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Titel
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Erstellen eines Gutachtens des Förderprojekts Bechsteinfledermaus (BFN/BMU)
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VergabeverfahrenVerhandlungsverfahren
AuftraggeberNaturpark Rhein-Taunus
Veitenmühlenweg 5
65510 Idstein
AusführungsortDE-65510 Idstein
Frist19.04.2013
Beschreibung

Original Dokumentennummer: 103902-2013


Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber


I.1) Naturpark Rhein-Taunus

Veitenmühlenweg 5

Zu Händen von: Herrn Andreas Wennemann

65510 Idstein

DEUTSCHLAND

Telefon: +49 61264379, Fax: +49 6126955955


E-Mail: info@rheingau-taunus.de

Internet: www.naturpark-rhein-taunus.de


Weitere Auskünfte erteilen:

Naturpark Rhein-Taunus

Veitenmühlenweg 5

Zu Händen von: Herrn Andreas Wennemann

65510 Idstein

DEUTSCHLAND

Telefon: +49 61264379, Fax: +49 6126955955


E-Mail: info@rheingau-taunus.de

Internet: www.naturpark-rhein-taunus.de


I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers. Sonstige: Zweckverband des Öffentlichen Rechts


I.3) Haupttätigkeit(en). Umwelt


I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein


Abschnitt II: Auftragsgegenstand


II.1) Beschreibung


II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Gutachten Förderprojekt Bechsteinfledermaus (BFN/BMU) Kartierung, Bewertung, Konzept.


II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Naturpark Rhein-Taunus, (Rheingau-Taunus-Kreis und Stadt Wiesbaden), 65510 Idstein, Deutschland. NUTS-Code DE714,DE71D


II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag


II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens


Gutachten Förderprojekt Bechsteinfledermaus (BFN/BMU) Kartierung, Bewertung, Konzept. . Das Projektgebiet liegt im hessischen Mittelgebirge Taunus im Südwesten Hessens. Es umfasst den rund 810 km² großen Naturpark Rhein-Taunus, der sich aus Gebieten des Rheingau-Taunus-Kreises und der Landeshauptstadt Wiesbaden zusammensetzt. Kern des Naturparkgebietes ist der Höhenzug des Taunus mit seinen naturnahen Wäldern in Höhen von bis zu rund 600 m ü. NN. Im Wesentlichen umrahmen den Höhenzug vier Täler: im Norden das Aartal, die Idsteiner Senke mit Emsbach- und Wörsbachtal im Osten, im südlichen Rheingau der Rhein und im Westen das Wispertal. Herzstück des Naturparks ist der Hinterlandswald im Westen des Projektgebietes. Er ist mit rund 220 km² Hessens größtes geschlossenes Waldgebiet. Dominierend sind ausgedehnte Hainsimsen-Buchenwälder (Luzulo-Fagetum) und teilweise großflächige Traubeneichenbestände. Viele Wälder sind vertikal reich strukturiert und weisen einen zwei- oder dreischichtigen Bestandsaufbau auf. Dem hohen Eichenanteil entsprechend sind die Wälder trotz des geschlossenen Kronendaches lichtdurchlässig, wodurch sich eine ausgeprägte Krautschicht entwickeln kann. Es handelt sich um bewirtschaftete Wälder, die in Teilen aus ehemaligen Niederwäldern entwickelt wurden, was wiederum den hohen Eichenanteil erklärt. Es ist eine Datenrecherche in der Literatur und vor allem vor Ort auf Forstämtern, bei Behörden und Verbänden hinsichtlich flächenhafter geeigneter Maßnahmen durchzuführen. Alle Flächendaten ebenso wie die Sachdaten werden in einem Geographischen Informations-System (GIS)-Projekt zusammengestellt und je nach Aufgabenstellung im Projekt aufbereitet. Weiterhin wird mit dem GIS-Projekt eine Flächendatenbank für die Maßnahmenplanung und -umsetzung basierend auf den Projektergebnissen aufgebaut. Die Projektergebnisse (Kartierung) werden laufend in das GIS eingepflegt. Zur Identifikation der Koloniestandorte werden Bechsteinfledermäuse mit Netzen gefangen und besendert. Für den erfolgreichen Fang an einem Standort sind im Mittel sechs Netzfangnächte erforderlich, wobei zwei Personen ganznächtlich einen Netzfangstandort betreuen. Weiterhin müssen die besenderten Bechsteinfledermäuse verfolgt und am Tage die Quartierbäume gesucht werden. Aufgabe und Ziel ist die Erfassung von 25 Kolonien der Bechsteinfledermaus im Untersuchungsgebiet und die entsprechende Erfassung und Auswertung der Daten für jeden erkannten Koloniestandort. Die Ermittlung von Landschaftsräumen, die für die Bechsteinfledermaus besonders geeignet erscheinen (Potenzialräume für weitere Kolonien) und von weniger geeigneten Flächen (Defiziträume) hat im Rahmen einer Landschaftsmodellierung mittels beispielsweise des Programms MAXENT zu erfolgen. Zur Analyse der Faktoren für diese Landschaftsmodellierung ist ein multivariantes Verfahren ENFA (ecological niche factor) anzuwenden. Die Maßnahmenkonzeption basiert auf den Ergebnissen der Untersuchungen, dem wissenschaftlichen Kenntnisstand sowie den Umsetzungsmöglichkeiten vor Ort. Für die Umsetzung vor Ort ist weiterhin die fachliche Beratung der Projektleitung und der Waldbesitzer erforderlich. Die abgestimmte Ausarbeitung des Leitfadens ist ein weiterer Schwerpunkt der Aufgaben, ebenso die Vorbereitung und Abstimmung der Zwischenberichte und deren inhaltliche Gestaltung sowie das Halten von Vorträgen im Rahmen der Projekt-Arbeitsgruppe (PAG).


II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71241000, 77400000, 90721100


II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): nein


II.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein


II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein


II.2) Menge oder Umfang des Auftrags


II.2.2) Angaben zu Optionen. Optionen: nein


II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung. Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein


II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung. Laufzeit in Monaten: 43 (ab Auftragsvergabe)


Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben


III.1) Bedingungen für den Auftrag


III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen. Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein


III.2) Teilnahmebedingungen


III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: - Vorlage des Nachweises eines akademischen Universitätsabschlusses (Master oder Diplom) in der Fachrichtung Zoologie, alternativ Universitätsabschluss (Master oder Diplom) in der Fachrichtung Forstwissenschaft mit Vertiefung Zoologie oder Wildbiologie. - Vorlage eines Befähigungsnachweises zur Anwendung von anerkannten wissenschaftlichen und tierschutzgerechten Methoden im Rahmen von Fledermausuntersuchungen bei Netzfang, Besenderung und Telemetrie (ggfs. aus früheren Projekten). Geforderte Eignungsnachweise (§ 5 Abs. 3 und 9 VOF), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig. .


III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit. Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Nachweis von 2 bis 4 in den letzten 20 Jahren abgeschlossenen vergleichbaren Referenzprojekten bezüglich Artenschutzkonzept mit einem Umsatz von mindestens 20 000 EUR, davon ein Projekt mit mindestens zweijähriger Dauer und einem Umsatz von mindestens 100 000 EUR in selbständiger, verantwortlicher Funktion sowie mindestens ein Projekt zum Thema Fledermäuse. Angabe des durchschnittlichen Netto-Jahresumsatzes der vergangenen 3 Geschäftsjahre Geforderte Eignungsnachweise (§ 5 Abs. 4 VOF), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.


III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit. Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: - Nachweis eines abgeschlossenen Projektes aus dem Bereich ökologische Forstwirtschaft, - Eigenerklärung über Kentnisse und Nutzung eines Habitatmodellierungsprogramm (z. B. MAXENT): In meinem Büro wird das Habitatmodellierungsprogramm .... eingesetzt. - Bis zu 2 nachgewiesene Erfahrungen in der Zusammenarbeit/Kooperation mit einschlägigen wissenschaftlichen Instituten und Hochschulen, - Bis zu 2 veröffentlichte wissenschaftliche Fachbeiträge zu Fledermäusen. Geforderte Eignungsnachweise (§ 5 Abs. 5 und 8 VOF), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u.a.HPQR) vorliegen, sind im Rahmen ihres Erklärungsumfangs zulässig.


III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge


III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand. Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein


III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal


Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: nein


Abschnitt IV: Verfahren


IV.1) Verfahrensart


IV.1.1) Verfahrensart


Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein


IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Siehe Matrix als Anlage


IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein


IV.2) Zuschlagskriterien


IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die nachstehenden Kriterien 1. Projektanalyse. Gewichtung 40 2. Projektorganisation. Gewichtung 30 3. Projektteam. Gewichtung 20 4. Honorar. Gewichtung 10


IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein


IV.3) Verwaltungsangaben


IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: Bechsteinfledermaus


IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein


IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Schlusstermin für die Anforderung von Unterlagen oder die Einsichtnahme: 19.4.2013 - 12:00


IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 26.4.2013 - 10:00


IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber 8.5.2013


IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch.


Abschnitt VI: Weitere Angaben


VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein


VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union. Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein


VI.3) Zusätzliche Angaben


Wichtiger Hinweis: Im Projektantrag sind auf Wunsch der Förderstelle des Bundeamtes für Naturschutz sogenannte -Sollbruchstellen- fixiert, bei denen ggf. ein Abbruch des Projektes erfolgen muss/kann. In Falle einer solchen, vorzeitigen Beendung des Projektes endet zeitnah auch der Vertrag, der aus diesem Vergabeverfahren entstehen soll. Bei einem vorzeitigen Ende kann nur die bis dahin erbrachte Leistung in Rechnung gestellt werden. Kontakt und Auskünfte grundsätzlich nur per E-Mail! Die zu verwendende E-Mail-Adresse lautet: info@naturpark-rhein-taunus.de. nachr. HAD-Ref. : 2131/1127 nachr. V-Nr/AKZ : Bechsteinfledermaus


VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren


VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren


Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2 64283 Darmstadt DEUTSCHLAND Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834


VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen


Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Im Falle der Verletzung von Vergabevorschriften durch den Auftraggeber kann der Bewerber / Bieter einen Antrag auf Nachprüfung bei der Vergabekammer stellen. Der Nachprüfungsantrag ist nur zulässig binnen einer Frist von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung, dass einer zuvor erhobenen Rüge gegenüber dem Auftraggeber wegen der Rechtsverletzung nicht abgeholfen wurde. Diese vorherige Rüge muss unverzüglich nach dem Erkennen des etwaigen Verstoßes gegenüber dem Auftraggeber erhoben worden sein. Im Falle der Erkennbarkeit aufgrund der Vergabebekanntmachung spätestens bis Ablauf der Bewerbungsfrist, im Falle der Erkennbarkeit aus den Vergabeunterlagen bis Ablauf der Angebotsfrist.


VI.4.3) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2 64283 Darmstadt DEUTSCHLAND Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834


VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 26.3.2013

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 128720 vom 28.03.2013