Titel | Dienstleistungen in der Abwasserbeseitigung | |
Vergabeverfahren | Öffentliche Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | Stadtentwässerung Frankfurt am Main Goldsteinstr. 160 60528 Frankfurt | |
Ausführungsort | DE-60528 Frankfurt am Main | |
Frist | 16.07.2014 | |
TED Nr. | 188495-2014 | |
Beschreibung | Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber I.1) Stadtentwässerung Frankfurt am Main Goldsteinstr. 160 Zu Händen von: Matthias Haberl 60528 Frankfurt am Main DEUTSCHLAND Telefon: +49 6921233872, Fax: +49 6921237945 E-Mail: matthias.haberl@stadt-frankfurt.de Internet: www.stadtentwaesserung-frankfurt.de Internet: www.vergabe.stadt-frankfurt.de Internet: www.pecher.de Weitere Auskünfte erteilen: Dr. Pecher AG Klinkerweg 5 Zu Händen von: Herrn Dipl. Ökonom Dennis Arens 40699 Erkrath DEUTSCHLAND Telefon: +49 2104939639, Fax: +49 210433153 E-Mail: dennis.arens@pecher.de Internet: www.pecher.de I.2) Art des öffentlichen Auftraggebers. Regional- oder Lokalbehörde I.3) Haupttätigkeit(en): Umwelt I.4) Auftragsvergabe im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber Der öffentliche Auftraggeber beschafft im Auftrag anderer öffentlicher Auftraggeber: nein Abschnitt II: Auftragsgegenstand II.1) Beschreibung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags durch den öffentlichen Auftraggeber: Dienstleistungen zur Einführung getrennter Entwässerungsgebühren im Entsorgungsgebiet der Stadt Frankfurt am Main (Beratungs- und Ingenieurleistungen). II.1.2) Art des Auftrags und Ort der Ausführung, Lieferung bzw. Dienstleistung Dienstleistungen Dienstleistungskategorie Nr 16: Abfall- und Abwasserbeseitigung, sanitäre und ähnliche Dienstleistungen Hauptort der Ausführung, Lieferung oder Dienstleistungserbringung: Frankfurt am Main NUTS-Code DE712 II.1.3) Angaben zum öffentlichen Auftrag, zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem (DBS) Die Bekanntmachung betrifft einen öffentlichen Auftrag II.1.5) Kurze Beschreibung des Auftrags oder Beschaffungsvorhabens Die Stadt Frankfurt am Main beabsichtigt getrennte Entwässerungsgebühren einzuführen. Die heutige Entwässerungsgebühr wird auf Basis des Frischwasserverbrauchs veranlagt. In der Entwässerungsgebühr sind sowohl Kosten für die Entsorgung von Schmutzwasser als auch von Niederschlagswasser enthalten. Es soll eine getrennte Veranlagung des von befestigten Flächen in die öffentliche Kanalisation abfließenden Niederschlagswassers erfolgen. Hierzu sind folgende ökonomisch-technische Dienstleistungen erforderlich, die von einem externen Dienstleister übernommen werden sollen, z.B die Ermittlung der befestigten Flächen im Entwässerungsgebiet der Stadtentwässerung Frankfurt am Main anhand von Luftbildern und des öffentlichen Liegenschaftskatasters (flurstücksscharfe photogrammetrische Luftbildauswertung und Erstellung eines Versiegelungskatasters), der Aufbau einer Grundstücksdatenbank (inklusive Grundstücksbildung mit Eigentümerermittlung und Selektion von Grundstücken, die kein Niederschlagswasser in einen Misch- oder Regenwasserkanal einleiten) und Erstellung der Selbstauskunftsunterlagen für ein Befragungsverfahren (Anschreiben, Erfassungsbogen, Grundstücksplan mit eingezeichneten Flächen und Informationsschreiben) und Lieferung einer geeigneten Software einschl. der Datenbank, die Rücklaufeinarbeitung, Plausibilitätsprüfung, Klärung von Rückfragen mit Grundstückseigentümern und Vor-Ort-Überprüfung, die Öffentlichkeitsarbeit (Veranstaltungen vor Ort, Einrichtung einer Telefonhotline, Bürgerberatung vor Ort), die Projektsteuerung und Koordination der oben stehenden Verfahrensschritte. Der Auftraggeber behält sich vor, einzelne Leistungen nicht zu vergeben bzw. optional zu einem späteren Zeitpunkt zu beauftragen. Dies führt zu keiner Preisänderung für einzelne Teilleistungen. II.1.6) Gemeinsames Vokabular für öffentliche Aufträge (CPV): 90400000 II.1.7) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA). Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen (GPA): ja II.1.8) Lose. Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.1.9) Angaben über Varianten/Alternativangebote. Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2) Menge oder Umfang des Auftrags II.2.1) Gesamtmenge bzw. -umfang: — ca. 70 000 zu befragende Grundstücke; — ca. 250 km² auszuwertende Fläche (vollständiges Stadtgebiet, u.a. auch Wald- und Ackerflächen); II.2.2) Angaben zu Optionen. Optionen: nein II.2.3) Angaben zur Vertragsverlängerung: Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein II.3) Vertragslaufzeit bzw. Beginn und Ende der Auftragsausführung: Beginn 1.1.2015. Abschluss 31.12.2017 Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Bedingungen für den Auftrag III.1.2) Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Verweis auf die maßgeblichen Vorschriften: Gemäß Angabe in den Ausschreibungsunterlagen nach Präqualifikation. III.1.3) Rechtsform der Bietergemeinschaft, an die der Auftrag vergeben wird: Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Bewerbergemeinschaften haben mit Ihrem Teilnahmeantrag eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben, in der alle Mitglieder aufgeführt sind und der bevollmächtigte Vertreter aufgezeigt ist, der die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt. III.1.4) Sonstige besondere Bedingungen Für die Ausführung des Auftrags gelten besondere Bedingungen: nein III.2) Teilnahmebedingungen III.2.1) Persönliche Lage des Wirtschaftsteilnehmers sowie Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Es sind zwingend nachzuweisen: a) Aktueller Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister, b) Eigenerklärungen mit Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters nach VOF Paragraph 4 Abs. 6 und Abs. 9 (Nichtvorhandensein von Ausschlusskriterien), c) Eigenerklärung mit Unterschrift des bevollmächtigten Vertreters nach VgV Paragraph 16 (ausgeschlossene Personen). Die Bewerbung ist in nachprüfbarer Form (Angabe des bevollmächtigten Vertreters in lesbarer Schrift) rechtsverbindlich unterschrieben einzureichen. Kosten für die Erstellung der Bewerbung und ggf. des Angebotes werden nicht übernommen. III.2.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Es sind zwingend nachzuweisen: a) Erklärung einer Geschäftsbank hinsichtlich der Bonität und Zuverlässigkeit des Bewerbers, b) Bescheinigung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personenschäden und sonstiger Schäden in Höhe von mindestens 1 000 000 EUR, c) Jahresabschlüsse (Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung) der letzten 3 Geschäftsjahre, falls deren Veröffentlichung nach dem Gesellschaftsrecht des Mitgliedstaates, in dem der Bewerber ansässig ist, vorgeschrieben ist (wenn nein: rechtsverbindlich unterzeichnete Eigenerklärungen), d) Angabe der Umsätze der letzten Jahre in den Leistungsbereichen des Bewerbers, die mit den zu vergebenden Leistungen (Dienstleistungen zur Einführung getrennter Entwässerungsgebühren) vergleichbar sind (rechtsverbindlich unterschriebene Eigenerklärung), e) Sofern ein Bewerber bei der Erfüllung des Auftrags auf Kapazitäten bzw. Referenzen anderer Unternehmen zurückgreift bzw. diese benennt, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm und diesen Unternehmen bestehenden Verbindungen, so ist der Bewerbung eine entsprechende rechtsverbindlich unterzeichnete Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen beizufügen, aus der hervorgeht, dass dem Bewerber im Falle einer Beauftragung diese Kapazitäten auch zur Verfügung stehen. III.2.3) Technische Leistungsfähigkeit Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Es sind zwingend nachzuweisen: a) Nachweis der fachlichen Eignung nach VOF Paragraph 5 Abs. 5, Buchstabe d, e, f. b) Des Weiteren sind der Bewerbung detaillierte Projektbeschreibungen vergleichbarer Leistungen beizufügen, die in den letzten zehn Jahren im Zusammenhang mit der Einführung getrennter Entwässerungsgebühren von dem Bewerber bzw. den Mitgliedern der Bietergemeinschaft erbracht worden sind (mit Angabe des Rechnungswertes, der Leistungszeit, der Art der erbrachten Leistungen mit genauer Beschreibung und Angabe, ob evt. nur Teilleistungen erbracht worden sind, der Benennung von Projektpartnern und eingebundenen Subunternehmen sowie der Angabe eines Ansprechpartners einschließlich Telefonnummer des öffentlichen Auftraggebers). Es sind mindestens fünf abgeschlossene vergleichbare Referenzprojekte zu benennen, bei denen das gesamte Verfahren zur Einführung getrennter Entwässerungsgebühren durchgeführt worden ist. Zum Umfang des gesamten Verfahrens zur Einführung getrennter Entwässerungsgebühren zählt die Erbringung der in Ziff. II.1.5. beschriebenen Leistungen (ausschließlich der photogrammetrischen Luftbildauswertung und der Erstellung eines Versiegelungskatasters). Von den benannten Referenzprojekten muss mindestens ein öffentlicher Auftraggeber eine Einwohnerzahl von größer 100 000 aufweisen bzw. alternativ mehr als 40 000 Grundstücke im Rahmen eines Projekts zeitgleich bearbeitet und befragt worden sein, c) Detaillierte Angaben darüber, welche Softwareprodukte bei der Projektbearbeitung eingesetzt werden, d) Benennung der Nachunternehmer und Angabe der Leistungen, die von diesen Unternehmen erbracht werden. III.3) Besondere Bedingungen für Dienstleistungsaufträge III.3.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten: nein III.3.2) Für die Erbringung der Dienstleistung verantwortliches Personal Juristische Personen müssen die Namen und die beruflichen Qualifikationen der Personen angeben, die für die Erbringung der Dienstleistung verantwortlich sind: ja Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Verfahrensart IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren Einige Bewerber sind bereits ausgewählt worden (ggf. nach einem bestimmten Verhandlungsverfahren) nein IV.1.2) Beschränkung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl 3: und Höchstzahl 4 IV.1.3) Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote nein IV.2) Zuschlagskriterien IV.2.1) Zuschlagskriterien das wirtschaftlich günstigste Angebot in Bezug auf die Kriterien, die in den Ausschreibungsunterlagen, der Aufforderung zur Angebotsabgabe oder zur Verhandlung bzw. in der Beschreibung zum wettbewerblichen Dialog aufgeführt sind IV.2.2) Angaben zur elektronischen Auktion. Eine elektronische Auktion wird durchgeführt: nein IV.3) Verwaltungsangaben IV.3.1) Aktenzeichen beim öffentlichen Auftraggeber: 68-2014-00035 IV.3.2) Frühere Bekanntmachung(en) desselben Auftrags: nein IV.3.3) Bedingungen für den Erhalt von Ausschreibungs- und ergänzenden Unterlagen bzw. der Beschreibung Kostenpflichtige Unterlagen: nein IV.3.4) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge: 16.7.2014 - 10:00 IV.3.5) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber: 6.6.2014 IV.3.6) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge verfasst werden können: Deutsch. IV.3.8) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Ort: entfällt Personen, die bei der Öffnung der Angebote anwesend sein dürfen: nein Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags. Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der Europäischen Union finanziert wird: nein VI.3) Zusätzliche Angaben Vergabekammer: Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt, Dezernat III 31.4, Wilhelminenstr. 1-3, 64283 Darmstadt Der Teilnahmeantrag ist in zweifacher Ausfertigung einzureichen. Für die Erstellung des Teilnahmeantrags werden keine weiteren Unterlagen zur Verfügung gestellt. Voraussichtlicher Beginn: 01/2015. Voraussichtliches Ende: 12/2017. VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.2) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften sind je nach Sachlage innerhalb von 3 bis 7 Tagen nach Kenntniserlangung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen, § 107 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 GWB. Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist unzulässig, wenn Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder Bewerbung gerügt werden, § 107 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 und 3 GWB. Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsantrags ist unzulässig, wenn seit dem Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, mehr als 15 Kalendertage vergangen sind, § 107 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB. Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsantrags ist zudem unzulässig, wenn ein wirksamer Zuschlag erteilt wurde. VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung: 3.6.2014 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 130979 vom 06.06.2014 |