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Titel
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Durchführung von Sicherheitsuntersuchungen
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VergabeverfahrenÖffentliche Ausschreibung
Dienstleistungsauftrag (VOL/VOF)
AuftraggeberBundesamt für Strahlenschutz (BfS)
Willy-Brandt-Straße 6
38226 Salzgitter
AusführungsortDE-38226 Salzgitter
Frist21.02.2018
Beschreibung

1. Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE)

Bundesamt für Strahlenschutz (BfS)

Willy-Brandt-Straße 5

38226 Salzgitter


E-Mail: ausschreibungen@bfs.de

Internet: bfs.de


2. Angaben zum Verfahren


a) Verfahrensart Öffentliche Ausschreibung nach UVgO


b) Vertragsart Liefer- / Dienstleistungsauftrag


c) Geschäftszeichen FA 1 - BfE08201/4717004


3. Angaben zu Angeboten


a) Form der Angebote elektronisch ohne elektronische Signatur (Textform) mit fortgeschrittener elektronischer Signatur / fortgeschrittenem elektronischen Siegel mit qualifizierter elektronischer Signatur / qualifiziertem elektronischen Siegel


b) Fristen Ablauf der Angebotsfrist 21.02.2018 - 15:00 Uhr Ablauf der Bindefrist 30.04.2018


c) Sprache deutsch.


4. Angaben zu Vergabeunterlagen


a) Vertraulichkeit Die Vergabeunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter Internet: www.evergabe-online.de/tenderdetails.html


b) Zugriff auf die Vergabeunterlagen Vergabeunterlagen werden nur elektronisch zur Verfügung gestellt


c) Zuständige Stelle Hauptauftraggeber siehe 1.a)


d) Anforderungsfrist 21.02.2018 - 15:00 Uhr


5. Angaben zur Leistung


a) Art und Umfang der Leistung Mit dem StandAG wurden dem Bundesamt für kerntechnische Entsorgungssicherheit (BfE) verschiedene Aufgaben im Standortauswahlverfahren übertragen (§ 4 StandAG). So obliegt es dem BfE gemäß § 4 (1) Nr. 2 StandAG, die Vorschläge des Vorhabenträgers, hier der Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE), nach § 14


(2) StandAG zu prüfen und hierzu begründete Empfehlungen zu erarbeiten. Vorher ermittelt der Vorhabenträger aus den Teilgebieten nach § 13 (1) StandAG Standortregionen für die übertägige Erkundung und führt für diese repräsentative vorläufige Sicherheitsuntersuchungen nach § 26 StandAG durch. Die Teilgebiete wiederum werden auf Grundlage der Anwendung der in §§ 22 bis 24 StandAG festgelegten geowissenschaftlichen Kriterien und Anforderungen ermittelt. Gleich zu Beginn des Standortauswahlverfahrens sind detaillierte und umfassende Kenntnisse zu den Ausschlusskriterien wichtig. Ein Ausschlusskriterium für die Standortauswahl nach § 22 (2) StandAG ist das unter Nr. 2 genannte Kriterium „aktive Störungszonen“. Die Evaluierung des Kenntnisstandes von aktiven Störungszonen in Deutschland hat zum Ziel, nicht nur den Stand von Wissenschaft und Technik (W&T) aufzuzeigen, sondern für die Aufsichts- und Genehmigungsbehörde BfE eine Grundlage für eine breite, transparente und umfassende Bewertung der Anwendung des Ausschlusskriteriums „aktive Störungszonen“ zu schaffen, insbesondere für Gebiete ohne hinreichende Informationen (§ 14 (2) StandAG). Die vom BfE durchzuführende Bewertung hat nach dem Stand von Wissenschaft und Technik zu erfolgen. Das ausgeschriebene Vorhaben ermittelt diesen Stand und erarbeitet einen Orientierungsrahmen, welcher die Bewertung der Anwendung des Ausschlusskriteriums „aktive Störungszonen“ unterstützen soll. Zur Identifizierung von aktiven Störungszonen existieren derzeit keine landesweiten, sondern nur regionale lokal begrenzte Literatur- und Datenquellen. Aus diesem Grund sind die Qualität, die Vollständigkeit und die fachlichen Unsicherheiten bzw. Ungewissheiten der ermittelten veröffentlichten Literatur- und Datenquellen für aktive Störungszonen nach § 22 (2) Nr. 2 StandAG in Deutschland zu dokumentieren und zu bewerten. Für Gebiete ohne hinreichende Informationen sind bestmögliche Methoden zur Ermittlung der Aktivität von Störungszonen gemäß der Definition § 22


(2) StandAG aufzuzeigen. Die veröffentlichten Literatur- und Datenquellen zu aktiven Störungszonen sind in einer Literaturdatenbank zu hinterlegen. In einer tabellarischen Aufstellung sind die bekannten aktiven Störungszonen in Deutschland mit ihren regionalgeologischen Charakteristika zu benennen und zu beschreiben. Für jede recherchierte Störungszone sind die Grundparameter, die ermittelten Literaturund Datenquellen, inkl. einer kurzen Zusammenfassung der Kernaussagen und Hinweise auf geeignete Methoden für die Identifizierung von aktiven Störungszonen verständlich darzustellen. Der potentielle Bedarf an Forschung und Entwicklung für Gebiete ohne hinreichende Informationen ist zu benennen, um hier frühzeitig Wissenslücken aufzuzeigen. Darüber hinaus ist für Deutschland und Europa zu recherchieren, welche Methoden zur Identifizierung von aktiven Störungszonen nach derzeitigem Stand von W&T eingesetzt werden. Die Ergebnisse sind in einer weiteren tabellarischen Auflistung zu dokumentieren. Abschließend sind auch Empfehlungen zu den für die Identifizierung von aktiven Störungszonen am besten geeigneten Methoden zu geben.


c) Ort der Leistungserbringung Berlin


6. Angaben zu Losen


a) Anzahl, Größe und Art der Lose keine Lose.


7. Zulassung von Nebenangeboten Nein.


8. Bestimmungen über die Ausführungsfrist maximal 12 Monate, beginnend ab dem 01.05.2018.


9. Höhe geforderter Sicherheitsleistungen keine.


10. Wesentliche Zahlungsbedingungen Für den Vertrag findet die ABFE-BMUB (Stand: Februar 2015), und damit auch die VOL/B, Anwendung. Sie beinhaltet u. a. die Regelungen: - Die Rechnungsstellung kann nach Übergabe und Abnahme der vereinbarten Leistung (Arbeitspakete oder Gesamtleistung) erfolgen. - Der Rechnungsbetrag wird binnen 30 Tagen nach Eingang einer prüfbaren Rechnung ausgezahlt. - Die Zahlung erfolgt bargeldlos. Die ABFE-BMUB finden Sie auf der Internetseite des BfS unter Ausschreibung / Forschungsvorhaben (Internet: www.bfs.de). Es wird darauf hingewiesen, dass Allgemeine Geschäftsbedingungen des Bieters grundsätzlich ausgeschlossen sind.


11. Unterlagen zur Beurteilung der Eignung des Bieters und des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen Für das Forschungsvorhaben soll Personal mit abgeschlossenem Fachhochschulstudium oder Hochschulstudium (Master oder gleichwertige Ausbildung) einer geowissenschaftlichen, geophysikalischen oder ingenieurwissenschaftlichen Fachrichtung eingeplant werden. Die am Forschungsvorhaben Beteiligten sind mit Kurz- Lebenslauf und wissenschafltichen Referenzen zu benennen.


12. Zuschlagskriterien siehe Bewertungsmatrix (Anlage zur Leistungsbeschreibung)


13. Rechtsform, die eine Bietergemeinschaft nach Zuschlagserteilung annehmen muss In den Vergabeunterlagen werden die besonderen Bedingungen für Bietergemeinschaften beschrieben. Diese enthalten u. a. eine gesamtschuldnerische Haftung sowie die Bestimmung der Benennung eines bevollmächtigten Vertreters der Mitglieder gegenüber dem Auftraggeber, der die Bietergemeinschaft rechtsverbindlich vertritt.


14. Sonstige Angaben Mit der Abgabe des Angebots unterliegt der Bieter den Bestimmungen über nichtberücksichtigte Angebote (§46 UVgO). Es gilt deutsches Recht.

VeröffentlichungGeonet Ausschreibung 141937 vom 10.01.2018