Titel | Ingenieurleistungen im Zuge von Rückbau von Gebäuden und Freiflächen sowie Sanierung von Bodenverunreinigungen sowie Kampfmittelortung/-räumung | |
Vergabeverfahren | Verhandlungsverfahren | |
Auftraggeber | Stadt Würzburg Beim Grafeneckart 1 97070 Würzburg | |
Ausführungsort | DE-97070 Würzburg | |
Frist | 20.08.2013 | |
Beschreibung | Original Dokumentennummer: 247462-2013 Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber I.1) Stadt Würzburg vertreten durch Hr. Oberbürgermeister Georg Rosenthal Rathaus Würzburg Beim Grafeneckart 1 Kontaktstelle(n): Fachbereich Planen - Konversion Zu Händen von: Herrn Tobias Pommerening 97070 Würzburg DEUTSCHLAND Telefon: +49 931373852, Fax: +49 931373769 E-Mail: tobias.pommerening@stadt.wuerzburg.de Internet: www.wuerzburg.de Weitere Auskünfte erteilen: Guntau:Kunz, Projektmanagement Bismarckstraße 17 Zu Händen von: Herrn Kunz 97318 Kitzingen DEUTSCHLAND Telefon: +49 93212672930, Fax: +49 932126729319 E-Mail: info@gk-projektmanagement.de Internet: www.gk-projektmanagement.de Ausschreibungs- und ergänzende Unterlagen (einschließlich Unterlagen für den wettbewerblichen Dialog und ein dynamisches Beschaffungssystem) verschicken: Guntau:Kunz, Projektmanagement Bismarckstraße 17 Zu Händen von: Herrn Kunz 97318 Kitzingen DEUTSCHLAND Telefon: +49 93212672930 E-Mail: info@gk-projektmanagement.de Fax: +49 932126729319 Internet-Adresse: www.gk-projektmanagement.de Angebote oder Teilnahmeanträge sind zu richten an: Stadt Würzburg Beim Grafeneckart 1 Kontaktstelle(n): Fachbereich Planen-Konversion Zu Händen von: Herrn Tobias Pommerening 97070 Würzburg DEUTSCHLAND Telefon: +49 931373852 E-Mail: tobias.pommerening@stadt.wuerzburg.de Fax: +49 931373769 Internet-Adresse: Internet: www.wuerzburg.de I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers. Regional- oder Lokalbehörde I.3) Haupttätigkeit(en). Allgemeine öffentliche Verwaltung I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber. Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Ingenieurleistungen im Zuge von Rückbau von Gebäuden und Freiflächen sowie Sanierung von Bodenverunreinigungen sowie Kampfmittelortung/-räumung auf der Konversionsfläche am Hubland, Würzburg. II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 12: Architektur, technische Beratung und Planung, integrierte technische Leistungen, Stadt- und Landschaftsplanung, zugehörige wissenschaftliche und technische Beratung, technische Versuche und Analysen Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Würzburg NUTS-Code DE263 II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens. Die Stadt Würzburg hat von der BIMA die Liegenschaft „Leighton-Barracks“ am Hubland in Würzburg erworben. Das gesamte Areal wird in den kommenden Jahren einer zivilen Nutzung zugeführt. Neben Wohn- und Gewerbequartieren wird auf einer Teilfläche 2018 die Landesgartenschau stattfinden. Hierüber liegt ein Rahmenplan vor. Im Zuge der Konversion müssen zahlreiche Bestandsgebäude, Versiegelungsflächen und im Untergrund verlegte Leitungen zurück gebaut werden. Altlasten und abfallwirtschaftlich relevante Auffüllungen müssen erkundet, bewertet und bedarfsweise entsorgt werden. Ein Kampfmittelräumkonzept liegt bereits vor, dieses wird auf Basis der Ergebnisse von zu planenden und zu überwachenden Maßnahmen vom Auftragnehmer konkretisiert. Kennzahlen: — Größe der Liegenschaft ca. 98 ha. — Entsiegelung befestigte Freiflächen ca. 25 ha — Bodenentsorgung und Bodenverwertung von Ausbau-/Aushubmaterial aus Straßenbau/Kanalbau ca. 180 000 m3 — Rückbauvolumen ca. 400 000 m3 bei ca. 130 Gebäuden, zuzüglich unterirdischer Infrastruktur (Menge noch nicht bezifferbar) — Kampfmittelräumung auf insgesamt ca. 90 ha (25 ha versiegelte/65 ha unversiegelte Flächen) Veranschlagtes Kostenvolumen in der Durchführung (in Euro, inkl. 19 % MWSt.): — Tiefbau / Erdarbeiten ca. 4 Mio. EUR — Bodenentsorgung- und Bodenverwertung ca. 5 Mio. EUR — Gebäudebestand / Rückbau ca. 23,6 Mio. EUR — Kampfmittelräumung als Vorabmaßnahme ca. 0,55 Mio. EUR / im Ganzen (mid-case, derzeitiger Stand) ca. 3 Mio. EUR Geplante Umsetzung: — Phase 1: Planung ab Dezember 2013, Bauzeit Sept. 2014 bis Juni 2015 — Phase 2: Planung ab Dezember 2013, Bauzeit Sept. 2014 bis Juni 2015 — Phase 3/1: (oberirdisch) Planung ab Dezember 2013, Bauzeit Sept. 2014 bis Juni 2015 — Phase 3/2: (Altlastensanierung) Planung ab 2017, Baubeginn ab Ende 2018 Weitere Informationen stehen als Download unter www.gk-projektmanagement.de/aktuelles zur Verfügung. Dies sind: — Lageplan/Luftbild der Liegenschaft — Umsetzungsphasenplan II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 71300000 II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2) Menge oder Umfang des Auftrags II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: Ingenieurleistungen im Zuge von Rückbau von Gebäuden und Freiflächen sowie Sanierung von Bodenverunreinigungen, sowie Kampfmittelortung/-räumung sowie separate Tiefbautechnische Vorerkundungsleistungen von Erschließungsflächen. Die Einzelleistungen bestehen – in Anlehnung an die Systematik der HOAI Leistungsphasen – aus: a). Kampfmittelortung/-räumung - Planung von 87 Testfelder a 25 x 25 m (entspricht ca. 6 % de Gesamtfläche) - Ausschreibung der Anlage von Testfeldern - Überwachung der Maßnahme - Konkretisierung des Räumkonzeptes b). Tiefbau / Erdarbeiten, und c). Gebäudebestand / Rückbau - Grundlagenermittlung - Abbruchanträge - Entwurfsplanung Rückbau, Sanierung und Entsorgung - Ausführungsplanung Rückbau. Sanierung und Entsorgung - Erstellung der Ausschreibungstexte/Unterlagen - Mitwirkung an der Vergabe - örtliche Bauüberwachung - Dokumentation d). Arbeitssicherheit und SiGe-Koordination - Planungs- und Ausführungsphase e). Untersuchungs- und Laborleistungen (zu den Punkten a-c): - technische Erkundung / Vorerkundung (Gebäudesubstanz, Boden, Baugrund) - Beprobungen (Bohrungen, Schürfe) - Analysen - Bewertung BBodSchG, KrWAbfG - abfallwirtschaftliche Deklaration - Nachuntersuchung entsiegelter Flächen Es erfolgt eine stufenweise Beauftragung der Leistungen. Die stufenweise Beauftragung kann sowohl nach den räumlich-zeitlichen Umsetzungsphasen als auch nach dort jeweils abgefragten Teilleistungen erfolgen. In der Beauftragung mit weiteren Leistungen ist die Stadt Würzburg frei. Ein Anspruch des zukünftigen AN auf die Beauftragung mit weiteren Leistungen besteht nicht. II.2.2) Angaben zu Optionen Optionen: ja Beschreibung der Optionen: Beauftragung der weiteren Leistungsstufen sowie bei Bedarf ausgewählter Besonderer Leistungen. II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung. Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung. Laufzeit in Monaten: 84 (ab Auftragsvergabe) Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.1) Geforderte Kautionen und Sicherheiten: Der Bewerber muss zum Zeitpunkt der Bewerbung eine Berufshaftpflichtversicherung bei einem in der EU zugelassenen Versicherer nachweisen, deren Deckungssumme für Personenschäden, für sonstige und Sachschäden und für Vermögensschäden jeweils mindestens 2 000 000 EUR beträgt. Es sind mind. 2 Schadensfälle je Jahr abzudecken (2-fache Maximierung im Versicherungsjahr). Eine projektbezogene Aufstockung im Auftragsfall kann akzeptiert werden, eine Bestätigung ist jedoch mit den Bewerbungsunterlagen schriftlich einzureichen. Bei Bieter- oder Bewerbergemeinschaften ist die Deckungssumme bzw. v.g. Bestätigung eines Mitgliedes ausreichend. III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Gesetzliche Grundlage bilden die Bestimmungen über den Werkvertrag §§ 631 ff. BGB. Abschlagszahlungen gemäß Projektfortschritt. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Bieter- oder Bewerbergemeinschaften in Form einer projektbezogenen ARGE sind zulässig. Eine Erklärung über die Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter und der gesamtschuldnerischen Haftung aller Mitglieder ist zum Zeitpunkt der Bewerbung vorzulegen. Bieter- oder Bewerbergemeinschaften haben die Nachweise nach III.2.1. und III.2.2.b.) für alle Mitglieder vorzulegen. Die Leistungsbereiche jedes Mitglieds der Bieter- oder Bewerbergemeinschaft sind nachvollziehbar aufzuzeigen (z. B. Organigramm). Die geforderten Nachweise nach III.2.3. sind von jedem Mitglied der Bieter- oder Bewerbergemeinschaft für seinen Leistungsbereich zu erbringen. Analog gelten o.g. Anforderungen auch für Nachunternehmer des Bewerbers. III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen. Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: a) fristgerechter Eingang einer unterschriebenen Bewerbung (Ausschlusskriterium). b) Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 4 (6) und § 4 (9) VOF vorliegen (Ausschlusskriterium). c) Nachweis der Berufszulassung des Bewerbers gem. § 4 (3) und § 19 (2) VOF. d) Nachweis der Unterschriftsberechtigung bei juristischen Personen. e) Erklärung gem. § 2 (3) VOF, ob und auf welche Art der Bewerber wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft ist, die Ausführungs- und Lieferinteressen verfolgen. f) Erklärung gem. § 4 (2) VOF, ob und auf welche Art der Bewerber wirtschaftlich mit anderen Unternehmen verknüpft ist, ob und auf welche Art der Bewerber auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit Anderen zusammenarbeitet. g) Will sich ein Bewerber (auch als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft) auf die Leistungsfähigkeit Dritter (auch freie Mitarbeiter) berufen, so ist nachzuweisen, wie die Aufteilung der Leistungserbringung erfolgt. Es ist der Nachweis zu führen, dass die erforderlichen Mittel für die Leistungserbringung zur Verfügung stehen (Nachweis der gesicherten Nutzung z. B. durch eine Verpflichtungserklärung des Dritten). h) Erklärung zur Rechtsform gem. § 4 (4) VOF, Angabe der vollständigen Unternehmensbezeichnung, Benennung eines bevollmächtigten Vertreters, Erklärung der gesamtschuldnerischen Haftung durch jedes Mitglied. i) Abgabe eines Firmen- oder Büroprofils mit Angabe zur Gründung, Gesellschaftsform, Eigentümer und evtl. Tochtergesellschaften und Standorten, Handelsregisterauszug. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: a) Nachweis der Berufshaftpflichtversicherungsdeckung gemäß § 5 (4) VOF mit den unter III.1.1. angegebenen Deckungshöhen mit 2-facher Maximierung. Bei ungenügender Deckung ist eine Erklärung des Bewerbers abzugeben, dass im Auftragsfall die Deckungssumme projektbezogen auf die unter III.1.1. angegebenen Deckungshöhen erhöht wird. b) Erklärung gemäß § 5 (4) c) VOF über den Gesamtumsatz brutto des Bewerbers und seinen Umsatz für die ausgeschriebene Dienstleistung in den letzten 3 Geschäftsjahren. Angabe des Einzelumsatzes für Ingenieurleistungen der Erkundung und Planung in den Bereichen Kampfmittelortung und –räumung; Tiefbau / Erdarbeiten; Gebäudebestand/Rückbau; Arbeitssicherheit und SiGe-Koordination; Untersuchungs- und Laborleistungen. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: III.2.3.a.1) Allgemeine Qualitätssicherungsnachweise: - QMS nach z.B. ISO 9001.2008 oder vergleichbar III.2.3.a.2). Allgemeine und spezielle fachliche Anforderungen/Nachweise: Der Bewerber hat sich zu erklären zu seinen Kenntnissen über: - Abfallrecht und Handhabung der Entsorgungs- und Verwertungspraxis in Bayern - geologische und hydrogeologische Situation bei Muschelkalk und Karsthydrogeologie. - Einbau und Verwendung Recyclingmaterial - auf dem Gebiet der KMR - SprengG und der untergesetzlichen Regelungen, - Kampfmittelverordnungen der Länder. - Datenaufnahme, Datenanalyse, Statistik und Informationsverarbeitung, - Chemikaliengesetz, - Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung, - Bundes-Immissionsschutzrecht, - Arbeitsschutzgesetz, - Wasserhaushaltsgesetz, - Naturschutzrecht, - Gefahrstoffverordnung, - GGVS(E) Gefahrgutverordnung Straße, - Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz, - Landesbodenschutzgesetze und zugehörige Rechtsvorschriften, - Landesabfallgesetze, - Landeswassergesetze und zugehörige Rechtsvorschriften, - Unfallverhütungsvorschriften / Berufsgenossenschaftliche Regelwerke, - Vergabe- und Vertragsrecht (BGB, VOB, VOL, VOF, HOAI), - Aufbau und Zuständigkeiten der öffentlichen Verwaltung. Der Bewerber hat sich zu erklären über seine Zulassungen als: - Untersuchungsstelle nach §18 BBodSchG, Bereiche 1 a/b, 2 a/b, 4 a/b, 5 a/b - Sachverständiger nach §18 BBodSchG (für die Sachgebiete 1 bis 5) Der Bewerber hat sich zu erklären über seine Qualifikationen als: - Koordinator für Arbeiten in kontaminierten Bereichen (BGR 128) - Koordinator für Sicherheit- und Gesundheitsschutz (SiGeKo nach BaustV) - Sachkunde für Asbest: Abbruch-, Sanierungs- oder Instandhaltungsarbeiten (TRGS 519) - Sachkunde für KMF (TRGS 521) - ArSi-Plan auf KM-belasteten Flächen - SiGe-Plan auf KM-belasteten Flächen III.2.3.b) Personelle Qualifikation: Angabe der Zahl der Beschäftigten im jährlichen Mittel gemäß § 5 (5) d) VOF der letzten 3 Jahre für die ausgeschriebene Dienstleistung: - Führungskräfte (einschl. Projektleiter) - sonstige fest angestellte Beschäftigte (ohne Führungskräfte und ohne Auszubildende) Angabe von Name, Qualifikation, Zulassungen, Berufserfahrung, Mitarbeit bei vergleichbaren Projekten (in der entsprechenden angefragten Fachdisziplin) und Beispielreferenzen der Personen, die die geforderten Leistungen tatsächlich gemäß § 4 (3) und § 5 (5) a) VOF erbringen sollen, insbesondere des Projektleiters, Mitarbeiter, Bauleiter, Probenehmer, Erkundungsteams für: - Kampfmittelortung und -räumung - Tiefbau / Erdbau auf kampfmittelbelasteten Flächen - Gebäudebestand / Rückbau - ASI / SiGeKo - Untersuchungs- und Laborleistungen Die Vergleichbarkeit von persönlichen Referenzprojekten hinsichtlich Schwierigkeit, Größe und Umfang ist vom Bewerber zu belegen (Textbeschrieb/ Bilder). Die bloße Benennung einer Projektbezeichnung ohne nähere Aussage ist nicht ausreichend. III.2.3.c) Untersuchungs- und Laborleistungen: - Benennung des Labors - Qualifikation des Labors bezogen auf die notwendigen Leistungen - Sachverständige / Untersuchungsstelle nach § 18 BBodSchG - Benennung der Laborkapazitäten für projektrelevante chem. und physikal. Analysen insbesondere für Analysen nach LAGA, DepV, ZTV wwg, Asbest und Schwermetalle, PAK, MKW III.2.3.d) Referenzobjekte - Nennung und Beschreibung von vergleichbaren erbrachten Leistungen bei jeweils maximal 2 mit den Anforderungen nach II.1.5. vergleichbaren Referenzprojekten, der letzten 10 Jahre, unterteilt nach den Fachlosen: - Kampfmittelortung und -räumung; - Tiefbau / Erdarbeiten; - Gebäudebestand / Rückbau; - ASI + SiGeKo, - Untersuchungs- und Laborleistungen. Je Referenzobjekt sind grundsätzlich anzugeben: - Projektname und kurze Projektbeschreibung in Wort und Bild, - Angabe des Bauherrn (Anschrift, Name und Telefonnummer des Ansprechpartners), - Vertragsverhältnis zum Bauherrn (Auftraggeber), z.B. direkter Vertragspartner, Mitglied einer Arbeitsgemeinschaft (ARGE), Nachunternehmer, - Angaben der Gesamtprojektkosten (Baukosten) - Vergleich der Gesamtkosten der Kostenberechnung mit der Kostenfeststellung nach DIN 276 in EUR brutto mit Erläuterung bei Abweichungen, - Angaben zu den selbst erbrachten Leistungen, insbesondere bei noch nicht fertig gestellten Bauvorhaben Angabe des akt. Leistungsstandes, bei Projekten in Arbeitsgemeinschaften oder mit/als Nachunternehmerleistungen Angabe der selbst erbrachten Teilleistungen - Angaben zum eigenen Honorar in EUR für die selbst erbrachten Leistungen, - Terminangaben getrennt zu Planungszeit und zu Bauzeit (jeweils Beginn/Ende), - Angabe der projektbezogenen Kennzahlen, wie: bearbeitete Fläche, versiegelt/unversiegelt bei KMR, BRI Aushub bzw. BRI Rückverfüllung - Akt. Referenzschreiben oder Bestätigungsschreiben des jeweiligen Auftraggebers (nicht älter als 2012/bei älteren Schreiben ist eine Eigenerklärung zur Bestätigung des Inhaltes ausreichend). und zusätzlich für folgende Angaben bzw. fachspezifische Kenntnisse und Qualifikationen, je nach Leistungsbereich: - Angabe zu Kampfmittelhintergrund mit Angabe der Flächengröße und Bausumme - Abfallwirtschaftliche Vorerkundung - Bodenschutzrechtliche Vorerkundung - Geotechnische Problemstellungen - Koordination Kampfmittelräumung - Raumbuchaufnahme und Massenermittlung - Planung Selektiver Rückbau - Fachliche Baubegleitung für bodenschutz- und / oder abfallrechtliche Problemstellungen Das Datum der Fertigstellung der Referenzprojekte ist vom Bewerber anzugeben. Gewertet werden Referenzobjekte, deren Inbetriebnahme erst nach dem Jahr 2002, also ab dem 1.1.2003) erfolgte. Laufende Bauvorhaben werden für die Leistungsphasen nach HOAI gewertet, die bereits vollständig abgeschlossen wurden. Bauabschnitte einer Gesamtmaßnahme werden als Einzelmaßnahme gewertet, wenn sie gesondert abgerechnet werden. Die o.g. Angaben dürfen dann nur diesen Bauabschnitt erfassen. Ein Referenzprojekt kann ein oder auch mehrere der geforderten Referenzkriterien erfüllen, die o.g. Angaben sind dann gesondert für das jeweils zutreffende Kriterium anzugeben. Die Vergleichbarkeit von Projekten hinsichtlich der Schwierigkeit/Projektgröße/Leistungsumfang bezogen auf die Vorgaben aus Punkt II.1.5. ist vom Bewerber in Text und Bild nachzuweisen. III.2.3.e) Besondere Qualifikationen Besondere Qualifikationen können je nach Leistungsbereich mit weiteren Referenzprojekten, auch andere als die unter III.2.3.d. aufgeführten Projekten nachgewiesen werden. Es werden nur Referenzen mit Inbetriebnahme ab dem 1.1.2003 gewertet. Die Vergleichbarkeit ist vom Bewerber hinsichtlich der Anforderungen nach II.1.5. nach Schwierigkeit, Größe und Umfang zu belegen (Textbeschrieb/ Bilder). Die bloße Benennung einer Projektbezeichnung ohne nähere Aussage ist nicht ausreichend. Je Kriterium sind 2 Referenzprojekte anzugeben: - Baugrunderkundung - Nachweis zu Boden-/Untergrund-Erkundungen und Planungen auf großen Liegenschaften, mit zusätzlicher KM-Belastung - Nachweis der Bauleitung bei Großprojekten - Kenntnisse im Stoffstrommanagement für Großprojekt (u.a. Überwachung, Dokumentieren von Übergabeparametern für die Verbringung und den Einbau von Vor-Ort- und Importmaterial) - Nachweis Referenzen Raumbuchaufnahmen auf großen militärischen Liegenschaften, bzw. für mehrere Gebäude und Verkehrsflächen im Paket - Nachweis Rückbauplanungen auf militärischen Liegenschaften - Nachweis Raumbuchaufnahmen uns Rückbauplanungen auf großen U.S. militärischen Liegenschaften und Kenntnisse über spezifische Belastungen vom Baustoffen aufgrund der gängigen Baupraxis von US. - ArSi-Plan auf KM-belasteten Flächen - Nachweis für SiGeKo-Tätigkeit auf einer militärischen Liegenschaft für Großprojekt III.2.3.f) Erklärung zur technischen Ausstattung gemäß § 5 (5) e) VOF mit Angaben über die Ausstattung, Geräte, technische Ausrüstung (insbesondere Hardware, Rechnerart, Software, fachspezifische Software) welche der Bewerber für die Erbringung seiner Leistungen verfügt. Speziell zu Kampfmittelräumung /-ortung: Der fbT muss über Geräteausstattung zur Bearbeitung der jeweils beauftragten Leistungen der Phase C verfügen bzw. den Nachweis über die Nutzungsmöglichkeit erbringen. Dies sind: - Technische Ausstattung zur computergestützten Bearbeitung von Karten und Plänen, - Geräte zur geodätischen Vermessung im Gelände (mechanisch und / oder per GPS), - Detektor für ferromagnetische Körper (Magnetometer), - Induktiver Detektor (MSG). III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: ja Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: Die Leistungen sind Ingenieuren gemäß VOF § 19 (2) oder juristischen Personen gemäß VOF § 19 (3) vorbehalten. Ein Nachweis der Berufszulassung ist vorzulegen. III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl 3 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Auswahlkriterien für das Verhandlungsverfahren sind: Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit (maximal erreichbare Punktzahl:135 Punkte). Technische und Personelle Qualifikation (maximal erreichbare Punktzahl: 169 Punkte). Fachliche Qualifikation, Referenzobjekte (maximal erreichbare Punktzahl: 418 Punkte). Besondere Qualifikationen: (maximal erreichbare Punktzahl: 90 Punkte). Technische Ausstattung: (maximal erreichbare Punktzahl: 74 Punkte). Die maximal zu erreichende Punktzahl ergibt sich aus der Summe der o. g. Kriterien zu insgesamt: 886 Punkten. Ein Muster der Bewertungsmatrix mit der Gewichtung dieser Auswahlkriterien wird den Bewerbern auf Anforderung zugesandt (s. auch VI.3. Zusätzliche Angaben). Im Übrigen gelten die Auswahl- und Ausschlusskriterien aus dieser Bekanntmachung. IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Kostenpflichtige Unterlagen: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 20.8.2013 - 12:00 IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber 13.9.2013 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.3) Zusätzliche Angaben a) Bewerber können zusätzliche Informationen / Unterlagen einsehen bzw. downloaden unter www.gk-projektmanagement.de/aktuelles b) Bewerber können die Bewertungsmatrix mit der Bewertung der Kriterien anfordern bei: Guntau:Kunz Projektmanagement unter info@gk-projektmanagement.de (siehe Kontaktadressen unter I.1.) c) Die Anforderung der Ausschreibungsunterlagen sollte per eMail erfolgen. d) Die Bewerbungsunterlagen sollen nach der in der Bewerbungsmatrix vorgegebenen Reihenfolge und Nummerierung gegliedert werden. Zur Bewertung ist eine schriftliche Aussage zu jedem Unterpunkt der Matrix notwendig. e) Digitale Bewerbungsunterlagen sind nicht zugelassen. f) Die Bewerbung ist in Papierform einfach in einem verschlossenen, von außen gekennzeichneten Umschlag beim Auftraggeber (Stadt Würzburg, 97070 Würzburg, Beim Grafeneckart 1, Deutschland) einzureichen. Es werden ausschließlich nur Bewerbungen berücksichtigt, die fristgerecht beim Auftraggeber Stadt Würzburg eingereicht wurden. Die Bewerbungsunterlagen verbleiben beim Auftraggeber und werden nicht zurückgeschickt. g) Enthalten die Bekanntmachung oder die Bewertungsmatrix nach Auffassung des Bewerbers Unklarheiten, so hat der Bewerber unverzüglich schriftlich darauf hinzuweisen. h) Die Unterlagen sind vollständig in dem in dieser Bekanntmachung veröffentlichten Umfang einzureichen. Der Bewerber kann nicht darauf vertrauen, dass er von der Vergabestelle aufgefordert wird, fehlende Unterlagen nachzureichen. i) Werden mehr Referenzen als gefordert eingereicht, erfolgt eine beliebige Auswahl durch die Vergabestelle. Die Bewerber werden hiermit ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Auswahl nicht danach erfolgt, dass eine höchstmögliche Punktzahl erzielt wird. j) Aus der Stufe 1 (Teilnahmewettbewerb) qualifizieren sich mind. 3 Bewerber für die Stufe 2 (Verhandlung). Diese erhalten mit Aufforderung zur Angebotsabgabe weitere Unterlagen einschl. Nennung der Zuschlagskriterien. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer Nordbayern, Regierung von Mittelfranken Postfach 808 91511 Ansbach DEUTSCHLAND Telefon: +49 981530 Fax: +49 98153206 VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Gem. GWB § 107 ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, sofern: — der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht unverzüglich gerügt hat, — Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, — Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, — mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Auftragserteilung: nach Ablauf der Informations- und Wartepflicht gem. § 101 a GWB: — 15 Kalendertage nach Absendung der Information gem. GWB § 101 a, — 10 Kalendertage bei Versand der Information gem. GBW 101a per Fax oder auf elektronischem Weg. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber. VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 19.7.2013 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 129235 vom 25.07.2013 |