragung in das Berufsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes, durch Vorlage einer Gewerbeanmeldung und eines Handelsregisterauszuges, der Eintragung in die Handwerksrolle oder bei der Industrie- und Handelskammer. e) Angaben, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde. Der rechtskräftige Insolvenzplan ist vorzulegen. f) Angaben, ob sich das Unternehmen in der Liquidation befindet. g) Angaben, dass nachweislich keine schweren Verfehlungen begangen wurden, die die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellen, durch Abgabe folgender Erklärungen: Ich/wir erklären, dass ich/wir in den letzten 2 Jahren nicht gem. § 21 Abs. 1 Satz 1 oder 2 Schwarzarbeitsbekämpfungsgesetz oder gem. § 21 Abs. 1 Arbeitnehmerentsendegesetz mit einer Freiheitsstrafe von mehr als drei Monaten oder einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen oder einer Geldbuße von mehr als 2.500 belegt worden bin/sind. Ferner erkläre ich/wir, dass keine wirksame Gewerbeuntersagung vorliegt, und dass kein rechtskräftiges Urteil in den letzten 2 Jahren gegen Mitarbeiter in Leitungsfunktionen z.B. wegen wettbewerbsbeschränkender Absprachen bei Ausschreibungen (§ 298 StGB), Bestechung im geschäftlichem Verkehr (§ 299 StGB), Baugefährdung (§ 319 StGB), unerlaubter Umgang mit gefährlichen Stoffen (§ 326 StGB), Betrug (§ 263 StGB), Bestechung (§ 334 StGB) vorliegen, die mit einer Freiheitsstrafe von mehr als 3 Monaten oder mit einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen geahndet wurden. h) Angaben, dass die Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt wurde, durch Vorlage einer aktuellen Freistellungsbescheinigung und einer aktuellen Unbedenklichkeitsbescheinigung der Sozialkasse, die nicht älter als 12 Monate sein darf. i) Angaben, dass das Unternehmen bei der Berufsgenossenschaft angemeldet ist, durch Vorlage einer qualifizierten Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft bzw. des Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen, die nicht älter als 12 Monate sein darf. h) Tariftreueerklärung: Folgende Erklärungen sind vom Bieter abzugeben: Ich/Wir werde(n) die Leistung im eigenen Betrieb ausführen. Ich/Wir beabsichtige(n), die in der beigefügten Erklärung aufgeführten Leistungen an Nachunternehmer zu übertragen. Mir/Uns ist bekannt, dass ich/wir Leistungen nur auf Nachunternehmer übertragen darf/dürfen, wenn der Auftraggeber im Einzelfall schriftlich zugestimmt hat und dass die nachträgliche Einschaltung oder der Wechsel eines Nachunternehmers ebenfalls der Zustimmung durch den Auftraggeber bedarf. Ich/Wir verpflichte(n) mich/uns im Fall der Auftragserteilung, den in meinem/unserem Unternehmen mit der Ausführung der beauftragten Bauleistung beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern die Mindestentgeltsätze zu zahlen, die in Höhe und in Bezug auf den Zahlungszeitpunkt mindestens den Vorgaben desjenigen Tarifvertrages entsprechen, an den mein/unser Unternehmen aufgrund des ArbeitnehmerEntsendegesetzes (Mindestlohn) oder aufgrund von gesetzlichen Bestimmungen über Mindestentgelte gebunden ist. Soweit Leistungen auf Nachunternehmen übertragen werden sollen, habe(n) ich/wir auch die Nachunternehmen entsprechend zu verpflichten. Ich/Wir verpflichte(n) mich/uns, vollständige und prüffähige Entgeltabrechnungen über die von mir/uns eingesetzten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bereitzuhalten. Auf Verlangen des Auftraggebers werde(n) ich/wir diesem die Entgeltabrechnungen vorlegen und Einblick in die Unterlagen über die Abführung von Steuern und Beiträgen sowie die zwischen mir/uns und den Nachunternehmern abgeschlossenen Werkverträge gewähren. Meine/unsere Beschäftigten habe ich auf die Möglichkeit solcher Kontrollen hingewiesen. Ich/Wir verpflichte (n) mich/uns, meinen/unseren Nachunternehmern die für mich/uns geltenden Pflichten im Hinblick auf die Einhaltung der Tariftreue gemäß Nr. 10.1, Absatz 1, den Einsatz von (Nach-) Nachunternehmern und die Verpflichtung, vollständige und prüffähige Entgeltabrechnungen über die eingesetzten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer bereitzuhalten und diese auf Verlangen dem öffentlichen Auftraggeber vorzulegen, ebenfalls aufzuerlegen und die Beachtung dieser Pflichten durch meine/unsere Nachunternehmer zu kontrollieren. Ich/Wir werde(n) die vorstehenden Erklärungen mit den Anträgen zum Nachunternehmereinsatz - NU - auch von meinen/unseren Nachunternehmern abfordern und dem Auftraggeber vorlegen. B) Nachweis der technischen Leistungsfähigkeit - Mit dem Antrag auf Teilnahme sind vorzulegen: Umsatzanteile des Unternehmens ausschließlich für den Leistungsbereich Spezialtiefbau der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre größer 10 Mio. . Zahl der in den letzten drei Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen für den Bereich Spezialtiefbau größer 25; Auswahl der dem Unternehmen im geplanten Ausführungszeitraum zur Verfügung stehenden Geräte zur Ausführung von Leistungen gemäß Punkt d) (z.B. Erdbaugeräte, Bohrgeräte, Verbaupressen, Injektionsgeräte, etc.). Referenzen für Leistungen des Verbaus und Spezialtiefbaus in Projekten mit folgenden Inhalten: Liste der in den letzten 12 Jahren erschütterungsfrei hergestellten Verbauten - Vorstellung von fünf Projekten aus der o.g.; Liste mit möglichst großer Vergleichbarkeit zur Aufgabenstellung (Bergung von Abwurfmunition in hafentypischen, anthropogen aufgebrachten Böden, bzw. in tidebeeinflussten Landbereichen) mit folgenden Angaben: Kurzbeschreibung des Projektes mit Angaben zu: erbrachter Leistungen, Geräteeinsatz, Verbauverfahren, Tiefe der Baugrube, Gesamtbaukosten, Leistungszeitraum, verantwortliche Projektmitarbeiter, Auftraggeber (Ansprechpartner mit Name und Tel.- Nr.). Der Auftraggeber wird geeignete Teilnehmer des Wettbewerbes zu einer Präsentation ihres Unternehmens, der Eignung sowie der technischen Leistungsfähigkeit anhand ihrer Referenzprojekte einzuladen. Sollten sich aus Sicht des Bewerbers Nachfragen ergeben, sind diese ausschließlich schriftlich (unter Angabe der unter Pkt. f) genannten Vergabenummer) per Fax oder E-Mail, bis 6 Tage vor Ablauf der Frist für den Eingang des Teilnahmeantrags an die o. g. Adresse zu richten. w) Beschwerdestelle: Behörde für Stadtentwicklung und n Umwelt, Stadthausbrücke 8, 20355 Hamburg. | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 128595 vom 07.03.2013 |