Titel | Anpassung der Wälder an den Klimawandel | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung | |
Auftraggeber | Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Robert-Schuman-Platz 3 53175 Bonn | |
Ausführungsort | DE-53123 Bonn | |
Frist | 16.09.2013 | |
Beschreibung | Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) Robert-Schuman-Platz 3 53175 Bonn Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) Rochus straße 1 53123 Bonn Vergabestelle Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung Referat 123 (ZV-BMELV) Deichmanns Aue 29 53179 Bonn Kontaktperson: Fax: 0228 / 6845-3379 E-Mail: christian.luke@ble.de a) Art der Leistung: Dienstleistung b) Umfang/Beschreibung der Leistung: Aufgabe Es wird die Projektträgerschaft des Waldklimafonds ausgeschrieben. Der Waldklimafonds wird im Jahr 2013 unter gemeinsamer Federführung von BMELV und BMU errichtet. Beide Ressorts sind in Vertretung des Bundes Auftraggeber der in der Leistungsbeschreibung näher bezeichneten Aufgabenstellung. Mit dem Waldklimafonds sollen Maßnahmen von besonderem Bundesinteresse umgesetzt werden, die der Anpassung der Wälder an den Klimawandel dienen undden unverzichtbaren Beitrag naturnaher, struktur- und artenreicher Wälder zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen auf Dauer erhalten. Die Förderung zielt Bundesanstalt für zudem auf Maßnahmen ab, die die nachweislich positiven Effekte für die Erschließung des C02-Minderungs- und Energiepotenzials von Wald und Holz verstärken. Grundlage der Projektförderung ist die "Richtlinie zum Erhalt und Ausbau des C02-Minderungspotenzials von Wald und Holz sowie zur Anpassung der Wälder an den Klimawandel" vom 12.07.2012. Die Förderung aus Mitteln des Waldklimafonds ist auf folgende Schwerpunkte ausgerichtet: 1. Anpassung der Wälder an den Klimawandel, 2. Sicherung der Kohlenstoffspeicherung und Erhöhung der C02-Bindung von Wäldern, 3. Erhöhung des Holzproduktspeichers sowie der C02-Minderung und Substitution durch Holzprodukte, 4. Forschung und Monitoring zur Unterstützung der unter den Nummern 1.-3. aufgeführten Förderziele und 5. Information und Kommunikation zur Unterstützung der unter den Nummern 1.-3. aufgeführten Förderziele. Die Aufgabe umfasst das erforderliche operative Management (Projekt- und Finanzmanagement) bei der fachlichen und administrativen Abwicklung des Waldklimafonds bis hin zur Kontrolle der geförderten Maßnahmen und Vorhaben. Projektträger Waldklimafonds Der Waldklimafonds ist disziplinübergreifend angelegt und benötigt Expertise in naturwissenschaftlichen, wirtschaftswissenschaftlichen wie auch sozialwissenschaftlichen Disziplinen. BMU und BMELV werden zur Umsetzung der Maßnahmen aus dem Waldklimafonds einen Auftragnehmer mit der Wahrnehmung von Projektträgeraufgaben einsetzen, der diesem Anspruch gerecht wird und durch sorgfältige fachliche und administrative Planung, Durchführung und Kontrolle einen effizienten und wirtschaftlichen Einsatz der Fördermittel gewährleistet. Der Auftraggeber hat die Möglichkeit vorgesehen, den Projektträger mit der treuhänderischen Verwaltung der vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Mittel zu beauftragen (§ 44 Abs. 2 der Bundeshaushaltsordnung - BHO) bzw. durch Beleihung dem Projektträger das Recht zu übertragen, Verwaltungsaufgaben auf dem Gebiet der Zuwendungen in eigenem Namen und in den Handlungsformen des öffentlichen Rechts wahrzunehmen (§ 44 Abs. 3 BHO). Ein Anspruch auf die Beleihung besteht nicht. Der Projektträger übernimmt in allen Phasen der Projektförderung (von der Beratung der Interessenten und Antragsteller über die Prüfung der Anträge, einschließlich der Begutachtung, ggf. mit Unterstützung durch Einbeziehung von Expertise Dritter, der unterschriftsreifen Vorbereitung der Bescheidung der Anträge, der Betreuung während der Laufzeit bis hin zur Verwendungsnachweisprüfung) alle fachlichen, haushälterischen und administrativen Aufgaben. Er stellt zudem die Verbreitung der Ergebnisse durch Maßnahmen der Fachkommunikation, Beratung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit sicher und unterstützt den Auftraggeber bei der strategischen Weiterentwicklung des Waldklimafonds. Die Übernahme dieser Aufgaben erfordert vom Projektträger fachspezifische, administrative, betriebswirtschaftliche, haushalts- und verwaltungsrechtliche sowie förder- und forschungspolitische Kompetenz. Die Vorhaben sollen im Wege der Projektförderung via Zuwendungen gemäß §§ 23, 44 BHO und den hierzu erlassenen Verwaltungsvorschriften (VV) an externe Antragsteller gefördert werden. Der Projektträger erstellt dazu nach Prüfung und Bewertung der Anträge Entwürfe für entsprechende Zuwendungs- bzw. Ablehnungsbescheide zur Vorlage, Prüfung und Unterzeichnung durch den Auftraggeber. Im Falle einer Beleihung nach § 44 Abs. 3 BHO werden alle auf dem Gebiet der Zuwendungen erforderlichen hoheitlichen Aufgaben durch den Projektträger selbst wahrgenommen. Der Auftraggeber behält sich vor, im Sinne der Zielsetzung des Waldklimafonds auch eigene Aufträge (z.B. Durchführung von Forschungsarbeiten, Anfertigung von Gutachten, Stellungnahmen, Beschaffung von Entscheidungsgrundlagen, Erstellung von Informationsmedien) über den Projektträger zu vergeben. c) Ort der Leistung: In weiten Teilen beim Auftragnehmer d) Ausführungsfrist: Der Vertrag wird über einen Zeitraum von vier Jahren abgeschlossen und tritt mit Zuschlagserteilung in Kraft. 4 Losaufteilung: Die Leistung wird nicht in Lose aufgeteilt. 5 Nebenangebote: Nebenangebote werden nicht zugelassen. 6 Anforderung und Übersendung der Vergabeunterlagen Anforderung und Übersendung der Vergabeunterlagen sind kostenlos. Um etwaige Fragen zum Vergabeverfahren oder der zu erbringenden Leistung umfänglich beantworten zu können, wird darum gebeten, die Vergabeunterlagen und ggf. weitere Auskünfte rechtzeitig, also mindestens sieben Tage vor Ablauf der Angebotsfrist, anzufordern. Einreichen der Angebote a) Angebotsfrist: 16.09.2013,12:00 Uhr b) Form: Schriftlich auf dem Postweg oder persönliche Abgabe. Fernschriftliche (Fax) oder elektronische Angebote sind nicht zugelassen. c) Anschrift: siehe Punkt 2 (Vergabestelle) und Vergabeunterlagen d) Bindefrist: 31.12.2013 8 Wesentliche Zahlungsbedingungen/Sicherheitsleistungen Wesentliche Zahlungsbedingungen sind in den Vergabeunterlagen genannt. Sicherheitsleistungen werden nicht gefordert. Mit dem Angebot vorzulegende Unterlagen I. Eignung: Der Projektträger muss zum vertraglich festgelegten Zeitpunkt des Beginns der Übernahme der Projektträgerschaft des Waldklimafonds über die für die genannten Aufgaben notwendigen Kenntnisse durch entsprechend einschlägig ausgebildetes Personal bzw. nachweisliche Berufserfahrung des Personals verfügen, so dass im Falle der Beleihung von der Bewilligung einer Zuwendung bis hin zur Prüfung der Verwendungsnachweise alle Arbeitsschritte sachgerecht erfüllt werden können. Die in der Leistungsbeschreibung (Teil der Vergabeunterlagen) beschriebenen Anforderungen und Aufgaben erfordern vom Auftragnehmer fachliche, administrative, betriebswirtschaftliche, haushalts- und verwaltungsrechtliche sowie förder- und forschungspolitische Kompetenz und einschlägige Erfahrungen in der Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit. Die Aufgabenstellung erfordert neben den fachlichen Kompetenzen, mehrjährige Erfahrungen im Management von staatlich geförderten Projekten, insbesondere in der fachlichen Betreuung und Koordinierung sowie in der haushälterischen und administrativen Betreuung und Abwicklung ebenso wie in der Bewirtschaftung von öffentlichen Mitteln. Der Bieter muss nachweislich über nachfolgend dargestellte, wirtschaftlich finanzielle und fachliche Eignung verfügen: a) Nachweis wirtschaftlich-finanzieller Leistungsfähigkeit o Erklärung im Sinne des § 6 EG Absätze 4 und 6 VOL/A (Anlage 4) Der Bieter hat seine Zuverlässigkeit nachzuweisen. Hierzu ist mit dem Angebot eine Erklärung im Sinne des § 6 EG Absätze 4 und 6 VOL/A (Anlage 4) vorzulegen, die u.a. beinhaltet, dass der Bieter sich nicht in einem Insolvenz oder vergleichbaren gesetzlichen Verfahren befindet und seine Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung ordnungsgemäß erfüllt hat und keine Person des Bieters wegen schwerer Verfehlungen rechtskräftig verurteilt wurde. o Handelsregisterauszug Einen aktuellen, nicht älter als sechs Monate alten Auszug aus dem Handelsregister oder vergleichbaren amtlichen Registern. o Eigenerklärung über ein Qualitätsmanagement Eine Eigenerklärung, dass der Bieter oder die im Falle der Auftragsvergabe zu betrauende Einheit nach der Zertifizierung gemäß ISO 9001 arbeitet bzw. die Zertifizierung nachweist. Sollte ein Bieter nicht über die Zertifizierung selbst verfügen, so beschreibt er nachvollziehbar, dass er oder die zu betrauende Einheit sein Handeln nach den folgenden acht Grundsätzen des Qualitätsmanagements 1. Kundenorientierung 2. Verantwortlichkeit der Führung 3. Einbeziehung der beteiligten Personen 4. Prozessorientierter Ansatz 5. Systemorientierter Managementansatz 6. Kontinuierliche Verbesserung 7. Sachbezogener Entscheidungsfindungsansatz 8. Lieferantenbeziehungen zum gegenseitigen Nutzen ausrichtet. Maßnahmen zur Korruptionsprävention Eine Eigenerklärung, dass vom Bieter Maßnahmen der Korruptionsprävention - insbesondere hinsichtlich Vier-Augen-Prinzip, Ansprechperson für Korruptionsprävention etc. - eingeführt und angewendet werden. Bankauskunft Die Vorlage einer aktuellen schriftlichen Auskunft eines Kreditinstituts zum Zahlungsverhalten des Bieters (nicht älter als 3 Monate, wobei für die Berechnung der Tag, an dem die Angebotsfrist endet, maßgeblich ist). Die Auskunft muss erkennen lassen, wie lange die Geschäftsverbindungen zwischen dem jeweiligen Kreditinstitut und dem Bieter bestehen (Mindestdauer: 1 Geschäftsjahr!). Zudem muss die Auskunft darlegen, ob die Kundenbeziehungen zum Bieter ordnungsgemäß verlaufen. Die Vorlage einer Fotokopie reicht insofern aus. Beschäftigtenzahlen Eine Eigenerklärung des Bieters zur Gesamtzahl der festangestellten Mitarbeiter/innen sowie zur Anzahl der festangestellten Mitarbeiter/innen, die im auftragsrelevanten Umfeld tätig sind, und zur Anzahl der festangestellten Mitarbeiter/innen, die für den Auftrag zur Verfügung stehen würden. o Erklärung zum Gesamtumsatz bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bieters bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre. Auszug aus dem Gewerbezentralregister Ab einem Auftragswert von 30.000,- Euro wird die ZV-BMELV beim Bundesamt für Justiz von Amts wegen einen Auszug aus dem Gewerbezentralregister (gemäß § 150a Abs. 1 Nr. 4 GewO) anfordern und bei der Eignung entsprechend bewerten. Diese Abforderung erfolgt nur, sofern der Bieter für eine Zuschlagserteilung in Betracht kommt. Es ist freigestellt, einen aktuellen Auszug (nicht älter als sechs Monate) bereits mit Angebotsabgabe vorzulegen. b) Nachweis der fachlichen Leistungsfähigkeit o Beleihungsfähigkeit i. S. d. § 44 Abs. 3 BHO/mindestens dreijährige Erfahrung als beliehener Projektträger des Bundes Der Projektträgervertrag sieht die Möglichkeit einer Beleihung des Projektträgers (= Auftragnehmer) vor. Voraussetzung hierfür ist die Beleihungsfähigkeit des Bieters im Sinne von § 44 Abs. 3 BHO. Der Bieter muss deshalb fachlich und organisatorisch in der Lage sein, im Rahmen einer Beleihung als Behörde handeln zu können. Um lange Einarbeitungszeiten zu vermeiden und den geeigneten Zeitpunkt der Beleihung auf die konkreten Erfordernisse des Auftraggebers ausrichten und flexibel wählen zu können, muss der Auftragnehmer neben den theoretischen Voraussetzungen für eine Beleihung vonBeginn an auch über praktische Erfahrungen als beliehener Projektträger des Bundes verfügen. Als Eignungskriterium wird daher vorausgesetzt, dass der Auftragnehmer bereits über mindestens eine 3-jährige Erfahrung als beliehener Projektträger des Bundes verfügt und diese Erfahrung nachweist. Der Auftragnehmer unterliegt als beliehener Projektträger im Rahmen der Wahrnehmung der ihm übertragenen hoheitlichen Aufgaben der Rechts- und Fachaufsicht durch den Auftraggeber. Kurzdarstellung des Unternehmensprofils des Bieters Es ist darzulegen, auf welchen Gebieten sich der Bieter insgesamt engagiert und welche besonderen Qualifikationen zur Erbringung der erforderlichen Leistung vorhanden sind (siehe auch Kriterium "Referenzen"). Aus der Darstellung müssen folgende Bereiche ersichtlich sein: - Standort, Struktur und Rechtsform des Unternehmens, - Unternehmensschwerpunkte, - Unternehmensgröße (Personenstamm der letzten 3 Jahre), - Nachweis der Bewirtschaftung von Fördermitteln (mind. 15 Mio. EUR pro Jahr) auf dem Gebiet von Förderprogrammen des Bundes, - Kenntnisse als beliehener Projektträger des Bundes, - Erfahrungen mit dem Einsatz von "profi" (technische Voraussetzungen, Kenntnisse), Kenntnisse in den Bereichen nachhaltiger Forstwirtschaft / Waldmanagement, Klimaschutz und Klimaanpassung, Holzwirtschaft und Holzverwendung, Öko- und C02-Bilanzen, Naturschutz und Biodiversität, Fachkommunikation, -information und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit, Nachweis über Betriebshaftpflichtversicherung für Schäden in Höhe von mind. 5 Mio. EUR, Darstellung der räumlichen und zeitlichen Verfügbarkeit des Bieters. o Kurzdarstellung der fachlichen Eignung der Personen, die mit der Durchführung der geforderten Leistung betraut werden sollen Es sind Bearbeiter/-innen mit der Aufgabe zu betrauen, die aufgrund ihrer Qualifikation und Erfahrung den hohen Anforderungen an die Ergebnisse des Vorhabens gerecht werden können. Die für die Bearbeitung der geforderten Leistung vorgesehenen Mitarbeiter/-innen sind entsprechend anzugeben. Hierzu sind Nachweise über Qualifikation und Erfahrungen des vorgesehenen Personals soweit vorhanden vorzulegen. Insgesamt muss das Mitarbeiterteam zum vertraglich festgelegten Zeitpunkt des Leistungsbeginns folgende Voraussetzungen erfüllen, wobei für jede der im Folgenden genannten Voraussetzungen Referenzen nachzuweisen sind: 1. Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen Angaben zu Qualifikationen und fachbezogenen Erfahrungen und Kenntnissen der zum Einsatz gelangenden wissenschaftlichen Mitarbeiter/-innen: > Fachkenntnisse und Erfahrungen in mindestens 3 der 6 folgenden Fachbereiche: o Nachhaltige Forstwirtschaft / Waldmanagement, o Klimaschutz und Klimaanpassung, o Holzwirtschaft und Holzverwendung, o Öko- und C02-Bilanzen, o Naturschutz und Biodiversität sowie o Öffentlichkeitsarbeit. Zusatzerklärung, sofern für das vorhandene Personal in maximal 3 der 6 Fachbereiche keine Kenntnisse vorliegen: > Eigenerklärung des Anbieters, wie die zur Leistungserbringung ggf. fehlende fachliche Kompetenz sichergestellt wird, > mindestens 3-jährige Erfahrungen mit Projektförderung, > gute Anwendungskenntnisse MS-Office, > gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift. 2. Administrative Mitarbeiter/-innen Angaben zu Qualifikationen und Erfahrungen der zum Einsatz gelangenden administrativen Mitarbeiter/-innen: > Nachweis von sehr guten Kenntnissen auf dem Gebiet des deutschen Zuwendungsrechts, des deutschen Haushaltsrechts und des Verwaltungsrechtes, zumindest Kenntnisstand eines abgeschlossenen Studiums einschlägiger Fachrichtung oder Nachweis gleichwertiger in der Praxis erworbener Fähigkeiten, > Nachweis von sehr guten betriebswirtschaftlichen Kenntnissen, zumindest Kenntnisstand eines abgeschlossenen Studiums einschlägiger Fachrichtung oder Nachweis gleichwertiger in der Praxis erworbener Fähigkeiten, > Nachweis von Kenntnissen und Berufserfahrungen im Vergabe- und Vertragsrecht, > gute EDV-Kenntnisse, > Kenntnisse und Erfahrungen mit dem Einsatz von "profi". 3. Haushaltsrechtliche Kompetenzen Der Bieter benennt mit Angebotsabgabe zudem einen Beschäftigten, der beim Vollzug der Projektförderung sicherstellt, dass die haushaltsrechtlichen Bestimmungen des Bundes eingehalten werden. Um diese Aufgabe sachgerecht ausführen zu können, sind > sehr gute Kenntnisse im deutschen Zuwendungsrecht, im Haushaltsrecht des Bundes sowie im deutschen allgemeinen Verwaltungsrecht inklusive > vorhandener Kenntnisse und Erfahrungen der geltenden Regelungen und Bestimmungen des Kassenwesens des Bundes nachzuweisen. Entsprechende Referenzen sowohl zu fachlichen Erfahrungen im Förderbe- reich als auch zu Erfahrungen mit Projektförderverfahren sind vorzulegen. o Mindestens dreijährige Erfahrung als Projektträger im Management von Förderprogrammen des Bundes o Referenzen Zu mindestens 3 der 6 nachfolgend aufgeführten Themen müssen Referenzen vorgelegt werden: Nachhaltige Forstwirtschaft / Waldmanagement, Klimaschutz und Klimaanpassung, Holzwirtschaft und Holzverwendung, Öko- und CC^-Bilanzen, Naturschutz und Biodiversität, Fachkommunikation,- information und allgemeine Öffentlichkeitsarbeit. Die vorzulegenden Referenzen sollen sich auf die Durchführung ähnlich gelagerter Vorhaben aus den letzten drei Jahren beziehen. Aus den Referenzen sollen sich mindestens ergeben: Institution/ Auftraggeber, für den die Maßnahme durchgeführt wurde Maßnahmendauer und finanzieller Umfang (Auftrags- und Fördervolumen), Ansprechpartner. IL Sonstiges: Hinsichtlich der Wahl des wirtschaftlichsten Angebotes findet u.a. eine Konzeptbewertung im Hinblick auf die nachfolgend dargestellten Aspekte statt: Organisatorische Umsetzung und Personaleinsatzkonzept Waldklimafonds, Bekanntmachung, Fachkommunikation und Beratung Waldklimafonds, Berichtswesen / Controlling / Qualitätssicherung. Nähere Informationen hierzu sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen. 10 Zuschlagskriterien: Die Zuschlagskriterien sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen. 11 Sonstiges Mit der Abgabe des Angebotes unterliegt der Bieter den Bestimmungen über nicht berücksichtigte Angebote gemäß § 19 VOL/A. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. Die gesamte Korrespondenz ist in deutscher Sprache abzufassen. Bietergemeinschaften Im Angebot sind jeweils die Mitglieder sowie eines der Mitglieder als bevollmächtigter Vertreter für den Abschluss und die Durchführung des Vertrages zu benennen. Eine Darlegung der einzelnen Zuständigkeiten ist dem Angebot beizufügen. Die Erklärung im Sinne des § 6 EG Abs. 4 und 6 VOL/A ist von allen beteiligten Mitgliedern zu machen. Fachliche Eignungsnachweise (sofern gefordert) sind mindestens von demjenigen Mitglied zu erbringen, das die betreffende (Teil-) Leistung ausführen soll. Sofern beabsichtigt ist, eine Bietergemeinschaft zu bilden, ist das Formular "Erklärung zur Gründung einer Bietergemeinschaft" auf www.ble.de/zv vollständig auszufüllen und dem Angebot beizufügen. Die nachträgliche Bildung einer Bietergemeinschaft oder Veränderung ihrer Zusammensetzung wird nicht zugelassen. Fragen und Auskunftsersuchen sind schriftlich, per E-Mail oder Fax (0228 /99 6845-3379), ausschließlich an folgende Kontaktp erson zu richten: Herrn Christian Luke E-Mail: christian.luke@ble.de Eine direkte Kontaktaufnahme mit BMU oder BMELV ist nicht gestattet. Eventuelle Fragen sowie deren Beantwortung und ggf. ergänzende Dokumente werden ausschließlich unter www.ble.de/zv unterhalb dieser Bekanntmachung allen potenziellen Bewerbern zur Verfügung gestellt und sind bei der Erstellung des Angebotes zu beachten. Um etwaige Fragen zum Vergabeverfahren oder der zu erbringenden Leistung umfänglich beantworten zu können, wird darum gebeten, alle Auskünfte rechtzeitig, also mindestens 7 Tage vor Ablauf der Angebotsfrist, anzufordern. Anmerkungen zu Rügen und Nachprüfungsanträgen Behauptete Verstöße gegen Vergabebestimmungen, die aufgrund der Be- kanntmachung erkennbar sind, sind spätestens bis zum Schlusstermin für den Eingang der Angebote gegenüber der Zentralen Vergabestelle zu rügen (§ 107 Abs. 3 Ziffer 2 GWB). Sollte ein Nachprüfungsantrag gestellt werden, muss dieser Antrag gemäß § 107 Abs. 3 Ziffer 4 GWB innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung der Zentralen Vergabestelle, dass diese der Rüge nicht abhelfen wird, bei der Vergabekammer des Bundes im Bundeskartellamt eingereicht werden. Zuständige Stelle für Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Bundes Villemombler Str. 76 53123 Bonn Telefon: 0228 - 9499 0 Fax: 0228 - 9499 163 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 129177 vom 12.07.2013 |