Titel | Erkundung des Werksgeländes zur Sanierungsplanung | |
Vergabeverfahren | Ausschreibung Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF) | |
Auftraggeber | HIM GmbH Standort Biebesheim Waldstraße 11 64584 Biebesheim | |
Ausführungsort | DE-64584 Biebesheim am Rhein | |
Frist | 28.04.2017 | |
Vergabeunterlagen | www.had.de/onlinesuche_freeeu.html?SHOWPUB=3917-57 | |
TED Nr. | 116190-2017 | |
Beschreibung | Abschnitt I: I.1) HIM GmbH, Bereich Altlastensanierung – HIM-ASG - Waldstraße 11 64584 Biebesheim Fax: +49 62588953322 Telefon: +49 62588953712 E-Mail: dieter.riemann@him.de Internet: www.him.de I.2) Gemeinsame Beschaffung I.3) Kommunikation Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: Internet: www.had.de/onlinesuche_freeeu.html Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle: IGB Rhein-Neckar Ingenieurgesellschaft mbH Heinigstraße 26 Ludwigshafen 67059 Deutschland Kontaktstelle(n): Herr Thomas Rosenberger Telefon: +49 62167196113 E-Mail: rosenberger@igb-ingenieure.de Fax: +49 62167196129 NUTS-Code: DEB34 Internet: www.igb-ingenieure.de Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an folgende Anschrift: HIM GmbH, Bereich Altlastensanierung – HIM-ASG - Waldstraße 11 Biebesheim 64584 Deutschland Kontaktstelle(n): Herr Dieter Riemann Telefon: +49 62588953712 E-Mail: dieter.riemann@him.de Fax: +49 62588953322 NUTS-Code: DE717 Internet: www.him.de I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers Andere: Öffentlicher Auftraggeber nach § 98 GWB I.5) Haupttätigkeit(en) Umwelt Abschnitt II: Gegenstand II.1) Umfang der Beschaffung II.1.1) Bezeichnung des Auftrags: Haiger-Weidelbach, Fa. Kreck Edelstahl GmbH & Co. KG. Referenznummer der Bekanntmachung: ASG/15/293 II.1.2) CPV-Code Hauptteil 71300000 II.1.3) Art des Auftrags Dienstleistungen II.1.4) Kurze Beschreibung: Die Vergabe erfolgt für Ingenieur-, Planungs- und fachgutachterliche Leistungen zur Grundwassersanierung, Erkundung des Werksgeländes und zur Sanierungsplanung. Das metallverarbeitende Unternehmen Kreck Edelstahl GmbH & Co. KG verursachte durch einen unsachgemäßen Umgang mit den betriebsspezifisch eingesetzten leichtflüchtigen, halogenierten Kohlenwasserstoffen (LHKW) auf dem Werksgelände erhebliche Bodenverunreinigungen. Parallel dazu wurden lokal Mineralölkohlenwasserstoff-und PAK-Belastungen erkannt. Durch die LHKW ergaben sich massive Grundwasserbelastungen auf dem Werksgelände selbst und grundwasserabstromig von diesem. Im Bereich eines in der Schadstofffahne liegenden Wohngebietes sind darüber hinaus z. T. Raumluftbelastungen mit LHKW eingetreten. Da durch den Altstandort schädliche Bodenveränderungen bzw. sonstige Gefahren für den Einzelnen oder die Allgemeinheit hervorgerufen werden, wurde das Betriebsgelände als Altlast im Sinne des §2 Abs. 5 BBodSchG eingestuft. II.1.5) Geschätzter Gesamtwert II.1.6) Angaben zu den Losen Aufteilung des Auftrags in Lose: nein II.2) Beschreibung II.2.1) Bezeichnung des Auftrags II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s) 71313000 90522400 90700000 90722100 90733900 II.2.3) Erfüllungsort NUTS-Code: DE722 Hauptort der Ausführung: 35708 Haiger, Gemarkung Weidelbach, Zum Neuland 12. II.2.4) Beschreibung der Beschaffung: Folgende Ingenieur-, Planungs- und fachgutachterliche Leistungen (ohne gewerbliche und chemisch-analytische Leistungen) sollen vergeben werden: — Regelleistungen: Aufrechterhaltung Monitoring- und Sanierungsbetrieb sowie gutachterliche Begleitung, — Erkundung des Werksgeländes hinsichtlich vorhandener und sanierungswürdiger Grundwasser-, Boden- und Bodenluftbelastungen; incl. Aufstellen eines Sanierungskonzeptes, — Erkundung der GW-Schadstofffahne in der Ortslage incl. Grundwassermodellierung. Regelleistungen: Gutachterliche Begleitung des Betriebs und der laufenden Wartung der Sanierungsanlagen (incl. Raumluftfilteranlage), Monitoring an Grundwasser, Bodenluft und Raumluft, Dokumentation und Beurteilung der Maßnahmen. Erkundung des Werksgeländes / Sanierungskonzept Werksgelände: Planung und gutachterliche Begleitung der Erkundungsarbeiten (Kleinrammbohrungen in einer größeren Anzahl), der Probenahmen- und der Analytikleistungen, des Baus von Grundwassermessstellen zur Erkundung der GW-Belastung, der Durchführung von Pumpversuchen. Erstellen eines Sanierungskonzeptes. Fahnenerkundung Ortslage: Planung und fachgutachterliche Begleitung der Fahnenerkundung, des Baus von Grundwassermessstellen, der Durchführung von Pumpversuchen mit analytischem Begleitprogramm. Erstellen eines Grundwasser-Strömungsmodells. II.2.5) Zuschlagskriterien Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt II.2.7) Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession Beginn: 01.07.2017 Ende: 30.06.2020 Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja Beschreibung der Verlängerungen: Es ist als Option vorgesehen, den Auftrag um ein weiteres Jahr zu verlängern. II.2.9) Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden Geplante Mindestzahl: 3 Höchstzahl: 5 Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern: Wertung der aus den Ziffern III.1.2) und III.1.3) genannten Kriterien: A) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Bewertungszahl 0 – 50 — Mindest-Gesamtumsatz der letzten drei Geschäftsjahre, Wichtung 10, Bewertungszahl 0 – 50; B) Technische Leistungsfähigkeit: Bewertungszahl 0 – 450: — Referenzen des Bewerbers in den letzten drei Jahren, Wichtung 40, Bewertungszahl 0 – 200; — Referenzen der Projektleitung und der stellvertretenden Projektleitung in den letzten 3 Jahren, Wichtung 30, Bewertungszahl 0 – 150; — Selbstauskunft zum Qualitätsmanagement: QM-System akkreditiert nach ISO 9001 (oder eigenes QM-System), Akkreditierung nach DIN ISO IEC 17025 für den Bereich Probenahme von Boden, Bodenluft und Grundwasser. Einer Akkreditierung nach DIN ISO IEC 17025 gleichwertig ist eine Anerkennung nach den jeweiligen Ländergesetzen und -verordnungen zur Anerkennung von Untersuchungsstellen nach § 18 BBodSchG bzw. eine öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen nach § 36 GewO, sofern diese einen entsprechenden Bestellungstenor besitzen., Wichtung 10, Bewertungszahl 0 – 50, — Selbstauskunft zum Datenmanagement, Wichtung 10, Bewertungszahl 0-50. II.2.10) Angaben über Varianten/Alternativangebote Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein II.2.11) Angaben zu Optionen Optionen: ja Beschreibung der Optionen: Es ist als Option vorgesehen, den Auftrag um ein weiteres Jahr zu verlängern. II.2.12) Angaben zu elektronischen Katalogen II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein II.2.14) Zusätzliche Angaben Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben III.1) Teilnahmebedingungen III.1.1) Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen: Die Einreichung der Bewerbung hat zwingend unter Verwendung der vorgegebenen Bewerbungsformulare zu erfolgen. Es ist der aktuelle Nachweis über die Eintragung des Bewerbers in ein Berufs- oder Handelsregister vorzulegen sowie der Nachweis der Befähigung (Ingenieur oder Naturwissenschaftler mit Hochschulausbildung im Diplom-, Master- oder Bachelorstudiengang) der für die Durchführung der Aufgabe verantwortlichen Führungskräfte (Geschäftsführer, Prokurist) zu führen. Die Bewerbungsunterlagen nennen die erforderlichen Angaben und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung herangezogen werden. Die Angaben und Nachweise zu seiner wirtschaftlichen, finanziellen, technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bewerber entsprechend den nachfolgend unter den Ziffern III.1.2 und III.1.3 genannten Kriterien zu erbringen. Jedes Mitglied einer Bewerber-/Bietergemeinschaft und jedes Nachunternehmen haben ein eigenes Bewerbungsformular auszufüllen. Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 6a EU, 6b EU VOB/A), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen. III.1.2) Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: Nachweis einer gültigen Berufshaftpflicht mit einer Deckungssumme von 2 500 000 EUR für Personenschäden sowie 2 500 000 EUR für Sach- und Vermögensschäden; Eigenerklärungen nach § 123 Abs. 1 und 4 GWB sowie § 124 Abs 1 und 2 GWB, Nachweis des Gesamtumsatzes des Bewerbers der letzten 3 Jahre (2014, 2015, 2016). Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 6a EU, 6b EU VOB/A), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen. Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Vorlage einer Bietergemeinschaftserklärung für den Fall, dass eine solche gebildet wird. Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind von jedem Mitglied die geforderten Erklärungen und Nachweise vorzulegen. Gleiches gilt für Nachunternehmer. Sofern der Einsatz von Nachunternehmern geplant ist, muss bereits mit der Bewerbung der Nachweis geführt werden, dass die erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen. Hierfür ist eine den Bewerbungsunterlagen beigefügte Verpflichtungserklärung vom Nachunternehmer auszufüllen und zu unterschreiben. Eine Bewerber/Bietergemeinschaft erklärt sich gesamtschuldnerisch haftend. Die Benennung des bevollmächtigten Vertreters ist erforderlich. Eine Vorlage für die Bietergemeinschaftserklärung ist in den Bewerbungsunterlagen enthalten. Näheres kann den Bewerbungsunterlagen entnommen werden. Für die Mindestanforderung in Bezug auf den Umsatz und die Anzahl der Referenzen wird auf die Teilnahmunterlagen verwiesen. III.1.3) Technische und berufliche Leistungsfähigkeit Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien: In den letzten 3 Jahren (2014, 2015, 2016) abgeschlossene oder noch laufende Referenzprojekte des Bewerbers und der vorgesehenen Projektleitung / stellvertr. Projektleitung, die mit den zu vergebenden Leistungen vergleichbar sind. Als vergleichbar werden Referenzprojekte im Bereich von Ingenieur- und fachgutachterlichen Leistungen (ohne Labor- und gewerbliche Leistungen) angesehen zur: — Planung und Durchführung von Sanierungen LHKW- und Schwermetall-belasteten Grundwassers, fachgutachterliche Überwachung von Sanierungsanlagen zur kombinierten Abreinigung von LHKW und Schwermetallen, — Durchführung Öffentlicher Vergabeverfahren inkl. Erstellung von Leistungsbeschreibung und Leistungsverzeichnis für den Betrieb von Wasseraufbereitungsanlagen, — Erstellung von Grundwasser-Strömungsmodellen in Bezug auf Grundwasserverunreinigungen, — Planung von Bodensanierungen inkl. Aufstellen von Massen- und Kostenschätzungen bzw. Sanierungskonzepten. Selbstauskunft zum Qualitätsmanangement: QM-System akkreditiert nach ISO 9001 (oder eigenes QM-System), Akkreditierung nach DIN ISO IEC 17025 für den Bereich Probenahme von Boden, Bodenluft und Grundwasser. Einer Akkreditierung nach DIN ISO IEC 17025 gleichwertig ist eine Anerkennung nach den jeweiligen Ländergesetzen und -verordnungen zur Anerkennung von Untersuchungsstellen nach § 18 BBodSchG bzw. eine öffentliche Bestellung und Vereidigung von Sachverständigen nach § 36 GewO, sofern diese einen entsprechenden Bestellungstenor besitzen. Selbstauskunft zum Datenmanagement. Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 6a EU, 6b EU VOB/A), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise (u. a. HPQR) vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen. Möglicherweise geforderte Mindeststandards: Bei Bewerber-/Bietergemeinschaften sind die geforderten Nachweise von jedem Mitglied zu führen. Gleiches gilt für Nachunternehmer. III.1.5) Angaben zu vorbehaltenen Aufträgen III.2) Bedingungen für den Auftrag III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand Beruf angeben: III.2.2) Bedingungen für die Ausführung des Auftrags Die Bewerbungsunterlagen nennen die erforderlichen Angaben und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung herangezogen werden. Die Angaben und Nachweise zu seiner wirtschaftlichen, finanziellen, technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit hat der Bewerber entsprechend den unter den Ziffern III.1.2) und III.1.3) genannten Kriterien zu erbringen. Jedes Mitglied einer Bewerber/Bietergemeinschaft und jedes Nachunternehmen haben ein eigenes Bewerbungsformular auszufüllen. III.2.3) Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind Abschnitt IV: Verfahren IV.1) Beschreibung IV.1.1) Verfahrensart Verhandlungsverfahren IV.1.3) Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem IV.1.4) Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs IV.1.8) Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA) Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein IV.2) Verwaltungsangaben IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge Tag: 28.04.2017 Ortszeit: 10:00 IV.2.3) Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber Tag: 05.05.2017 IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können Deutsch IV.2.6) Bindefrist des Angebots IV.2.7) Bedingungen für die Öffnung der Angebote Abschnitt VI: Weitere Angaben VI.1) Angaben zur Wiederkehr des Auftrags Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein VI.2) Angaben zu elektronischen Arbeitsabläufen VI.3) Zusätzliche Angaben VI.4) Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren VI.4.1) Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2 Darmstadt 64283 Deutschland Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834 Internet: www.him.de VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2 Darmstadt 64283 Deutschland Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834 Internet: www.him.de VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen: Ergeht eine Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann der Bieter wegen Nichtbeachtung der Vergabevorschriften ein Nachprüfungsverfahren nur innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang vor der Vergabekammer beantragen. Nach Ablauf der Frist ist der Antrag unzulässig. (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB). Der Antrag ist auch unzulässig, soweit: 1. der Antragssteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat, 2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, 3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Angebotsabgabe oder zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 Nrn. 1 bis 3 GWB). Die Unwirksamkeit eines Vertrages kann nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrages, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union (§ 135 Abs. 2 GWB). GWB = Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen in der Fassung der Bekanntmachung vom 26.6.2013 (BGBl. I S. 1750, 3245), das durch Artikel 1 des Gesetzes vom 17.2.2016 (BGBl. I S. 203) geändert worden ist. VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt Vergabekammer des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt Dienstgebäude: Wilhelminenstraße 1-3; Fristenbriefkasten: Luisenplatz 2 Darmstadt 64283 Deutschland Fax: +49 6151125816 / +49 6151126834 Internet: www.him.de VI.5) Tag der Absendung dieser Bekanntmachung Tag: 24.03.2017 | |
Veröffentlichung | Geonet Ausschreibung 139014 vom 30.03.2017 |